ForumFahrzeugtechnik
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Im zweiten Gang anfahren? Verschleißfreier?

Im zweiten Gang anfahren? Verschleißfreier?

Themenstarteram 28. Juni 2013 um 9:16

Hallo! Ich habe eine Frage.

Und zwar würde ich gerne wissen, was für mich verschleißtechnisch besser ist.

Vielleicht finden wir ja sogar ein Fazit bzw, eine Faustregel.

 

Um genau zu sein geht es um das Anfahren imm zweiten Gang. Mein Volvo 940 hat einen extrem kurz übersetzten ersten Gang. Das wurde, denke ich, so gemacht, damit man auch mit schweren Anhängelasten gut und schnell anfahren kann. Mit dem extremen Drehmoment lässt sich damit bestimmt gut was ziehen. Ausprobiert hab ich es selbst noch nicht aber egal.

Ich frage mich, ob es nicht besser für den Wagen wäre, wenn man immer im zweiten Gang anfährt. So hätte man jeweils ein Gang, den man weniger schalten muss...

Der zweite Gang ist bei meinem Fahrzeug nur ein wenig länger übersetzt, als in anderen der erste...

Beste Antwort im Thema
am 28. Juni 2013 um 11:10

Beim Hochschalten müsste man höchstens zwischenkuppeln, zwischengas gibt man nur beim Runterschalten. Bei einem synchronisierten Getriebe sollte man beides unterlassen weil das eine erhöhte Abnutzung der Synchronringe bedeutet.

gruß tobias

75 weitere Antworten
Ähnliche Themen
75 Antworten
am 29. Juni 2013 um 9:42

http://www.kfz-tech.de/DSynchronisation.htm

animiert: http://www.kfz-tech.de/SSynchronisation.htm

Genau, der Synchronring (können auch mehrere sein) läuft per Schaltgabel beim Einlegen des Ganges in einen Konus und bremst/beschleunigt dabei durch Reibung die Eingangswelle.

Die Synchronringe und die Hülse der Schaltgabel(n) bewegen sich mit der Geschwindigkeit der Ausgangswelle zu den Rädern. Die Eingangswelle bewegt sich mit der Motordrehgeschwindigkeit.

Wenn man die Schaltgabel in einen Gang drückt, wird der Synchronring in das Gegenstück des gewünschten Zahnrades reingedrückt und beschleunigt es auf die Geschwindigkeit der Ausgangswelle. Wenn der Gang eingelegt ist, geht die Kraftübertragung über das bestimmte Zahnradpaar.

Wer des Englischen mächtig ist:

Manual Transmission Operation

Ist zwar aus einem 20 Jahre alten Toyota Tacoma und vom Aufbau vergleichbar mit Hecktrieblern bei Frontmotor (bei Fronttrieblern mit Frontmotor, wie hier meist üblich, ist das vielleicht anders angeordnet und davor das Differenzial integriert zu den Antriebswellen/Rädern) aber im Prinzip zum Verstehen ist das ein klasse Video.

cheerio

am 29. Juni 2013 um 15:06

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz

http://www.kfz-tech.de/SSynchronisation.htm

Hier wird ganz gut erkennbar, was beim Zwischengasstoß passiert: Die Schaltmuffe (rechts im Bild, blau) wird durch die Getriebantriebswelle beschleunigt (deswegen muss die Kupplung eingekuppelt sein). Dadurch ist die Reibung zwischen dem Synchronring und dem Gangrad geringer und der Schaltvorgang kann schneller und leichter stattfinden. Der Verschleiß steigt nicht, wie hier bereits unfachmännisch angemerkt, sondern er sinkt. Klar gibt es dafür Synchronringe, aber diese halten nicht ewig. Ein Auto, das z.B. 100.000 km nur in der Stadt benutzt wurde, zeigt das meistens recht deutlich: Besonders die kleinen Gänge gehen dann knochig, schwerer und leicht krachend rein, weil die Synchronringe verschlissen sind. Nur weil man Bremsen hat, heißt das doch auch nicht, dass man diese ausschließlich nutzen sollte, man kann z.B. je nach Situation auch mal das Gas wegnehmen.

Zitat:

Original geschrieben von Golfschlosser

Dies ist meiner Ansicht nach völliger Unfug, da weder beim Hoch- noch Runterschalten mehr Synchronistionsvorgänge im Getriebe stattfinden. Beim Gangrausnehmen wird schließlich nichts angeglichen. Im Gegenteil Durch das Doppelkuppeln (beim Runterschalten + Zwischengas) werden die Drehzahlen der Räderpaare schon weites gehend angeglichen, daher sollte im Getriebe weniger Verschleiß vorliegen. Die Kupplung wird sicherlich etwas mehr abbekommen.

Gruß

Das ist absolut falsch, was Spezialwidde geschrieben hat ist richtig.

Zitat:

Original geschrieben von där kapitän

Zitat:

Original geschrieben von Go}][{esZorN

Und genau das ist Quatsch! Wenn du wirklich was erreichen willst, musst du nach dem Rausnehmen des Ganges wieser einkuppeln und dann den Gasstoß machen und dann wieder auskuppeln um den unteren Gang einzulegen.

Hä? Ja und, mache ich doch.

Also für die Erbsenzähler:

Kupplung treten, Gang raus, Kupplung loslassen, Gasstoß, Kupplung kommen lassen, gewünschten Gang einlegen. Der Gasstoß bewegt sich ungefähr auf dem Level der erwarteten Anschlussdrehzahl.

Geht ganz schnell. Und der Gang geht sehr leicht rein ohne Kracks und ohne Schleifen der Kupplung. Braucht halt ein wenig Übung, aber einem Vielfahrer sollte das nicht schwerfallen.

Und beim Bremsen... na da muss das halt von der Pedalerie passen.

Sorry, ich habe dich anscheinend falsch verstanden; so wie du es jetzt schreibst, ist es richtig.

Aber denn schalte doch gleich, ohne zu kuppeln; wenn du es raus hast, geht das noch schneller. :)

Ich wollte dir nicht auf den Schlips treten, aber bei synchrogetrieben ist das in meinen Augen Blödsinn.

mfg

am 29. Juni 2013 um 20:37

Zitat:

Original geschrieben von Go}][{esZorN

...aber bei synchrogetrieben ist das in meinen Augen Blödsinn.

Warum ist Materialschonung Blödsinn? Ist es ebenfalls Blödsinn, wenn man so oft wie möglich die Motorbremse nutzt, weil man ja eine Fußbremse hat?

Ersteinml es wurde gefragt ob im Zweiten Gang anfahren Verschleissfreier ist.

Mehr Kupplungsverschleiss.

Dann sind wir auf Zwischengas doppelkuppeln abgedriftet.

Die meisten PKW Fahrer haben so ungelenkige Knochen, das die mehr damit Kaputt machen.

Rudiger

Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb

Zitat:

Original geschrieben von Go}][{esZorN

...aber bei synchrogetrieben ist das in meinen Augen Blödsinn.

Warum ist Materialschonung Blödsinn? Ist es ebenfalls Blödsinn, wenn man so oft wie möglich die Motorbremse nutzt, weil man ja eine Fußbremse hat?

Ich versuch es mal so auszudrücken: Synchronringe sind Verschleißteile, aber doch so ausgelegt, dass sie eigentlich ein Autoleben lang halten, wenn man nicht die Gänge durchreißt wie ein Irrer.

Aber hier für Alle, die meinen, ihren linken Fuß und ihr Ausrücklager sowie die Druckplatte trainieren zu müssen:

Richtig schalten, Lektion1:

Du kennst bestimmt die Zählung der Sekunden, wenn du gerade keine Uhr dabei hast: ein-und-zwan-zig,zwei-und-zwan-zig.

Bei ein nimmst du den Gang raus in den Leerlauf, bei und drückst du ihn ganz leicht - das kannst du mit einer Daumenkuppe machen - in Richtung nächster Gang, bei zwan fällt er dann von selber in den nächsten Gang.

Lektion2:

Wenn du das drauf hast, versuche es ganz ohne Kupplung. Nehme den Gang im Moment des Lastwechsels raus; sprich in dem Moment, wo weder Schub noch Verzögerung anliegt. Wenn du jetzt Lektion 1 drauf hast, fällt der nächste Gang genauso rein.

Lektion3:Zurückschalten

Merke dir die Anschlussdrehzahlen das nächstniedrigeren Ganges. Versuche erst, mit Doppelkuppeln und Zwischengas die dementsprechenden Drehzahlen zu erreichen. Einfach nur drauftrampeln bringt ebensowenig wie ein zu zaghafter Gasstoß´. Die Drehzahl muss passen.

Lektion4:

Jetzt kommt die Königsklasse: Wenn du das kannst, versuche das Ganze ohne Kupplung. Im Moment des Lastwechsels Gang raus, einen gezielten Gasstoß geben und dann fällt der andere auch wieder von selber rein.

Ich möchte wetten, dass jetzt gleich wieder ein vernichtender Kommentar von einer ganz gewissen Person kommt; das ist mir aber völlig egal.:cool:

An alle anderen: versucht es einfach mal. Mit ist in der Lehrzeit mal das Kupplungsseil gerissen und ich hatte keine Kohle für einen neuen; bin fast drei Wochen nur so gefahren. Zum Glück kannte ich das vom Willy´s Jeep schon, der hatte keine Synchronisation. :D:D

mfg

am 29. Juni 2013 um 21:47

Klar geht Schalten auch ohne Kupplung, aber wenn man nicht wirklich exakt Zwischengas gibt, geht das enorm auf die Synchronisation.

Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb

Zitat:

Original geschrieben von Go}][{esZorN

...aber bei synchrogetrieben ist das in meinen Augen Blödsinn.

Warum ist Materialschonung Blödsinn? Ist es ebenfalls Blödsinn, wenn man so oft wie möglich die Motorbremse nutzt, weil man ja eine Fußbremse hat?

Naja, zumindest sollte man wenigstens einmal die Woche, wenn man täglich fährt, ordentlich bremsen. Nicht wie ein Bekloppter absichtlich bremsen, aber ordentlich. Viele haben ja Probleme mit den Bremsen (gehen fest nach Standzeit oder haben häufig Flugrost, werden auf einmal wellig nach starker Bremsung bei Regen), weil sie zu Spritsparweltmeistern erzogen werden sollen und tunlichst nie bremsen.

Ich meine, bei meinem Fahrprofil bremst man von alleine schon mindestens eine handvoll Male ordentlich, es sei denn, man will mit Tempo 70 die Autobahn verlassen. Und das reicht ja schon aus, ohne es zu übertreiben.

Aber es gibt ja auch Fahrprofile, die kaum große Unterschiede sehen. Wenn ich bedenke, was meine Mutter so fährt, die braucht in hundert Jahren keine Bremse neu. Das macht eine Bremse genauso kaputt wie übermäßige Benutzung.

cheerio

Zitat:

Original geschrieben von Rudiger

Die meisten PKW Fahrer haben so ungelenkige Knochen, das die mehr damit Kaputt machen.

Naja, um es salopp zu sagen: Revmatch ain't rocket science. ;)

cheerio

am 29. Juni 2013 um 21:54

Zitat:

Original geschrieben von där kapitän

Naja, zumindest sollte man wenigstens einmal die Woche, wenn man täglich fährt, ordentlich bremsen. Nicht wie ein Bekloppter absichtlich bremsen, aber ordentlich. Viele haben ja Probleme mit den Bremsen (gehen fest nach Standzeit oder haben häufig Flugrost, werden auf einmal wellig nach starker Bremsung bei Regen), weil sie zu Spritsparweltmeistern erzogen werden sollen und tunlichst nie bremsen.

Stimmt, besonders die hinteren Bremsen vergammeln gern bei seltener Benutzung, besonders wenn es Scheibenbremsen sind. Ich denke aber nicht, dass sich auf den Synchronringen Fluzgrost sammelt, wenn man zu oft mit Zwischengas fährt. :D

@ kapitän:

Da treffen drei Probleme aufeinander:

- Erstens werden hinten immer öfter Scheibenbremsen eingebaut, wo sie nicht nötig sind und auch kaum in Gebrauch kommen.

- Zweitens zu zaghaftes Bremsen.

Drittens müssen die Bremsen mindestens ein- oder zweimal im Monat richtig getreten werden, weil die Bremskolben zumindest minimal bewegt werden müssen da sonst die Gummidichtungen in den Bremssätteln ihre Schmierung verlieren und der ganze Mist anfängt zu gammeln.

mfg

PS: Der TE fragt sich bestimmt, wann endlich die Antwort auf SEINE Frage kommt......

Das wurde auf der ersten Seite beantwortet,

incl. zwischengas.

Ich weiss nicht. Mit ausnahme von dem 16 gang ZK AK Getriebe habe ich nur Fuller gefahren. Ich habe immer am zweiten Tag gefragt was ich Falsch gemacht habe, das ich den Eimer mit dem ZF Fahren musste 19.361UNLL

Ich weiss das es nicht gut ist fur mein Getriebe wenn ich versuche doppelt zu kuppeln. Float the gear ist einfacher und bequemer.

Rudiger

Zitat:

Original geschrieben von Go}][{esZorN

snip

PS: Der TE fragt sich bestimmt, wann endlich die Antwort auf SEINE Frage kommt......

Zitat:

Original geschrieben von Rudiger

Die meisten PKW Fahrer haben so ungelenkige Knochen, das die mehr damit Kaputt machen.

Rudiger

Es gibt Ausnahmen:

http://www.youtube.com/watch?v=Y8pqPPzOMtw

Ab ca. 4:26 siehst du die Gelenkigkeit:D

Für die Anderen:

Schalten für Fortgeschrittene:

http://www.youtube.com/watch?v=r0QPajx2xnk

mfg

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Im zweiten Gang anfahren? Verschleißfreier?