Irritierende Akkuladung
HAllo zusammen,
auch wir haben seit ca.4 Wochen einen neuen e-Golf 300, mit dem wir eigentlich sehr zufrieden sind. Er wird als Pendlerfahrzeug eingesetzt und hat schon 1.600 km gelaufen.
Was mir allerdings schleierhaft ist, warum ich den Akku an unserer Hardy Barth 11 Kw Wallbox erst bis 282 Km, dann mehrfach um 260Km und nun seit ca. 2 Wochen nur noch bis ca. 245 Km laden kann ?
Im eManager ist max. Ladestärke und Batterieobergrenze 100 % eingestellt.
Kann mir jemand sagen, warum ich nicht mehr Saft in den Akku bekomme ?
Und das 2. was mich stutzig gemacht hat, ist, wenn ich den eManager programmiere auf Klimatisierung 22° bei Abfahrt morgens um sieben Uhr, dann lädt der Wagen nicht die Batterie mittags, um meinen PV Strom zu benutzen.
Ist das tatsächlich so, oder ist irgendwas zu beachten ?
Da die Abholung in die Corona-Sperrzeit bei den Autohäusern gefallen ist, haben wir auch keine Übergabe erhalten.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Fladder schrieb am 2. Mai 2020 um 16:25:13 Uhr:
Warum nicht? Du kannst auch 200km auf der Autobahn schaffen.
Wenn man sieht das es weniger Reichweite wird muss man halt langsamer fahren.
Das Problem kann ich diesem Fall nicht nachvollziehen.
Ich kann es nachvollziehen. Diese Skepsis ist bei vielen Frauen verbreitet. Es wird der Technik nicht vertraut, bzw. Frau ist sich nicht sicher, wie man etwas technisches optimiert.
Das ist auch nicht sexistisch gemeint, sondern meine Erfahrung/meine Meinung.
12 Antworten
Hallo,
die Reichweite wird nach Fahrprofil und eingeschalteten Verbrauchern berechnet. Außerdem lässt über die Zeit die Kapazität des Akkus nach. Am Anfang geht es relativ schnell, dann bleibt es aber lange auf einem Niveau. Beispiel bei mir: Golf GTE, vier Jahre alt, 68000 km: Ich komme statt 50 km nur noch auf 35 km vollgeladen. Wenn es im Winter kalt wird, wirst Du zusätzlich bemerken, dass die Restkilometer bis zu doppelt so schnell als die gefahrenen Kilometer herunterzählen.
Wenn Du den E-Manager auf morgens um 07:00 einstellst, wird er erst mit der Ladung beginnen, so dass der Akku um 07:00 voll ist. Mit der Klimatisierung hat das nichts zu tun, die kommt halt noch on top hinzu. Du musst also mittags die Ladung manuell starten oder eine weitere Zeit, zum Beispiel 17:00, programmieren.
Grüße,
diezge
Die Energiemenge die du lädst ist wohl immer die maximale, aber dein Verbrauch weicht immer mehr dem Werksverbrauch ab. Der ist eh nicht zu erreichen. Deshalb zeigt er immer besser die reale Reichweite zu deinem persönlichen Verbrauch an. Bei Auslieferung wurden wohl die 300km Reichweite angezeigt. Dieser Prospektwert gleicht sich nun rem Realwert an.
Der aktuelle e-Golf war nur nach NEFZ ein "e-Golf300" - seit WLTP ist er nur noch ein "e-Golf230" - was er objektiv vorher auch schon war...
dejan_kv hat es schön zusammengefasst - er rechnet jetzt einigermaßen richtig die Reichweite aus, die unter euren Einsatzbedingungen am ehesten erreicht werden kann. Der Wert ist mit 245 km absolut ok. Modus Normal und Klima oder Heizung in Betrieb.
Was den e-Manager angeht - ist eine Abfahrt für 7 Uhr morgens programmiert, dann lädt er so, dass er um 7 Uhr morgens zur Abfahrt voll ist, bzw. so voll, wie es im e-Manager eingestellt wurde. Er weiß ja nicht, dass er gerade "jetzt" Solarstrom ziehen soll...
Ich weiß ja nicht, wie leer er beim mittäglichen Anstecken ist, aber...Spiel doch mal mit der unteren Ladegrenze und setz die auf 90% - dann lädt er nach dem Anstecken sofort bis zu diesem Wert mit deiner PV-Anlage (falls da genug kommt...) und am nächsten Morgen den Rest - falls du 100% eingestellt hast...
Gruß, J.
Du tankst doch deinen Benziner oder Diesel auch nicht und schätzt die Menge anhand der Restreichweite ab.
Beim eGolf ist es genauso wie beim herkömmlichen Antrieb: fährst du wie ein Henker oder ist's kalt, sodass der Zuheizer aktiv ist, wird die Reichweite weniger...
Danke für eure Antworten, ich dachte nur, weil der Wagen erst 4 Wochen alt ist und einige User hier tatsächlich im Eplus Modus bis auf 300 km rankommen.
Meine Frau traut sich jetzt nicht mit einer 240km Volladung eine Strecke um 143 km mit 2/3 Autobahnanteil zu fahren
Warum nicht? Du kannst auch 200km auf der Autobahn schaffen.
Wenn man sieht das es weniger Reichweite wird muss man halt langsamer fahren.
Das Problem kann ich diesem Fall nicht nachvollziehen.
Zitat:
@Fladder schrieb am 2. Mai 2020 um 16:25:13 Uhr:
Warum nicht? Du kannst auch 200km auf der Autobahn schaffen.
Wenn man sieht das es weniger Reichweite wird muss man halt langsamer fahren.
Das Problem kann ich diesem Fall nicht nachvollziehen.
Ich kann es nachvollziehen. Diese Skepsis ist bei vielen Frauen verbreitet. Es wird der Technik nicht vertraut, bzw. Frau ist sich nicht sicher, wie man etwas technisches optimiert.
Das ist auch nicht sexistisch gemeint, sondern meine Erfahrung/meine Meinung.
Es ist eigentlich wie beim herkömmlichen Antrieb, nur in nem gewissen Maßstab, weil der Tank viel kleiner ist.
Je schneller desto leer.
Zitat:
@Jason_V. schrieb am 2. Mai 2020 um 20:15:15 Uhr:
Es ist eigentlich wie beim herkömmlichen Antrieb, nur in nem gewissen Maßstab, weil der Tank viel kleiner ist.
Je schneller desto leer.
Ergänzung: Der Luftwiderstand nimmt mit steigender Geschwindigkeit überproportional zu da die Geschwindigkeit quadratisch einfließt.
Beispielhaft https://kfz-tech.de/Biblio/Formelsammlung/Luftwiderstand.htm
Das Problem wird zudem sein, dass das eAuto beim WLTP-Zyklus rekuperiert, oder?
Fahre ich nun mit 100 auf einer Landstraße, wird keine Energie rückgeführt.
Diese ganzen Feinheiten machen wohl den Unterschied.
Ja, der WLTP ist relativ "Stop & Go"-reich im Vergleich zu einer längeren Überlandfahrt. An die WLTP-Reichweite von 231 km kommt man trotzdem relativ gut ran.
Die sinnlose "bis x% sofort laden, dann langsam bis Abfahrtszeit"-Funktion hat mich auch schon mal erwischt. Steht die "untere Batterie-Ladegrenze" wirklich auf 100%?
Autobahn sollte man halt sehr defensiv angehen und Geschwinidigkeiten im 3stelligen Bereich meiden...Der Verbrenner kompensiert höhere Geschwindigkeiten besser, da er unter Last effizienter läuft, wodurch die Reichweite nicht so stark geschwindigkeitsabhängig ist wie beim Elektroauto.
Und solange die Restreichweite deutlich über den Restkilometern der Strecke liegt, muss man ja keine Panik bekommen.