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Käfer-40er Weber-Leistung-Motorlauf

VW Käfer Ovali
Themenstarteram 12. August 2018 um 6:33

Ich grüße Euch alle und stelle mich und vor allem meinen Käfer hiermit in diesem Forum vor.

 

Vorweg: ich liebe es, in diesem Forum zu lesen. Sehr kompetente Kollegen, die sehr ausführlich beschreiben und keine „Geheimnisse“ haben. Man spürt beim Lesen, daß viele von euch sehr viel Erfahrung besitzen und sich viele Gedanken machen und analytisch Denken. Das gefällt mir. Und der Ton, der nie Richtung „untere Schublade“ geht, wie es leider anderweitig zugeht...

 

 

Es ist ein 57er Ovali mit Faltdach. Motor : AS, 1776, 40 IDF..70, Schleicher 296 Grad, 040er Köpfe, Wizemann-Stößel, Frontölkühler, Sebring Auspuff, AT-Getriebe.

 

Habe aber das Problem, daß die Leistung vom Motor nicht ok ist. Gebaut wurde er ( vor ca. 57,000 Kilometern— Vor-Vorbesitzer) von Gerd Weiser aus Düsseldorf.

 

Soll 95 PS haben, fährt sich nach meinem Empfinden wie 60 PS. Motorlauf im Stand: kalt muss er bei Laune gehalten werden ( keine Choke an den Webern ).

Nach ca 45 Sekunden läuft er, ohne mit Gasgeben zu unterstützen, mit ca. 800U/min.

Bei ca. 80 Grad Öltemperatur klettert das Standgas auf gefühlte 1200 U/min.

Beschleunigung über den kompletten Drehzahlbereich recht sauber ohne Löcher; aber halt nicht wie Hubraum und Leistung...

Autobahn mal kurze Zeit Vollgas - 160 Km/h.

 

Zündkerzen sahen recht unterschiedlich aus. 1. Zylinder hell, 2. etwas dunkler, 3. eher dunkel, 4. schwarz.

Daraufhin habe ich die LGS-Schrauben verändert. Hat dann positive Wirkung gezeigt; vom Bild her, nicht von spürbarer Leistungszunahme.

 

Habe mir einen Synchrotester gekauft ( diesen zum auflegen mit dem Glasröhrchen) und folgendes Problem:

Links habe ich eine Anzeige, wenn ich ihn auflege und die Drossel ( vom Tester ) Richtung ZU drehe.

Rechts — wenn ich ihn auflege stirbt der Motor ab. Auch wenn ich den Tester weiter aufdrehe.

 

Nach ca 30 Minuten ( vom kalten Zustand an) habe ich mal die Vergaser, Saugrohre und Ventildeckel gefühlt. Gestaunt und dann gemessen. Rechts 70/75 Grad... Links 30/35 Grad...

 

Nach einigem Lesen habe ich jetzt ein Druckverlust-Prüfer bestellt.

Werde berichten, wenn ich gemessen habe.

 

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit, bis dahin

 

Gruß

 

Marc

 

Asset.JPG
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46 Antworten

Schwimmerstand steht auch grob beschrieben in meinem Blog.

Weberhandbuch-Google.

Vari

Hatte das selbe Problem mit meinen Vergasern.

Bei mir waren die Drosselklappen zu weit offen, sodass er im Leerlauf durchs Hauptdüsensystem gezogen hat.

Kaltstart war eine Katastrophe, warm ging es dann irgendwie.

 

Also Drosselklappenspalt verringern und LGS weiter raus (3,5 Umdrehungen) hat bei mir das Problem gelöst.

Andy,moin erstmal,dann ist er aber auch nur ganz langsam auf seine Leerlaufdrehzahl zurück gefallen,oder ?

Das hatte ich auch als ich die Weber zum ersten mal montiert hatte.

Da war die Werkbankgrundeinstellung zu groß.Also die DK schon zu weit auf.

Hab das sogar aufgezeichnet.

https://www.youtube.com/watch?v=cqX_ZCzaWUc&feature=youtu.be

Glaube aber nicht das der TS das gleiche Problem hat.

Vari

Themenstarteram 12. August 2018 um 20:36

Danke ihr beiden...

 

Habe die Vergaser wieder drauf. Kein großer Unterschied.

Grundeinstellung LGS 2,5 auf, DK 1,5 auf. Damit habe ich schon ein zu hohes Standgas.

DK wieder zurückgedreht. Standgas bei 900. Dann ist die DK fast ganz zu. Werde wohl wie schon empfohlen die Hauptdüse von 115 auf 125 bzw 130 erhöhen.

Denke aber langsam, daß es an den beiden Ventilen liegt, die beim Arbeitsgang entlasten seitlich verspringen...

Das Problem mit dem Synchrotester auf der rechten Seite ist leider immer noch vorhanden. Beim Auflegen stirbt er ab. Linke Seite tanzt der Schwimmer.

 

Bestelle jetzt Düsen, Federscheiben und warte auf den Druckverlust-Tester.

 

Die Temperaturen links/ rechts sind immer noch so unterschiedlich.

 

Halte euch auf dem Laufenden

 

Schönen Abend allen

 

Gruß

 

Marc

Themenstarteram 13. August 2018 um 20:01

Kurzer Zwischenstand...

Habe gerade die Scat Kipphebelwellen mit schraubbaren Enden bestellt ( CSP) und zusätzlich noch Ausgleichsscheiben. Düsen in 125/130 und 55er LLD.

Lieferzeit der Kipphebelwellen bis zu 4 Wochen..., dann gleiche ich das Spiel der beiden betroffenen Kipphebel erst mal mit den Scheiben aus, bis die neuen Wellen kommen.

 

Was ist von der Idee zu halten, das Spiel der Scat- Geschichte final mit Erwärmung zwecks Heißluftfön zu prüfen. Dann hat man einen Überblick, wie sich das Spiel bei warmem Motor auswirkt.

Natürlich mit Öl...

 

Gruß

 

Marc

Hättest du mal erst gefragt...... dann hätte dir bestimmt jemand gesteckt das die schraubbaren Kipperwellen mit festem Mittelteil vorzuziehen sind. Allerdings auch etwas schwerer axial einzustellen.

Scat die ich mal hatte waren im Durchmesser sogar schon Untermaß als sie neu waren.Also da wo die Kipper drauf gleiten. Neuschrott . Unbedingt nachmessen !

Was du da erwärmen willst hab nicht so ganz verstanden . Das Axialspiel der Kipper ?

Vari

Themenstarteram 13. August 2018 um 20:57

Hallo Vari,

 

hinterher ist man immer schlauer.

Kenne das Prinzip schon länger, es ist bei leistungsgesteigerten Motoren die bessere Lösung im Gegensatz zu der originalen mit den Federn und Wellscheiben.

 

Vor der Bestellung hatte ich aber extra noch mal einige Meinungen im Forum gelesen. Schien bei allen problemlos und schön ruhig zu laufen. Das ist das Ziel.

 

Danke für den Ratschlag, ich werde prüfen, wie die Kipper auf den Wellen schnäbeln...

 

Mit dem Fön will ich den warmen Zustand simulieren. Das Spiel wird sich verringern. So vermeide ich vielleicht, die Sache zu stramm zu verbauen. Das war der Hintergrund.

 

Gruß

 

Marc

Wenn du 0,08-0,10 axial einstellst passt das.

Ich hab da sogar 0,05 bei einigen und es geht problemlos.

Vari

Themenstarteram 13. August 2018 um 21:05

Alles klar. Hätte auf 0,10 eingestellt. Haben einige andere Kollegen auch von berichtet. Bei meistens 80/90 Grad Öltemperatur sollte sich da nichts großartig verkleinern.

 

Danke und Gruß

 

Marc

Themenstarteram 18. August 2018 um 19:56

Hallo an alle,

 

Bin jetzt endlich mal wieder zum Schrauben gekommen.

 

Zum Druckverlusttest : beim Gerät, das ich über EBay gekauft habe, gefallen mir die Gewinde nicht so wirklich. Habe es versucht, will mir aber nicht die Kerzengewinde versauen. Ganz dicht war es am Kerzengewinde nicht, also kann ich diesbezüglich keine Aussage treffen.

 

Die Geschichte mit den Kipphebeln/Welle habe ich in den Griff bekommen. Warte aber noch auf die endgültige Lösung mit den schraubbaren Wellen. Klingt aber jetzt wieder gesund.

 

Düsenbestückung geändert von LLD 50 auf 55, HD von 115 auf 130.

Die Gasannahme ist direkter geworden und er fällt jetzt sehr schnell wieder ins Standgas zurück.

Gefällt mir schon ganz gut. Bin aber aus Zeitmangel noch nicht gefahren.

 

Der rechte Vergaser hat bei beiden Drosselklappen im geschlossenen Zustand einen leichten Lichtspalt. Muss wohl überholt werden.

Dadurch wohl auch das Problem, daß er beim Synchronisieren sich anders verhält als der linke.

 

Auslassventil 1. Zylinder ist am Schaftende leider eingelaufen ( Schüsselig ). Muss auch neu.

 

Berichte morgen nach der Probefahrt.

 

Schönen Abend und Gruß

 

Marc

Themenstarteram 19. August 2018 um 20:52

Hallo nochmal,

 

die Probefahrt war schon ganz nett. Die Düsenänderung brachte einen besseren Durchzug und ein besseres Standgas.

 

Ich werde wohl nicht drum rumkommen, den Motor auszubauen und ( wenigstens) das Auslassventil vom 1. Zylinder zu tauschen.

 

Hätte jemand eventuell einen vernünftigen 40er IDF 70 abzugeben? Ich werde meine im Winter überholen lassen. Würde aber gerne noch die Saison fahren.

 

Muss man sich Gedanken machen mit den beiden nicht ganz „dichten“ Drosselklappen ? Oder spielt das nur eine Rolle für den Leerlauf/ Standgas?

 

Grüße

 

Marc

Zitat:

@blackjack57 schrieb am 19. August 2018 um 22:52:10 Uhr:

Hallo nochmal,

Muss man sich Gedanken machen mit den beiden nicht ganz „dichten“ Drosselklappen ? Oder spielt das nur eine Rolle für den Leerlauf/ Standgas?

Grüße

Marc

Im Prinzip ist es so, dass sich bessere Synchronisation auf den Leerlauf und eben auf den ganz unteren Lastbereich ganz stark auswirkt. Mit einem stark verstelltem Gasgestänge und ohne Grundsynchronisation fährt er eventuell unten herum nur auf zwei Töppen und es geht nichts los.

Ich empfehle Dir aus dem Grund Synchronuhren zu kaufen. Damit wirst Du besser klarkommen, als mit Deinem Tester. Vor allem ist es dann möglich, den gesamten unteren Lastbereich zu prüfen und nicht nur den Leerlauf. In Deinem konkreten Fall bin ich der Meinung, dass bei Dir derzeitig nicht korrekt synchronisiert ist, also Leerlauf UND Gasgestänge.

Die Vergaser-Überholung kannst Du selbst machen. Gucke in Vari's Blog. Lege vor allem pingelig Wert auf das Leerlaufsystem und stelle die Drosselklappen korrekt ein. }> spanne den Vergaser mit einer Zwinge auf der Werkbank auf und blockiere die Drosselklappenwelle gegen Verdrehung. Dann einen gut passenden Schraubendreher ansetzen und mit beiden Händen kräftig drücken und kräftig dehen. NICHT ABRUTSCHEN!!! die Schrauben nur lockern und die Drosselklappen nachstellen. Beim Einstellen müssen Deine verwendeten Drosselklappenhebel montiert sein, da diese die achsiale Lage der Drosselklappenwelle vorgeben.

Themenstarteram 21. August 2018 um 19:47

Danke Rudi.

Ich hätte die Drosselklappen komplett erneuert. Hatte Varis Beitrag gelesen und traue mir das auch zu.

Meinst du, ein Verschieben, bzw Ausrichten würde reichen? Es kommt mir aber so vor, als wenn die beiden nicht mehr 100% rund sind.

 

Habe noch einiges vor mit dem Käfer. Lambdamessung, jetzt erst mal der 123 tune, später die CSP Super Competition...

Aber erst mal die wichtigen Dinge wie Ventil, Kipphebel, Kipphebelwellen, Vergaser....

 

Zitat:

@blackjack57 schrieb am 21. August 2018 um 21:47:33 Uhr:

Danke Rudi.

Meinst du, ein Verschieben, bzw Ausrichten würde reichen?

Ja.

Kaufe Dir Uhren und mache es so, wie es Vari gerade noch mal schön beschrieben hat.

(Allerdings beschreibt er die "Feineinstellung", das Ü-Tüpfelchen.)

Aus meiner Sicht sind Deine Vergaser links und rechts noch so verstellt, dass die vorher erstmal grob zueinander Synchronisiert werden müssen. Die Drosselklappen klemmen gern im Schlund, aufgrund achsialer Verschiebung der Drosselklappenwelle und gehen dann nicht ganz zu. Egalisiere auch den Schlund und die Drosselklappen mit 1500er Papier, dass dort kein Grat ist.

Zitat:

@Vari-Mann schrieb am 10. August 2018 um 10:09:37 Uhr:

 

Wenn die Klappen in ihrer Welle nicht sauber sitzen kann der Luftspalt aussenrum zu groß sein wenn die DK im Gehäuse anliegt.

Da muß man dann nacharbeiten.Klappen lösen auf der Welle und genau ausrichten.

Oder hat so eine Klappe einen Grat der sie offen hält?

Oder sind die Klappen in der Welle nicht mittig angeordnet?

Oder leicht verdreht?

Muß man sich anschauen.

Aber es sind spanische Nachbauweber von denen wir hier reden soweit ich weiß.Da muß man eh auf alles gefasst sein.

Wenn ich meine Anschlagschrauben raus drehe so das sie nicht mehr am Wellenhebel anliegen läuft er auch nicht mehr im LL. Erst fällt die Drehzahl in den Keller und dann rumpelt er sich aus .

Die Bypassschrauben Umluft sind zu allerest mal ganz geschlossen.Erst wenn der Mot einen LL hat der im Bereich von 900-1000 liegt hängt man da die Synchronuhren an beide Anschlüsse eines Gasers.Dann sieht man ja wo der größere Unterdruck vorhanden ist.

Klappen sind beide Parallel und beide URS ( Umluftgulierschrauben) geschlossen zu diesem Zeitpunkt.

Es muß aber auch hier ein identischer Unterdruck vorhanden sein. Ist er das nicht öffnet man eine der beiden Umluftregulierschrauben bis gleichstand herrscht im Unterdruck.

Man öffnet die Schraube wo der Unterdruck höher ist.

Damit umgeht man an der dichteren DK nun die Spaltmaße und gibt Zusatzluft. Umluft !

Und nun herrscht in beiden Gasern eines Gehäuses der selbe Unterdruck.

Das gleiche dann am anderen Gaser der ja auch noch beide URS geschlossen hat.

Ist das erledigt dann vom linken und rechten Gaser ,ich verwende da immer die hinteren 2 für,also 2 und 4 ,zueinander gleich stellen.

Dabei sind natürlich dann die Unterdruckabgriffe an 1 und 3 geschlossen.

Man kann aber nicht pauschal sagen welche der 4 URS nun auf und welche zu ist.Das ergibt die Messung. Letztendlich ist an einem Gasergehäuse immer eine etwas auf und die andere voll geschlossen. Welche wie steht ergibt sich.

Vari

Wenn die Axialverschiebung der Wellen zu groß geworden ist im lauf des Gaserleben,veschleißen die Klappen !

Die werden um die Mitte dann schmaler und somit der Luftspalt größer.

Da müssen dann neue Klappen in die Wellen wenn das passiert ist und die Einbaulage der Wellen muß wieder besser stabilisiert werden.Also das Axialspiel ausgegeglichen werden und natürlich auch verringert.

Erst wenn die blanken Wellen dann wieder fast ohne Spiel sitzen kann man die Klappen darin neu einrichten.

Einstellprogramm dann wie schon beschrieben.

Vari

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