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Käfer Motor Stehbolzen abgerissen

VW Käfer Mexico
Themenstarteram 26. Oktober 2013 um 20:43

Hallo!

Haben heute beim Einbau meines 1200 Motors einen der beiden unteren Stehbolzen zur Motor Befestigung abgerissen. Es steht leider nichts mehr aus dem Gewinde hervor. Kann mir jemand einen Tip geben, was ich da machen kann oder hat sogar jemand schon mal so etwas geschafft? Vielen Dank schon mal vorab,

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15 Antworten

Das ist ein 10mm Bolzen.Den kannst du anbohren und dann je nach gewähltem Weg entweder mit einem Linksausdreher entnehmen.Oder du borst ihn ganz weg und machst ein neues Gewinde.

 

Aber ich hab noch kein Gehäuse gehabt wo der nicht raus ging.Im Zweifel das Gehäuse drumrum anwärmen,dann kommt der auf jeden Fall.

 

Vari-Mann

Zitat:

Original geschrieben von Vari-Mann

Linksausdreher

Vorsicht mit diesen Dingern, am besten gar nicht erst kaufen. Die Wahrscheinlichkeit, dass hinterher ein (gehärteter) abgebrochener Linksausdreher in der Bolzenleiche steckt, ist leider signifikant groß. Und dann hat man richtig die "Kacke am dampfen".

Grüße,

Michael

Der ist groß genug das er keine Probs bereitet.

Ich habe mal bei der Gelegeheit Bilder angehangen, die das Ausbohren schrittweise erklären. Das war einer mit M6 Gewinde.

 

1. man schafft manchmal die Mitte anzukörnen, aber nicht immer; sollte man aber versuchen die Mitte zu treffen.

2. wie gezeigt ist auch nicht genau die Mitte getroffen, also muss man mit dem Bohrer - der im Durchmesser um die 3mm sein sollte- durch schräges Ansetzen, und bohren, gucken, bohren, eher so'm Rutschen die Mitte bohren. Erstmal nicht auf Tiefe bohren, sondern nur die augenscheinliche Mitte treffen. Das sind also nur 3-4mm tief.

3. hat man die Mitte, bohrt man mit 3mm z.B. weiter, tiefer. Immer auf die Mitte dabei achten, d.h. immer wieder aufhören und gucken.

3. Durchgebohrt? dann gehts weiter mit 2mm grösseren Bohrer. Weiter auf Mitte achten.

4.Auch durchgebohrt? Dann der letzte Akt. Der besteht darin das man ein paar zehntel dünneren Bohrer als das Kernloch( die Grösse die man zum Gewindeschneiden bohrt). Das wäre bei M10 8,5mm. Ein paar Zehntel weniger = 8,0mm bohren. Damit ist man auf der sicheren Seite falls man kein Augenmaß für die Mitte hat;)

Weiß man das nicht, so nimmt man den Gew.-durchmesser x 0,8. Das wären bei z.B. M8 = 6,4mm. Letztlich gebohrt wird dann mit 6mm.

5. Die Gewindereste der alten Schraube kann man mit'n Schraubendreher rauspuhlen oder mit entspr. Gewindeschneider neu schneiden. Bei sacklöchern, wie bei den Bildern gezeigt, darauf achten das sich die Späne ja unten im Loch sammeln und öfter rausgeholt werden. Ein kleiner Magnet hilft.

 

Die Bilder zeigen auch einen sog. Linksausdreher. Der hilft nur bei bekannt neuen oder neuwertigen Gewinden. Z.B. gerade eingeschraubt und abgerissen. Verrostete Schrauben oder sonst wie beschädigte, mit Loctite eingeklebte Gewinde, da reißt eher der ab, als die Schraube rauszuholen, und dann hat man erst recht ein Problem. Man darf auch nicht gross bohren, sonst drückt der Linksausdreher die Schraube mit seiner konischen Beschaffenheit auseinander und die Schraube lässt sich deshalb nicht rausdrehen; sie klemmt.

Bei Alu hilft immer anwärmen, dann gehts auch mit dem Linksausdreher leichter.

Bild-2
Bild-3
Bild-4
+7

Zitat:

Original geschrieben von Robomike

Zitat:

Original geschrieben von Vari-Mann

Linksausdreher

Vorsicht mit diesen Dingern, am besten gar nicht erst kaufen. Die Wahrscheinlichkeit, dass hinterher ein (gehärteter) abgebrochener Linksausdreher in der Bolzenleiche steckt, ist leider signifikant groß. Und dann hat man richtig die "Kacke am dampfen".

 

Grüße,

Michael

Ja,stimmt. Mit etwas Gefühl sollte man die schon verwenden .Man muß spüren wenn man sich dem Abreißpunkt des Ausdrehers nähert. Dann natürlich nicht weiter drehen,das kann dann schlimmer enden als es angefangen hat.

 

Vari-Mann

Themenstarteram 27. Oktober 2013 um 15:40

ich habe es wie von Vari.Mann beschrieben probiert, mit ausbohren, erhitzen und Linksausdreher. Das Material war an seiner Belastungsgrenze aber es hat glücklicherweise Funktioniert! -kaputter Bolzen raus, neuer rein, Motor sitzt. Vielen Dank nochmal für die Tipps!

da hast du sehr gut die mitte getroffen! gratulation!

das ist wie schon gesagt die halbe miete.

linksausdreher find ich auch nicht so toll.

ich hab da ganz gute erfahrungen mit torx bits gemacht.

Torx ?

Versuch es beim nächsten mal mit einer Vielzahnnuß.Die hat 12 recht kleine Zähnchen,die lassen sich geschmeidiger in das gebohrte Loch treiben als ein Torx der durch seine grobe Zahnung viel Materialtiefe verdrängen muß.

Mit Torx ist schweißtreibend da der zum ausdrehen neigt beim drehen. Ein Vielzahn ist vom Kern her so massiv das er wie angegossen sitzt. Zudem ist der VZ Scharfkantiger (spitzer) schlägt sich besser ein als eine breite Rundkante (Torx).

 

Es gibt auch noch Ausdreher die haben im Kasten einen Kernlochbohrer und dazu dann jeweils einen passenden Dorn der eingetrieben wird.Fixiert wird das ganze dann durch 6 längs auf dem Dorn sitzende  ,erhabene Angüsse ,die sich dann in das Material neben dem Loch treiben.

Vorteil ist halt das man mit denen auch rechtsrum ausdrehen kann.Egal ob da nun eine Schraube mit Linksgewinde versehen ist oder eine Bolzen der nach hinten aus dem Durchgangsloch gedreht werden soll. Machen diese alles.

 

Alte Werkzeuge haben sogar einen reinen Vierkant der konsch zu lief mit flachem Winkel.Da war das Bohrloch egal.Ob nun aussermittig oder eierig.Der 4kant hat gepackt zum drehen.

 

Problem bei konischen Ausdrehern ist leider immer das selbe. Zu fest in das Bohrloch gedreht können sie dünnwandige Restbolzen spreizen,aufbördeln,womit die Verbindung dann noch fester wird als eh schon vor dem Eingriff.

 

Noch eine Mörlichkeit wäre den alten Bolzen möglichst gross auszubohren und dann an der dünnsten Stelle mit einem Dremel so zu bearbeiten das er eine Längsrille bekommt.Damit ist dann irgendwan die Spannung aus dem Bolzen weg und man kann ihn besser ausdrehen . Egal ob nun mit Linksausdreher oder Schraubendreher.Nachteil ist halt das man das gute Gewinde darunter auch mit einer Längsrille versehen hat wo nichts mehr trägt später.

 

Man sollte also von Fall  zu Fall entscheiden was der richtige Weg ist.

 

Vari-Mann

Zitat:

Original geschrieben von Vari-Mann

Torx ?

 

Man sollte also von Fall  zu Fall entscheiden was der richtige Weg ist.

Vari-Mann

ja! torx.

vielzahn kenn ich auch, sowie alles andere von dir beschriebene.

in diesem fall hätte ich zuerst trox versucht ( 25, 27, 30)

besser ein wenig material ( 6 Zähne) wegstemmen als 12 dinger brutal reinzuprügeln.

ist auch eine frage des durchmessers vom gebohrten loch.

da hat torx mehr spielraum als vielzahn.

ich geb dir aber uneingeschränkt recht: von fall zu fall entscheiden.

und wenn dann alles scheif geht gibt es:

- helicoil ( als oberbegriff)

- abgesetzte stehbolzen

- ähhh????

-

- kaltmetall

- sekundenkleber

- fett und dreck ( wird schon halten:) )

mehr von meinen murkspittertricks verrate ich nicht:cool::D

wenn man die mitte gut getroffen hat; ist Grösser bohren fast immer möglich:D:D:D:D:D

Hallo Leute,

ich habe es auch wieder mal geschafft... :( siehe Bild im Anhang.

Eigentlich wollte ich ein bisschen Rostpflege betreiben, natürlich auch bis in die Ecken. Da muss diese Schraube mal kurz raus, auf der anderen Seite ist das ja auch problemlos gegangen... und jetzt ist sie ab.

Wie komme ich da ran ohne das Häuschen abnehmen zu müssen? Eventuell von unten? Eventuell das Schwert abbauen?

Hat jemand eine gute Idee wie ich die Reste der Schraube mit überschaubarem Aufwand rausbekomme?

In diesem Thread sind ja bereits viele gute Tipps, aber in meinem Fall ist die Zugänglichkeit leider etwas beschränkt.

Bin für jeden Tipp Dankbar.

Grüße

Albert

Ah

Da es ein Durchgangsloch ist und die Schraube unten in aller Regel vorsteht... : von unten eine Mutter aufschweissen. Die Hitze knackt dann auch den Rost. Möglicherweise auch von oben.

Wobei dort aussergewöhnlich wenig Platz dafür ist. Es könnte auch nötig sein, nur einen Schraubenschaft anzuschweissen.

Öhmmm, noch was: im Original ist da nicht nur eine Schraube durch, sondern auch eine Metall Hülse. Sonst spannt man mit der Schraube nur die Gummi Beilagen zusammen und hat einen weichen Schraubfall. Mit der Hülse wird der Gummi vorgespannt, aber nicht zerquetscht und trotzdem geht die Schraube sauber auf Drehmoment.

Wie red sagte, wenn was übersteht, mit Rostlöser einsiffen, 1 Tag warten, dann Mutter drauf,anschweißen und rausdrehen.

Ansonsten Kotflügel ab und von oben bis max 8mm aufbohren(ist M10 = Kerndurchmeser 8,5mm) und die Reste mit'n M10 Gewindeschneider rausdrehen.

Da sind aber auch Gummis dazwischen, die man dann (beim Anschweißen der Mutter) oft vergessen kann. Die Überreste musst du rauspuhlen und neu machen, sonst dröhnt es.

Mahlzeit!

Das mit der Mutter aufschweißen ist eine gute Idee. Ich hatte das überstehende Gewinde schon entdeckt und hätte es fast mit der Zange versucht. Aber zum Glück habe ich es sein lassen und mit Rostlöser besprüht.

Dann werde ich heute Abend mit frischer Motivation versuchen das Teil heraus zu bekommen. Hoffentlich ist da genug Platz eine Mutter anzusetzen. Bericht folgt...

Danke & Grüße

Albert

Und wenn das nicht klappt bohrst du einfach ein Loch ganz durch,10mm,und steckst dann eine 8mm Schraube durch die mit einer Mutter auf der anderen Seite gesichert wird.

Vari-Mann

´morgen :-/

hat leider nicht geklappt.

Für eine Mutter ist nicht genügend Platz, aber ich konnte gut eine Schraube dran schweißen. Die Schweißpunkte haben zwar gehalten (bei meinen etwas laienhaften Schweißkünsten), aber es hat bei der alten Schraube die Bereiche rausgerissen, wo die Schweißpunkte waren.

Das Spiel habe ich dreimal gemacht, wobei beim dritten Mal ich nochmals bis heute früh gewartet habe und das ganze über Nacht nochmals mit Rostlöser besprüht hatte.

Naja, werde es heute Abend nochmals versuchen bis von der alten Schraube nichts mehr übrig ist. (Natürlich das Ganze jetzt nochmals mit Rostlöser behandelt...)

Den Kotflügel ist eh schon ab und so konnte man gut arbeiten. Also wenn ich die Schraube nicht heraus bekomme, dann muss ich es wohl aufbohren und ein neues Gewinde schneiden und wenn es nicht gscheid wird, dann wird es wohl Vari-Mann´s Vorschlag werden. Und dann werde ich hochfeste Schrauben verwenden, denn die kann man nicht so einfach abreißen. Wer weiß was da für Baumarktschrauben drinnen waren/sind. So Hülsen wie von Red erwähnt sind keine verbaut.

Grüße

Albert

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