Ist das ein Motorschaden?
Vor ca einen Monat habe ich meinen Fiesta (Baujahr 2002, Benziner, 80 PS) gestartet und nach ca. 5 Metern ging der Motor mit einen komischen Geräusch aus. Seitdem springt die Karre nicht mehr an.
Ich habe mal ein Video gemacht. Hört sich so an als hätte der Motor keine Kompression oder ist das der Anlasser, wo der Ritzel nicht ausschert?
Zahnriemen ist nicht gerissen, habe nachgeschaut.
12 Antworten
Der Motor dreht, aber er hat wie du sagst keine Kompression, der Anlasser ist nicht das Problem ...
hast du den Motor davor kalt abgestellt (umgeparkt)? Dem Video nach könnte der Motor einfach abgesoffen sein (es befindet sich zuviel Benzin an den Zündkerzen und im Brennraum).
Wie hast du das mit dem Zahnriemen geprüft, drehen die Nockenwellen (mal den Öleinfülldeckel abnehmen und reinsehen wenn eine 2. Person startet)?
Der Motor war kalt. Ich wollte morgen früh zur Arbeit, starte den Motor, fahre 5 m und Motor geht aus. Seitdem springt er nicht an. Ich dachte erstmal der Zahnriemen ist gerissen. Deshalb habe ich die oberen Schrauben der Zahnriemen-Verkleidung abgeschraubt und die Verkleidung zur Seite gedruckt, um zu sehen ob der Zahnriemen noch da ist. Zahnriemen ist nicht gerissen und Spannung hat er auch.
Wenn die Zündkerzen nass sind durch Benzin, dann sollte der Motor trotzdem Kompression haben. Das sollte sich dann anders anhören
Das es sich so anhört habe ich schon selber erlebt, das lag damals wirklich daran das er ab gesoffen ist. Hattest du den Wagen abends kalt oder oder Betriebswarm abgestellt?
Beim Zahnriemen ist es besonders wichtig das sich die Nockenwellen drehen. Die Motoren haben vor allem das Problem das sich die Kurbelwellenschraube löst, und dann steht der Zahnriemen still ...
Zitat:
@FocusGT schrieb am 19. Juli 2020 um 22:24:38 Uhr:
Das es sich so anhört habe ich schon selber erlebt, das lag damals wirklich daran das er ab gesoffen ist. Hattest du den Wagen abends kalt oder oder Betriebswarm abgestellt?
Das weiß ich nicht mehr. Gut möglich das ich ihn kalt abgestellt habe. Was mache ich in so einem Fall?
Zündkerzen abschrauben und prüfen ob die feucht sind?
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ja, ausbauen und trocknen
und wichtig ist beim starten nicht mit dem Gaspedal "pumpen", entweder ohne starten oder komplett durchtreten ... es kann auch sein das du länger orgeln mußt, eine 2. Batterie oder ein Spenderfahrzeug kann auch hilfreich sein
Die Nockenwellen drehen sich nicht. also doch motorschaden. Frage mich wie das passieren kann wenn der Zahnriemen nicht gerissen ist. Vielleicht durch geringe Spannung
Zitat:
@Rebellismus schrieb am 22. Juli 2020 um 23:19:17 Uhr:
Die Nockenwellen drehen sich nicht. also doch motorschaden. Frage mich wie das passieren kann wenn der Zahnriemen nicht gerissen ist. Vielleicht durch geringe Spannung
Schau doch einfach nach.
Es gibt eine schraube am Kurbelwellenrad und eine schraube pro Nockenwelle. Wenn sich die Nockenwellen nicht mehr drehen dann kannst du nachsehen ob die Ventile verbogen sind oder die Schrauben lose. Mit einer Minikamera kannst du durch die Zündkerzenöffnung schauen ob du Spuren auf der Kolbenfläche siehst.
Wenn's nicht dreht kann auch einfach batterie oder Starter defekt sein. Batterie kannst du mit einem batterie Ladegerät kurzzeitig wiederbeleben und Starter kann man auch bisschen mit hammer anklopfen damit der vielleicht dreht.
Meiner ging diesen Winter Mal nicht an, bei mir war es ein alter Starter und eine schwache Batterie. Das klang so als ob der Starter dreht aber der hat sich nur stets bemüht.
Hört sich ganz danach an das die Kurbelwellenschraube los ist...
Sprich ist der kolben an den Ventilen angestanden.
Greif mir dem finger mal runter und schau ob du die schraube vom Pully drehen kannst.
Wann wurde der Zahnriemen gemacht und von wem ?
Ist mir auch schonmal passiert.
Zitat:
@Rebellismus schrieb am 22. Juli 2020 um 23:19:17 Uhr:
Die Nockenwellen drehen sich nicht. also doch motorschaden. Frage mich wie das passieren kann wenn der Zahnriemen nicht gerissen ist. Vielleicht durch geringe Spannung
..oder durch Karies des Riemens.
Nicht, das dieser jetzt unten auf der KW-Scheibe grad keine Zähne mehr hat und so nicht mehr mitgenommen wird.
Zitat:
Wann wurde der Zahnriemen gemacht und von wem ?
Das ist immer eine gute Frage (also das "Wann", nicht das ""von wem"😉.
Kenne das von einigen Autos:
km noch lange nicht ran, aber einfach der Riemen zu alt und dann gerissen bzw. Zähne verloren.
Motorschaden muss nicht sein, kenne auch Fälle, wo der Riemen "günstig" gerissen ist und die Ventile grad alle zu waren, gehört aber vieeeel Glück dazu, das keines der 24 Ventile 😛 aufgesetzt hat.
Aber dies sieht man ja fix ohne großen Aufwand mit dem Endoskop durch die Kerzen-Löcher, ob der Kolben 'nen Ventil-Abdruck hat...
Leider baut ja heutzutage fast keiner mehr "Freiläufer", wo nix passiert 😠
Ist ja ein 16V. Die stehen meist an.
Leider ist es halt ungünstig das dass Pully der KW kraftschlüssig wird mit dem Zahnriemen-Pully erst wenn das KW Pully angezogen ist... somit denke ich das die KW sich zwar dreht aber der Riemen stehen bleibt da keine verbindung mehr um die NW anzutreiben. Somit Kolben kommen rauf runter, Ventile bleiben in Position.
Kenne es leider zu gut ...
Vielmals passiert das wenn andere Garagen das machen und keine Ahnung haben was das für ein Motor ist, und wie wichtig es ist die KW Schraube richtig anzuziehen..
Zitat:
@Beli4 schrieb am 24. Juli 2020 um 06:24:27 Uhr:
Ist ja ein 16V. Die stehen meist an.Leider ist es halt ungünstig das dass Pully der KW kraftschlüssig wird mit dem Zahnriemen-Pully erst wenn das KW Pully angezogen ist... somit denke ich das die KW sich zwar dreht aber der Riemen stehen bleibt da keine verbindung mehr um die NW anzutreiben. Somit Kolben kommen rauf runter, Ventile bleiben in Position.
Kenne es leider zu gut ...
Vielmals passiert das wenn andere Garagen das machen und keine Ahnung haben was das für ein Motor ist, und wie wichtig es ist die KW Schraube richtig anzuziehen..
Meinst du mit richtig anziehen loctite und das richtige Anzugsdrehmoment benutzen?
Ich habe bei mir vor zwei Monaten den Riemen gewechselt und es war an drei Stellen richtig bescheiden.
1. Man kann kaum die Kurbelwelle arretieren, weil der Stift am Arretierungsloch vom Getriebe zu dünn ist und verbogen werden kann habe ich nen Schraubendreher durch die Antriebswelle in das kW Zahnrad stecken müssen
2. Man muss die Nockenwellen und den Spanner erstmal freidrehend / entspannt lassen. Dann die Kurbelwellenschraube Festziehen, den Spanner Stift abziehen zum spannen und danach erst die Nockenwellen schrauben Festziehen während man die festhält, weil nirgends Kerben sind
3. Die Flexi Aggregate Antriebsriemen Sind extrem nervig ohne Spezialwerkzeug draufzubekommen
Mal schauen ob sich da bei mir auch die KW oder NW Schraube lösen wird.
Loctite bei bedarf. Wenn das drehmoment stimmt hälts auch ohne, hat der nächste es auch einfacher.
Blockieren tue ich immer beim anlasser.
Ot stift rein, auf OT drehen KW blockieren beim schwungrad (anlasser raus) schraube raus zahnriemen wechseln, alles anziehen. Werkzeuge entfernen und kontrollieren und schon passts...
Man unterschätzt es wie fest man die eigentlich anziehen muss. Mit einem drehmoment schlüssel der ca 1 Meter lang ist muss ich wirklich extrem kraft aufwenden um die letzten Grad anzuziehen...