Ist meine MPU nun "verjährt"?

Halli Hallo,
Meine Jugendsünde: Eine Drogenfahrt im Jahr 2010, die mir 4 Punkte einbrachte und somit die 18 Punkte voll machte. Also gleich 2 Gründe mir die Fahrerlaubnis zu entziehen und MPU anzuordnen. Leider sind mir diese Unterlagen abhanden gekommen und ich kann mich nicht mehr erinnern, welche Sperrfrist damals gesetzt wurde. Habe aber gelesen, dass im Durchschnitt zwischen 9 und 11 Monate angeordnet werden.

Jetzt, bald 12 Jahre später frage ich mich natürlich ob die MPU "verjährt" ist. Die Punkte müssten (inklusive 1 Jahr Überliegefrist) verschwunden sein. Habe mir seit 12 Jahren absolut nichts zu Schulden kommen lassen. Nicht mal bei Rot über die Ampel gegangen ...

Welchen Schritt würdet ihr als erstes machen? Einfach mal den Auszug meines Punkteregisters anfordern und schauen was da drin steht?

Danke schonmal und Gruß

203 Antworten

@Robben
Das Störfeuer und die moralischen Debatten einfach ignorieren. Ganz unterbinden lässt sich das leider nicht. 😉

Zitat:

@Robben schrieb am 17. Juli 2021 um 19:55:30 Uhr:


toller Typ und schwer in Ordnung

Das nehm ich dir sogar ab.

Zitat:

@Robben schrieb am 18. Juli 2021 um 21:34:43 Uhr:


.. Vor allem ein gutes Stück Lebensqualität wieder gewinnen. Ein besseren Job, Geld, einfach mal raus, Unabhängigkeit, fahren an sich, in Urlaub. ...

Das ist auch alles richtig und mehr als verständlich und ich behaupte mal, es würde auch allerhöchste Zeit, in vielerlei Hinsicht.

Und dann hielte ich einen Kredit und / oder finanzielle Unterstützung bei Freunden / Familie ... für absolut zulässig, um diese Sch*ß MPU hinter sich zu bringen, zumal du die ja nach jahrelanger Abstinenz und Einsicht bestehen solltest.

Ich hab keine Ahnung, was sowas kostet aber ein Vermögen kanns ja nun gleich nicht sein.

ja, vor 10/2027 wird es schwer, ohne MPU eine neue FE zu bekommen.

Wenn man das so alles Ließt hat es ein Verbrecher leichter in die Gesellschaft zurückzufinden als ein Verkehrssünder nach 10 oder mehr Jahren seinen Führerschein wieder zu bekommen.
Hier müsste endlich mal Ausgemistet werden aber so lange man damit Geld verdienen kann wird sich nichts ändern.
Klare Regeln was nach 10 Jahren die Auflagen sind je nach schwere Führerschein ohne Auflagen zurück, Alkohol oder Drogen Aufbauseminar mit Psychologe und für schwere Fälle MPU.
Kann nicht sein das jedes Bundeland und jede Führerscheinstelle macht was ihr gefällt.
Man muss auch weg bei allem eine MPU zu verlangen ausser ab einem gewissen Wert Alkohol/Drogen und schweren Vergehen ist das richtig, die meisten sind nach über einem Jahr ohne Lappen geheilt.
Es wird auch schon lange eine Transparente MPU gefordert mit Videoaufzeichnung usw. es gibt solche und solche Psychologen.

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Zitat:

@Pfuschwerk schrieb am 19. Juli 2021 um 10:00:06 Uhr:


Ich hab keine Ahnung, was sowas kostet aber ein Vermögen kanns ja nun gleich nicht sein.

Die MPU selbst kostet gar nicht so viel. Die letzten Preise die ich in Erinnerung habe liegen um die 400 Euro. Damit ist es aber nicht getan. Der TE braucht einen qualifizierten laborunterstützten Abstinenznachweis über ein Jahr. Dazu kommt eine intensive Vorbereitung über einen Verkehrspsychologen. Ohne diese Vorbereitung hat der TE allein wegen der doppelten Fragestellung und der fehlenden Aufarbeitung der Verkehrsvorfälle keine Chance. Das addiert sich unheimlich nach oben.

Dazu kommt das Durchfallrisiko. Selbst wenn das Geld investiert wird kann es sein dass es einfach nur verbrannt ist. Wenn alles klappt kann die Fahrerlaubnis frühestens Ende 2022 erteilt werden, wahrscheinlich 2023.

die MPU zu bestehen wäre kein Hexenwerk. AB Nachweise nach der langen Zeit reichen sechs Monate aus. Hinreichend geändert haben sollte sich der TE auch. Damit bleibt dann auch das Durchfallrisiko überschaubar. Für die MPU mit doppelter Fragestellung würde ich allerdings eher 750.- € rechnen.

Aber da der TE keine MPU machen will (aus Kostengründen), bleibt das Theorie.

Zitat:

@carchecker75 schrieb am 19. Juli 2021 um 10:51:14 Uhr:


Klare Regeln was nach 10 Jahren die Auflagen sind je nach schwere Führerschein ohne Auflagen zurück, Alkohol oder Drogen Aufbauseminar mit Psychologe und für schwere Fälle MPU.

die von Dir angemahnten "klaren Regeln" gibt es längst, mach Dich doch erst mal schlau.

Zitat:

@Kai R. schrieb am 19. Juli 2021 um 11:40:50 Uhr:


überschaubar. Für die MPU mit doppelter Fragestellung würde ich allerdings eher 750.- € rechnen.

Mich würde ja schonmal das geamte Paket interessieren, mit ggf. Labor und Vorbereitung.

Um was gehts da ... 5k oder mehr ?

Zitat:

@Pfuschwerk schrieb am 19. Juli 2021 um 11:59:45 Uhr:


Um was gehts da ... 5k oder mehr ?

Jepp, da wäre aber der Führerschein und ein Gebrauchtwagen mit drin 😉

Ganz so teuer wird es nicht. Es wird aber definitiv vierstellig. Dass die MPU kein Hexenwerk ist sehe sich auch so. Es wird aber nicht einfach.

Zitat:

@Pfuschwerk schrieb am 19. Juli 2021 um 11:59:45 Uhr:



Zitat:

@Kai R. schrieb am 19. Juli 2021 um 11:40:50 Uhr:


überschaubar. Für die MPU mit doppelter Fragestellung würde ich allerdings eher 750.- € rechnen.
Mich würde ja schonmal das geamte Paket interessieren, mit ggf. Labor und Vorbereitung.

Um was gehts da ... 5k oder mehr ?

Da machst du dann schon eher 2 - 3 MPU´s. Mein Arbeitskollege musste eine machen letztes Jahr. Gesamtkosten beliefen sich mit Beratungen und Abstinenznachweisen auf ca. 1700€

Vielleicht sollte ich mich wirklich mal schlau machen. Als ich vor 12 Jahren nach MPU recherchiert habe, habe ich nur Horrorgeschichten gehört. Ohne professionelle Vorbereitung ist durchfallen garantiert. Eine falsch gedrehte Antwort, die der Prüfer ständig provoziert und du bist raus. Das, die hohen Kosten und die Tatsache dass die Tilgungsfristen wieder von vorne anfangen haben mich absolut abgeschreckt. Da waren die mündlichen Prüfungen meiner 2 Ausbildungen ja lächerlich gegen. Aber vielleicht hat sich ja wirklich etwas geändert.

Auch in finanzieller Hinsicht. Aber mit meiner Mini Frührente ist das einfach nicht stemmbar. Familie fragen fällt auch flach. Das sind die gleichen wie Rechtsanwälte auftretenen MPU prüfer wie manche hier im Forum ala "mit der Einstellung hast du im Straßenverkehr nix zu suchen". Da warte ich lieber noch 5 Jahre und behalte meine Würde

Zitat:

@rabbit1988 schrieb am 19. Juli 2021 um 12:07:39 Uhr:



Zitat:

@Pfuschwerk schrieb am 19. Juli 2021 um 11:59:45 Uhr:


Mich würde ja schonmal das geamte Paket interessieren, mit ggf. Labor und Vorbereitung.

Um was gehts da ... 5k oder mehr ?

Da machst du dann schon eher 2 - 3 MPU´s. Mein Arbeitskollege musste eine machen letztes Jahr. Gesamtkosten beliefen sich mit Beratungen und Abstinenznachweisen auf ca. 1700€

Ok, danke, um die Größenordnung gings mir.

Dann ist das aber doch eine mit Unterstützung erreichbare Größenordnung, wenn man Teilhabe auf vielen Ebenen zurückhaben möchte um nicht irgendwohin abzurutschen wo keiner hin will.

Dass das kein Selbstläufer wird ist klar aber ich würde es mal weitgehend alternativlos nennen.

Zitat:

@Robben schrieb am 19. Juli 2021 um 12:22:13 Uhr:


Vielleicht sollte ich mich wirklich mal schlau machen. Als ich vor 12 Jahren nach MPU recherchiert habe, habe ich nur Horrorgeschichten gehört. Ohne professionelle Vorbereitung ist durchfallen garantiert. Eine falsch gedrehte Antwort, die der Prüfer ständig provoziert und du bist raus. Das, die hohen Kosten und die Tatsache dass die Tilgungsfristen wieder von vorne anfangen haben mich absolut abgeschreckt. Da waren die mündlichen Prüfungen meiner 2 Ausbildungen ja lächerlich gegen. Aber vielleicht hat sich ja wirklich etwas geändert.

Leider wird viel Mist geschrieben. Das Verfahren ist durchaus transparent und wer sich richtig vorbereitet, besteht auch. Im Kern geht es um drei Fragen:

- was ist passiert (ehrliche Bestandsaufnahme)

- warum ist es passiert (vor allem geht es um das "innere Motiv"😉

- was hast Du verändert, damit es nicht wieder passiert.

Gerade, wenn Du bereits lange abstinent bist, hast Du ja einen Großteil der notwendigen Veränderung bereits bewerkstelligt. Die Vorbereitung kann man auch in einem der einschlägigen Foren im Internet machen.

Du könntest mit folgenden ca-Kosten rechnen:
150.- € Neuantrag
450.- € für sechs Monate Screening
750.- € für die beiden MPU´s
500.- € für die Fahrprüfungen
200.- € für dies und das

Wenn Du das angehen willst, dann such Dir ein spezialisiertes Forum, wie z.B. das www.verkehrsportal.de.

Es bleibt immer noch die Option, mit der FSSt das Gespräch zu suchen und einfach zu fragen, welche Bedingungen für eine Neuerteilung gestellt würden. Vielleicht reicht ja ein Screening, um das Thema Rauschgiftsucht aus der Welt zu schaffen. Im Worst Case kann man den Antrag folgenlos zurückziehen.

Zitat:

@Robben schrieb am 19. Juli 2021 um 12:22:13 Uhr:


Ohne professionelle Vorbereitung ist durchfallen garantiert.

In Deinem Fall ist das auch so. Die doppelte Fragestellung macht es schwieriger.

Tatsächlich kann man in die Falle der Verfristung tappen. Macht man alles richtig nach Plan bleibt es bei den 15 Jahren. Machst Du einen Fehler beginnen die 15 Jahre von vorne.

Daher ahne ich es schon dass es für Dich die angemessenere Variante ist noch etwas Geduld aufzuwenden

Zitat:

@Rasanty schrieb am 19. Juli 2021 um 13:26:41 Uhr:


In Deinem Fall ist das auch so. Die doppelte Fragestellung macht es schwieriger.

Quark

Zitat:

@Rasanty schrieb am 19. Juli 2021 um 13:26:41 Uhr:


Tatsächlich kann man in die Falle der Verfristung tappen. Macht man alles richtig nach Plan bleibt es bei den 15 Jahren. Machst Du einen Fehler beginnen die 15 Jahre von vorne.

Welchen Fehler kann er machen? Antrag zurückziehen vergessen - das wäre doof.

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