Käfer Cabrio von Memminger

VW Käfer 1303

Habe mit Interesse einen Blog aus dem Jahre 2009 gelesen, in dem darüber diskutiert wurde, ob sich die Investition in ein Memminger restauriertes Käfer Cabrio rentiert. Diese Frage stellt sich jetzt auch bei mir. Mein 1978 Cabrio, Zustand 3, steht in Reichertshofen zur Begutachtung. Memminger ruft jetzt 71.000 Euro auf. Dazu kommen noch einige sinvolle Extras. Somit wird sich das in Richtung 75 Tsd einpendeln.

Hat jemand Erfahrung, wie die gebrauchten Memmingers gehandelt werden. Sind es gefragte Schuckstücke, die ihren Wert wenigstens halten?

Kennt sich da jemand aus?

Ich muss eine Entscheidung treffen und bin mir noch nicht im Klaren.

Bitte helft mir ein bisschen mit Pro und Contra

Thanx

Beste Antwort im Thema

75k€ ist der Preis für deutsche Arbeit, deutschen Löhnen und Steuern, um ein vergangenes Schmuckstück deutscher Automobilproduktion so wieder aufstehen zu lassen, wie es vor 30 Jahren an jeder Ecke erhältlich war.
Das kostet eben soviel. 
Die sich sowas leisten sind nicht hier im Forum um Fragen zu stellen, sondern haben eine ausgesuchte Werkstatt für ihre Fragen.
Diskutieren ob es rechnerisch unterm Strich sich lohnt sowas anzubieten, ist zwecklos. Denn anscheinend gibt es einen Markt.

Und die Diskussion über den wahren Marktwert ist auch sinnlos. Die Schicht, die sich sowas leistet, verkauft nicht. 

Ich habe meine Autos ja auch nicht so restauriert wie ich es vom Markt oder der -entwicklung wiederbekomme. Ich- und viele hier - wissen das sie das reingesteckte Geld nie wieder sehen beim Verkauf. 
Wir reden hier - im Forum und z.B. 1.Mai in Hannover-  ja nicht von wirtschaftlichen, jederzeit auf modernere Flotte umzustellende Fahrzeugen, sondern von dem Gefühl das Autos zu fahren was man immer schon gut fand, unabhängig vom Zeitgeist und persönlich vertretbare Kosten.
Und da hört schon die wirtschftliche Rechnung auf.

Das letzte Auto was mal gebaut wird, wird ein Sportwagen sein. Egal wie teuer und wirtschaftlich. Oder Memmingers Cabrio.🙂

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Zitat:

Original geschrieben von MetalAndy


Naja, hab eher so an einen von den beiden gedacht :P

Zurück zum Thema:
Ich glaube nicht, dass sich so eine Investition irgendwann rentieren wird.
Was ich noch nicht so ganz verstanden hab: beziehen sich die 75.000€ auf dein Cabrio zur restauration oder auf ein neues Cabrio von Memminger?

Danke für eure Antworten. Sorry an alle, daß ich erst jetzt hier bin. Bim im Moment in einer anderen Zeitzone unterwegs und gerade aufgestanden... gääähn 🙂

Das eigene, mitgebrachte Cabrio wird nur mit 3.000 Euro berücksichtigt. Also ist das fast der Neupreis. Du bekommst aber auch ein Neufahrzeug... eben nur für Rockefellers erschwinglich....aber irgenwie jucken tuts schon, Mann.

Zitat:

Ich denke nur, um den Zustand des Wagens nach Resto zu erhalten ist fahren oder auch parken doch ein unabschätzbares Risiko.

Ich denke da nur an die Beulen die mir nach der Lackierung schon reingefahren wurden und niemand etwa mitbekommen hat.

Ich denk mal das der TE nicht vor hat, das Gerät nach der Memminger Kur nur anzusehen sondern auch zu benutzen.

In dem Zusammenhang: es wird schwer werden, eine Versicherung zu finden, die die 75T€ versichert (Teil- oder VollKasko). Zumindest werden die Beiträge exorbitant sein, geschätzt so bei 2.000 €/Jahr mit H Kennzeichen, ohne H-Kennzeichen noch mehr.

LG

Christian

Aber wer 75 tsd € für ne Resto ausgibt den stören solche Versicherungsbeträge, hohe Steuern und irrwitzige Spritpreise sicher nicht

Und man bekommt sein Traumauto mit Wunschausstattung.
Wär halt schon interessant, was bei dem Preis alles dabei ist?

Warum soll es schwer sein eine Versicherung zu finden? Andere Marken haben auch Autos in der Preisklasse und noch viel höher!

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Ausserdem: sowas macht man mit Teilkasko.

Wenn's geklaut wird, abbrennt oder absäuft oder verwüstet wird, zahlt die Teilkasko.

Und wenn man so doof ist, dass man's z'samrennt, muss es halt weh tun...

Und wegen ein paar Beulen: so eine Beule per Vollkasko abzurechnen, zählt mit der später fälligen hohen Prämie als Eigentor. Sowas ist und bleibt Risiko.

Hm, die Frage an sich war ja: Rentiert es sich oder nicht.
Des kommt darauf an(wie so vieles!), auf was man Wert legt.

Wenn man wert darauf legt ein perfekt resauriertes Cabrio zu fahren, das sehr teuer ist und in Qualität kaum zu überbieten ist. >Ja dann lohnt es sich, woanders bekommst das SO nicht.

Wenn man über einen späteren Verkauf nachdenkt, dann lohnt es sich nicht. Wie schon jmd gesagt hat, das Geld bekommt man bei einem Verkauf, auch wenn man 0 km damit gefahren ist, nicht wieder. Dann bekommt man nur noch den Preis für die Qualität an der Arbeit. Und dieser Preis ist geringer. Lass es 35-40T€ sein! Aber die 71T€ werdens nicht werden. Die Differenz ist der Markenname und die Sicherheit zu wissen dass es ordentlich gemacht wurde.

Pro und Contra?

Pro: du hast n Memminger Cabrio.
Contra: du zahlst n Haufen Geld dafür.

Es gibt auch andere Betriebe, die einen Oldtimer restaurieren, die auch sehr gute Arbeit abliefern.
Mach dir eine Liste, was dein FZ können soll, was gemacht werden soll, was es kosten darf. Dann vergleiche die Preise. (Nicht jeder legt Wert darauf, dass alles bis in die kleinste Schraube erneurt wird. Manche wollen auch einfach den Charakter des FZ erhalten).

Überlege dir auch, welchen Aufwand und welche Kosten du betreiben musst um es selbst zu machen. je mehr Fähigkeiten man selbst hat, desto weniger kostet es, aber desto weniger Freizeit hat man.

MfG Flo

PS: flatfour hat heute geschrieben: das Letzte Auto, das gebaut wird, wird ein Sportwagen sein. Egal was es kosten wird. (Also so in etwa). Man kanns auch so sagen: Das Letzte Auto, das gebaut werden wird, wird ein Traumauto sein, egal was es kosten wird. Deshalb wirds immer High-class-Produkte wie Memminger-Cabrios, etc geben. Man muss nur genug Geld auf den Tisch legen.

Als, ich kann dir einen 1303 aus 3.79 in Topqualität für 25TEuro anbieten

Hallo allerseits,

bin (noch) kein Käfer Fahrer, aber ich bekomme immer mehr Lust mir einen Restaurierten zuzulegen. Aus dem Grund schaue ich mich des öfteren auf diversen Hompages wie Memminger's oder der Käferfarm-Viersen um.

Jetzt weiß ich auch warum ich keine Preisangaben bei Memminger finde... 🙄

Wenn es dir mal so gut geht, das du Angst haben musst im Überschwang Mist zu bauen...Memminger anrufen, nach Preisen fragen, dann kommste wieder runter🙂

Wenn Du irgendwann bei den Cabrios einsteigen willst, empfehle ich Dir erst mal eine erhaltenswürdige Limo zuzulegen, an der kannst Du "üben" und stresst Deinen Geldbeutel noch nciht so sehr. Manche unterschätzen den Erhaltungsaufwand bei den Cabrios: z.B. Verdeckhaut - die originale ist aus PVC und hält selten länger als 6-7 Jahre (es sei denn das FZ steht ständig im Lichtgeschützten Trockenen). Der Tausch kostet je nach Region gerne mal 3.000€ und dann hast immer noch die 'sch..' PVC-Haut drauf. Einmal richtig mit Sonnenland gemacht hält das Verdeck fast ewig (meins z.b. seit 20 Jahren) - allerdings ist die Verdeckhaut doppelt so teuer wie 'Serie'. Das heist ein Tausch kostet dann halt 4.000€ - Alles vorausgesetzt man lässt es machen...
Da ich zu geizig gewesen bin hab ich's halt selbst gemacht - ist kein Hexenwerk aber man muß wissen wie...

Bei gut erhaltenen Cabrio's bist Du schnell in der Region über 10.000€....

Ehrlich gesagt, finde ich 75tEuros für einen Komplettneubau schon fast günstig, ich bin ja auch schon mal in einem anderen Forum ausgelacht worden, weil ich geschätzt hatte, einen verbrauchten Käfer (kein Cabrio) auf neu restaurieren lassen, könnte ins 6stellige gehen. Dazu stehe ich heute noch. Ich bin selber Handwerker und weiß, wie sich Stundenlöhne zusammensetzen und wieviel Arbeit in kleine Details reingeht. Wenn Memminger das für den Preis machen kann, dann nur, weil er das ganze wohl schon industriemäßig durchorganisiert. Man braucht ja so ganz nebenbei auch noch einen Riesen-Haufen seltener VW-Originalteile (teuer) oder gleichwertige Nachfertigungen (noch teurer).

Bis hierhin dazu. Die andere Seite sieht so aus: Kein Auto ist das wert, was man reingesteckt hat. Es sei denn, man kauft eins für 200 Euro ohne Tüv und bekommt ohne Reparaturen die Plakette, dann hat sich der Wert mal eben vervielfacht. Aber sonst geht immer mehr Geld rein als es hinterher wert ist. Egal, ob Alltagsauto für ein paar Hunderter oder Oldtimer zum Gegenwert einer Eigentumswohnung.

Mein Vorschlag: Such Dir ein "gebrauchtes" Memminger-Cabrio von jemandem, der daran pleite gegangen ist für 40-50.000 Euro. Dann hast Du was Perfektes und immer noch ein Jahresgehalt gespart.

Ich dachte an 20-25K €. Quasi als fahrbare "Geldanlage" zum Anfassen. Reinsetzen. Fahren, bei passendem Wetter natürlich... 😎

Und dann schon mit Sonnenland...

Die Kohle auf nem Tagesgeldkonto bringt ja maximal noch 3% bei einer italienischen, einlagengesicherten (100.000 €) Bank. Wobei diese Einlagensicherung ja eh nur auf nem Blatt Papier steht. 🙂😕

Zitat:

Original geschrieben von 1302LSCabrio71


Wenn Du irgendwann bei den Cabrios einsteigen willst, empfehle ich Dir erst mal eine erhaltenswürdige Limo zuzulegen, an der kannst Du "üben" und stresst Deinen Geldbeutel noch nciht so sehr. Manche unterschätzen den Erhaltungsaufwand bei den Cabrios: z.B. Verdeckhaut - die originale ist aus PVC und hält selten länger als 6-7 Jahre (es sei denn das FZ steht ständig im Lichtgeschützten Trockenen). Der Tausch kostet je nach Region gerne mal 3.000€ und dann hast immer noch die 'sch..' PVC-Haut drauf. Einmal richtig mit Sonnenland gemacht hält das Verdeck fast ewig (meins z.b. seit 20 Jahren) - allerdings ist die Verdeckhaut doppelt so teuer wie 'Serie'. Das heist ein Tausch kostet dann halt 4.000€ - Alles vorausgesetzt man lässt es machen...
Da ich zu geizig gewesen bin hab ich's halt selbst gemacht - ist kein Hexenwerk aber man muß wissen wie...

Bei gut erhaltenen Cabrio's bist Du schnell in der Region über 10.000€....

Zitat:

Ich dachte an 20-25K €. Quasi als fahrbare "Geldanlage" zum Anfassen.

Nicht das ich dazu neige schwarz zu sehen: es ist leider zu beobachten, daß viele Oldies inzwischen als Geldanlage gekauft werden....

Leider weis momentan keiner, was im Falle des Falles dann für so ein Objekt der Begierde noch bezahlt wird - meine Erfahrung sagt mir: eher die Hälfte von dem was man erwartet - leider sind die Cabrios keine so gängigen Gegenstände wie Goldbarren....

Zweifelsohne wächst inzwischen wieder der Kreis der Käferliebhaber - aber die haben in der Regel einen ehrer schmalen Geldbeutel.

So lange man im Falle eines Verkaufs nicht auf das erstbeste Angebot angewiesen ist kann man ruhig in so einen Fonds einzahlen....🙂

Tja, und dann gibt es auch die Geldanlage "Blender". Garantiert 50% nach dem ersten Jahr... nur in die falsche Richtung 😎

Als Geldanlage nimmt man besser einen mit Stern. Sogar ein 200D - /8 ist ein Klassiker. Früher bei Bauern sehr beliebt (Unimog Sport) jetzt Klassiker. 123er genau so.
Besser sieht es sogar bei Ferrari aus, immer Klassiker. Die Besten Renditen versprechen allerdings Bugattis. Die Fragmente aus dem (Comer?) See werden immer noch für Millionen gehandelt.

Mit zwinkernden Grüßen, Jürgen

Edit: Der Bugatti ist aus dem Lago Maggiore: hier

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