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Käfer 1200 Motor gangbar machen...sehr lange Standzeit

VW Käfer 1200
Themenstarteram 26. Mai 2020 um 22:24

Hallo,

ich bin in den Besitz eines Käfers gekommen. Baujahr 1971 1200er Sparmodell.

Dieser stand gute 10 Jahre. Bevor er in Vergessenheit geraten ist, wurden die Bremsen, der Anlasser, die Batterie, die Zündkerzen und ein Ölwechsel erneuert.

Bevor ich den Wagen starten möchte, sollte der Motor natürlich drehbar sein. Ist er jedoch nicht. Wie schaffe ich das, dass ich den Motor per Hand drehen kann, um zu überprüfen, dass alles gängig ist ???

Kann es sein, dass der Motor aufgrund von altem Benzin nicht anspringt? Dann sollte ich diesen tauschen.

Ich bin auf Euer fundiertes Wissen angewiesen. Vielen Dank im Voraus für die Mühe.

Beste Antwort im Thema

Hallo!

Wie war der Wagen über diese lange Zeit untergebracht?

Auch unter besten Bedingungen ist die Batterie nach dieser Zeit unbrauchbar, das Öl ebenso und wenn 's ganz dumm hergeht, die Hydraulik der Bremsanlage ebenfalls. Auf alle Fälle muß die Flüssigkeit raus - die ganze Anlage funktioniert auch mit neuer Flüssigkeit nur mit ganz viel Glück. Sicherheitshalber sollten die Zylinder zerlegt und geprüft werden - wenn nicht sowieso gleich rundherum getauscht, gleich wie die Bremsschläuche.

Der Motor könnte, wenn das Auto trocken und unter nicht allzu großen Temperaturschwankungen untergebracht war, die Pause recht locker weggesteckt haben; am ehesten denke ich da an brüchige Membranen in Benzin- und Beschleunigerpumpe, wie auch der Unterdruckdose am Verteiler.

Ich würde einmal den vierten Gang einlegen und versuchen, den Wagen zu schieben - dabei sollte sich der Motor am ehesten bewegen. Dann würde ich, wenn er nicht blockiert, einmal das Öl wechseln und danach, mit abgesteckter Zündspule!, den Motor per Anlasser durchdrehen, um festzustellen,ob sich Öldruck aufbaut und das Ganze einige Male für ein paar Sekunden wiederholen. Nicht zu lange am Stück, um den Anlasser nicht zu überlasten.

Jetzt könnte man, wenn das vielversprechend aussieht, die Ventildeckel abnehmen und beobachten, während eine Hilfsperson den Anlasser betätigt, ob sich die Ventile in ihren Führungen bewegen und nicht womöglich festhängen. Nach erfolgreichem Versuch Ventilspiel einstellen, Deckel zu.

Wenn 's weder an der Benzinpumpe, noch am Vergaser oder sonstwo den (natürlich frischen!) Sprit rausgehauen hat, würde ich einen Startversuch unternehmen. Dabei wäre es gar nicht so ungewöhnlich, wenn er nach ein paar Sekunden Husten und Rütteln schon ganz passabel brummt.

Wenn er jedoch läuft, wie der sprichwörtliche Sack Nüsse und sich nach einigen Sekunden nichts Merkliches dran ändert, aus. Die Sitze der offenen Ventile könnten Rost angesetzt haben, das Spiel ist damit in kürzester Zeit wieder auf Null - neu einstellen. Damit könnte die Sache Schritt für Schritt erledigt sein.

Alle Angaben selbstverständlich ohne Gewähr... ;)

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Nee, das Ziel war, ihn gedreht zu bekommen. Dann, ihn durchgeschmiert zu bekommen. Und dann erst zu starten.

Grüße,

Michael

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