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junge Leute sind eine Gefährdung für den Straßenverkehr

Themenstarteram 24. Februar 2006 um 10:03

Das Thema kommt hier ja immer wieder auf und im Thread um FallSoWireless Großvater keimte ja auch eine Diskussion darüber auf, die aber mangels aussagekräftiger Zahlen nicht sinnvoll zu führen war.

Vorweg: Das Topic ist lediglich eine These und bewusst sehr provokant gewählt. Ich bin mla gespannt, ob da nicht im Verlaufe der Diskussion die ersten unsachlichen Einwürfe kommen. Vermutlich hat derjenige dann nicht mehr als das Thema gelesen.

In der aktuellen Motorwelt gibt es dazu eben die Statistik, die für eine qualitative Bewertung des Themas bisher gefehlt hat. Leider hab ich das Ding nicht mehr zur Hand.

 

Es werden jeweils Anteile an den gefahrenen Kilometern und Anteile an den Unfällen prozentual dargestellt.

Im Groben sieht es so aus, dass die Fahrer zwischen 18 und 25 nur einen relativ geringen Teil der gefahrenen Kilometer für dich verbuchen, prozentual aber ein Vielfaches an Unfällen. Mit deutlichem Abstand die größte Risikogruppe!

Die einzige Gruppe, die ebenfalls prozentual Unfälle verursacht als Kilometer abreißt, ist die, mit 65 Jahren und mehr auf dem Buckel. Allerdings ist das aus dem Gedächtnis und nach Augenbemessung der Balken aber ungefähr 1:1,4. Auf jeden Fall ein signifikant (!) besseres Verhältnis als bei den Fahranfängern.

Ebenso ist die Tendenz zu bemerken, dass das Verhältnis von gefahrenen Kilometern und Unfällen ab ~40 (aus dem Gedächtnis) langsam und streng monoton schlechter wird.

Was lässt sich daraus also an Aussage ableiten?

Größtes Gefahrenpotential im Straßenverkehr ist nach Gruppen der sehr junge Fahrer.

Zweitgrößtes der Pensionär, aber mit erheblichem Abstand!

Was in der Statistik m.W. nicht genauer beleuchtet wird, ist Unfallschuld in zweiter Reihe. Sprich: Unfälle, die durch indirekte Provokation ausgelöst wurden, bspw. durch einen schleichenden Rentner. Demzufolge kann man auch hier keine ordentliche Aussage machen.

Ebensowenig ist die Gruppe 65+ nochmals untergliedert. Ergo kann man nicht sagen, ob evtl. erst die Gruppe 70+ kritisch ist.

Dem ADAC zu unterstellen, dass diese Ungenauigkeit in dem Bewusstsein gewählt wurde, dass die Unterschiede innerhalb der Gruppe vernachlässigbar sind, halte ich für kritisch. Ich halte nicht viel von dem Verein

Allerdings sehe ich durch diese Statistik die These bestätigt, dass sehr alte Menschen mit dem Verkehrsgeschehen weniger gut zurechtkommen, als "jüngere" (explizit NICHT "junge").

Ich hale es daher nach wie vor für sinnvoll, die Verkehrstauglichkeit älterer Fahrer zu testen. Dafür wäre meines Erachtens auch nicht viel mehr nötig, als ein simpler Sehtest, ein einfacher Reaktionstest und dazu noch ein rudimentärer Test auf Beweglichkeit des Kopfes.

Ich schätze mal, dass damit das eigentliche Gefährdungspotential zum allergrößten Teil wegfallen würde. Und natürlich sollten die Grenzen für sowas halbwegs vernünftig gesetzt werden. Die Reaktionszeit eines Dreißigjährigen kann man nicht mehr erwarten, ebensowenig wie absolut fehlerfreies Sehen. Lediglich die groben Fälle, die die altersbedingt schlechter werdenden Fähigkeiten nicht mehr durch Erfahrung und angemessene Vorsicht kompensieren können sollten Ziel von so etwas sein. Jemand der 2 Sekunden Reaktionszeit hat, den Kopf nicht mehr drehen kann oder die Umgebung nur noch schemenhaft wahrnehmen kann gehört nicht mehr auf die Straße.

Viel dringlicher sehe ich aber die Gruppe bis 25. Hier herrscht wesentlich mehr Potential zu Optimierung des Unfallgeschehens.

Allerdings liegt es da weniger an der mangelnden grundlegenden physischen Eignung, sondern eher an psycholgoschen Faktoren. Klar ist für mich auch, dass diese Gruppe, ebensowenig wie die besonders alter Autofahrer, niemals im Verhältnis so wenig Unfälle produzieren wird, wie die der 35-40jährigen.

Mein persönlicher Eindruck ist, dass insbesondere junge Fahrer in erschreckend vielen Einzelfällen sich überhaupt nicht an Tempolimits halten oder nahezu garkeine Einschätzung für Überholmöglichkeiten haben. Stichwort: Risikobereitschaft\-bewusstsein.

Daher würde ich hier eine Verschärfung der Geldbußen fordern. Das tut den, oft nicht einmal finanziell Selbstständigen, richtig weh und schafft daher den nötigen Druck, wider dem eigenen Empfinden, den Ball flach zu halten. Gleichzeitig fände ich es überaus sinnvoll, zur Peitsche gehört das Zuckerbrot, gleichzeitig verbindliche Maßnahmen in Richtung "Fahrertraining" vorzuschreiben. Die dafür entstehenden Kosten dürften sich in wesentlich geringeren Unfallzahlen und dadurch irgendwann sinkenden Aufschlägen für die Altergruppe in der Versicherung bemerkbar machen.

Falls irgendjemand, dürfte doch einige geben, die Motorwelt mit der besagten Statistik zur Hand hätte, würde ich mich über einen Scan oder eine andere zweckmäßige Wiedergabe freuen

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21 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von MagirusDeutzUlm

*ot*

ich glaube so wirklich 100% hält sich niemand an die regeln!

und die die darauf pochen, sie würden IMMER nach den regeln fahren, sind diejenigen die die größte gefahr darstellen...weil sie (ihrermeinung nach) NIE schuld haben, sondern immer die anderen....

das beste beispiel hierfür sidn aussagen alá: "ich fahr seit über 40jahren unfallfrei.......das musst du erstmal schaffen!"

Da stimm ich dir uneingeschrängt zu!

Zumal diese Leute nichtmal im Ansatz die Regeln drauf haben, insbesondere die Sachen mit Behinderung, Nötigung und so weiter.

Die halten sich streng genommen auch nur an die Geschwindigkeitsbeschrängkung, Stopschilder und Ampeln und sonst an rein garnichts.

Denn jemanden beim überholen anhupen oder danach Lichthupe machen (obwohl der überholende die zulässige Höchstgeschwindigkeit nicht wirklich überschritt) muss ja nun wirklich nicht sein, oder?

Streng genommen ist es außerorts auch nicht OK, innerorts rechne ich aber immer mit dem Fehlverhalten der Fußgänger bzw. rechne ich auch damit das möglicherweise Kinder unterwegs sind die keinerlei Erfahrung im Straßenverkehr haben.

An der von mir beschriebenen Straße habe ich noch nie einen Fußgänger gesehen da parallel dazu ein frisch aspahltierter Rad und Fußgängerweg liegt auf dem sich sogar die Rennradler wohlfühlen. Die Straße ist so gut wie gerade und du kannst mindestens 2 km weit sehen an jeder Stelle der Strecke. Der letzte tödliche Unfall war ein Motorradfahrer der mit weit über 230km/h in ein aus einem Parkplatz abbiegendes Fahrezueg gerast ist (Der Biker hat noch gebremst vorher).

Ich nehme für mich das Riskio mit den 8,5% Geschwindigkeitsübertretung in Kuaf, das muss aber jeder für sich entscheiden.

Mich hat nur aufgeregt das man einfach den Beitrag nicht liest oder mit Absicht falsch darstellt. Innerorts vor allem in 30ger Zonen fahre ich eher noch langsam wenn Schulen oder Plätze in der Nähe sind wo Kinder spielen.

Auf der AUtobahn fahre ich meine 20km/h über erlaubt um keine Punkte zu kassieren und bisher bin ich auf meinen 40.000 UAtubahnkm nicht geblitzt worden, soviel zu Kontrolldichte und Fußgänger die plötzlich vor dein Autospringen gibts auch net....

am 24. Februar 2006 um 12:30

Re: Re: junge Leute sind eine Gefährdung für den Straßenverkehr

 

Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne

Man sollte aber auch den Richtern die Möglichkeit geben, nicht nur Geldstrafen und Punkte verteilen zu dürfen sondern auch mal andere, kreative Dinge.

Wie z.B. jemand, der eine Person gefährdet hat, statt einer Geldstrafe den Rettungswagen zu verordnen.

Oder aber 'du hast jeden Morgen um 6 zehnmal ums Polizeirevier zu laufen'.

Das halte ich für eine gute Idee!

nicht unbedingt das Jogging ums Revier oder ´nen Knast wie in USA (obwohl :D )

aber Rettungs- Unfallbeseitigungs- Unfallopfer-Dienst. Das soll es zwar geben, scheint aber bei uns in D viel zu selten sinnvoll angewendet zu werden. So ein Gewohnheits-Raser soll m. E. nach schon sehen, zu welcher "Matscherei" das bei einem Aufprall führen kann!

Gruß

Q

Re: Re: Re: junge Leute sind eine Gefährdung für den Straßenverkehr

 

Zitat:

Original geschrieben von quattro-pit

So ein Gewohnheits-Raser soll m. E. nach schon sehen, zu welcher "Matscherei" das bei einem Aufprall führen kann!

und was macht der dann?

der zeigt dann den staat wegen "seelischer grausamkeit" (ich hoffe ich versteht was ich meine, der korrekte begriff fällt mir gerade niht ein) an, bekommt recht, erhält ne beträchtliche menge an schmerzensgeld (weil er ja alpträume etc. davon bekommen hat) und ist fein aussm schneider....

das schmerzendgeld ist dann quasi als anzahlung für die nächsten verstöße gedacht.....

ALLE Menschen sind eine gefährdung für den Straßenverkehr, weil jeder Fehler macht und keiner sein Auto wirklich unter Kontrolle haben kann.

Also, was soll das.

J.Ripper verwendet hier Evil-Jogga´s Text, ohne Zitat oder Quellenangabe.

J.Ripper, du hast Post.

Closed... und weiter gehts im Ursprungsthread.

Schraubär 42

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