Integrierte Kindersitze gefährlich ?

Mercedes C-Klasse W204

Liebe C Klasse Profis, ich möchte gerne für meinen neuen T Seitenairbags bzw. Integrierte Kindersitze bestellen. Jetzt gibt es Meinungen, dass diese Kombination für Kinder sogar gefährlich ist, da die Seitenairbags hinten für Erwachsene ausgelegt sind und hochwertige Isofix Kindersitze besser wären. Was meint Ihr ? Vielen Dank, drex

Beste Antwort im Thema

Also das Beste sind tatsächlich diese hochwertigen Kindersitze, ob Isofix oder nicht, gibt ja Beides.
Egal was drin ist, ob int. oder Iso, der Sidebag hinten sollte sein. Es muss nur verhindert werden, dass die Kinder, z.B. beim schlafen an die Seite kullern. Dafür gibt es für die integrierten Sitze Überzüge mit Seitenwangen und für die Kleinen einen Beintisch oder wie sich das nennt. Ich fahre aktuell im 211er mit den int. Kindersitzen und hab sie auch für den kommenden C mit bestellt. Ich finde sie einfach genial und genial praktisch. Denn gerade im C ist der Verlust der Tiefe duch den Sitz ziemlich schlimm, permanentes Trommeln der Füße an der Fahrer- oder Beifahrerlehne nerven gewaltig. Die 3-5 cm Tiefe die man gewinnt und die andere Beinauflage machen sich bemerkbar.
Der Nachteil der zusätzlichen Sitze, sie werden den Kindern recht schnell zu eng, unbequem und auch die Nutzung des mittleren Platzes ist passé. Also ab 5 oder 6 jahre Alter der Kinder kann man mal probieren ob sie gut sitzen, darunter sollte die Fixierung in einem extra Sitz sein finde ich.

25 weitere Antworten
25 Antworten

Seh ich genauso. Früher hatten ja die Kindersitze ausgereicht ohne Zusatzteile. Gut wenn man hier nachzieht und die erhöhten Anforderungen der Norm so berücksichtigt. Schade natürlich, dass man damit wieder ein Teil herumfliegen hat, wenn keine Kinder dabei sind. Oder kann man das irgendwie schön zusammenfalten und in der Mulde verstauen?

In der Mulde liegt bei mir ein echtes Ersatzrad, da passt bei mir nicht viel mehr als Kleinkram rein. Ansonsten, fällt das Teil - rein körperlich - nicht gross ins Gewicht. Die KS kann man bei Nichtbenutzung an diversen Stellen "verstecken"... Gestört hat es mich bisher zumindest noch nicht.

Mit meinen (echten) Kindersitzen sah das völlig anders aus. Das Geschleppe von zwei Iso-Fix Römern ging mir aber richtig auf die Nerven...😠
Zumal man beim rein- und rausbauen mit den massiven ISO-Fix Aufnahmen ständig aufpassen musste, sich nicht das Auto oder die Sitze zu zerkratzen...

Zitat:

Original geschrieben von Reyblan GTS


Die Kleinis können sich in der KS genau so anlehnen und wegschlafen, wie in einem normalen Kindersitz.

Das ist nicht ganz richtig. Die MB-Stütze hat Schulterbreite. Also überstrecken die Kinder beim Kopfanlehnen den Hals, zumindest wenn man nichts zwischenlegt. Bei vielen guten Kindersitzen ist der Kopfbereich nochmal angesetzt (und höhenverstellbar) und damit näher am Kopf, was beim Schlafen deutlich bequemer ist.

Die seitliche Fixierung ist im Beckenbereich natürlich nicht gegeben, aber zusammen mit der Kopfstütze finder mein Kleiner es sehr bequem und rutscht auch nicht von der Sitzfläche. Im Falle eines Falles ist aber die Polsterung im Beckenbereich sicher kein Fehler, aber das bieten halt nur die separaten Sitzerhöhungen.

Die Kofferaummulde ist tatsächlich der optimale Platz, eben wenn kein Ersatzrad an Bord. Find ich super die Lösung, alles schön verstaut, nix fliegt/liegt rum.

Mit dem blöden, scharfkantigen Iso-Fix-Verschluss habe ich mir im alten Auto zwei Kratzer neben die Tür gezaubert. So eine doofe Konstruktion 🙄 und die Einführhilfen hätten sie ruhig auch dranbauen können. Das ist bei häufigem Wechsel wirklich nervtötend.

Bei den auf den Bildern zu sehenden Varianten hat der Oberkörper keinerlei Seitenführung. Auf der Sitzfläche ist keine Beckenführung. Im angegurteten Zustand hat ein Kind deutlich zuviel "Spielraum" zum rutschen, da die Breite der Gurte auf Erwachsene ausgelegt ist. Mit der Aufsteckkopfstütze wird nur der Kopf beim Seitencrash gebremst, während der Oberkörper frei beschleunigt. Das Resultat ist ein "Halswirbelsäulenverletzungsverstärker"

Zudem hat ein Kindersitz eine integrierte Gurtführung, damit der Gurt auch im Schulterbereich richtig anliegt. Das ist bei den integrierten Kindersitzen nicht gegeben.

Natürlich ist das Handling komfortabler. Kein Ein- / Ausbau der Kindersitze, kein Transportproblem, die Kinder haben mehr Platz. Solange nichts passiert, finden die Kinder diese "Konstruktion" sicher gut.

Allerdings gilt die gleiche Argumentation auch, wenn gar kein Kindersitz verwendet wird... 😰

Ich wünsche niemand einen Unfall, aber insbesondere nicht mit Kindern in diesen integrierten Fehlkonstruktionen. Wer seine Kinder sicher aufgehoben wissen möchte, kommt um anständige Kindersitze nicht herum.

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von Juergen_R


Bei den auf den Bildern zu sehenden Varianten hat der Oberkörper keinerlei Seitenführung. Auf der Sitzfläche ist keine Beckenführung. Im angegurteten Zustand hat ein Kind deutlich zuviel "Spielraum" zum rutschen, da die Breite der Gurte auf Erwachsene ausgelegt ist. Mit der Aufsteckkopfstütze wird nur der Kopf beim Seitencrash gebremst, während der Oberkörper frei beschleunigt. Das Resultat ist ein "Halswirbelsäulenverletzungsverstärker"

Zudem hat ein Kindersitz eine integrierte Gurtführung, damit der Gurt auch im Schulterbereich richtig anliegt. Das ist bei den integrierten Kindersitzen nicht gegeben.

Hallo Jürgen,

das ist so aber nicht ganz richtig. Natürlich hat der Oberkörper eine Seitenführung. Der gesamte Oberkörper ist ja zwischen den Stützen, nicht nur der Kopf.

Die Breite der Gurtbefestigung ist zwar auf Erwachsene ausgelegt, richtig, aber durch die Erhöhung läuft der Gurt erst über die Flanken der Erhöhung, d.h dazwischenrutschen oder runterrutschen tut das Kind nicht. Nur ist im Beckenbereich keine gepolsteret seitliche Führung mehr.

Grundsätzlich gebe ich Dir Recht, für jedes Alter den richtige Sitz und das heißt für mich auch einen "richtigen Kindersitz", sofern das Kind da noch reinpasst. Die integrierten Kindersitze sind dafür auch kein Ersatz sondern (auch nach Alters-/Gewichstangaben in der Anleitung) für Kinder, die da rausgewachsen sind, also in der Regel dann nur noch auf Sitzerhöhungen sitzen.

Und genau da ist das eine praktische Lösung und mit der Stütze auch besser als nur eine Sitzerhöhung.

Zitat:

Original geschrieben von Leo_73



Zitat:

Original geschrieben von Juergen_R


Bei den auf den Bildern zu sehenden Varianten hat der Oberkörper keinerlei Seitenführung. Auf der Sitzfläche ist keine Beckenführung. Im angegurteten Zustand hat ein Kind deutlich zuviel "Spielraum" zum rutschen, da die Breite der Gurte auf Erwachsene ausgelegt ist. Mit der Aufsteckkopfstütze wird nur der Kopf beim Seitencrash gebremst, während der Oberkörper frei beschleunigt. Das Resultat ist ein "Halswirbelsäulenverletzungsverstärker"

Zudem hat ein Kindersitz eine integrierte Gurtführung, damit der Gurt auch im Schulterbereich richtig anliegt. Das ist bei den integrierten Kindersitzen nicht gegeben.

Hallo Jürgen,
das ist so aber nicht ganz richtig. Natürlich hat der Oberkörper eine Seitenführung. Der gesamte Oberkörper ist ja zwischen den Stützen, nicht nur der Kopf.
Die Breite der Gurtbefestigung ist zwar auf Erwachsene ausgelegt, richtig, aber durch die Erhöhung läuft der Gurt erst über die Flanken der Erhöhung, d.h dazwischenrutschen oder runterrutschen tut das Kind nicht. Nur ist im Beckenbereich keine gepolsteret seitliche Führung mehr.
Grundsätzlich gebe ich Dir Recht, für jedes Alter den richtige Sitz und das heißt für mich auch einen "richtigen Kindersitz", sofern das Kind da noch reinpasst. Die integrierten Kindersitze sind dafür auch kein Ersatz sondern (auch nach Alters-/Gewichstangaben in der Anleitung) für Kinder, die da rausgewachsen sind, also in der Regel dann nur noch auf Sitzerhöhungen sitzen.
Und genau da ist das eine praktische Lösung und mit der Stütze auch besser als nur eine Sitzerhöhung.

Als (besserer) Ersatz für die Sitzerhöhung bei größeren Kindern sind die integrierten Kindersitze sicher sinnvoll. Als Ersatz für einen Kindersitz suboptimal (ich nenne es unbrauchbar). Da sind wir uns ja anscheinend einig. 😉

Zitat:

Original geschrieben von Juergen_R


Als Ersatz für einen Kindersitz suboptimal (ich nenne es unbrauchbar). Da sind wir uns ja anscheinend einig. 😉

Nicht wirklich - sorry.

Für kleinere Kinder (12-18kg) gibt es zum integrierten Kindersitz noch einen "Fangtisch", der umschließt das Kind dann seitlich und über das Becken (Anleitung Seite 61ff).
Das heißt, wenn sich Deine Aussage bezüglich "unbrauchbar" auf kleine Kinder bezog, dann ist das auch nicht wirklich richtig, weil das System dann eben nicht nur aus 2 sondern 3 Komponenten besteht, und die genannten Defizite damit beseitigt sind. 

Gruß Lennart

EDIT noch zum Post davor, der Vollständigkeit Halber: Die Kopfstütze hat eine eigene, integrierte Gurtführung.

EDIT 2: Link zum Fangtisch http://www.ms-exklusiv.de/...ngtisch-Tisch-IKS-neu-ovp_c84_p332_x2.htm

Die Aussage bezog sich auf kleine Kinder. Wobei ich meinen Sohn 122cm/26kg auch mit einschließe. Der kommt in jeden Fall noch die nächsten 3 Jahre in einen Isofix Kindersitz.

Interssant wäre ein Test dieser integrierten Lösung im Vergleich z.B. mit dem Römer Kidfix und/oder anderen Isofix Sitzen. Gibt es einen solchen Test?

Soweit ich weiß werden die integrierten Sitze selten getestet.
Die letzten Tests kamen zum Urteil dass sie besser als die Sitzauflagen sind aber nicht so gut wie die isofix-Teile. Immer aber den Vorteil der relativ optimalen Führung und einfach Nutzung haben.
Das ist eines der großen Probleme der Iso-Sitze, komplizierter Einbau, mit Fehlermöglichkeit.
Nebenbei für viele reale Kinder zu schnell am Ende was die Einstellmöglichkeiten, gerade für die Schulterbreite betrifft. Führ dann dazu, dass das Kind nicht optimal im Sitz fixiert wird und damit die Sicherheit wieder flöten geht. Oder das Kind sitzt sicher drin fühlt sich eingeeng und hält auch eine länger Fahrt nicht durch. So richtig Optimal ist keine Lösung.

Zitat:

Original geschrieben von Juergen_R


Interssant wäre ein Test dieser integrierten Lösung im Vergleich z.B. mit dem Römer Kidfix und/oder anderen Isofix Sitzen. Gibt es einen solchen Test?

Mir ist keiner bekannt. Aber alleine schon vom Aufbau (Seitenauprallschutz, Gurtführung, 4-Punkt-Gurt) scheint mir ein ISOFIX-Sitz deutlich sicherer. 

Mein Großer passt noch in den Kidfix und wie schon geschrieben, bei längeren Fahrten kommt der auch zum Einsatz.

Der Kleine sitzt sowieso noch in einem Gruppe 1 Sitz, da würde ich auch nicht auf IKS-Fangtisch umsatteln.

Jetzt kann man über das Risiko bei Kurzstrecken vs Langstrecken/Autobahn streiten, aber fürs Abholen vom Sport oder bei Freunden (im Ort/Nachbarort) ist das IKS für mich eine feine Sache.

Und längerfrsitig gesehen natürlich dann, wenn der Kidfix zu klein wird. Wobei ich mir ehrlich gesagt nicht sicher bin, wie bequem die abgesetzte Fußstütze dann noch ist - man wird sehen :-)

Der "Mercedes" / Römer Kindersitz ist im Schulterbereich nicht verstellbar. Der soll anhand der Formgebung mit der nach oben breiter werdenden Stütze "mitwachsen". Gut geeignet für "Normkinder", besonders schlanke oder dicke Kinder sitzen entsprechend weniger gut.

Andere Sitze wie z.B Concord Lift Evo oder Transformer bieten verstellbare Schulterbereiche, so daß die relevanten Maße auf jedes Kind einstellbar sind. MaxiCosi bietet von Haus aus unterschiedliche Modelle mit unterschiedlichen Breiten an.

Wer nicht "blind" kauft, findet für jedes Kind einen passenden Kindersitz.

Deine Antwort
Ähnliche Themen