Käfer springt nicht an/zündet nicht

VW Beetle

Hallo miteinander,

vorab... Ich habe mir vor ein paar Monaten ein 1970 1600 käfer gekauft. Da ich zurzeit in Südafrika lebe ist er ein rechtslenker und der Tacho zeigt Meilen an aber das ist nicht mein Problem.

Was ich bisher erledigt habe:
- letzte Woche, neuer Anlasser
- Vergaser gereinigt
- Ölbadluftfilter gereinigt
- gestern Zündspule und Zündkerzen neu

Er ist dann einmal kurz angesprungen seitdem nicht mehr.
Bevor ich die ZS und die ZK gewechselt habe lief er ohne probleme aber er lief bisschen unrund, deswegen habe ich die ZS und ZK gewechselt.
Die teile sind korrekt, hab es 3-mal überprüft.

Wenn ich ihn starten will höre ich das geräusch vom Anlasser und dieses Orgeln vom Motor aber er springt einfach nicht an. Ich würde im ersten moment sagen er bekommt keinen funken aber Warum?
ZK und ZS sind neu, verteilerkappe sieht zwar nicht neu aus aber ich würde sagen sie ist in guten Zustand. Die Kabel, solala. Ich würde sie ja wechseln aber er lief zuvor mit den selben Kabeln. Könnte es ein Wackelkontakt sein??

Ich weiß einfach nicht mehr weiter und eh ich Ihn in ne Werkstatt bringe und für ne simple Sache haufen geld bezahlen muss dacht ich mir frag ich erstmal hier.

Nun meine Frage an euch. Woran kann es liegen?

Vielen Dank im Vorraus

FG

96 Antworten

Braun ist immer Erde/nullleiter. Ein problem das es bei älteren Autos gerne gibt ist die Erdung bedingt durch Korrosion. Es hilft meistens die Teile zu reinigen und sauber wieder einzubauen. Gruß, Rainer

Hallo,
habe mir das Ganze mal in Ruhe durchgelesen, wenn der Anlasser nicht durchzieht hat nicht der Zündverteiler ein Problem sondern der Anlasser.
Schadensbild: Anlasser zieht nur wiederwillig durch, mittlerweile garnicht mehr. Motor startet niicht, Magnetschalter zieht an,danach brummen, Batterie geht in die Knie.
Lösung: Anlasserbuchse im Getriebe derart ausgeschlagen, dass mittlerweile beim Startversuch Läufer an Feldwicklung klebt (Masseschluss), Batterie geht in die Knie, bei Starthilfeversuch glühten die Drähte.
Überprüfung: Anschieben oder Anschleppen, wenn dann starten möglich, Theorie bestätigt.

MfG
Favofan

Zitat:

Original geschrieben von favofan


habe mir das Ganze mal in Ruhe durchgelesen, wenn der Anlasser nicht durchzieht hat nicht der Zündverteiler ein Problem sondern der Anlasser.

Dann hast Du aber während des Lesens den Eröffnungspost vergessen, in dem der TE schreibt, dass das Problem erst seit dem Austausch von Zündspule und Zündkerzen besteht.

Er schreibt zu diesem Zeitpunkt noch, daß der Anlasser dreht, aber der Motor nicht anspringt.

Das Problem, dass der Anlasser nicht mehr durchzieht, kam erst später dazu, deshalb scheint mir die Erklärung mit der leeren Batterie logisch.

Bezüglich des geschmorten Starthilfekabels wäre es interessant zu wissen, ob das Ding einen ausreichenden Querschnitt hatte. Wenn man da mal schnell nimmt, was zur Hand ist (Klingeldraht :-) ), dann leuchtet das schnell.

Zitat:

Original geschrieben von GreenFerrari


Was kann denn an so einem Verteiler alles kaputt gehen? Gibt es da ein paar typische fehler?
achja Kohlestift ist drin.
Wie kann ich denn am einfachsten testen ob ein funke fliegt?

by the way... mittlerweile dreht sich mein Anlasser nicht mehr 🙁 oder nur noch sehr schwach aber die Batterie zeigt grün... hab das problem seit ner weile.
Jedesmal wenn er nicht anspringt stimmt irgendwas mit dem Anlasser nicht aber ich hab nen neuen drin, kann also nicht sein.

Könnte ich evtl. ein Kabelproblem haben?
So das von dem Zündschloß zum Anlasser bis hin zur Zündsule und Zündverteiler irgendwelche Kabel schon von anfangan vielleicht falsch sind?
Also kann es sein das der fehler beim Zündschloß liegt? Werde ich auch irgendwann wechseln - muss den schlüssel jedesmal ein stück zurückdrehen (was ja eigentlich automatisch passiert ).

( Hab bis jetzt nur kabel vom Vergaser,ZS und ZK abgesteckt - die Kabel im Kofferraum hab ich nie angefasst )

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Zitat:

by the way... mittlerweile dreht sich mein Anlasser nicht mehr 🙁 oder nur noch sehr schwach aber die Batterie zeigt grün... h a b d a s p ro b l e m s e i t n e r w e i l e.
Jedesmal wenn er nicht anspringt stimmt irgendwas mit dem Anlasser nicht aber ich hab nen neuen drin, kann also nicht sein.

zur Erinnerung !

MfG
favofan

Hallo, danke für die Antworten,

also die Werte von der Batterie hab Ihr ja gesehn.

Ich werde in den nächsten tagen mal versuchen irgendwo ein ladegerät für die Batterie herzubekommen... dannach werde ich nachschauen ob überhaupt ein funke fliegt( müsste ja eigentlich weil er lief ja zuvor).
Falls einer fliegt hoffe ich das er anspringt, wenn, dann Zündung einstellen und dann müssten eigentlich alles im lack sein.

Das einzigste was mir sorgen bereitet, was ist wenn die Batterie wieder einmal zu wenig saft hat? Ich kann doch nicht jeden Monat die Batterie aufladen 😮
Den meisten Strom frisst doch der Anlasser oder nicht? kann der nach abschalten evtl. noch weiter iwie strom fressen und es zu wissen?
Falls nicht, kann die Lichtmaschiene evtl nur teileweise laden?

Ich meine warum ist er frühs nicht angesprungen? Ok es war winter hier aber das heißt es waren vllt um die 5°C hier. Reicht das schon aus um die Batterie/Anlasser so sehr zu beanspruchen das die Batterie soviel Power verliert? ... oh btw. er steht auch die ganze zeit in einer Garage also kein Wind oder ähnliches.

...und dann noch die sache mit dem "Motor per hand weiter drehen"... ich muss mich teilweise dagegenstemmen um Ihn mit der Hand weiterzustrehen. Mit Keilriemen geht gar nicht und mit Schraubenschlüssel am einfachsten(aber trozdem schwer).

Wenn Ihr noch mehr Ideen hättet wäre ich sehr dankbar.
(Ich weiß das klingt alles sehr verrückt aber ich kann euch nur sagen was passiert ist und was ich gemacht habe... Ich bin Uhrmacher und kein Mechaniker... Ich hab von "Grobmotorik" nicht sooooo viel ahnung)

Grüße,

Franz

Zitat:

Original geschrieben von GreenFerrari


Ich werde in den nächsten tagen mal versuchen irgendwo ein ladegerät für die Batterie herzubekommen... dannach werde ich nachschauen ob überhaupt ein funke fliegt( müsste ja eigentlich weil er lief ja zuvor).
Falls einer fliegt hoffe ich das er anspringt, wenn, dann Zündung einstellen und dann müssten eigentlich alles im lack sein.

So sehe ich das momentan auch.

Wobei die Reihenfolge nicht ganz richtig ist. Du solltest ERST die Zündung einstellen (Schließwinkel und Zündzeitpunkt) und dann einfach ausprobieren. Das Einstellen kannst Du wunderbar im Stand machen mit der Prüfleuchte oder sogar mit der Öldruckkontrollampe, wenn Du keine Prüflampe hast.

Wobei man Dir ja schon weiter vorn sagte, dass Dein Verteiler vermutlich nicht sehr passend ist.

Zitat:

Das einzigste was mir sorgen bereitet, was ist wenn die Batterie wieder einmal zu wenig saft hat? Ich kann doch nicht jeden Monat die Batterie aufladen 😮
Den meisten Strom frisst doch der Anlasser oder nicht? kann der nach abschalten evtl. noch weiter iwie strom fressen und es zu wissen?
Falls nicht, kann die Lichtmaschiene evtl nur teileweise laden?

Normalerweise dauert der Anlassvorgang 2 Sekunden höchstens. Zwei Sekunden sind 0.00055 Stunden. Wenn man jetzt rechnet 36 Ampere

stunden

geteilt durch (0.00055 h * 80 A), dann kommt man auf über 800 Anlassvorgänge, die die Batterie theoretisch bringt. Das ist natürlich nur theoretischer Unsinn, in der Praxis mag die Batterie die Stoßbelastung nicht so und geht vorher in die Knie, wie bei Deinen Meßwerten.

Die Entladung eines Anlassvorganges wird innerhalb weniger Minuten aus der Lichtmaschine wieder nachgeladen, sobald der Motor läuft. Selbst wenn die Lima nur 2 Ampere übrig hat für die Batterie, dann sind die 0,044 Ah Kapazität, die das 2sekündige Anlassen gefordert hat, in 1 Minute und 20 Sekunden wieder in der Batterie. Okay?

So ist das, wenn alles gut läuft.

Wenn man allerdings eine Viertelstunde probiert, die Maschine anzuschmeissen, dann ist die Batterie leer. Und um die wieder voll zu fahren, müsste man schon geschätzt zwei Stunden ohne Licht zügig unterwegs sein. Wenn alles andere stimmt. Wenn man vorher wieder anhält, ist sie eben nur teilweise geladen. Macht aber nichts.

Zitat:

...und dann noch die sache mit dem "Motor per hand weiter drehen"... ich muss mich teilweise dagegenstemmen um Ihn mit der Hand weiterzustrehen. Mit Keilriemen geht gar nicht und mit Schraubenschlüssel am einfachsten(aber trozdem schwer).

Blöde Frage: der Gang ist raus?

Mach Dir erstmal keinen Kopp. Ich nehme - wie gesagt - auch die Knarre mit der Zündkerzennuss auf der Lichtmaschinen-Scheibe. Der Riemen ist mäßig gespannt, so dass er den Rest des Motors so eben mitdrehen kann. Wenn der Riemen ein bisschen rutscht, weil es zu schwer geht, drücke ich den Riemen etwas zusammen. Wenn der "Arbeitstakt" kommt, müsste es aber dann für eine Viertelumdrehung recht leicht gehen.

Immer nur im Uhrzeigersinn drehen beim Einstellen! Wenn Du über die Markierung drehst, dann entweder einmal rum oder erst ein großes Stück zurück. Aber besser rechtsherum.

Zitat:

Ich bin Uhrmacher und kein Mechaniker... Ich hab von "Grobmotorik" nicht sooooo viel ahnung

Auch hier geht es manchmal um hundertstel Millimeter. Wo wir dabei sind: wenn die Kiste wieder läuft, kontrollierst Du am besten mal das Ventilspiel... 🙂

Grüße,
Michael

Danke schonmal für die ausführliche Antwort.
Samstag kaufe ich mir ein Lädegerat, dann halt wie oben schon geschrieben alles Prüfen.
Ich hab mir noch nie ein Lädegerät für die Batterie gekauft. Gibt es da verschiedene? Wenn ja, welches wäre dann am besten für meine Zwecke?
Ich habe eine 12 V 36AH/20HR - 52MIN/RC Batterie ( Ich hab einfachmal das aufgeschrieben was wichtig sein könnte ).
Weiß nicht ob das irgendeine spezielle ist aber ich glaube nicht.

Grüße,

FG

Nö, das ist nichts Spezielles. Die Angaben bedeuten, dass man sie 20 Stunden lang mit 1,8 A belasten kann (=36Ah) und sie dann angeblich immer noch für 52 Minuten Reserve hat.

Keine Ahnung, ich nehme bei mir immer so'n steinaltes Ding, eigentlich nur 'n Trafo mit Gleichrichter und Ampere-Schätzeisen, ich brauchs ja nicht oft und weiß ungefähr, worum es geht. Überwintern tun meine Autos auch nicht.
Heute sollen wohl die CTEK-Geräte state of the art sein, die wissen angeblich von allein, was sie mit der Batterie machen müssen, und sind dann auch geeignet, ewig dranzubleiben, wenn man die Batterie lagert oder so. Da weiss man dann, was man hat.
Wie gesagt, das brauchste beim Käfer schlimmstenfalls einmal im Jahr, normalerweise. Nur eben jetzt geht es gerade nicht anders.
http://www.autobild.de/artikel/autobatterie-ladegeraete-2287036.html

Grüße,
Michael

Also, Ladegerät gekauft.
Ist jetzt seit ner Halben stunde dran.
Wenn ich beim Laden mal die V messe zeigt der irgendwas mit 13V an. Ist das nicht bisschen viel?
Ohne Ladegerät mal nach 5 min geteste 12,9V.

Hab mal ein Bild gemacht. Kann mir jemand sagen was die einzelnen Werte zu bedeuten haben?
Ich nehm an der untere Wert ist das was Ihr mir im vorherigem Post gesagt habt. Was ist mit dem oberen?

Grüße

Dein Lader hat bestimmt 2 Einstellmöglichkeiten. Schnell und Normal.
Schnell ist die obere Scala,normal die untere.
Derzeit fließen 5,4 oder eben 3,7 Ampere in die Batt.Wenn sie voll ist zeigt das nur noch 0,5-1 A an.
Somit scheint sie recht leer gewesen zu sein da der Lader derzeit Gas gibt.

In der Bedienungsanleitung steht das aber auch alles genauer.

Vari-Mann

Danke für die fixe antwort.

ja es hat 2 Einstell möglichkeiten. Normal and Rapid. Ich habs auch Rapid gestellt weil es dann schneller Lädt (laut anleitung).
Es steht nix in der anleitung was was bedeutet aber wahrscheinlich hst du recht.
Ich nehm also an das die werte normal sind?

Also wenn es mir 0,5 - 1 V anzeigt kann ich sie wieder anschlißen und gucken ob 1. sich der Motor dreht und wenn 2. ob ich ein Funken bekomme.

Grüße

Ach herrje, die wollen Dich aber auch alle verwirren 🙂
Die untere Skala zeigt den "arithmetischen Mittelwert" des Gleichstroms an. Die obere den Effektivwert. Kommt daher, weil das Gerät keinen glatten Gleichstrom ausgibt, sondern einen pulsierenden, da man vielleicht einfach die Netzspannung runtertransformiert und dann mit einem Gleichrichter den "unter-Null-Anteil" der Sinuskurve hochklappt.... die obere Skala ist die relevante.
Ist wohl vielleicht ein Ladegerät, welches man NICHT wochenlang mit der Batterie alleine lassen sollte (und deshalb die Verantwortung an den Benutzer weitergibt), aber ist okay.

Lass mal ein bissl so laufen, sieht ganz gesund aus und ziemlich durstig. Sollte im Laufe der nächsten Zeit noch deutlich absinken.
Die Spannungen sind okay. Im Bordnetz sollten es ja auch ungefähr 13,8 V sein, wenn der Käfer läuft. Der Bleiakku steht drauf.

Grüße,
Michael

Edit: Überschneidung mit Varis Antwort.

Also, Batterie ist geladen.
Anlasser lauft, motor orgelt schön durch aber nix passiert 🙁

Ich hab auch mal geschaut ob er ein Zündfunke bekommt -> nein (dann kann ja auch nix anspringen)

Jetzt stellt sich mir die frage warum??
Zündspule neu und Kabelverbindungen 3x geprüft (also die der Kerzenstecker, vom Verteiler und auch die Kabel an der Zündspule).
Rückwärts gesehn gehts doch von den Kerzen zum Verteiler zur Zündspule, richtig?
...und von der Zündspule geht ein dickes Kabel mit ein paar kleinen Kabeln in die front. Könnte da noch irgendwas sein was der Übeltäter sein könnte ( wahrscheinlich nicht weil ich da noch nie was angefasst habe) ?
...oder könnte ich evtl irgendwas am Verteiler falsch gemacht haben?
Als ich den Verteiler eingebaut habe hab ich die riemenscheibe auf die zweite Lücke auf den Motorschnitt eingestellt und hab den Unterbrecher im Verteiler auf den größt mgl Punkt eingestellt. Dann alles drauf gemacht und mittels prüflampe den Verteiler soweit verdreht bis sie angeht wenn der Unterbrecher beginnt sich zu öffnen. Ist das richtig?
Aber das kann ja nicht die Ursache für das nicht zünden sein oder?

Grüße

Prüfe mit einer Glühbirne, ob während des Anlassens WIRKLICH Spannung an Klemme 15 ankommt.

Es ist beim Käfer nicht selten, dass das Zündschloss alias Anlass Schalter defekt ist. Du orgelst, aber er hat keinen Zündstrom!

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