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Ist Motoröl für Nutzfahrzeuge besser als das für PKWs?

Themenstarteram 2. August 2007 um 12:19

Ich fahre eine 2001 Chevrolet Corvette mit 5.7 Liter V8-Motor und 350 PS bei 5400 U/min. Der Motorblock besteht aus einer Alu-Legierung, die Ventile (2 pro Zylinder) werden über Hydrostößel angetrieben. Um bei Volllast Klopfen zu verhindern, muss Super Plus (98 Oktan) gefahren werden. Ich bin ein Anhänger des kultivierten Schnellfahrens und gehe auch schon mal auf die Rennstecke, z.B. die Nürburgring Nordschleife. Am Wochenende vor 3 Wochen z.B. war es dort ziemlich warm (ca. 30 °C im Schatten) und das Motoröl (ich benutze Mobil 1 5W-50) wurde (vermutlich entweder in der Ölwanne oder hinter dem Ölfilter gemessen) bis zu 150 °C heiß. Wegen diesen hohen Temperaturen habe ich mir übrigens vorgestern einen Ölkühler einbauen lassen.

Der Motor meines Autos ist für den eines PKWs relativ hoch belastet, d.h. er wird im Betrieb recht heiß und es lastet ein hoher Druck auf z.B. die Kurbelwellenlager und die Nockenwellen, so dass z.B. das vom Hersteller vorgeschriebene Mobil 1 5W-30 Öl mit einer abgesenkten "High temperature high shear" (HTHS) Viskosität zu einem vorzeitigen Verschleiß führt. Der Meister meiner Stammwerkstatt, die sich u.a. auf Corvettes spezialisiert hat, empfielt mir daher Motoröl für Nutzfahrzeuge (d.h. mit turboaufgeladenen Dieselmotoren) und er verwendet das (mineralische) Mobil Delvac 15W-40 Öl mit ACEA Spezifikationen E7/E5/E3/B4/B3/A2. Ich benutze wie gesagt das (synthetische) Mobil 1 5W-50 mit ACEA A3/B3/B4 welches angeblich die derzeit besten Additive enthält. Es ist mir klar, dass Dieselmotoren bei der Verbrennung mehr Schmutz erzeugen als Ottomotoren und dass daher im Motoröl entsprechend mehr Detergentien und Disperser sind.

Nun zu meiner Frage: Sind die Motoren in Nutzfahrzeugen tätsächlich höher belastet als in PKW und wie heiß kann das Öl in einem LKW-Motor werden? Was haltet Ihr von der Empfehlung meiner Werkstatt in meinem Sportwagen ein (heavy duty) Dieselmotorenöl zu benutzen?

Dank und Gruß, Robert

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13 Antworten
am 2. August 2007 um 12:35

hey,

der ölkühler war auf jedenfall ne gute investition...

wir fahren in unseren lkws (mercedes-benz actros mp2 sowie mp1) 10w40 vollsynthetisches motoröl... das sehr gut ist,

 

zu dem anderen kann ich nichts sagen das müssen die profis hier machen

gruß matze

am 2. August 2007 um 14:11

Setz' Dich mal auf'n Bock und schau' mal, wie dort gefahren wird...

...ich behaupte, daß der Großteil der Fahrten mit um die 2000 U/min. erfolgen wird +/- ein paar Hundert...

Und dann frage nochmal, welche Motoren stärker belastet werden... ;)

Ach:

Das Mobil1 5W-50 ist so ziemlich das beste Motorenöl auf dem Markt, daß kaum zu schlagen ist. Ist allein schon daran zu erkennen, in welchen Boliden es überall eingesetzt wird (u.a. das einzige für AMG-Motorvarianten freigegebene Öl; M3, usw...)

Ein besseres Motorenöl als das M1 5W50 zu finden ist sehr schwierig...

...und der Tip, stattdessen ein mineralisches :eek: :eek: 15W40 :eek: :eek: :eek: Nutzfahrzeug-:eek:-Motorenöl zu fahren, ist absolut grandios... der Brüller schlechthin!

Das kann doch keiner wirklich ernst gemeint haben...!!

 

 

 

 

...oder etwa doch?? :confused:

am 2. August 2007 um 14:50

Doch ich nochmal...

 

sorry, ursprünglich bin ich darauf eingegangen, warum ein Nfz.Öl nicht besser sein muß als ein PKW-Öl...

...beim zweiten Teil der Frage muß man sich schon ein wenig "am Riemen reißen", weil sie einfach dermaßen abwegig und fachlich falsch ist, daß sie eigentlich nicht allen Ernstes von einem KFZ-Meister geäußert sein worden kann (auch wenn Meister hinsichtlich Öl leider viel Halbwissen besitzen...)

 

Ursprünglich bin ich davon ausgegangen, die Frage sei vielleicht "Spaß" gewesen... da ich mir da aber nicht mehr so sicher bin, hier noch 2 - 3 Worte dazu...

 

In Sachen Öl bist Du @Robert doch kein "Dummer"... sonst hättest Du Dich ja nicht gegen die Hersteller-Empfehlung, ein Öl mit abgesenktem HTHS-Wert zu nehmen, entschieden - was schonmal "goldrichtig" war/ist.

 

Halten wir mal folgende Fakten fest:

 

-> Vollsyntetik-Öle sind mineralischen Ölen um ein vielfaches überlegen. U.a. in Sachen Hitzebeständigkeit, Verschleißfestigkeit, usw. usf.

 

Von daher dürfte sich doch die Frage nach einem Umstieg von Vollsynth. auf Mineralöl gar nicht erst stellen...?!

 

Schau, das ist in etwa so wie:

Zitat:

Ich fahre Reifen mit Speed-Index "W" (bis 270 km/h). Da ich auf der Nordschleife häufig in diesen Grenzbereich stoße, habe ich mir überlegt, vielleicht beim nächsten Mal "T"-Reifen aufzuziehen. Was haltet ihr davon?

 

Hostmi? ;)

 

Man könnte noch weitermachen mit u.a.

-> Für die Kernfrage (Hitzebeständigkeit) vielleicht nicht so von belang, aber dennoch nicht unwichtig, ist: Möchtest Du allen ernstes Kaltstarts statt mit einem 5W-Öl mit einer zähen 15er-Pampe machen...?

usw. usf.

 

...aber ich denke, auch so wird klar, daß 15W40-Mineral statt 5W50 Mobil1 keine so wirklich glorreiche Idee ist, oder?

 

Gruß

etku

 

am 2. August 2007 um 15:21

ich hab ja gesagt das wir in unserer lkw flotte, das von mb empfohlene 15w40 vollsynthetisch öl empfolen wird,

und unsere motoren laufen laufen laufen ....

Ich hab mal gelernt man soll nie Diesel Motorenöl in einen Benziner Leeren, warum weis ich aber nicht. Soll wohl nicht gut sein.

Die Öltemperaturen wirst du mit jedem Öl erreichen, von daher solltest du ein Öl wählen das bei diesen Temperaturen noch eine gute Viskosität und Schmierwirkung hat. Mit dem Mobil 5W50 bist du da gut dabei das geht glaub bis ca. 200°C. Evtl könntest du dich auch über Motoröl für Rennmotoren schlau machen. Sollte aber schon ein 5W50 10W50 oder 10W60 sein. Wenn du viel Rennstrecke fährst solltest du die Ölwechselintervalle auch noch verkürzen.

Das mit dem Ölkühler ist schonmal eine gute idee um das Motoröl kühl zu bekommen.

Wenn dein Motorenöl schon so heis wird, hast du mal an einen Getriebeöl und Achsölkühler gedacht? Evtl. baust du du da mal einen Temperaturfühler ein und 2 Anzeigen ins Cockpit. Da drinn wird das Öl warscheinlich auch sehr heis.

Wieviel Öl hast Du denn in der Ölwanne ?

Ein Actros hatt 32 bis 48 Liter in der Wanne und hatt trotzdem einen Ölkühler.

Da wird das Öl natürlich weniger belastet , übrigens Ölwechselfrist im normalen Spedibetrieb 120000Km +

am 2. August 2007 um 18:39

hey VW TREIBER

habe biodieselpaket also 38liter öl....

mein ölwechselinterwall liegt im momment bei 23 000km da bio-diesel betrieb....

Im NFZ und PKW werden zum grössten teil das selbe ÖL verwendet. Es gibt spiezial-Öle z.B. für PKW mit Russpartiekel filter. Aber sonst nehmen sich die ganzen Öle nicht viel. Bei Daimler haben sie im NFZ sektor ganz auf 10W40 umgestellt, was ich auch seit 300.000 auf meinen PKW fahre.(erster benzin-motor)

Sollange es die Spezifikationen erfüllt ist das alles ok. Aber reines Diesel Motorenöl würd ich nicht in einen Benziner Kippen.

Für die Rennstrecke sollte es aber schon ACEA A3 oder API SJ sein

Zitat:

Original geschrieben von etku

Setz' Dich mal auf'n Bock und schau' mal, wie dort gefahren wird...

...ich behaupte, daß der Großteil der Fahrten mit um die 2000 U/min. erfolgen wird +/- ein paar Hundert...

Und dann frage nochmal, welche Motoren stärker belastet werden... ;)

Die Belastung des Motors hängt ja nicht nur an der Drehzahl, schon mal überlegt warum die Drehzahl bei einem grossvolumigen Motor niedriger ist.

Stichwort: mittlere Kolbengeschwindigkeit

am 3. August 2007 um 6:00

Wenn die Werkstatt wenigstens ein Mobil 1 Delvac 5w-40 empfohlen hätte... :rolleyes:

 

Wäre zwar immer noch eine unsinnige Empfehlung, aber immerhin keine katastrophale mehr.

Nach MAN - Vorschrift für den F2000 reicht 15W40. Max. Öltemperatur ist mit 110°C angegeben. Ich denke mal das sind Standartparameter ohne besondere Anforderungen an das Öl, ausser das sie Turbolader geeignet sein müssen. Immerhin haben die LKW einen Ölkühler und haben 30 - 40 Liter Öl in der Ölwanne. Wartungsintervall liegt so um die 65Tkm. Ich persönlich fahre 10W40. Zu den Drehzahlen kann man nur sagen das man im normalen Autobahnbetrieb so bei 1300 - 1400 U/min liegt und wenn es dann mal in die Berge geht hat man max. 2000 U/min. Die Drehzahl ist aber nicht so entscheident da bei ca. 1,5 Liter Hubraum pro Zylinder ein ganz anderer Druck auf der Kurbelwelle lastet als beim PKW.

Besondere Öle sind da denke ich nicht im Spiel, sonst würde ja ein Ölwechsel unbezahlbar sein.

@ TE

Was Öle angeht bist du mir aber haushoch überlegen. Ich habe da nicht so den Durchblick wie du.

Grüße vom Tonmann

am 3. August 2007 um 10:20

Hallo alle,

hab hier nochmal etwas von der Zusammenfassung unseres Spezialisten in Sachen Hochleistungsöl kopiert, da diese ja von Zocker angesprochen wurden:

Das 5W-50er vom neuen Mobil 1 kann es von den Hochdruck- u. Verschleißschutz-Eigenschaften her, mit JEDEM 10W-60er am Makrt sogar locker aufnehmen. Ist außerdem eine deutlich modernere u. insges. auch hochwertigere Formulierung als diese. Die 10W-60er am Markt sind durchweg alles schon ältere Formulierungen (das modernste von diesen ist dabei noch das v. Shell). Und können von der Dispergierfähigkeit her nicht allzu lange im Motor bleiben. Das neue M1 altert langsamer als diese u. schützt den Motor auch sehr viel länger vor Korrosion u. schädlichen Ablagerungen. Ob u. wie wichtig dieser Punkt bei Dir ist, hängt aber natürlich davon ab, wie oft du das Öl wechselst. Bei relativ kurzen Interv. ist das dann natürlich nicht so wichtig! Welches 10W-60er verwendest Du denn bisher?

Nötig, bzw. sinnvoll ist ein 10W-60er nur bei sehr hoch drehenden Sport-Motoren, wenn diese auch noch zusätzlich mit sehr hohen Öltemp. zu kämpfen haben. Aber selbst z. B. die meisten Ferraris können problemlos mit dem o. g. 5W-40er betrieben werden.

Gibt nur ganz wenige Motoren, welche wirklich ein vollsynth. 10W-60er benötigen. Der aktuelle M3 ist z. B. so einer. Durch dessen Drehzahl-Bereich in Verbindung mit dem relativ großen Hub, ergeben sich da mittlere Kolbengeschwindigkeiten von rund 25m/s. U. a. deshalb kann hier die Kolbentemp. (trotz der Öl-Kühlkanäle in diesen) auf bis zu 300 Grad!!! ansteigen. Und am Ventiltrieb muß das Öl hier sogar kurzzeitige Druckspitzen von bis zu 10.000 bar !!! aushalten. Mir fällt auch gar kein Motor ein, der das Öl noch stärker beanspruchen würde. Nicht mal die aktuellen F1-Motoren! Die drehen zwar noch deutlich höher (rund 19.000 U/Min.) Aber die mittleren Kolbengeschwindigkeiten sind bei denen auch nicht mehr höher (aufgrund des sehr viel kleineren Hubs)

Bei den meisten Motoren bewegt sich die mittlere Kolbengeschw. aber sogar unterhalb von 15m/s. U. an den Kolben herrschen die meiste Zeit Temp. von 100 bis 200 Grad. Nur bei längerem Dauervollgas bei hohen Außentemp. können dann auch hier an den Kolben mal Temp. von über 200 Grad entstehen.

Würde sogar ein normaler Großserien-Motor gleich ein vollsynth. 10W-60er benötigen, was müßte dann wohl eins für den aktuellen M3 o. einen F1 für Eigenschaften haben?!

Oder kurz gesagt: Für die meisten Motoren ist ein 10W-60er im Alltagsbetrieb NICHT das optimale, da zuviel des Guten! Außerdem sagt die Visko ja nichts über die übrigen Qualitäten des Öls aus. Also wie schnell o. langsam es altert, wie gut u. vor allem wie lange es den Motor auch vor Korrosion u. schädlichen Ablagerungen schützt, usw.!

Gruß

Schmudi

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