Käfer als erstwagen

VW Käfer 1200

hallo ihr lieben...

ich bin absoluter neuling hier und um ehrlich zu sein wenns um autos geht eine typische frau 😁

ich habe schon lange den traum mir ein käfer zu holen,da es einfach ein auto mit charakter ist so wie ich...

ich kenn mich nur leider auch nicht so aus...

so also hab ich mal ein paar fragen an euch u hoffe ihr könnt mir diese auch verständlich beantworten...

wie gesagt wöllt ich gern ein käfer haben...nur wie ich bei euch mitbekommen habe habt ihr fast alle noch ein ersatz auto...ist es ein problem oder kann es zu einem werden wenn man das auto immer fährt trotz guter pflege wie unterbodenversiegelung etc?

gibt es viele probleme mit käfer und reperaturen?

wieviel sprit verbraucht in etwa ein käfer (schätzungsweiße)

auf was muss man beim kauf besonders achten?

ich denk mal das waren erstmal meine fragen an euch...auch wenns sie teilweise sehr blöd rüberkomm aba bitte bedenkt jeder hat mal angefangen 🙂

liebe grüße
u danke schonmal für eure antworten
maria

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von MetalAndy


hm ja mit der sicherheit ists sone sache..
hängt sehr stark vom können des fahrers ab..
ich glaub aber auf jedenfall, dass der käfer viel stabiler gebaut ist als heutige autos..
wenn man ordentlich fährt, passiert auch nichts

Ist das jetzt eine gewollte Slapstickeinlage oder meinst du das ernsthaft?

1. "wenn man ordentlich fährt, passiert auch nichts"
Man kann noch so ordentlich fahren (was auch immer man darunter verstehen soll), das hilft überhaupt nichts, wenn einem ein anderes Auto reinfährt. Oder kannst du dich und deinen Käfer im Notfall in Luft auflösen? Ziemlich nahe bei meinem Wohnort sind vor einigen Jahren zwei ältere Damen in ihrem VW Käfer Cabrio tödlich verunglückt. Ein anderer PKW fuhr ihnen auf der Landstraße frontal rein - bei bester Witterung und bester Sicht. Das Foto habe ich mir aus der Zeitung ausgeschnitten und aufgehoben - wenn ich mal daran denke, scanne ich es ein und veröffentliche es hier. Bin gespannt, ob dann noch jemand so abstruse Sätze wie MetalAndy postet.

Man kann auf dem Foto nicht einmal mehr erkennen, ob es sich um einen 1302er, 1303er oder um die klassische Käfer-Form handelt, so verformt war die gesamte Fahrgastelle, der Vorderbau war überhaupt nicht mehr zu identifizieren. Der Unfallgegner war verletzt, aber nicht lebensgefährlich! Wenn ich mich recht erinnere, fuhr der Unfallgegener einen älteren 3er BMW, also auch kein Riesenauto wie es eine Mercerdes S-Klasse oder ein VW-Bus wäre.

Zu diesem Unfall zitiere ich wieder MetalAndy: "hängt sehr stark vom können des fahrers ab". Was bitte sehr kann das wie auch immer definierbare "Können" des Fahrers ausrichten, wenn einem ein entgegenkommendes Auto frontal reinfährt???

Ich selbst wurde in einem 1974er Sparkäfer vor Jahren von einem Golffahrer "übersehen" (er suchte völlog ausgehungert nach einer Metzgerei und schaute deshalb ständig zur Seite, wöhrend er mit ca. 60 durch die Innenstadt fuhr - ich wiederum stand vor ihm, weil vor mir ein Volvo abbiegen wollte) - er knallte mir ungebremst hinten drauf und schob mich auf den Volvo. Angesichts MetalAndys Posting frage ich mich natürlich: Wie hätte ich mit mehr Können und ordentlicher fahren (wobei ich ja gar nicht fuhr, sondern stehen bleiben musste) diesen Unfall vermeiden können?

Dass ich dabei unverletzt blieb, lag einfach daran, dass der Käfer gegen Heckaufprallunfälle durch seinen Heckmotor und die relativ lange Knautschzone nach hinten vergleichsweise gut geschützt ist. Geradezu gruselig ist aber das Crashverhalten beim Frontalzusammenstoß und beim Seitenaufprall.

Der VW Käfer schaffte im Crashtest nach NCAP-Norm gerade einmal 1(!) Stern (8 Punkte). Zum Vergleich: Der neue Smart (viel kürzer als der Käfer), schafft vier Sterne, das Vorgängermodell immerhin 3. Fünf Sterne sind heute bei modernen PKWs der Normalfall (Ausnahmen wie der Billigwagen Dacia Logan von Renault aus Rumänien bestätigen lediglich diese Regel).

Zur Entwicklung der Fahrzeugsicherheit in den letzten Jahrzehnte folgendes Zitat: "Besonders auffällig ist, dass beim Golf IV nicht nur das globale Verletzungsrisiko erheblich gesenkt werden konnte, sondern auch die beim Käfer und Golf II noch vorhandenen lebensbedrohenden Verletzungsrisiken beseitigt wurden."

Crashtest Seitenaufprall: "13 Punkte beim Käfer sind nach heutigem Stand ein unterdurchschnittliches Ergebnis. Bei beiden Fahrzeugen (die Rede ist hier neben dem Käfer auch noch vom Golf II) dringt die Seitenwand stark in den Innenraum ein, die Frontsitze werden auf die Hälfte Ihrer ursprünglichen Breite zusammengedrückt."

Crashtest Frontalaufprall: "3 Punkte beim Käfer sind nach heutigem Stand ein schlechtes Ergebnis...Die Fahrgastzellen sind stark deformiert und damit der Überlebensraum entsprechend verringert. Die Lenkräder und Pedale dringen aggressiv in den Innenraum ein. Die potentiellen Aufprallzonen für die Insassen sind nicht energieabsorbierend gestaltet."

Quelle ist der hochinteressante Crashtest des ÖAMTC (http://www.oeamtc.at/.../frameset.php?...), den man lesen sollte, bevor man offensichtlichen Quark schreibt. Hier außerdem ein wenig erfreuliches Bild: http://www.autobild.de/mmg/mm_bildergalerie_13207.html?tab=0 - Bildunterschrift dazu: "Der Dreier-Crashtest des ADAC beweist, dass der Käfer aus gutem Grund nicht mehr gebaut wird. Bei einem Frontalaufprall erleiden die Insassen schwer(st)e Verletzungen". Schon beim Ansehen dieses Bildes bekomme ich Schädelbrummen...

Übrgens: Der Test fand mit einem vergleichsweise neuen Standardkäfer statt, ein Mexiko-Modell. Ältere Käfermodelle (bis irgendwann in die späten 1960er Jahre) haben zusätzlich noch keine Sicherheitslenksäule, die bei einem Frontalunfall planvoll bricht. Stattdessen wird die Lenksäule bei diesen alten Käfer ungebremst auf den Fahrer zugeschoben.

Dazu zitiere ich wieder MetalAndy: "ich glaub aber auf jedenfall, dass der käfer viel stabiler gebaut ist als heutige autos." Das ist schlicht falsch, jedes moderne Auto (außer vielleicht der aus China importierte Brillance) hat eine deutlich stabilere Fahrgastzelle und eine erheblich besser funktionierende Knautschzone als der Käfer. Seitenaufprallschutz gibt es beim Käfer überhaupt keinen. Moderne Autos sind so konstruiert, dass sie bei einem Seitenaufprall nur wenig eingedrückt und stattdessen als ganzes zur Seite geschoben werden. Beim Käfer dringt dagegen der Unfallgegner aggressiv ins Fahrzeuginnere ein.

pkoll hat zwar zu Recht auf die mangelhafte Sicherheit des Käfers hingewiesen, doch er hat den entscheidenden Faktor dabei vergessen: Die Entwicklung bei der Architektur von Fahrgastzelle und Knautschzone, die bei modernen Autos fein aufeinander abgestimmt sind.
Viel viel sich in Sachen passiver Crashsicherheit getan hat, erkennt man auch am Fahrzeuggewicht, dass nicht nur wegen der vielen zusätzlichen Heinzelmänner, sondern eben ganz besonders auch wegen zigfacher zusätzlicher Karosserieversteifungen ständig ansteigt. Ein normaler Standard-Käfer wiegt so um die 760 oder 780 Kilogramm (1302/1303 geringfügig mehr, Cabrio noch etwas mehr). Ein moderner, von den Außenabmessungen her winziger Smart (ich glaube, der ist so knapp unter 2,70 Meter lang, also deutlich kürzer als der Käfer) wiegt bereits etwas mehr, jeder normale Kleinwagen sogar deutlich mehr.

Nichtsdestotrotz macht Käferfahren natürlich Riesenspaß. Aber bei der Überlegung, ob der Käfer heute noch als Alltagsauto geeignet ist, verdient die Beachtung der grottenschlechten Crasheigenschaften höchste Priorität. Rostschäden durch Salzwasser und Schnee kann man wieder beseitigen, ein kaputter Käfermotor ist ruckzuck und relativ kostengünstig ausgetauscht und die Anspringzuverlässigkeit des Käfers beeindruckt auch heute noch (sofern der Käfer korrekt gewartet und gepflegt wird), aber wenn dir auf deiner Fahrbahnspur plötzlich ein anderes Auto frontal entgegenkommt, dann ist es defintiv zu spät um in Ruhe darüber nachzudenken, ob der Käfer noch alltagstauglich ist.

@Kaefermutzel: Sollte das Thema für dich noch aktuell sein und du noch keine Entscheidung gefällt haben, dann überleg dir mal dein tägliches Fahrprofil. Wenn es viel Land- und Bundesstraße enthält, insbesondere in den hektischen und unfallträchtigen Zeiten frühmorgens und spätnachmittags, wenn alle zur Arbeit fahren bzw. von dort nach Hause, dann vergiss den Käfer. Auch stressfreie und Blutdruck-schonende Überholmanöver sind im dichten Verkehr mit einem Käfer auf der Landstraße kaum möglich. Sollest du den Käfer aber eher für stressfreie Fahrten zu ruhigeren Zeiten verwenden, dann kannst du ihn schon eher in Erwägung ziehen.

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Hallo und willkommen.

Also n Käfer ist bei guter Pflege in der Regel schon Alltagstauglich. Nur mußt du halt bedenken das die Autos in der Regel schon etwas Älter sind. Das heißt es ist immer irgendwas, auch wenn s nur Kleinigkeiten sind. Wenn du also nicht selber schrauben kannst solltest du zumindest jemanden kennen der sich mit Autos auskennt besonders mit den Älteren.
Im den Sommermonaten fahren wir unseren Käfer fast Täglich (Teile den mit meiner Freundin) und der Motor ist bei guter Pflege (Zündung einstellen,Vergaser, Öl) sehr zuverlässig. Ist bisher immer angesprungen und läuft Tadellos und das bei 214.000 km.
Worauf man halt im allgemeinen achten sollte ist halt der Rost an allen Ecken und Enden. Kommt halt auch darauf an wieviel du Ausgeben willst und dann halt noch reinstecken möchtest.
Vom Verbrauch bist du so mit 8-9 Litern auf jeden Fall dabei. Je nach Motor noch mehr.

Gruß

Stephan

Zitat:

Original geschrieben von Kaefermutzel


da es einfach ein auto mit charakter ist so wie ich...

Du bist ein Auto mit Charakter? Na dann...

Unser Käfer verbraucht so ein bis drei Tanks pro Jahr, ist also nicht die Welt. Allerdings fahren wir auch nicht weit damit...
Zuverlässig ist eigentlich jedes Auto, vorausgesetzt man pflegt es entsprechend und beansprucht es nicht zu viel.
Problematisch kann allerdings die Fahrt mit dem Käfer werden, wenn man in eine Umweltzone möchte, denn wenn der VW nicht bereits 30 Jahre alt und H-fähig ist, kann es schwierig werden, die entsprechende Umweltplakette zu bekommen.

Zitat:

Unser Käfer verbraucht so ein bis drei Tanks pro Jahr, ist also nicht die Welt. Allerdings fahren wir auch nicht weit damit...

Na da hab ich ja Glück ,meiner verbraucht keinen Tank,nur Kraftstoff.😁😉

Aber so ein 1600 i mit Kat geht auch in die Umweltzone und ist mit der richtigen Seite im Netz auch rel. pflegeleicht ( instand zu halten).

Vari-Mann

Haha, Frank, jetzt hast n Bock geschossen 🙂

@ Maria,

Worauf man beim Kauf achten sollt. Ganz einfach, dass man wen dabei hat, der sich mit Käfern auskennt.
Sonst kann dir alles passieren. Es sind halt keine Neuwagen mehr. Dementsprechend gibts Käfer in allen Zuständen und nicht jeder ist auf den ersten Blick gleich richtig einzuordnen. Wenn du dann nen Gebrauchten mit Reparaturstau erwischst, viel Spaß. Genauso kannst du aber auch einen bekommen, der absolut zuverlässig ist und wo fast nichts fehlt.

Nur so zum Beispiel. Viel Unterbodenschutz nützt nichts, wenn es in den Hohlräumen gammelt!
Zum Thema "Worauf achten" gibts etliche Beiträge hier im Forum, einfach die Suche bemühen.

Reparaturen: Solang man selbst etwas machen kann, passt alles. Spätestens wenns ernster wird, sollt man jemanden haben, der öfter was mit Käfern macht. Viele Werkstätten haben leider nur noch wenig Ahnung oder es fehlt die Routine. Wie auch immer, die rumraterei, was es ist, etc. würd ich nicht bezahlen wollen.

Hoffe, ich konnt etwas weiterhelfen

woita

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Nö, wieso? Da kann ich mit leben. Ich meinte natürlich Tankfüllungen mit Kraftstoff.
Sicherlich geht einiges mit dem 1600i, aber zwischen Baujahr 1978 und dem 1600i liegt einiges an Käfern, das weder den Einspritzer noch das H-Kennzeichen hat, und da wirds derzeit eng. Auch gibt es Fahrzeuge, die wohl nie das H bekommen werden wegen der Umbauten. Aber die wären dann vermutlich eh nur bedingt alltagstauglich.

nöö wieso das denn?

Hallo,

Folgende Entscheidungskriterien würde ich anlegen wenn ich unerfahren wäre:

- Rost ist ein größeres Problem als die Technik (immer einen Fachmann zur Besichtigung mitnehmen)
- leider repariert nicht jeder einen Käfer (oder zu bösen Kursen)
- Umweltthemen (keine Umweltzone befahren dürfen ohne Plakette) und die damit verbundenen Kosten (extrem hohe Steuern bei Käfer ohne Kat)
- Der Käfer ist nicht so sicher wie heutige Autos (kein Airbag, kein ESP usw.)

aber 1 Argument schlägt alle:

- ES MACHT VIEL SPASS!!!!!

Eine Portion Mut und Spaß daran und es kann eigentlich nicht viel schief gehen!!!

Grüße
pkoll

hm ja mit der sicherheit ists sone sache..
hängt sehr stark vom können des fahrers ab..
ich glaub aber auf jedenfall, dass der käfer viel stabiler gebaut ist als heutige autos..
wenn man ordentlich fährt, passiert auch nichts

Nope, da biste falsch gewickelt... der Käfer gewinnt heute nix mehr, da is garnix mit stabiler als heutige Autos. 😰

Ganz im Gegenteil, die Sicherheit ist miserabel. Aber mit 2 Punkten immerhin noch besser als ein unterirdischer Golf 2 😁

Neee, lieber nicht anfahren... besser is das 😁

Zitat:

Original geschrieben von MetalAndy


hm ja mit der sicherheit ists sone sache..
hängt sehr stark vom können des fahrers ab..
ich glaub aber auf jedenfall, dass der käfer viel stabiler gebaut ist als heutige autos..
wenn man ordentlich fährt, passiert auch nichts

Ist das jetzt eine gewollte Slapstickeinlage oder meinst du das ernsthaft?

1. "wenn man ordentlich fährt, passiert auch nichts"
Man kann noch so ordentlich fahren (was auch immer man darunter verstehen soll), das hilft überhaupt nichts, wenn einem ein anderes Auto reinfährt. Oder kannst du dich und deinen Käfer im Notfall in Luft auflösen? Ziemlich nahe bei meinem Wohnort sind vor einigen Jahren zwei ältere Damen in ihrem VW Käfer Cabrio tödlich verunglückt. Ein anderer PKW fuhr ihnen auf der Landstraße frontal rein - bei bester Witterung und bester Sicht. Das Foto habe ich mir aus der Zeitung ausgeschnitten und aufgehoben - wenn ich mal daran denke, scanne ich es ein und veröffentliche es hier. Bin gespannt, ob dann noch jemand so abstruse Sätze wie MetalAndy postet.

Man kann auf dem Foto nicht einmal mehr erkennen, ob es sich um einen 1302er, 1303er oder um die klassische Käfer-Form handelt, so verformt war die gesamte Fahrgastelle, der Vorderbau war überhaupt nicht mehr zu identifizieren. Der Unfallgegner war verletzt, aber nicht lebensgefährlich! Wenn ich mich recht erinnere, fuhr der Unfallgegener einen älteren 3er BMW, also auch kein Riesenauto wie es eine Mercerdes S-Klasse oder ein VW-Bus wäre.

Zu diesem Unfall zitiere ich wieder MetalAndy: "hängt sehr stark vom können des fahrers ab". Was bitte sehr kann das wie auch immer definierbare "Können" des Fahrers ausrichten, wenn einem ein entgegenkommendes Auto frontal reinfährt???

Ich selbst wurde in einem 1974er Sparkäfer vor Jahren von einem Golffahrer "übersehen" (er suchte völlog ausgehungert nach einer Metzgerei und schaute deshalb ständig zur Seite, wöhrend er mit ca. 60 durch die Innenstadt fuhr - ich wiederum stand vor ihm, weil vor mir ein Volvo abbiegen wollte) - er knallte mir ungebremst hinten drauf und schob mich auf den Volvo. Angesichts MetalAndys Posting frage ich mich natürlich: Wie hätte ich mit mehr Können und ordentlicher fahren (wobei ich ja gar nicht fuhr, sondern stehen bleiben musste) diesen Unfall vermeiden können?

Dass ich dabei unverletzt blieb, lag einfach daran, dass der Käfer gegen Heckaufprallunfälle durch seinen Heckmotor und die relativ lange Knautschzone nach hinten vergleichsweise gut geschützt ist. Geradezu gruselig ist aber das Crashverhalten beim Frontalzusammenstoß und beim Seitenaufprall.

Der VW Käfer schaffte im Crashtest nach NCAP-Norm gerade einmal 1(!) Stern (8 Punkte). Zum Vergleich: Der neue Smart (viel kürzer als der Käfer), schafft vier Sterne, das Vorgängermodell immerhin 3. Fünf Sterne sind heute bei modernen PKWs der Normalfall (Ausnahmen wie der Billigwagen Dacia Logan von Renault aus Rumänien bestätigen lediglich diese Regel).

Zur Entwicklung der Fahrzeugsicherheit in den letzten Jahrzehnte folgendes Zitat: "Besonders auffällig ist, dass beim Golf IV nicht nur das globale Verletzungsrisiko erheblich gesenkt werden konnte, sondern auch die beim Käfer und Golf II noch vorhandenen lebensbedrohenden Verletzungsrisiken beseitigt wurden."

Crashtest Seitenaufprall: "13 Punkte beim Käfer sind nach heutigem Stand ein unterdurchschnittliches Ergebnis. Bei beiden Fahrzeugen (die Rede ist hier neben dem Käfer auch noch vom Golf II) dringt die Seitenwand stark in den Innenraum ein, die Frontsitze werden auf die Hälfte Ihrer ursprünglichen Breite zusammengedrückt."

Crashtest Frontalaufprall: "3 Punkte beim Käfer sind nach heutigem Stand ein schlechtes Ergebnis...Die Fahrgastzellen sind stark deformiert und damit der Überlebensraum entsprechend verringert. Die Lenkräder und Pedale dringen aggressiv in den Innenraum ein. Die potentiellen Aufprallzonen für die Insassen sind nicht energieabsorbierend gestaltet."

Quelle ist der hochinteressante Crashtest des ÖAMTC (http://www.oeamtc.at/.../frameset.php?...), den man lesen sollte, bevor man offensichtlichen Quark schreibt. Hier außerdem ein wenig erfreuliches Bild: http://www.autobild.de/mmg/mm_bildergalerie_13207.html?tab=0 - Bildunterschrift dazu: "Der Dreier-Crashtest des ADAC beweist, dass der Käfer aus gutem Grund nicht mehr gebaut wird. Bei einem Frontalaufprall erleiden die Insassen schwer(st)e Verletzungen". Schon beim Ansehen dieses Bildes bekomme ich Schädelbrummen...

Übrgens: Der Test fand mit einem vergleichsweise neuen Standardkäfer statt, ein Mexiko-Modell. Ältere Käfermodelle (bis irgendwann in die späten 1960er Jahre) haben zusätzlich noch keine Sicherheitslenksäule, die bei einem Frontalunfall planvoll bricht. Stattdessen wird die Lenksäule bei diesen alten Käfer ungebremst auf den Fahrer zugeschoben.

Dazu zitiere ich wieder MetalAndy: "ich glaub aber auf jedenfall, dass der käfer viel stabiler gebaut ist als heutige autos." Das ist schlicht falsch, jedes moderne Auto (außer vielleicht der aus China importierte Brillance) hat eine deutlich stabilere Fahrgastzelle und eine erheblich besser funktionierende Knautschzone als der Käfer. Seitenaufprallschutz gibt es beim Käfer überhaupt keinen. Moderne Autos sind so konstruiert, dass sie bei einem Seitenaufprall nur wenig eingedrückt und stattdessen als ganzes zur Seite geschoben werden. Beim Käfer dringt dagegen der Unfallgegner aggressiv ins Fahrzeuginnere ein.

pkoll hat zwar zu Recht auf die mangelhafte Sicherheit des Käfers hingewiesen, doch er hat den entscheidenden Faktor dabei vergessen: Die Entwicklung bei der Architektur von Fahrgastzelle und Knautschzone, die bei modernen Autos fein aufeinander abgestimmt sind.
Viel viel sich in Sachen passiver Crashsicherheit getan hat, erkennt man auch am Fahrzeuggewicht, dass nicht nur wegen der vielen zusätzlichen Heinzelmänner, sondern eben ganz besonders auch wegen zigfacher zusätzlicher Karosserieversteifungen ständig ansteigt. Ein normaler Standard-Käfer wiegt so um die 760 oder 780 Kilogramm (1302/1303 geringfügig mehr, Cabrio noch etwas mehr). Ein moderner, von den Außenabmessungen her winziger Smart (ich glaube, der ist so knapp unter 2,70 Meter lang, also deutlich kürzer als der Käfer) wiegt bereits etwas mehr, jeder normale Kleinwagen sogar deutlich mehr.

Nichtsdestotrotz macht Käferfahren natürlich Riesenspaß. Aber bei der Überlegung, ob der Käfer heute noch als Alltagsauto geeignet ist, verdient die Beachtung der grottenschlechten Crasheigenschaften höchste Priorität. Rostschäden durch Salzwasser und Schnee kann man wieder beseitigen, ein kaputter Käfermotor ist ruckzuck und relativ kostengünstig ausgetauscht und die Anspringzuverlässigkeit des Käfers beeindruckt auch heute noch (sofern der Käfer korrekt gewartet und gepflegt wird), aber wenn dir auf deiner Fahrbahnspur plötzlich ein anderes Auto frontal entgegenkommt, dann ist es defintiv zu spät um in Ruhe darüber nachzudenken, ob der Käfer noch alltagstauglich ist.

@Kaefermutzel: Sollte das Thema für dich noch aktuell sein und du noch keine Entscheidung gefällt haben, dann überleg dir mal dein tägliches Fahrprofil. Wenn es viel Land- und Bundesstraße enthält, insbesondere in den hektischen und unfallträchtigen Zeiten frühmorgens und spätnachmittags, wenn alle zur Arbeit fahren bzw. von dort nach Hause, dann vergiss den Käfer. Auch stressfreie und Blutdruck-schonende Überholmanöver sind im dichten Verkehr mit einem Käfer auf der Landstraße kaum möglich. Sollest du den Käfer aber eher für stressfreie Fahrten zu ruhigeren Zeiten verwenden, dann kannst du ihn schon eher in Erwägung ziehen.

Zitat:

Original geschrieben von Red1600i


... Aber mit 2 Punkten immerhin noch besser als ein unterirdischer Golf 2 😁

Stimmt nicht ganz red1600i, der Käfer bekommt je nach Prüfkriterium zwischen 3 und 13 Punkten, was einem lausigen Stern entspricht.

Ich meinte Sternchen... erst bekam er 2 und dann wieder einen wegen dem lausigen Frontcrash wieder aberkannt... Rest 1 Sternchen.

Ist aber wurscht, besser nich anfahren oder im Weg stehen... jede heutige Dose ist besser. Nur machen Dosen heute einfach kaum noch Spaß... ausser echte Renndosen mit Boxer Sixpacks. 😁

Der Käfer macht einfach Spaß, egal ob beim Fahren oder ob man ihn nur ansieht. Ich guck aus'm Fenster, seh meinen kleinen Roten und bin gut gelaunt 😁

WOW.........................

Was strategos da von sich gibt hätte man nicht besser sagen können.
Der Käfer ist nun mal eine fahrende Cola Dose die mit einer Hand zu falten ist.

An solche dinge versuche ich nicht zu denken wenn es wie letztes WE mit 170 über die Bahn geht.
Aber gewiss ist das ;wenn es dann passiert dann auch richtig und danach brauch ich mit über nichts mehr sorgen zu machen.
Hört sich hart an ,ist aber leider die warheit.🙁

Vari-Mann

Also das ist jetzt unfair... der Käferfahrer ist ja voll durch's Dach abgehaun... jeden anderen hätt's doch zerwuzelt. 😎

Egal, bei so einem Crashpartner ist jedes Auto Kleinholz... egal ob Käfer oder S-Klasse oder LKW. Wer da drin sitzt, hat verloren... 😰

Wenn man an sowas immer und überall denken muss, sollte man nicht mehr aus dem Haus gehen. Aber zuhause passieren genug andere dumme Sachen.

Jaja, das Leben ist eine ernste Sache, besonders das Erste. 😁

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