Ist meine MPU nun "verjährt"?
Halli Hallo,
Meine Jugendsünde: Eine Drogenfahrt im Jahr 2010, die mir 4 Punkte einbrachte und somit die 18 Punkte voll machte. Also gleich 2 Gründe mir die Fahrerlaubnis zu entziehen und MPU anzuordnen. Leider sind mir diese Unterlagen abhanden gekommen und ich kann mich nicht mehr erinnern, welche Sperrfrist damals gesetzt wurde. Habe aber gelesen, dass im Durchschnitt zwischen 9 und 11 Monate angeordnet werden.
Jetzt, bald 12 Jahre später frage ich mich natürlich ob die MPU "verjährt" ist. Die Punkte müssten (inklusive 1 Jahr Überliegefrist) verschwunden sein. Habe mir seit 12 Jahren absolut nichts zu Schulden kommen lassen. Nicht mal bei Rot über die Ampel gegangen ...
Welchen Schritt würdet ihr als erstes machen? Einfach mal den Auszug meines Punkteregisters anfordern und schauen was da drin steht?
Danke schonmal und Gruß
203 Antworten
Du müsstest halt gegenüber der FSST glaubhaft Dein früheres Konsummuster darlegen (nicht so extrem). Wie die Aussage der Rauschgiftsucht in die Unterlagen kommt, kannst Du Dir nicht erklären. Hinzu kommt, dass Du seit 10 Jahren abstinent bist und das gerne über ein Screening oder äG nachweisen würdest. In Verbindung mit den nicht mehr verwertbaren Taten könnte das ausreichen. Wenn nicht, musst Du die Tilgung abwarten in 5 Jahren.
Ich würde wohl einfach bis 2026 abwarten. Die letzten 12 Jahre ging es ja anscheinend auch ganz gut ohne.
Bevor man jetzt womöglich anfängt irgendwelche Fristen zurück zu setzen.
Man könnte sich natürlich, wenn man es jetzt doch eilig hat einmal fachlichen Rat holen...
Zitat:
@Robben schrieb am 26. Juni 2021 um 18:01:05 Uhr:
Wenn MPU angeordnet, nehm ich mir Anwalt.
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Hast du eine Reschtsschutzversicherung?
wenn ja, dann kannst du bei den meisten RV eine kostenlose telefonische Kurzberatung bei einem RA einholen.
Aber auch als ADAC Mitglied kannst du schriftlich deine Frage stellen.
Ein Anwalt wird da nur wenig helfen können, der bekommt den Eintrag mit der Abhängigkeit auch nicht weg. Außerdem braucht man einen speziell im Verwaltungsrecht kompetenten Anwalt, das sind die Wenigsten.
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Zitat:
@Kai R. schrieb am 16. Juli 2021 um 14:59:02 Uhr:
Ein Anwalt wird da nur wenig helfen können, der bekommt den Eintrag mit der Abhängigkeit auch nicht weg.
...
Es sind beim TE doch rechtl. Fragen offen. Und du meinst, ein RA wäre da nicht eine gute Anfragestelle?
Zitat:
@Kai R. schrieb am 16. Juli 2021 um 14:59:02 Uhr:
...
Außerdem braucht man einen speziell im Verwaltungsrecht kompetenten Anwalt, das sind die Wenigsten.
Beim Anruf bei dieser RV-Anwaltsauskunft bekommst du zuerst Kontakt nach dem Zufallsprinzip, also in der Regel einen Wald-und-Wiesen Anwalt (was bei den meisten Anfragen auch reicht). Sollte der RA sich unsicher fühlen bekommst du einen Rückruf von einem auf deinen Fall passenden Fach-Anwalt
Die rechtlichen Fragen sind eigentlich nicht mehr offen. Und der Anwalt, der großherzig einen Fall an einen. Spezialisten weitergibt, weil er sich nicht kompetent fühlt, ist mir nicht so oft begegnet.
mir schon,
denn es kann sein, dass der erste Anwalt z.B. ein Fachanwalt für Arbeitsrecht ist und der gibt dann gerne weiter..
und toll, dass der TE keine Fragen mehr hat, weil ihm ja hier die vielen rechtssicheren Fachanwälte im KFZ-Forum alles beantwortet haben....
Nur weil Du von der Materie vielleicht etwas weniger Ahnung hast, brauchst Du nicht alles zu zerreden..
Eine rechtschutzversichung hab ich nicht. Ja ich lebe noch, ergo kann man sagen hab die letzten 12 Jahre auch gut rum gekriegt. Aber mit welcher Lebensqualität. Und gute Jobs gehen auch eher an Menschen mit Führerschein. Bis 2026 warten wäre halt zum kotzen. Werd auch nich jünger und könnte direkt Rente beantragen...
Der FSST meinen Konsum von damals erklären klingt einerseits logisch. Andererseits krieg ich Bauchschmerzen. Auch wegen Fristen. Völlig Ahnungslos hin und fragen wie die auf Rauschgiftsucht kommen und darauf ja keine Antwort geben können, schon eher.
Ich weiß nicht mal was ich letzten Mittwoch gegessen habe. Wie sollte einer verlangen den Konsum vor 12 Jahren zu erklären
Jugendsünde, wenn deine Version stimmt. Seitdem nix mehr genommen. Wenn das glaubhaft ist, wird man dir das abnehmen. Und sie werden es vermutlich testen.
Aber wie kamen die anderen 14 zustande? Du kannst davon ausgehen, dass du in die Richtung abgeklopft wirst. Kann sein, dass du über einen bestimmten Zeitraum unregelmäßig zur UK oder Blutprobe einbestellt wirst.
Und du musst zu dir absolut ehrlich sein. Uns kannst du vielleicht noch einen vom Pferd erzählen, denen nicht. Die machen nix anderes und merken sofort, wenn du Müll erzählst.
Ich hatte Anfang der neunziger auch eine MPU, ging problemlos und habe mir seitdem auch nichts Nennenswertes zu Schulden kommen lassen.
Ja, Drogenfahrten hatte ich genug. Aber nur einmal erwischt worden. Die restlichen 14 Punkte wegen zu schnellem fahren. Erzähle ja kein Müll hier, bitte. Unterlagen dazu könnt ich auch noch irgendwo haben. Aber eher unwahrscheinlich. Teilweise über 20 Jahre her.
Blut- und Urintest sind kein Problem. Schon ewig nicht mehr konsumiert.
Na denn kannste dem doch gelassen entgegen sehen. 🙂
Ja, sehr gelassen ?? Geld für MPU hab ich nicht. Hatte ich letzten 12 Jahre nicht und werd ich wahrscheinlich so schnell auch nicht zusammen kriegen. Wunder ausgeschlossen.
Soll ich denen jetzt haarklein erzählen wie das damals abgelaufen ist? Wozu gibt es dann Löschung von Punkten und deren Eintragungen? Punktestand=0 und gut ist
Habe jetzt nicht alles durchgelesen,aber was ist eigentlich das Problem die mpu zu machen?
(Ernst gemeinte frage)
Besser als nochmal fünf Jahre zu warten