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Id.3 - große Batterie schon lieferbar?
Hallo zusammen,
Ich habe einen ID.3 Tour bestellt; also mit der großen 77 kWh Batterie. Als Produktionstermin wurde ursprünglich KW48 angegeben. Leider teilte mir der Händler nun mit, dass der Wagen wohl bis auf weiteres verschoben wird. Weitere Infos habe ich leider nicht bekommen.
Hat jemand eine ähnliche Erfahrung gemacht? Gibt es Infos ob die große Batterie bereits produziert wird und somit lieferbar ist? Ich finde dazu leider bisher nur sehr wenig und nichts konkretes.
Freue mich auf Eure Antworten und hoffe, dass ich bald auch elektrisch unterwegs bin!
Grüße,
Mägga
Beste Antwort im Thema
Das bringt es auf den Punkt @The_Pope.
Das hat aber am Ende schon viel mit dem zulässigen Gesamtgewicht und dem Preis zu tun. Einige andere Hersteller nennen das "rightsizing" im Gegensatz zum Überdimensionieren. Das macht das Auto leichter und gerade die kleineren Versionen auch billiger, weil ich nicht in allen Varianten unnötig dicke Bleche, Verstärkungsmaßnahmen, größer dimensionierte Fahrwerksteile, größere Bremsen usw. mitfahre, die ich nur im Topmodell benötige.
Klar Bremsen und andere Teile, lassen sich ggf. auch steuern, aber auch das kostet sehr viel Geld. Andere Teile lassen sich eher schlecht, oder nicht steuern, wie Teile im Rohbau und die fährt dann jedes Derivat mit, egal ob notwendig oder nicht.
Und in Summe führt das eben dazu, dass 95 % aller Fahrzeuge schwerer und teurer als notwendig sind, damit das Topmodell 5 Sitzplätze, oder ein Pano-Dach hat. VW hat sich da offensichtlich für eine andere Lösung entschieden. Und da habe ich exakt dieselbe Einschätzung, dass ist nicht passiert, weil es eine Fehlkonstruktion ist, oder weil VW keine Autos auslegen kann, sondern dass ist genauso passiert, weil man das am Anfang der Entwicklung so festgelegt hat, dass es keine schwere MAX-Variante geben soll, die höhere Achslasten ermöglicht.
Baukasten- und Plattformgrenzen werden ganz früh in der Entwicklung festgelegt und wenn man dann schlau ist, dann zieht man das auch durch und bekommt ein schlankes und leichtes Auto, dass nur genau das kann, was man auch entwickeln wollte. Die Zeiten wo alles völlig überdimensioniert ist, weil man keine geeigneten Tools/Hilfsmittel zur Auslegung hatte sind Geschichte.
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45 Antworten
Zitat:
@MacV8 schrieb am 21. Nov. 2020 um 18:7:33 Uhr:
Je nach Volumen und Einbaurate wird dann eine Entscheidung getroffen und ich kann diese Entscheidung nachvollziehen, da ein attraktiver Preis immer ein wichtiges Ziel beim ID.3 war.
Die hintere Sitz Reihe in der 77kwh Batterie ist aber vorhanden. Also hat das nichts mit dem Preis zu tun. Ein Gurtschloss hinten mehr oder weniger kann ja nicht den Preis ausmachen. 5 Personen sind einfach zu schwer für die Konstruktion. Das ist Fakt. Ergo, Fehlkonstruktion bei der Entwicklung.
Fehlkonstruktion würde ich es nicht nennen, da sind wir halt anderer Ansicht - ist auch nicht schlimm/wichtig. Gibt übrigens einige andere Autos mit 4 Sitzen. Mir ist es wichtiger, das die 58kWh Variante preisgünstig ist.
Einen wunderschönen Sonntagmorgen, erst mal....
....also,der MEB Baukasten definiert sich am Gesamtgewicht im jeweiligen Segment. Es wurde speziellen Wert auf Leichtbau in allen Fahrzeugteilen gelegt...und sorgfältige Dimensionierung....sagte der für die Karosserieentwicklung zuständige Hr. Lührmann von Volkswagen....zur Optimierung wurde auch künstliche Intelligenz eingesetzt....
Das bedeutet nicht anderes als das bereits bei der Entwicklung feststand, dass es bestimmte Dinge nicht geben kann, da der Wagen dadurch zu schwer wird.
Man kann sich jetzt sicher fragen , ob die Entscheidung eine 77KwH Batterie in das A-Segment zu packen die richtige war. Also, mit dem Preis hat das alles nichts zu tun, sondern ausschließlich mit dem zulässigen Gesamtgewicht.
Die ganze Diskussion hat aber mit " ID3 große Batterie schon lieferbar" irgendwie nichts zu tun....
macht doch einen ..."ist der ID3 ein dickes Moppelchen", oder : "welche Vorteile bleiben vom MEB"....oder : der MEB, eine Fehlplanung ?....
..... frische Brötchen sind schon lieferbar .....manche Dinge, die mit natürlicher Intelligenz gefertigt wurden sind einfach besser ;-) !
Das bringt es auf den Punkt @The_Pope.
Das hat aber am Ende schon viel mit dem zulässigen Gesamtgewicht und dem Preis zu tun. Einige andere Hersteller nennen das "rightsizing" im Gegensatz zum Überdimensionieren. Das macht das Auto leichter und gerade die kleineren Versionen auch billiger, weil ich nicht in allen Varianten unnötig dicke Bleche, Verstärkungsmaßnahmen, größer dimensionierte Fahrwerksteile, größere Bremsen usw. mitfahre, die ich nur im Topmodell benötige.
Klar Bremsen und andere Teile, lassen sich ggf. auch steuern, aber auch das kostet sehr viel Geld. Andere Teile lassen sich eher schlecht, oder nicht steuern, wie Teile im Rohbau und die fährt dann jedes Derivat mit, egal ob notwendig oder nicht.
Und in Summe führt das eben dazu, dass 95 % aller Fahrzeuge schwerer und teurer als notwendig sind, damit das Topmodell 5 Sitzplätze, oder ein Pano-Dach hat. VW hat sich da offensichtlich für eine andere Lösung entschieden. Und da habe ich exakt dieselbe Einschätzung, dass ist nicht passiert, weil es eine Fehlkonstruktion ist, oder weil VW keine Autos auslegen kann, sondern dass ist genauso passiert, weil man das am Anfang der Entwicklung so festgelegt hat, dass es keine schwere MAX-Variante geben soll, die höhere Achslasten ermöglicht.
Baukasten- und Plattformgrenzen werden ganz früh in der Entwicklung festgelegt und wenn man dann schlau ist, dann zieht man das auch durch und bekommt ein schlankes und leichtes Auto, dass nur genau das kann, was man auch entwickeln wollte. Die Zeiten wo alles völlig überdimensioniert ist, weil man keine geeigneten Tools/Hilfsmittel zur Auslegung hatte sind Geschichte.
Volle Zustimmung!
Guten Tag!
Mal unterstellt, dass die in dem Video (https://youtu.be/C2uHHUXpSUk) gemachten Aussagen der Wahrheit entsprechen, fällt mir in der darin eingebetteten Tabelle auf:
Das, als Vergleichsmodell herangezogene Tesla- Model 3 läßt bei voller Besetzung - 5 Personen mit je 68kg - nur noch 31kg an Gepäck bis zur Erreichung der zulässigen Gesamtgewicht zu. Beim ID3 mit - 4 Personen a 75kg - währen immerhin noch 121kg an Gepäck möglich. Der Moderator im Video kommt zu dem Schluss, dass VW wohl etwas über das Ziel hinausgeschossen ist und die Einschränkungen bezüglich der Sitzplätze und des Glasdachs gar nicht nötig währen.
Wie auch immer, die Einschränkungen sind Fakt! An dieser Stelle muss Jeder für sich selbst entscheiden, ob er damit leben kann oder nicht. Sollte für einen potenziellen Käufer 5 Sitzplätze und/oder ein Glasdach unverzichtbare Ausstattungen eines Fahrzeuges sein, muss er sich für eine andere Akku- Grösse, ein anderes Modell, einen anderen Hersteller oder eine andere Antriebsart entscheiden.
Ich persönlich kann damit gut leben. Ich brauche noch nicht einmal vier Sitze und vollgeladen habe ich meine Autos auch noch nie. Das Fehlen eines Glasdachs empfinde ich sogar als Pluspunkt, denn sie heizen das Auto im Sommer nur zusätzlich auf. Diese zusätzliche Wärme muss dann durch die Klimaanlage wieder abgebaut werden, was wohl deutliche Reichweite kostet.
Stichwort Reichweite:
VW gibt für den 77kWh- Akku eine Reichweite von 550- 390km an. Nimmt man den mittleren Wert als real, bleiben 470km. Bei einer akkuschonenden Nutzung zwischen 20 und 80% schrumpft der Wert auf ca. 280km. Gelingt es mir mit Hilfe der Wärmepumpe dem Akku noch 30- 40km zu entlocken, erreiche ich knapp die unterste Grenze, bei der ein Elektroauto für mich überhaupt einen Sinn ergibt.
Gruss
Günter
Und Du benötigst die 280 km jeden Tag? Akkuschonend würde für mich heißen, dass ich ihn überwiegen im optimalen Fenster betreibe und damit käme ich an ungefähr 360 von 365 Tagen super klar. Für die 5 übrigen Tage würde ich den Akku voll nutzen, wie VW ihn ausgelegt hat, denn auch da gibt es ja immer noch Reserven.
Ich habe manchmal schon das Gefühl, dass man sich auch selber zu viele Gedanken und Probleme machen kann. Vielleicht wäre ein schöner Diesel die bessere Wahl, wenn der Kopf noch nicht mitspielt?
Zitat:
@A48K2CWY schrieb am 22. Nov. 2020 um 14:43:02 Uhr:
Das Fehlen eines Glasdachs empfinde ich sogar als Pluspunkt, denn sie heizen das Auto im Sommer nur zusätzlich auf
Da hat es eine Funktion, wo eine Jalousie auf und zu gemacht werden kann. Und schon ist die Sonneneinstrahlung weg ;)
Zitat:
@A48K2CWY schrieb am 22. Nov. 2020 um 14:43:02 Uhr:
Stichwort Reichweite:
VW gibt für den 77kWh- Akku eine Reichweite von 550- 390km an. Nimmt man den mittleren Wert als real, bleiben 470km. Bei einer akkuschonenden Nutzung zwischen 20 und 80% schrumpft der Wert auf ca. 280km. Gelingt es mir mit Hilfe der Wärmepumpe dem Akku noch 30- 40km zu entlocken, erreiche ich knapp die unterste Grenze, bei der ein Elektroauto für mich überhaupt einen Sinn ergibt.
Oh oh, und was sollen dann die kleineren Akkus nach deiner Rechnerei bringen. Nur noch Stadtverkehr? :)
Es ist doch ganz einfach, der ID.3 braucht auf der der Autobahn ca. 20KW und sonst knapp 17. auf 100KM . Wenn sich jemand also im Bereich zwischen 20 und 80% bewegen will bleibt eben eine entsprechende Reichweite bezogen auf die Akkugröße. Da muß jeder für sich entscheiden was er braucht. Schön das es eine Auswahl gibt.
Zitat:
@Sportsvan_Wolfi schrieb am 22. November 2020 um 18:51:27 Uhr:
Wenn sich jemand also im Bereich zwischen 20 und 80% bewegen will bleibt eben eine entsprechende Reichweite bezogen auf die Akkugröße.
Klar ;-) . Das ist ungefähr so, als wenn man sich ein 200 PS Auto kauft, aber nur bis 3.000 1/min. ausdreht, weil man den Motor schonen will und deshalb nur 100 PS ausnutzt. Man kann sich auch entschließen immer nur 20 Liter Benzin zu verfahren und dann wieder aufzutanken.
Oder - man benutzt ein Auto einfach so, wie es der Hersteller konstruiert hat und lässt den ganzen verkopften Unsinn. Das sind am Ende Gebrauchsgegenstände und man steckt nie drin, was wie lange hält und ob etwas irgendwann kaputt geht. Ich habe zumindest für mich beschlossen, weniger zu grübeln und mehr zu Leben und fahre sehr gut damit. Und wenn man merkt, dass man das nicht kann, dann meine ich es ganz ernst, dass wie hier z.B. ein E-Auto eventuell die falsche Entscheidung ist, weil der Kopf (oder Bauch, je nach Sichtweise) nicht mitspielt.
Ich wollte ja auch nur mit meiner Bemerkung sagen jeder soll so machen wie er denkt und dann damit Glücklich sein.
Zitat:
@MacV8 schrieb am 22. November 2020 um 19:35:01 Uhr:
Klar ;-) . Das ist ungefähr so, als wenn man sich ein 200 PS Auto kauft, aber nur bis 3.000 1/min. ausdreht, weil man den Motor schonen will und deshalb nur 100 PS ausnutzt.
Kein besonders treffendes Beispiel. Es ist kein ungewöhnlicher Grund einen größeren Motor zu kaufen, obwohl man die Spitzenleistung nicht benötigt, aber nicht mit nervig hohen Drehzahlen fahren will.
Und ihn dann nie ausnutzen? Finde ich sehr treffend. Aber sicher alles individuelle Ansichtssache.
Ich würde gerne nochmal auf das eigentliche Thema dieser Diskussion zurückkommen. Gibt es zwischenzeitlich schon gebaute bzw. übergebene Fahrzeuge mit der 77kwh Batterie?