Inzahlungnahmeangebot 2009er X3

BMW X3 E83

Hallo,
hier ein Erlebnis, welches ich Euch nicht vorenthalten möchte:

Da ich den X1 auch sehr schön finde und er für mich von der Größe her völlig ausreicht, habe ich im BMW-Konfigurator mal meinen Wunsch-X1 zusammengestellt. Nachdem ich die Konfiguration abgespeichert hatte, rief mich am nächsten Morgen ein Verkäufer der BMW-Niederlassung im Ruhrgebiet an, bei der ich als Kunde gespeichert bin.

Ich schilderte ihm mein Interesse am X1 und erklärte ihm, dass ich z.Z. einen X3 Edition Exclusive 2,5i aus 11/2009 mit einer Fahrleistung von 6000 km besitze. Darauf bot er mir folgendes an:
Kommen Sie doch mal mit Ihrem X3 bei uns vorbei. Wir machen Ihnen ein faires Inzahlungnahmeangebot. Derzeit läuft bei uns eine Aktion: Wenn Sie sich zum Kauf eines Vorführwagens noch im Juli entschließen, können wir 2000 € auf die Inzahlungnahme drauf legen.

Daraufhin habe ich über das Internet eine Schwacke-Bewertung durchgeführt. Ergebnis: Händlerankaufspreis: 33.500 €, Händlerverkaufspreis: 39.900 €. Fand ich alles plausibel.

Ich fuhr dann zu der BMW-Niederlassung. Man schaute sich meinen X3 an und prüfte die Papiere. Das Fahrzeug ist natürlich absolut mängelfrei.

Nach zwei Tagen rief mich der Verkäufer an und unterbreitete mir folgendes unverschämtes Angebot: Wir sind bereit Ihnen 25.900 € zu zahlen! Von den 2000 € Prämie war überhaupt keine Rede mehr.

Hallo! Wo sind wir denn? Der Listenpreis für meinen X3 beträgt 53.000 €! Nach 9 Monaten soll er nicht mal mehr die Hälfte wert sein? Für einen sechs Monate alten X1-Vorführwagen mit 10.000 km wollen sie dann großzügige 15% Nachlass geben.
Sorry, aber diese Niederlassung sieht mich nie wieder!
Meine Wartungsarbeiten an meinem X3 lasse ich auch woanders machen, obwohl andere BMW-Händler weiter entfernt sind.

Ach übrigens: In Ihrem hauseigenen Werbeblättchen hat die NL vor einigen Wochen noch dafür geworben, dass Sie gute Gebrauchte BMW sucht und zu fairen Konditionen in Zahlung nimmt! Toll!

Gruß
Frank

Beste Antwort im Thema

Hallo,
hier ein Erlebnis, welches ich Euch nicht vorenthalten möchte:

Da ich den X1 auch sehr schön finde und er für mich von der Größe her völlig ausreicht, habe ich im BMW-Konfigurator mal meinen Wunsch-X1 zusammengestellt. Nachdem ich die Konfiguration abgespeichert hatte, rief mich am nächsten Morgen ein Verkäufer der BMW-Niederlassung im Ruhrgebiet an, bei der ich als Kunde gespeichert bin.

Ich schilderte ihm mein Interesse am X1 und erklärte ihm, dass ich z.Z. einen X3 Edition Exclusive 2,5i aus 11/2009 mit einer Fahrleistung von 6000 km besitze. Darauf bot er mir folgendes an:
Kommen Sie doch mal mit Ihrem X3 bei uns vorbei. Wir machen Ihnen ein faires Inzahlungnahmeangebot. Derzeit läuft bei uns eine Aktion: Wenn Sie sich zum Kauf eines Vorführwagens noch im Juli entschließen, können wir 2000 € auf die Inzahlungnahme drauf legen.

Daraufhin habe ich über das Internet eine Schwacke-Bewertung durchgeführt. Ergebnis: Händlerankaufspreis: 33.500 €, Händlerverkaufspreis: 39.900 €. Fand ich alles plausibel.

Ich fuhr dann zu der BMW-Niederlassung. Man schaute sich meinen X3 an und prüfte die Papiere. Das Fahrzeug ist natürlich absolut mängelfrei.

Nach zwei Tagen rief mich der Verkäufer an und unterbreitete mir folgendes unverschämtes Angebot: Wir sind bereit Ihnen 25.900 € zu zahlen! Von den 2000 € Prämie war überhaupt keine Rede mehr.

Hallo! Wo sind wir denn? Der Listenpreis für meinen X3 beträgt 53.000 €! Nach 9 Monaten soll er nicht mal mehr die Hälfte wert sein? Für einen sechs Monate alten X1-Vorführwagen mit 10.000 km wollen sie dann großzügige 15% Nachlass geben.
Sorry, aber diese Niederlassung sieht mich nie wieder!
Meine Wartungsarbeiten an meinem X3 lasse ich auch woanders machen, obwohl andere BMW-Händler weiter entfernt sind.

Ach übrigens: In Ihrem hauseigenen Werbeblättchen hat die NL vor einigen Wochen noch dafür geworben, dass Sie gute Gebrauchte BMW sucht und zu fairen Konditionen in Zahlung nimmt! Toll!

Gruß
Frank

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Hallo zusammen,

das mit dem Wetrverlust ist inzwischen schon ein leidiges Thema - aber irgendwie ja klar. Ich habe daheim noch ein paar Autozeitschriften aus den 80ern. Da wurde dann 1989 darüber geschrieben, dass die Wartezeit für einen neuen 525i fast 1 Jahr beträgt. Für manche Mercedes waren über 1 Jahr Wartezeit völlig normal.
Logisch auch, dass die Hersteller damals kaum Rabatte gaben (vielleicht mal ein Satz Fußmatten) und die Fahrzeuge auch deutlich weniger an Wert verloren. Ich kann mich gut daran erinnern, als meine Mutter 1982 einen nagelneuen BMW 316 in alpinweiss und schwarzem Stoff (keine weiteren Extra - nichtmal ein Radio) für 19250 Mark gekauft hat und das Auto zwei Jahre und 40.000km später für 15.800 Mark wieder in Zahlung gegeben hat. Davon kann man heute nur träumen.

Die Gründe für den Wertverfall heute sind hausgemacht:
1. Heute gibt`s ja selbst bei BMW schon standardmäßig zweistellige Nachlässe (selbst auf den neuen 5er) und Halbjahreswagen werden mal eben für über 21% Nachlass angeboten.
2. Früher lautete bei Mercedes noch der Wahlspruch: baue immer ein Auto weniger als Du verkaufen kannst. Heute steht ein absolutes Überangebot an Fahrzeugen auf dem Markt.
3. Raschere Modellwechsel: Heute sind die Produktlebenszyklen deutlich kürzer und die Facelifts dazwischen viel umfangreicher als früher. Das lässt die Autos schneller alt werden.
4. Modellvielfalt: heute hat fast jeder Hersteller irgendein Nischenmodell im Angebot. In den siebzigern gab es einen 3er, 5er, 6er und 7er. Innerhalb einer Marke gab es nur wenig Wechselalter´nativen - die Markentreue war gleichzeitig deutlich höher als heute. Heute muss sich ein 3er Kunde überlegen, ob er nicht auch mal einen X1 kaufen soll oder einen X3 oder einen Z4 oder oder. Das eigene Auto verliert durch viele neue Nischenmodelle schnell an Reiz - und an Wert.

Beste Grüße
Bernd

Der wichtigste Grund für den Wertverlust ist, dass die Fahrzeuge so überteuert sind, so dass sich die Leute sie nicht mehr leisten können. Und somit wird der Wert über die % Politik und den Gebrauchtpreis reguliert.
Der Euro ist beim Volk angekommen. 40.000 für einen 320d oder Golf NW auszugeben ist keine Kunst mehr ... die Summe muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Selbst die Schrumpel BMW (1er) liegen locker über 30.000 Euro.
Eigentlich muss man die Hersteller bewundern, wie sie es schaffen, die Käufer so abzuzocken.
Altes Herstellersprichwort: "Es ist keine Kunst, ein Produkt billig zu verkaufen".

Hi,

findet ihr alle die Preisentwicklung wirklich so schlimm? Als ich 1989 mit meinem FH-Studium fertig war, verdiente man als Einsteiger 50.000 DM. Ich war damals im Aussendienst und bekam einen neuen Passat Variant. Der hat damals exakt 30.000 DM gekostet. Heute verdienen Einsteiger mit FH-Diplom 50.000 € und ein kleiner Passat Variant kostet 40.000 €. Der ist aber in nichts mit der Gurke von damals zu vergleichen. Wenn mich nicht alles täuscht hatte ich den kleinsten Benziner mit 75 PS und kaum Extras (Radio alpha - lach!). So was gibt´s heute gar nicht mehr.
Wenn man´s positiv sieht, bekommt man heute doch eigentlich für wenig Mehrpreis fast doppelt soviel Auto geboten. Und der Passat von damals heißt heute Dacia und kostet nur 7.800 €.

Gruß

Es ist schon richtig, dass die Serienausstattung incl der vielen Sicherheitsfeatures von heute mehr Geld kostet als damals. Aber wenn man einfach das Geld dazu nicht hat ... Wir hatten mal einen Toyota Previa, der hat bei deutlich besserer Ausstattung 4000 DM weniger gekostet als ein kleinerer Passat Variant. Dann kam ABS, ESP, Klima , Schiebedach und Radio in der Serie dazu und das Teil wurde so teuer, dass er kaum noch verkauft wurde. Ende vom Lied: erst wurde ein Basismodell nachgeschoben , heute gibt es dieses Modell nicht mehr. Sollte man mal drüber nachdenken.
Es ist zwar so, dass zwar DM/Euro 1:1 umgerechnet wurden, leider nur beim Gehalt. Da haben viele andere ungeniert in meinen Geldbeutel gegriffen. Wenn man alleine die Preissprünge beim Benzin beobachtet. Gestern wieder 9 Cent rauf. Das hätte man sich früher noch nicht mal mit Pfennigen getraut. Bei Ebay alles ab 1 Mark. Kaum war der Euro da hieß es nicht etwa : ab 50 Cent , nöö, alles ab 1 Euro. Und so wird der private Geldvorrat geplündert.

Obendrein bekomme ich, bestenfalls, 2-3% Gehaltserhöhung, die dann, gewerkschaftlich beschlossen, 18-24 Monate reichen soll. Rechnet mal zusammen, wieviel die Autohersteller in 24 Monaten bei bis zu 5 kleinen Erhöhungen regelmäßig draufschlagen. Und so zocken uns alle ab und dann kommt noch das weniger Netto vom Brutto (Krankenkassen, Arztgebühr, angepasste Hebesätze, Reisekosten ...) dazu.

Ich will nicht jammern, da ich bestens verdiene und nicht von Entlassung bedroht bin. Aber was bei uns gerade läuft ist Abzocke ohne Ende. Wie in einer Bananenrepublik. Nur ohne Bananen.
Und ehe ich mich jetzt in Rage schreibe ....

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Servus,

wie sage ich immer "Moderner Kommunismus".

Gruß

Matze

Hallo,
zum Schluss mal was positives zum Ausgang meiner Inzahlungnahmebemühungen:
Vor zwei Wochen habe ich meinen neuen X1 bestellt. Der Händler, eine große BMW-Kette, hat meinen X3 für 33.000 € in Zahlung genommen. Das entspricht ungefähr dem Schwacke Einkaufspreis und ist m.M. nach fair, zumal ich auf den X1 noch einen ordentlichen Rabatt bekommen habe.
Das sind 7.000 € mehr, als mir bei der NL geboten wurde. Da ist der Eindruck doch sicher berechtigt, dass die mich über den Tisch ziehen wollten!
Gruß
Frank

Zitat:

Original geschrieben von XC70D5


...aber gerade von den NL hört man sowas immer wieder

😉

Wo hast Du bestellt? In EN oder W?

Zitat:

Original geschrieben von XC70D5



Zitat:

Original geschrieben von XC70D5


...aber gerade von den NL hört man sowas immer wieder
😉

Wo hast Du bestellt? In EN oder W?

HA!

Zitat:

Original geschrieben von KugaFrank



Zitat:

Original geschrieben von XC70D5


😉

Wo hast Du bestellt? In EN oder W?

HA!

aHA 😁 😉

Normalerweise dürfen die sich ja untereinander nicht die Kunden abgraben, da wäre W auch schon grenzwertig gewesen!?

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