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ID.3 vs. Golf

VW ID.3
Themenstarteram 7. August 2020 um 18:00

Ich greife mal etwas aus einem anderen Thread auf, wo es inhaltlich nicht so passt.

@WoidMich

In diesem Posting wurde gesagt:

Zitat:

Wenn der ID.3 dank 10' Förderung so günstig wie ein Verbrenner ist, dann ist er mangels Rabatt immer noch 25% teurer.

Langsam frag ich mich, ob die Preisparität (trotz grosser Elektroeinschränkung) je erreicht wird.

Habe mal überlegt... ist das wirklich so?

Der ID.3 passt beim Vergleich am besten zum Golf 2,0 TDI DSG (150 PS). Der kostet:

Golf Life 32.207,06 €

18" Alu 1.223,36 €

Uranograu ohne Aufpreis (Mondsteingrau kostet 321,68 €)

Navigationssystem "Discover Pro" inkl. "Streaming & Internet" 1.861,85 €

------------------------

Golf 8 35.613,95 € in Uranograu (bzw. inkl. Standheizung 37.665,89 €)

Frage: Wie viel Rabatt gibt es beim Golf 8 aktuell?

Btw: Beim ID.3 gibt es 4% Schwerbehindertenrabatt, beim Golf vermutlich 15% (?), der aber ggf. den normalen Rabatt senkt.

 

ID.3 Life (204 PS, 58 kWh) 37.787,72 €

Discover Pro serienmäßig

"Automatik" serienmäßig

Mondsteingrau kostenlos

18" Alu 638,49 €

______________

38.426,21 € in mondsteingrau

abzüglich 9480 € Umweltbonus

---------------------

ID.3 28.946,21 €

Differenz 6.667,74 €

Also müsste der Rabatt beim Golf bei mindestens 6.667,74 € bzw. 18,72% liegen, damit er günstiger ist. Kommt das hin?

Wenn man beim Golf das Premium Winterpaket mit der Standheizung dazu nimmt (2.051,94 €), sind es 8719,68 € Differenz, also 24,48%.

100% kann man nicht vergleichen. Der ID.3 beschleunigt mit 54 PS mehr deutlich schneller (7,3 s. vs. 8,8 s.), aber dafür hat der Golf mehr Reichweite und die höhere Endgeschwindigkeit (160 km/h vs. 223 km/h). Außerdem kann der Golf Anhänger ziehen, der ID.3 nur Fahrradträger tragen. Der ID.3 hat mehr Platz und serienmäßig eine Standheizung inkl. Standkühlung über App, aber dafür hat der Golf das bessere Innenraummaterial. Also Vorteil für den Golf sehe ich das lieferbare Schiebedach (ID.3 nur festes Glasdach) und die Möglichkeit bei den Extras bereits jetzt alles einzeln auszuwählen.

Bei den Fahrkosten dürfte der ID.3 niedriger liegen, aber das kommt wohl auch drauf an, wie man lädt und fährt. Wartung und Steuer (Steuer: Diesel 1920 €/10 Jahre, ID.3 null) gehen wohl an den ID.3. Der Restwert nach 10 Jahren ist unklar, weil es dazu noch nicht genug Erfahrungswerte beim ID.3 gibt.

j.

PS: Für den Bildervergleich habe ich beim Golf auch mal das aufpreispflichtige Mondsteingrau genommen.

PPS: Welcher wäre eure Wahl?

ID.3 Front
Golf Front
ID.3 Heck
+5
Beste Antwort im Thema

Bevor wir diese Gedanken aufmachen, sollten wir uns mal unser Fahrverhalten genau anschauen und überlegen, in welchen Situationen brauchen wir welche Fahrzeuge? Das ist und mag durchaus unterschiedlich sein und daraus folgert auch, dass es für jeden Nutzer andere Entscheidungsparameter gibt.

Wir fahren recht wenig Strecken im Jahr, bei denen ein Aufladen nach 300-400 km unterwegs eine zusätzliche negative Unterbrechung bewirken würde. Genau wie @Jenss haben wir für das Tagesgeschäft vor Ort einen SmartEQ und wir stellen fest, dass der aktuell die meisten km macht. Also ist es an der Zeit nach einem zweitem / ersten Wagen zu schauen, der auch den großen Fahrkomfort des BEV bringt und uns nicht mehr als nötig einschränkt. Ein Verbrenner kommt schon aus unterschiedlichen Gründen nicht in Betracht, aber das Kostenargument kann ich nicht nachvollziehen. Ich verbringe einen Gutteil meines Arbeitslebens mit Kalkulationen und finanziellen Betrachtung. Bei einem günstigen Golf (weil das hier die Frage ist) und einem günstigen ID.3 sind unter Berücksichtigung von Leasing und echter TCO-Aspekten die Kosten nicht z.G. des Verbrenners. Dabei lege ich allerdings auch etwas Wert auf Komfort und Assistenten, äusserlicher Schnickschnack steht bei mir in der zweiten Reihe der Betrachtung.

Die Frage nach der Batterie und was macht Sinn, ist dann auch eine Frage des Einsatzes. Und wenn ich den BEV benötige um einfach nur ohne Aufladen bis an die Küste oder bis ins Frankenland zu kommen, wenn das meine Ziele sind, und der kleine Akku das genau nicht hin bringt, dann stellt sich schon die Frage, ob der große Akku da nicht die Wahl der Dinge ist. Im übrigen - auch das ist dann wieder individuell - brauchte ich in den letzten 3 Jahren keinen Tag 5 Sitze im Auto und meist fahren wir mit 2 Personen + Hund. Das war vor 4 Jahren noch anders und deshalb gab es da ja auch ein wirklich großes Auto :D:D:D

Zusätzlicher Vorteil für mich: Als Eigenheimbesitzer mit (in Kürze) eigener PV-Anlage sind die Lade-/Betankungskosten nochmal niedriger z.G. BEV. Ob es allerdings ein ID.3 wird oder doch ein Polestar2 o.ä. hängt bei mir von den in Lürze stattfindenden Probefahrten ab.

Deshalb ist in meinen Augen wichtig, sich über seine persönlichen Nutzungen Gedanken zu machen. Und diese bitte nicht zum Maß der Dinge machen, dann werden wir wieder in die Steinzeit versetzt, es mag Leute geben, für die ein Ochsenkarren ausreicht. ;);)

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Kommt auf die Nutzung an.

 

Wer km fresser ist nimmt den TDI

 

Themenstarteram 8. August 2020 um 7:14

Ja, es sind eigentlich andere Zielgruppen. Trotzdem gibt es sicher auch Schnittmengen. Der 58 kWh-Akku ist schon recht universell. Wer Schwerpunkt Langstrecke hat, würde eher zum 77 kWh-Akku greifen, oder eben zum Diesel. Der große Akku ist aktuell aber nur in 2 festen Konfigurationen lieferbar und somit schlecht zu vergleichen mit dem Golf.

Wenn man beim Golf Discover Pro nimmt, bleibt dann die Hardware gleich, also bekommt man für die 1861 € nur Software oder auch Hardware? Beim ID.3 ist die Software ja immer gleich.

Im auslösenden Post wurde gesagt, der Preis des ID.3 läge auch nach Förderung noch 25% über dem des Golfs/Verbrenners, weil es beim Golf/Verbrenner hohe Rabatte gibt. Das kann wohl nicht ganz hinkommen. Ich denke, der ID.3 ist schon in der Anschaffung günstiger.

j.

Der ID3 ist ein netter Zweitwagen und gerade die 77kwH Version die Unsinnigste überhaupt mit der Einschränkung/Zulassung für 4 Personen. Anhänger darf er generell und auch damit nicht ziehen.....ja, für manche ist das wichtig und gerade dies hat auch den Golf ausgezeichnet. Mit dem Golf kann man das Alles nicht vergleichen, denn der ist ein vollwertiges Auto mit dem man auch auf Langstrecke nicht alle 300km tanken muss.

Wer wenig fährt und evtl. zu Hause oder auf der Arbeit laden kann ( und dann genügend Zeit hat), dann ist der ID3 ( sofern er hält was VW verspricht) eine Alternative mit Einschränkung und auf keinen Fall ein elektrischer Golf. Ich würde eher 1 Jahr warten und mal sehen ob VW die anstehenden Updates sauber realisiert.

Es ist einseitig die Beschleunigungswerte herzunehmen um einen vergleichbaren Golf zu wählen, denn wenn man den ID3 tritt steigt sein Verbrauch astronomisch an ( wie bei jedem Elektroauto) und man landet leicht bei über 20KwH/100km. Das ist nur bei 30Cent pro Kwh vertretbar sonst wird der ID3 ein VerbrauchsGroschenGrab. In diesem Fall also ein schlechter Vergleichsparameter. Bezüglich der Endgeschwindigkeit ist der billigste Golf besser und in allen Belangen ein vollwertiges Fahrzeug - also, was ist richtig ?

Mal abwarten wie die Ersten User nach einem Jahr gelaunt sind...ich denke eher schlecht....

Ich denke eher gut.

Ich hab mich langsam aber sicher auf die neuen Antriebe umgestellt/eingewöhnt. Das funktioniert heute völlig selbstverständlich. Im Gegenteil. Die Diesel erlebe ich als Rappelkisten. Die elektrischen LKW sind als Arbeitsplatz ein Segen. Keine Diskussion mit der Disposition um Lenkzeiten und Pausen dank realistisch geplanter Touren. Es geht also durchaus im Nahbereich. Im Fernverkehr warte ich auf den ersten H2 im Dauereinsatz. Im PKW bin ich beim Vollhybrid angekommen und bin die ersten 12k km zu 52% elektrisch unterwegs. Im Vergleich zum Dieselvorgänger auch kein Mehrverbrauch. Zurück zum reinen Verbrenner? Warum sollte ich? Im Gegenteil der nächste wird ein BEV oder H2 denn Drehmonent des eAntriebs macht mehr Freude als Beschleunigung.

Themenstarteram 8. August 2020 um 10:02

Zitat:

@The_Pope schrieb am 8. August 2020 um 11:07:45 Uhr:

Der ID3 ist ein netter Zweitwagen und gerade die 77kwH Version die Unsinnigste überhaupt mit der Einschränkung/Zulassung für 4 Personen. Anhänger darf er generell und auch damit nicht ziehen.....ja, für manche ist das wichtig und gerade dies hat auch den Golf ausgezeichnet.

Richtig. Es ist also längst nicht für jeden wichtig. Ich habe noch nie einen Anhänger gezogen, aber warum ich wohl nicht die 77er-Version wähle, liegt eher daran, dass ich die große Reichweite zu selten nutzen würde und dafür jeden Tag eine schlechtere Beschleunigung hätte (7,9 s. statt 7,3 s.).

Der 58er-Akku ist universeller.

Zitat:

Mit dem Golf kann man das Alles nicht vergleichen, denn der ist ein vollwertiges Auto mit dem man auch auf Langstrecke nicht alle 300km tanken muss.

Wer muss denn mehr als 300 km am Stück fahren? Und wie oft?

Zitat:

Wer wenig fährt und evtl. zu Hause oder auf der Arbeit laden kann ( und dann genügend Zeit hat), dann ist der ID3 ( sofern er hält was VW verspricht) eine Alternative mit Einschränkung und auf keinen Fall ein elektrischer Golf.

Wir haben hier gerade einen BMW 225xe (kann auch mit Benzin fahren) und ein Smart EQ Cabrio (rein elektrisch). Das Smart Cabrio ist jetzt genau 1 Jahr alt und hat ca. 16500 km runter. In der Zeit bin ich mit dem BMW höchstens 5000 km gefahren, eher 3000 und das, obwohl der Smart nur 130 km Reichweite nach WLTP hat. Bin fast selbst erstaunt, wie wenig wir den BMW brauchen (z.B. wenn wir zu viert fahren). Ich lade auch nie auf der Arbeit. Die 60 bis 90 km am Arbeitstag (Streckenwahl je nach Stau) schafft der Smart auch im Winter problemlos, bei 50 bis 80% Autobahnanteil. Warum sollte man einen ID.3 auf der Arbeit laden müssen? Der hat im Vergleich zum Smart eine monströse Reichweite. Den würde ich ca. 1x in der Woche laden. Die meisten Leute werden mit dem ID.3 keine nennenswerten Einschränkungen haben, aber deutlich mehr Komfort (um das zu erkennen dazu muss man mal ein E-Auto gefahren sein).

Zitat:

Ich würde eher 1 Jahr warten und mal sehen ob VW die anstehenden Updates sauber realisiert.

Beim Golf oder beim ID.3?

Zitat:

Es ist einseitig die Beschleunigungswerte herzunehmen um einen vergleichbaren Golf zu wählen, denn wenn man den ID3 tritt steigt sein Verbrauch astronomisch an ( wie bei jedem Elektroauto) und man landet leicht bei über 20KwH/100km.

Carmaniac hat bei 130 km/h 20,5 kWh/100 km festgestellt und bei 160 km/h 30.9 kWh/100 km. Im Citybereich erreicht man erfahrungsgemäß etwa die WLTP-Reichweite, wie auch bei ca. 90 km/h (420 km).

 

Zitat:

Das ist nur bei 30Cent pro Kwh vertretbar sonst wird der ID3 ein VerbrauchsGroschenGrab.

Der ID.3 gehört zu dem Verbund mit Ionity und hat ca. 50 Ct./100 km am Highspeed-Lader auf Reisen. Man kann für 10 € im Monat einen Vertrag abschließen, mit dem man für ca. 30 Ct. bei Ionity laden kann, aber ob das lohnt muss jeder selbst abschätzen. Btw: Ein Diesel hat 16 € Steuer im Monat ;). Und in der Stadt kann der Verbrenner nicht rekuperieren, hat oft seinen höchsten Verbrauch. Die meisten werden mit ID.3 günstiger fahren als mit dem Diesel.

Zitat:

Mal abwarten wie die Ersten User nach einem Jahr gelaunt sind...ich denke eher schlecht....

Das denke ich eher nicht. Die allerwenigsten, die mit E-Auto angefangen haben, wollen wieder zurück zum Verbrenner.

j.

Ich finde E-Auto spannend, aber ich würde mir nie ein Auto Bestellen das ich nicht Probe gefahren bin, den Golf kennt man halt .

Doch das größte Problem ist doch wenn man Laternenparker ist das laden, deswegen wird mein nächster Wagen ein Hybrid sein.

Bereite Dich schon darauf vor das ohne Lademöglichkeit eigentlich ein Vollhybrid (Marketing sprech: selbstladender Hybrid) optimal ist. Pluginhybrid war für mich noch nicht die optimal passende Lösung. Mildhybride sind bei genauer Betrachtungen zwar besser als nichts aber am Ende eine Mogelpackung.

Themenstarteram 8. August 2020 um 10:47

Ein PlugIn-Hybrid ist für Laternenparker deutlich schlechter geeignet als ein E-Auto, weil er langsam lädt und nur wenig Kapazität hat. Einen ID.3 mit 550 km-Akku kann man je nach Fahrleistung alle 1-2 Wochen für eine halbe Stunde irgendwo laden. Das halte ich für recht problemlos, aber es hängt von der individuellen Situation ab, ob man die Ladezeit gut nutzen kann. Wenn man weder einkaufen, shoppen, spazieren oder essen kann, dann geht notfalls auch Surfen am Handy (Mails/WhatsApp beantworten, im Forum rumtreiben etc.). Habe ich schon mal gemacht :).

Vollhybride, die nicht laden können, sind zwar recht sparsam, aber in Deutschland scheinbar auf dem absteigenden Ast. Oder warum stellt Toyota den Prius (ausgenommen die PlugIn-Version) in Deutschland ein?

j.

Der Prius verlässt Deutschland. Aber neue Modelle sind gekommen. Und Toyota ist Schon lange nicht mehr der einzige Vollhybrid Anbieter auf dem Markt.

Themenstarteram 8. August 2020 um 11:01

Es sind nur sehr wenig Anbieter von Vollhybriden neben Toyota/Lexus. Mir fällt da noch der Ioniq ein. Eigentlich ist der Vollhybrid ein gutes Konzept, wird aber trotzdem von nur wenig Herstellern gebaut. Damals war der Diesel starke Konkurrenz, jetzt kommen die E-Autos.

j.

Was mich an den anderen Hybrikonzepten irritiert ist das es nur Toyota mit den Vollhybriden bis jetzt schafft die EU CO2 Vorgaben (fast) zu erreichen.

Spontan fällt mir als Hybrid Alternative zB Honda ein.

Zitat:

@lex-golf schrieb am 8. August 2020 um 13:21:46 Uhr:

Was mich an den anderen Hybrikonzepten irritiert ist das es nur Toyota mit den Vollhybriden bis jetzt schafft die EU CO2 Vorgaben (fast) zu erreichen.

Spontan fällt mir als Hybrid Alternative zB Honda ein.

wieso irrtiert - vielmehr doch die toyota-stratgie vollends bestätigt - trotz diesem irrwitz an förderung für PHEV (/BEV). wo man kaum bis gar nicht von partizipiert.

der modellmix und die hohe durchdringung bis zum kleinwagen mit HSD drückt seit JAHREN deren Flottenverbrauchsbilanzen.

Wo so ziemlich ALLE ANDEREN sich das mit PHEV (+BEV) erst zuletzt dahin mauscheln !

Toyota hätte bei 1 zu 11 millionen auch sagen können - Europa, macht euren Sch.. alleine !

Zitat:

@The_Pope schrieb am 8. August 2020 um 11:07:45 Uhr:

Der ID3 ist ein netter Zweitwagen....

dann aber um so heftiger/übler in der kostenbilanz ggü jedem sonst angedachten, konventionelle Klein-/Zweitwagen !

ich empfinde auch die bisherige aufrechnung bereits seitens VW, dem ID.3 entsprechenden Golf als kostengünstiger gegenüber zustellen als müssig, weil ganz "natürlich" in deren Marketing-Bilanz passend.

Statistik die man nicht selbst fälscht...;)

Nur mal als Anriss (/zum Überdenken) was dort "geleistet" wird...

Der ID.3 wird mit Förderung bereits bei Anschaffung heruntergerechnet / der Golf mit nix (in Rabatt) - ist das die Praxis seit Jahrzehnten ?!

Zitat:

@The_Pope schrieb am 8. August 2020 um 11:07:45 Uhr:

Der ID3 ist ein netter Zweitwagen....

Für mich ist es ein netter Erstwagen ;)

Und dies in der 58 kWh Variante.

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