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Im Winter Pappe vor dem Kühler um Motor schneller zu erwärmen

Themenstarteram 3. Dezember 2010 um 12:04

Servus,

ich hab an meinem Wagen neuerdings eine Pappe vor dem Kühler geklemmt die in etwa 4/5 des Kühlers abdeckt. Jetzt fängt der Temperaturzeiger schon nach ca. 2km an zu klettern und ich hab endlich eisfreie Scheiben. Auf der Autobahn bei Tempo 120km/h und -7° Außentemperatur wurde es im Wagen selbst recht schwach warm. Mit der Pappe endlich wieder richtig schön muckelig.

Empfehlenswert denke ich mal nur für die etwas älteren Fahrzeuge, so ab 15 Jahren aufwärts. Die neueren haben sicherlich irgendeine Elektronik die alles regelt. Mein Thermostat ist übrigens nicht kaputt, daran lag es nicht.

Beste Antwort im Thema

Ich benutze seit Jahren in der kalten Jahreszeit eine selbstgebastelte Kühlerabdeckung, allerdings nicht außen am Kühlergrill, weil das doch etwas seltsam aussehen würde, sondern direkt vor dem Kühler.

Wer behauptet, dass das nichts bringen würde, hat es entweder noch nie ausprobiert oder fährt einen Benziner mit nicht ganz so günstigem Wirkungsgrad. Ich kann jedenfalls bei meinem Wagen (Diesel) die Kühlmitteltemperatur dauerhaft auf voller Betriebstemperatur halten, wo sie sonst nicht über 70 oder 75 Grad gehen würde.

Die Aussage, wonach ein Diesel bei funktionierendem Thermostat auch mal irgendwann seine 90 Grad erreichen müsse, stimmt einfach nicht. Bei den derzeitigen Außentemperaturen (minus 5 bis minus 10 Grad) und mäßiger Last (Stadtverkehr, Landstraße) kann es ohne Kühlerabdeckung vorkommen, dass auch nach Stunden das Kühlmittel nicht über 70 Grad warm wird. Die Heizung entzieht dem Kühlmittel permanent Wärme, dazu kommt der eiskalte Fahrtwind, der trotz geschlossenem Thermostat dem ganzen Motorraum Wärme entzieht und schließlich hat ein Dieselmotor keine Drosselklappe, sodass mit jedem Ansaugtakt der Zylinder vollständig mit kalter Luft gefüllt wird.

Ich habe übrigens nicht nur einen Teil des Kühlers abgedeckt, sondern 100 %. Und nein, da überhitzt nichts, weil ich noch einen kleinen Abstandshalter zwischen Kühler und Abdeckung eingebaut habe, sodass beim (rein theoretischen) Anlaufen des Kühlerventilators noch seitlich Luft einströmen kann.

Wer einen Benziner fährt und/oder bald nach dem Losfahren auf die Autobahn fährt und dort mit Vollgas unterwegs ist, für den ist so eine Abdeckung sicherlich nichts. Für Dieselfahrer, die nicht gerade dauernd mit Vollgas über die Autobahn fahren, ist es aber eine spürbare Verbesserung.

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Zitat:

@webmax schrieb am 29. November 2021 um 01:26:42 Uhr:

Ein Langstreckenfahrer kennt das Problem der Ölverdünnung sicher gar nicht.

Langstreckenfahrer greifen eher zum Diesel, und dort ist seit Einführung des Rußpartikelfilters auch bei Langstrecken eine Ölverdünnung spürbar. Bei mir waren es mal über 1 Liter auf 20.000km. Nach dem Tausch des DPF bei 300.000km hat der Wagen zum ersten Mal Öl verbraucht. Jetzt bei 420.000km bin ich wieder bei 0,5Liter pro 20.000km.

Zitat:

@Florian48 schrieb am 29. November 2021 um 08:07:10 Uhr:

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 28. November 2021 um 23:12:34 Uhr:

… Im empfehle daher, wenn man wirklich eine Pappe vor den Kühler packt, auf die Kühlmitteltemperatur zu achten, denn dann kann rechtzeitig reagieren, bevor das Kühlmittel zu heiß wird.

Bei den derzeitigen Temperaturen wird ein Diesel nach vielleicht 50 km oder mehr wirklich warm. Zu heiß wird er nur, wenn die Wasserpumpe ausfällt – eine Pappe vor dem Kühler schafft das nicht. Das Kühlsystem ist darauf ausgelegt, auch bei 50 °C Außentemperatur noch zu funktionieren.

Widerspruch. Unbestritten fängt der Wasserkreislauf bei Kühlerausfall dank Kühlmittel erst um die 120 Wassertemperatur an zu kochen. Was man mit ca. 60 km/h Fahrtwind (bei max. 25 Grad AT) verhindern kann.

Bei 0 Grad AT derzeit erreicht mein verpappter Kühler ohne Fahrtwind keine 120 Grad mehr, das ist jetzt ausgetestet. Schön dass Benzin und Kondenswasser im Öl schon vorher verdunsten.

Zitat:

@MvM schrieb am 29. November 2021 um 08:43:23 Uhr:

Langstreckenfahrer greifen eher zum Diesel, und dort ist seit Einführung des Rußpartikelfilters auch bei Langstrecken eine Ölverdünnung spürbar.

Es spritzen ja längst nicht alle im Auspufftakt ein, es soll Hersteller geben die in den Abgasstrang einspritzen ... da verdünnt dann auch kein Öl mehr und es wird weniger Diesel verbraucht.

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