Käfer als erstwagen
hallo ihr lieben...
ich bin absoluter neuling hier und um ehrlich zu sein wenns um autos geht eine typische frau 😁
ich habe schon lange den traum mir ein käfer zu holen,da es einfach ein auto mit charakter ist so wie ich...
ich kenn mich nur leider auch nicht so aus...
so also hab ich mal ein paar fragen an euch u hoffe ihr könnt mir diese auch verständlich beantworten...
wie gesagt wöllt ich gern ein käfer haben...nur wie ich bei euch mitbekommen habe habt ihr fast alle noch ein ersatz auto...ist es ein problem oder kann es zu einem werden wenn man das auto immer fährt trotz guter pflege wie unterbodenversiegelung etc?
gibt es viele probleme mit käfer und reperaturen?
wieviel sprit verbraucht in etwa ein käfer (schätzungsweiße)
auf was muss man beim kauf besonders achten?
ich denk mal das waren erstmal meine fragen an euch...auch wenns sie teilweise sehr blöd rüberkomm aba bitte bedenkt jeder hat mal angefangen 🙂
liebe grüße
u danke schonmal für eure antworten
maria
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von MetalAndy
hm ja mit der sicherheit ists sone sache..
hängt sehr stark vom können des fahrers ab..
ich glaub aber auf jedenfall, dass der käfer viel stabiler gebaut ist als heutige autos..
wenn man ordentlich fährt, passiert auch nichts
Ist das jetzt eine gewollte Slapstickeinlage oder meinst du das ernsthaft?
1. "wenn man ordentlich fährt, passiert auch nichts"
Man kann noch so ordentlich fahren (was auch immer man darunter verstehen soll), das hilft überhaupt nichts, wenn einem ein anderes Auto reinfährt. Oder kannst du dich und deinen Käfer im Notfall in Luft auflösen? Ziemlich nahe bei meinem Wohnort sind vor einigen Jahren zwei ältere Damen in ihrem VW Käfer Cabrio tödlich verunglückt. Ein anderer PKW fuhr ihnen auf der Landstraße frontal rein - bei bester Witterung und bester Sicht. Das Foto habe ich mir aus der Zeitung ausgeschnitten und aufgehoben - wenn ich mal daran denke, scanne ich es ein und veröffentliche es hier. Bin gespannt, ob dann noch jemand so abstruse Sätze wie MetalAndy postet.
Man kann auf dem Foto nicht einmal mehr erkennen, ob es sich um einen 1302er, 1303er oder um die klassische Käfer-Form handelt, so verformt war die gesamte Fahrgastelle, der Vorderbau war überhaupt nicht mehr zu identifizieren. Der Unfallgegner war verletzt, aber nicht lebensgefährlich! Wenn ich mich recht erinnere, fuhr der Unfallgegener einen älteren 3er BMW, also auch kein Riesenauto wie es eine Mercerdes S-Klasse oder ein VW-Bus wäre.
Zu diesem Unfall zitiere ich wieder MetalAndy: "hängt sehr stark vom können des fahrers ab". Was bitte sehr kann das wie auch immer definierbare "Können" des Fahrers ausrichten, wenn einem ein entgegenkommendes Auto frontal reinfährt???
Ich selbst wurde in einem 1974er Sparkäfer vor Jahren von einem Golffahrer "übersehen" (er suchte völlog ausgehungert nach einer Metzgerei und schaute deshalb ständig zur Seite, wöhrend er mit ca. 60 durch die Innenstadt fuhr - ich wiederum stand vor ihm, weil vor mir ein Volvo abbiegen wollte) - er knallte mir ungebremst hinten drauf und schob mich auf den Volvo. Angesichts MetalAndys Posting frage ich mich natürlich: Wie hätte ich mit mehr Können und ordentlicher fahren (wobei ich ja gar nicht fuhr, sondern stehen bleiben musste) diesen Unfall vermeiden können?
Dass ich dabei unverletzt blieb, lag einfach daran, dass der Käfer gegen Heckaufprallunfälle durch seinen Heckmotor und die relativ lange Knautschzone nach hinten vergleichsweise gut geschützt ist. Geradezu gruselig ist aber das Crashverhalten beim Frontalzusammenstoß und beim Seitenaufprall.
Der VW Käfer schaffte im Crashtest nach NCAP-Norm gerade einmal 1(!) Stern (8 Punkte). Zum Vergleich: Der neue Smart (viel kürzer als der Käfer), schafft vier Sterne, das Vorgängermodell immerhin 3. Fünf Sterne sind heute bei modernen PKWs der Normalfall (Ausnahmen wie der Billigwagen Dacia Logan von Renault aus Rumänien bestätigen lediglich diese Regel).
Zur Entwicklung der Fahrzeugsicherheit in den letzten Jahrzehnte folgendes Zitat: "Besonders auffällig ist, dass beim Golf IV nicht nur das globale Verletzungsrisiko erheblich gesenkt werden konnte, sondern auch die beim Käfer und Golf II noch vorhandenen lebensbedrohenden Verletzungsrisiken beseitigt wurden."
Crashtest Seitenaufprall: "13 Punkte beim Käfer sind nach heutigem Stand ein unterdurchschnittliches Ergebnis. Bei beiden Fahrzeugen (die Rede ist hier neben dem Käfer auch noch vom Golf II) dringt die Seitenwand stark in den Innenraum ein, die Frontsitze werden auf die Hälfte Ihrer ursprünglichen Breite zusammengedrückt."
Crashtest Frontalaufprall: "3 Punkte beim Käfer sind nach heutigem Stand ein schlechtes Ergebnis...Die Fahrgastzellen sind stark deformiert und damit der Überlebensraum entsprechend verringert. Die Lenkräder und Pedale dringen aggressiv in den Innenraum ein. Die potentiellen Aufprallzonen für die Insassen sind nicht energieabsorbierend gestaltet."
Quelle ist der hochinteressante Crashtest des ÖAMTC (http://www.oeamtc.at/.../frameset.php?...), den man lesen sollte, bevor man offensichtlichen Quark schreibt. Hier außerdem ein wenig erfreuliches Bild: http://www.autobild.de/mmg/mm_bildergalerie_13207.html?tab=0 - Bildunterschrift dazu: "Der Dreier-Crashtest des ADAC beweist, dass der Käfer aus gutem Grund nicht mehr gebaut wird. Bei einem Frontalaufprall erleiden die Insassen schwer(st)e Verletzungen". Schon beim Ansehen dieses Bildes bekomme ich Schädelbrummen...
Übrgens: Der Test fand mit einem vergleichsweise neuen Standardkäfer statt, ein Mexiko-Modell. Ältere Käfermodelle (bis irgendwann in die späten 1960er Jahre) haben zusätzlich noch keine Sicherheitslenksäule, die bei einem Frontalunfall planvoll bricht. Stattdessen wird die Lenksäule bei diesen alten Käfer ungebremst auf den Fahrer zugeschoben.
Dazu zitiere ich wieder MetalAndy: "ich glaub aber auf jedenfall, dass der käfer viel stabiler gebaut ist als heutige autos." Das ist schlicht falsch, jedes moderne Auto (außer vielleicht der aus China importierte Brillance) hat eine deutlich stabilere Fahrgastzelle und eine erheblich besser funktionierende Knautschzone als der Käfer. Seitenaufprallschutz gibt es beim Käfer überhaupt keinen. Moderne Autos sind so konstruiert, dass sie bei einem Seitenaufprall nur wenig eingedrückt und stattdessen als ganzes zur Seite geschoben werden. Beim Käfer dringt dagegen der Unfallgegner aggressiv ins Fahrzeuginnere ein.
pkoll hat zwar zu Recht auf die mangelhafte Sicherheit des Käfers hingewiesen, doch er hat den entscheidenden Faktor dabei vergessen: Die Entwicklung bei der Architektur von Fahrgastzelle und Knautschzone, die bei modernen Autos fein aufeinander abgestimmt sind.
Viel viel sich in Sachen passiver Crashsicherheit getan hat, erkennt man auch am Fahrzeuggewicht, dass nicht nur wegen der vielen zusätzlichen Heinzelmänner, sondern eben ganz besonders auch wegen zigfacher zusätzlicher Karosserieversteifungen ständig ansteigt. Ein normaler Standard-Käfer wiegt so um die 760 oder 780 Kilogramm (1302/1303 geringfügig mehr, Cabrio noch etwas mehr). Ein moderner, von den Außenabmessungen her winziger Smart (ich glaube, der ist so knapp unter 2,70 Meter lang, also deutlich kürzer als der Käfer) wiegt bereits etwas mehr, jeder normale Kleinwagen sogar deutlich mehr.
Nichtsdestotrotz macht Käferfahren natürlich Riesenspaß. Aber bei der Überlegung, ob der Käfer heute noch als Alltagsauto geeignet ist, verdient die Beachtung der grottenschlechten Crasheigenschaften höchste Priorität. Rostschäden durch Salzwasser und Schnee kann man wieder beseitigen, ein kaputter Käfermotor ist ruckzuck und relativ kostengünstig ausgetauscht und die Anspringzuverlässigkeit des Käfers beeindruckt auch heute noch (sofern der Käfer korrekt gewartet und gepflegt wird), aber wenn dir auf deiner Fahrbahnspur plötzlich ein anderes Auto frontal entgegenkommt, dann ist es defintiv zu spät um in Ruhe darüber nachzudenken, ob der Käfer noch alltagstauglich ist.
@Kaefermutzel: Sollte das Thema für dich noch aktuell sein und du noch keine Entscheidung gefällt haben, dann überleg dir mal dein tägliches Fahrprofil. Wenn es viel Land- und Bundesstraße enthält, insbesondere in den hektischen und unfallträchtigen Zeiten frühmorgens und spätnachmittags, wenn alle zur Arbeit fahren bzw. von dort nach Hause, dann vergiss den Käfer. Auch stressfreie und Blutdruck-schonende Überholmanöver sind im dichten Verkehr mit einem Käfer auf der Landstraße kaum möglich. Sollest du den Käfer aber eher für stressfreie Fahrten zu ruhigeren Zeiten verwenden, dann kannst du ihn schon eher in Erwägung ziehen.
34 Antworten
Wenn der Rosttechnisch noch gut dasteht ist der Preis OK.Muß man sich halt anschauen fahren.
Ich persönlich mag nur das komische Dach nicht ,sieht irgendwie nach Ente aus.
Und da er ja auch im Winter fahren soll würde ich ein richtiges Dach vorziehen. Meine Meinung.
Vari-Mann
Och, ich denke, das dürfte gerade noch so hingehen mit dem Dach. Ist im Sommer dann halt umso schöner. Ist das nicht die Serie, die damals beim Baumarkt verkauft wurde?
Zitat:
Original geschrieben von Red1600i
Also das ist jetzt unfair... der Käferfahrer ist ja voll durch's Dach abgehaun... jeden anderen hätt's doch zerwuzelt. 😎
Das ist noch nicht so lange her wie auf dem andern Bild AAUUUUUUUUUAAAH .
Vari-Mann
nota.php
Hallo,
-das ist ein Mexikaner mit Kat, den gab es meines Wissens nach nicht mit einer Halbautomatik, außerdem habe ich das Kupplungspedal auf einem Foto gesehen.
-Achte bitte unbedingt auf Rost, die Autos sollten schlecht bis gar nicht konserviert gewesen sein.
-die Heizung soll auch nicht den Autos aus Deutschland gleichen.
-das Dach ist doch schön skurril
Grüße
pkoll
Ähnliche Themen
Das ist das große Dach, das hieß "Open Air". Ja, so wurden die damals bei mehreren Importeuren angeboten. Oder als "Cabrio-Limousine".
Das Dach ist schon toll, geht elektrisch rauf/runter, macht richtig gut auf, es kommt schönes Feeling auf... ich hab's damals probegefahren.
Heute weiß ich: die Karosse wird arg weich dadurch, zittert, ganz dicht ist es auch nicht, es reißt an einer bestimmten Stelle... und man sieht nach hinten garnix. Gut, dass ich es damals nicht bestellt habe.
Ähmmm, der Käfer wird immer so hochgelobt, auch die alten in Deutschland hergestellten Käfer... und die Mexikaner werden gern runtergemacht. Leute, das war der normale Standard damals und die Mexikaner sind in derselben miesen Qualität weitergebaut worden. Man benutzt immer die überlebenden deutschen Superexemplare als Vergleich... der Rest der deutschen Käfer ist genauso rostig in der Presse verendet. Die waren kein Deut besser... ok, etwas schon, Mexiko sollte ja Niedriglohnsektor sein.
Kauft einen Mex, zerlegt ihn richtig, lackiert ihn komplett neu und gebt ihm 5kg Hohlraumwachs, genug Liebe und Pflege jeden Tag und man hat einen absoluten Superkäfer allerbester Qualität. So einfach ist das. 😁