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Ideales Motoröl für 3.0 Diesel

Audi A6 C6/4F
Themenstarteram 1. April 2008 um 0:39

Servus Audianer,

welches Motoröl ist für den 3.0 Diesel optimal?

Derzeit fahr ich 10W 40 von Esso.

Grüße

AUDICLASSIC

Beste Antwort im Thema

Nun, es ist wohl genau umgekehrt.

Der DPF interessiert sich für die Ölviskosität natürlich überhaupt nicht, der Motor aber durchaus; wobei der Unterschied beim Kaltstart zwischen einem 0W- und einem 5W- nicht mehr allzu groß ist.

Vielmehr interessiert sich der DPF dafür, wie viel Asche er durch die Verbrennung von Motoröl abgekommt. Diese hängt in erster Linie davon ab, wie viel Öl der Motor tatsächlich verbrennt. In zweiter Linie davon, wie viel Asche das verbrannte Öl zurücklässt und damit der DPF belastet.

Ersteres ist wiederum von zwei Faktoren abhängig:

Einmal ergibt sich die verbrannte Ölmenge aus dem Verdampfungsverlust desselben. Dieser ist ausschließlich vom Öl selbst abhängig; ein Öl hat also entweder einen hohen oder einen niedrigen Verdampfungsverlust. Damit gelangt also entweder sehr wenig oder vergleichsweise viel Öl über die davon benetzten Zylinderwände in den Brennraum und wird mitverbrannt.

Andermal kann Öl vermehrt durch undichte oder schlechte Ventilschaftabdichtungen oder Zylinderkopfdichtungen in den Brennraum gelangen und dadurch ebenfalls mitverbrannt werden.

Zweiteres ist davon abhängig, wie hoch der Aschegehalt des entsprechenden verbrannten Motoröls ist. Je höher dieser ist, desto mehr Asche wird beim Verbrennen hinterlassen. Die speziellen Low-SAPS-Öle (Low SulfatAsche Phosphor Schwefel) enthalten im Vergleich zu herkömmlichen Motorölen weniger aschegebende Additive, welche letztlich für den Ascheeintrag im DPF verantwortlich sind. Hierbei liegen die Grenzwerte für die 507.00 von VW bei 0,6%, für die LL-04 von BMW und die 229.51 von Mercedes bei 0,8%.

Ideal für den DPF ist also folgende Kombination:

- sehr niedriger Verdampfungsverlust, um überhaupt einen sehr geringen Ölverbrauch zu erzielen (hat einen großen Einfluss auf die "Aschelast")

- optimale Dichtungen, um Öleintrag über die genannten Stellen zu verhindern und so ebenfalls einen sehr niedrigen Ölverbrauch zu erzielen (hat den höchsten Einfluss auf die "Aschelast")

- sehr niedriger Anteil aschegebender Additive im Motoröl, um bei Ölverbrauch den Ascheanteil möglichst gering zu halten (hat einen sehr niedrigen Einfluss auf die "Aschelast")

Man kann also schlussfolgern, dass die Belastung des Dieselpartikelfilters vor allem davon abhängt, wieviel Motoröl letztlich mitverbrannt wird, (ein Low-SAPS-Öl kann also bei erhöhtem Ölverbrauch die Aschebelastung nur verlangsamen, aber nicht verhindern) und nicht davon, wie hoch der "Ascheanteil" im Öl ist.

Hat ein herkömmliches Motoröl einen extrem niedrigen Verdampfungsverlust, hat dieses im Vergleich zu einem Low-SAPS-Öl mit nicht besonders niedrigem Verdampfungsverlust unter dem Strich trotzdem eine bessere "Aschebilanz" für den DPF, obwohl bei diesem der Aschegehalt bei z. B. 1,2% liegt (das ist beim Mobil 1 0W-40 der Fall).

So kann es beispielsweise sein, dass ein vollsynthetisches nicht-low-SAPS-Öl eine bessere "Aschebilanz" hat, als ein Hydrocrack-SAPS-Öl (also alle 5W-30er nach 507.00 und/oder 229.51 und/oder LL-04).

GM gibt das genannte Mobil 1 0W-40 sogar für seine Fahrzeuge mit Dieselpartikelfilter frei (welche die GM-LL-B-025 fordern), also zum Beispiel die aktuellen Opelmodelle; und das liegt vor allem daran, dass der Verdampfungsverlust bei diesem Öl sehr niedrig ist und, trotz hochwertigem Additivpaket was Verschleißschutz- und Reinhaltenadditive für den Motor angeht, der Aschehalt bei gerade 1,2% liegt.

Wenn also ein Motor von vorneherein praktisch kein Öl verbraucht und der einzige (kaum messbare) Ölverbrauch nur durch den Verdampfungsverlust entsteht, kann bedenkenlos ein nicht-Low-SAPS-Öl mit sehr niedrigem Verdampfungsverlust verwendet werden. Greift man hier zum richtigen Produkt, kann man sogar die Belastung reduzieren, wenn unter dem Strich weniger Asche beim DPF durch den niedrigen Verdampfungsverlust ankommt.

Würde man Öle für Fahrzeuge vor allem nach niedrigem Verdampfungsverlust auslegen (also z. B. hochwertige vollsynthetische Grundöle verwenden), könnte man auch mit höheren "Aschegehalten" (also besseren Reinhalte- und Verschleißschutz für den Motor realisieren, welche auch auf Dauer die Dichtungen pflegen und somit auch bei hohen Laufleistungen sehr niedrige Ölverbräuche hervorrufen) herstellen, und der DPF würde trotzdem kaum belastet.

Dies wird allerdings bis auf wenige Ausnahmen (z. B. das Aral Supertronic 0W-40) vor allem aus Kostengründen nicht gemacht, da vollsynthetische Grundöle deutlich teurer sind als Hydrocrack-Öle, und man lieber mit wenig aschegebenden Additiven auskommen will - was letztlich auch den Gewinn steigert.

Ich hoffe, das einigermaßen nachvollziehbar erklärt zu haben.

MfG, Lappos

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Moin Moin,

guck mal dort http://www.motor-talk.de/.../...oel-50700-fuer-2-7-d-t1652109.html?...

und dort

http://www.motor-talk.de/.../...im-motoroel-dringend-t1369219.html?...

und wenn das noch nicht reicht benütz doch einfach mal die Sufu - die ist gut geworden ;)

 

am 1. April 2008 um 5:53

m.E. hast Du die falsche Viskosität drin, müßte sein 5 W 30 - wenn ich mich nicht irre -

Gruß Wolfgang

Zitat:

Original geschrieben von Audiclassic

welches Motoröl ist für den 3.0 Diesel optimal?

Für den Diesel-Motor selbst ist ein vollsynthetisches 5W-40 oder 0W-40 nach ACEA A3/B3 optimal. Mit solchen deckst du eine weite Viksositätsspanne ab (hoher Viskositätsindex), die durch die vollsynthetischen Grundöle auch über ein langes Intervall nicht viel schlechter wird. Enthält das entsprechende Öl dann auch noch ein hochwertiges Additivpaket, ist der Motor rundum gut geschützt und wird gepflegt.

Solche Öle sind: Mobil 1 0W-40, Meguin Megol 5W-40, Motul X-cess 5W-40, uvm.

Wenn du keinen Dieselpartikelfilter hast, kannst du die genannten auch verwenden (allerdings VW-typisch unsinnigerweise nicht für die Longlifeintervalle, sondern nur für fixe 15.000 km oder 1 Jahr, obwohl gerade das M1 0W-40 für das LL-Intervall gut geeignet wäre).

Hast du einen Dieselpartikelfilter, musst du der Garantie wegen ein Öl nach 507.00 verwenden, welche ausnahmslos hydrocrack 5W-30er sind. Welchen Hersteller du dabei wählst, ist eigentlich egal. Oft wird hier das ESP Formula von Mobil 1 empfohlen.

Wir handhaben es so: Unser 2.7 TDI DPF wird bei den normalen Inspektionen mit einem nach 507.00 befüllt. Da wir keine 30.000 km mit einem Öl fahren wollen, wird nach der Hälfte des Intervalls "inoffiziell" (also ohne Eintrag ins Checkheft und ohne Einstellungen am Bordcomputer) gewechselt und das Mobil 1 0W-40 eingefüllt. Seit 80.000 km fahren wir damit sehr gut und verlieren trotzdem keine Garantieansprüche.

MfG, Lappos

Zitat:

Original geschrieben von lappos

 

Wir handhaben es so: Unser 2.7 TDI DPF wird bei den normalen Inspektionen mit einem nach 507.00 befüllt. Da wir keine 30.000 km mit einem Öl fahren wollen, wird nach der Hälfte des Intervalls "inoffiziell" (also ohne Eintrag ins Checkheft und ohne Einstellungen am Bordcomputer) gewechselt und das Mobil 1 0W-40 eingefüllt. Seit 80.000 km fahren wir damit sehr gut und verlieren trotzdem keine Garantieansprüche.

MfG, Lappos

Ist es nichtr so , das das 5W ... Öl haupsächlich wegen dem Partikelfilter gefordert ist ?

Verbrennung , Rückstände , zusetzten , Ascheanteil , regenerieren ?? Dem Motor wird es vermutlich wurscht sein , ob 0 W ... oder 5W ... .

Und wenn der Wagen später mal in Afrika fährt oder Rußland oder als 4.Hand Wagen bei einem aufstrebenden Ex Dreier Treiber oder oder oder , dann freut er sich , wenn es überhaupt noch frisches Öl gibt . Da macht keiner so rum wie wir hier .

 

Nun, es ist wohl genau umgekehrt.

Der DPF interessiert sich für die Ölviskosität natürlich überhaupt nicht, der Motor aber durchaus; wobei der Unterschied beim Kaltstart zwischen einem 0W- und einem 5W- nicht mehr allzu groß ist.

Vielmehr interessiert sich der DPF dafür, wie viel Asche er durch die Verbrennung von Motoröl abgekommt. Diese hängt in erster Linie davon ab, wie viel Öl der Motor tatsächlich verbrennt. In zweiter Linie davon, wie viel Asche das verbrannte Öl zurücklässt und damit der DPF belastet.

Ersteres ist wiederum von zwei Faktoren abhängig:

Einmal ergibt sich die verbrannte Ölmenge aus dem Verdampfungsverlust desselben. Dieser ist ausschließlich vom Öl selbst abhängig; ein Öl hat also entweder einen hohen oder einen niedrigen Verdampfungsverlust. Damit gelangt also entweder sehr wenig oder vergleichsweise viel Öl über die davon benetzten Zylinderwände in den Brennraum und wird mitverbrannt.

Andermal kann Öl vermehrt durch undichte oder schlechte Ventilschaftabdichtungen oder Zylinderkopfdichtungen in den Brennraum gelangen und dadurch ebenfalls mitverbrannt werden.

Zweiteres ist davon abhängig, wie hoch der Aschegehalt des entsprechenden verbrannten Motoröls ist. Je höher dieser ist, desto mehr Asche wird beim Verbrennen hinterlassen. Die speziellen Low-SAPS-Öle (Low SulfatAsche Phosphor Schwefel) enthalten im Vergleich zu herkömmlichen Motorölen weniger aschegebende Additive, welche letztlich für den Ascheeintrag im DPF verantwortlich sind. Hierbei liegen die Grenzwerte für die 507.00 von VW bei 0,6%, für die LL-04 von BMW und die 229.51 von Mercedes bei 0,8%.

Ideal für den DPF ist also folgende Kombination:

- sehr niedriger Verdampfungsverlust, um überhaupt einen sehr geringen Ölverbrauch zu erzielen (hat einen großen Einfluss auf die "Aschelast")

- optimale Dichtungen, um Öleintrag über die genannten Stellen zu verhindern und so ebenfalls einen sehr niedrigen Ölverbrauch zu erzielen (hat den höchsten Einfluss auf die "Aschelast")

- sehr niedriger Anteil aschegebender Additive im Motoröl, um bei Ölverbrauch den Ascheanteil möglichst gering zu halten (hat einen sehr niedrigen Einfluss auf die "Aschelast")

Man kann also schlussfolgern, dass die Belastung des Dieselpartikelfilters vor allem davon abhängt, wieviel Motoröl letztlich mitverbrannt wird, (ein Low-SAPS-Öl kann also bei erhöhtem Ölverbrauch die Aschebelastung nur verlangsamen, aber nicht verhindern) und nicht davon, wie hoch der "Ascheanteil" im Öl ist.

Hat ein herkömmliches Motoröl einen extrem niedrigen Verdampfungsverlust, hat dieses im Vergleich zu einem Low-SAPS-Öl mit nicht besonders niedrigem Verdampfungsverlust unter dem Strich trotzdem eine bessere "Aschebilanz" für den DPF, obwohl bei diesem der Aschegehalt bei z. B. 1,2% liegt (das ist beim Mobil 1 0W-40 der Fall).

So kann es beispielsweise sein, dass ein vollsynthetisches nicht-low-SAPS-Öl eine bessere "Aschebilanz" hat, als ein Hydrocrack-SAPS-Öl (also alle 5W-30er nach 507.00 und/oder 229.51 und/oder LL-04).

GM gibt das genannte Mobil 1 0W-40 sogar für seine Fahrzeuge mit Dieselpartikelfilter frei (welche die GM-LL-B-025 fordern), also zum Beispiel die aktuellen Opelmodelle; und das liegt vor allem daran, dass der Verdampfungsverlust bei diesem Öl sehr niedrig ist und, trotz hochwertigem Additivpaket was Verschleißschutz- und Reinhaltenadditive für den Motor angeht, der Aschehalt bei gerade 1,2% liegt.

Wenn also ein Motor von vorneherein praktisch kein Öl verbraucht und der einzige (kaum messbare) Ölverbrauch nur durch den Verdampfungsverlust entsteht, kann bedenkenlos ein nicht-Low-SAPS-Öl mit sehr niedrigem Verdampfungsverlust verwendet werden. Greift man hier zum richtigen Produkt, kann man sogar die Belastung reduzieren, wenn unter dem Strich weniger Asche beim DPF durch den niedrigen Verdampfungsverlust ankommt.

Würde man Öle für Fahrzeuge vor allem nach niedrigem Verdampfungsverlust auslegen (also z. B. hochwertige vollsynthetische Grundöle verwenden), könnte man auch mit höheren "Aschegehalten" (also besseren Reinhalte- und Verschleißschutz für den Motor realisieren, welche auch auf Dauer die Dichtungen pflegen und somit auch bei hohen Laufleistungen sehr niedrige Ölverbräuche hervorrufen) herstellen, und der DPF würde trotzdem kaum belastet.

Dies wird allerdings bis auf wenige Ausnahmen (z. B. das Aral Supertronic 0W-40) vor allem aus Kostengründen nicht gemacht, da vollsynthetische Grundöle deutlich teurer sind als Hydrocrack-Öle, und man lieber mit wenig aschegebenden Additiven auskommen will - was letztlich auch den Gewinn steigert.

Ich hoffe, das einigermaßen nachvollziehbar erklärt zu haben.

MfG, Lappos

Super Info .

Ich hoffe , Du mußtes nicht alles von Hand schreiben :( . Wenigstens wußte ich , das es etwas mit Asche zu tun hat ....

Natürlich habe ich das per Hand geschrieben, einfach strg und c ist nicht mein Stil - denn genauso werden Unwahrheiten verbreitet - auch unabsichtlich...

Ich mache das Ganze fürchterlich kompliziert.Wenn mein Auto piepst ,rufe ich meinen Freundlichen an.Der kommt,stellt mir ein Auto vor die Tür ,und nimmt meins mit. Nach einem Tag habe mein Auto innen und außen sauber zurück (ohne Berechnung ) Das Öl ist dann auch gewechselt und auf dem Beifahrersitz liegt eine Rechnung ,die ich innerhalb von 14 Tagen überweise.

Ok-ist etwas kompliziert ,aber mir gefällt es :D

Alex.

Nicht groß nachdenken und alles in Gottes Hände legen (oder in die des Freundlichen) ist nicht die schlechteste Möglichkeit. Wenn man sich dann auch konsequent über die Folgen nicht beschwert, passt das alles ;-)

Mir liegt das allerdings nicht so... Du darfst es natürlich so machen, wie es dir am Besten gefällt, aber Andere dürfen sich ja auch für mehr interessieren, nicht?

Zitat:

Original geschrieben von ap11

Ich mache das Ganze fürchterlich kompliziert.Wenn mein Auto piepst ,rufe ich meinen Freundlichen an.Der kommt,stellt mir ein Auto vor die Tür ,und nimmt meins mit. Nach einem Tag habe mein Auto innen und außen sauber zurück (ohne Berechnung ) Das Öl ist dann auch gewechselt und auf dem Beifahrersitz liegt eine Rechnung ,die ich innerhalb von 14 Tagen überweise.

 

Ok-ist etwas kompliziert ,aber mir gefällt es :D

 

Alex.

Genau so mache ich das auch und ich dachte schon ich bin alleine mit meiner Einstellung:)  Das einzigste was ich selber einfülle auser Sprit ist Wischwasser und Luft für die Reifen.

CASTROL Edge bzw. Castrol SLX LonflifeIII beide erfüllen 50700 und Audi empfiehlt Sie, wie es auch auf dem

Ölverschluss in deinem Motor steht und nichts kann mehr schief gehen...........

Zitat:

Original geschrieben von L-Spatz

 

...

Genau so mache ich das auch und ich dachte schon ich bin alleine mit meiner Einstellung:) Das einzigste was ich selber einfülle auser Sprit ist Wischwasser und Luft für die Reifen.

...:confused: was mache ich falsch, ich fülle nur Sprit und Wischwasser ein... :confused:

Die "Luft" hält durch Reifengas bis zum Wechsel und meist musste noch nicht mal im nächsten Jahr wirklich was "nachgepumpt" werden...

:D

 

Grüße

JenS

Was für ein 0W40 von Mobil1 nimmt ihr denn New life oder ESP?

Zitat:

@Arne199025 schrieb am 19. April 2016 um 07:27:58 Uhr:

Was für ein 0W40 von Mobil1 nimmt ihr denn New life oder ESP?

Threads zu Öl, die aktueller sind als dieser von 2008, gibt es doch echt genug !

Bitte mal die sufu benutzen !

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