Ich hoffe auf ein wenig Beistand ;)

Hallo Gemeinde,

seit gefühlten Ewigkeiten zieht es mich nun auf die einspurige Sünde. Jahre quälte mich die Sehnsucht bis ich im vergangenen Jahr entschied den Stier bei den Hörnern zu packen und den Schein zu machen. Gesagt - getan. Ein Mann - ein Wort. und so weiter. Letztlich kam mir das alles ziemlich teuer. Zumindest teurer als gedacht. Und erhofft. Aber nicht nur der Schein - nein auch die Ausrüstung - zugegeben nicht das schlechteste auf dem Markt - war alles andere als günstig.

Nun ist es klar das man nach dem Erwerb des Scheins auch fahren will. Gut - es war November.. da geht eh nicht mehr viel - dachte ich mir. Nun ist die Saison da und ich wollte mir nun das langersehnte Bike suchen. Bescheuert wie ich bin (und auch schon bei der Ausrüstung war) sollte sie schon nicht das Billigste, älteste usw. sein. Eigentlich kein schlechter Gedanke. Nun fehlt mir aber die Kohle und ich dachte über eine Finanzierung nach. 4...5.... tausend euro. Das ist doch überschaubar, die Raten stemmbar und der Zinssatz verführerisch gering.

Nach quälend langen Nächten des Nachdenkens.. kam ich aber nun zu dem Schluss das:
-das erste Motorrad nun nicht unbedingt finanziert werden sollte
-4...5... tausend euro schneller gespart als abgezahlt sind
-es sich vermutlich besser fährt wenn man weis das es "sein" Motorrad ist?
-und es kacke ist noch ein Jahr zu warten :/

Nunja.. was will ich der Gemeinde sagen? Ich hoffe ihr könnt mir Trost spenden und mich in meinen Annahmen bestätigen.

Grüße
C.

Beste Antwort im Thema

Mein Weg wäre:

- Ich hab den Schein
- Ich hab die Ausrüstung
- Ich hab noch ein paar Euro und kaufe mir dafür mein erstes Bike. Habe Spaß, lerne, leg es vielleicht hin und ärgere mich nicht, weil es eh billig war und stelle im Laufe der Zeit fest, wo mein Weg weiter geht, sprich, welche Art Motorrad will ich wirklich.

Gruß Stefan

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Wie schon oben geschrieben, finde ich auch als "Anfänger", dass Abs wichtig ist. Und ich hab letztes Jahr in den ersten zwei Wochen meiner fahrt Abs genutzt :-).

Der preis meiner Maschine war deshalb über mein budget. Auch wollte ich eine einwandfreie und keine umgebaute heizermaschine (versteckte Mangel?). Da mein kentnissstand auch zur mopedtechnik ehr theoretisch lag bzw. Liegt. Und die praktische Erfahrung mit der Zeit kommt. War dies eben auch ein Grund für mich etwas tiefer in die Tasche zu greifen.

Also habe ich finanziert. D.h. aber keine 100% sondern eben nur die Differenzenz von mein budget. Dabei kurze Laufzeit und niedrige raten als Schwerpunkt.
Da ich gleichzeitig mein Handy Vertrag gekündigt hatte, da sich mein Handy Konsum mehr oder weniger nur auf Internet beschränkt... Also preypaid billiger ist als wie Vertrag. Blieb Kohle ubrig für die Finanzierung.

Kurz. Es kommt auf ratenhohe und Laufzeit an. Wenn du mit dem raten leben kannst ohne dich einschränken zu müssen. Why not? So Laufzeiten für ein oder zwei Jahre ist auch annehmbar.

Ob du jetzt die Kohle beiseite legst und sparst. Oder als rate zahlst.... Klar kommt zinzen dazu. Auf der anderen Seite aber Inflation und Preissteigerungen....

Es gibt Leute, die finanzieren Urlaubsreisen über einen Krdeit. Warum also nicht ein Motorrad. Außerdem sind die Zinsen so weit unten wie nie. Das gilt sowohl für Sparguthaben als auch für Kreditzinsen. Die Angst vor dem Totalverlust durch Unfall ist übertrieben.

Zitat:

Original geschrieben von kandidatnr2


Die Angst vor dem Totalverlust durch Unfall ist übertrieben.

Dagegen hilft ne Kasko 😁

Zitat:

Original geschrieben von kandidatnr2


Es gibt Leute, die finanzieren Urlaubsreisen über einen Krdeit. Warum also nicht ein Motorrad. Außerdem sind die Zinsen so weit unten wie nie. Das gilt sowohl für Sparguthaben als auch für Kreditzinsen. Die Angst vor dem Totalverlust durch Unfall ist übertrieben.

Sehe ich ganauso.

Abgesehen davon ist es ja so, der gullof hats schon angerissen, während dem Sparen fehlt einem auch ein monatlicher Betrag X. Bei nem Kredit kann man in der Zeit des "Sparens" das Moppet immerhin schon nutzen.

Ich würde mir halt vor nem Kredit nur sicher sein wollen, dass ich mir die Raten bis zum Ende leisten kann und will um nicht in Schwierigkeiten zu kommen.

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Zitat:

Original geschrieben von Ruebe-ruebe



Zitat:

Original geschrieben von kandidatnr2


Die Angst vor dem Totalverlust durch Unfall ist übertrieben.
Dagegen hilft ne Kasko 😁

Vollkasko beim Auto ja, beim Motorrad sind die Prämien einfach zu hoch. Aber Teilkasko mit Diebstahlschutz sollte schon sein.

Es gibt (gab?) von Honda ein Angebot, 50% für das Motorrad zu bezahlen, der Rest ist 2 Jahre zins- und tilgungsfrei. Nach 2 Jahren entscheiden, ob Rest bezahlen, Rest finanzieren oder einfach zurückgeben.

Lebt natürlich vom Listenpreis...

Zitat:

Original geschrieben von Lewellyn


Es gibt (gab?) von Honda ein Angebot, 50% für das Motorrad zu bezahlen, der Rest ist 2 Jahre zins- und tilgungsfrei. Nach 2 Jahren entscheiden, ob Rest bezahlen, Rest finanzieren oder einfach zurückgeben.

Lebt natürlich vom Listenpreis...

Und es gibt ne Kilometerbegrenzung in der Jahresfahrleistung. Ich glaub mehr als 12.000 km durften es nicht sein (wenn man sie zurück geben will). Für mich würde das also etwas knapp werden. 😉

Hm ... Beistand .... wir schreiben hier viel, tatsächlich helfen kann keiner ....

Also es wurde ja schon geschrieben, dass für deutlich weniger Kohle ein dafür eben älteres Moped zu bekommen ist, das nicht schlechter sein muss. Diese Meinung teile ich auch - selbst nach seinem 10. Geburtstag kann ein Moped technisch noch sehr gut sein und auch Baujahre deutlich vor 2000 würden mich nicht abschrecken. Drin steckt halt keiner und die Gefahr, letztendlich doch eine Baustelle zu kaufen, besteht bei jedem technischen Gebrauchtgerät.

Zitat:

Original geschrieben von pfistikas


Hm ... Beistand .... wir schreiben hier viel, tatsächlich helfen kann keiner ....

Also es wurde ja schon geschrieben, dass für deutlich weniger Kohle ein dafür eben älteres Moped zu bekommen ist, das nicht schlechter sein muss. Diese Meinung teile ich auch - selbst nach seinem 10. Geburtstag kann ein Moped technisch noch sehr gut sein und auch Baujahre deutlich vor 2000 würden mich nicht abschrecken. Drin steckt halt keiner und die Gefahr, letztendlich doch eine Baustelle zu kaufen, besteht bei jedem technischen Gebrauchtgerät.

So sieht´s aus.

Meine erste Maschine war Bj 91, die Zweite Bj 96.

Alles einwandfrei, man muss sich halt nur - wie auch bei allen anderen technischen Geräten - ordentlich drum kümmern.

2000 € ist ein gutes Budget für einen gebrauchten Hobel. Bei etwa 3000 würd ich ansetzen wenn das Fahrzeug ABS haben soll. Mein erster kostete 700 € (privat) aber dafür war auch was zu machen. Von daher halt nicht zu niedrig ansetzen und bei allem unter 1000 € etwas skeptisch sein. Egal wie alt ein Motorrad ist so richtig billig bekommt man meist nur Baustellen.

Mein erstes Mopped hat 2K gekostet, insofern kann ich die Gedanken des Themenstarters gut verstehen. Allerdings möchte ich ein paar Sachen zu bedenken geben:

1. Die Unterhaltskosten von alten und neuen Motorrädern sind nahezu gleich: Beide brauchen regelmäßig neue Reifen, Sprit, Öl und Zuwendung.

2. ABS ist eine feine Sache und kann sich - gerade bei Anfängern - bereits durch einen vermiedenen Sturz bezahlt machen. Außerdem lassen sich ABS-Moppeds gut verkaufen.

3. Finanzierung ist so eine Sache. Die richtig billigen Ratenkredite bekommt man nicht von seiner Hausbank, sondern eher von einem Kfz-Finanzierer. Da ist dann der günstige Kredit eine Verkaufsförderungsmaßnahme. Normale Bankkredite kosten immer noch sechs bis sieben Prozent. Man sollte einen Kredit wählen, der Sondertilgung problemlos zulässt. und dann kann man sich wirklich überlegen, das Geld, das man schon flüssig hat, eben nicht ins Mopped zu stecken, sondern auf die Seite zu legen. Nehmen wir mal an, der Bock soll 5.000 Euro kosten (was viel wäre), dann gibt es Finanzierungen, bei denen man vier Jahre abzahlt und mit rund 125 Euro pro Monat dabei ist. Na ja, und dann wartet man halt aufs Weihnachtsgeld. Blöd ist immer, wenn man das Teil sofort kaputtfährt. Aber ansonsten zahlt man halt das erste jahr jeden Monat seine 125 Euro, dann packt man am Ende des Jahres noch das Weihnachtsgeld und das schon vorhandene Eigengeld drauf, löst den Kredit ab und fertig.

Voraussetzung dafür ist, dass das Mopped von einem Händler kommt. Okay, dann hat man erst einmal ein Jahr Gewährleistung, und wenn man bei einem seriösen Händler kauft, dann ist man auch erst mal vor Überraschungen gefeit.

Meine Tipps, um überhaupt mal auf die Straße zu kommen, wären Honda CBF 600 oder BMW F650. Sind beide mit ABS zu haben und in ausreichender Stückzahl am Markt verfügbar. Eine zehn Jahre alte Honda CBF 600 mit unter 30.000 km auf der Uhr und mit ABS ist für unter 3.000 Euro zu haben, eine F 650 ebenso, die sind dann aber im Schnitt älter. Häufig angeboten werden auch die F650 CS Scarver. Das sind recht gute Motorräder, kinderleicht zu fahren und sehr solide. Sie sehen allerdings ziemlich gewöhnungsbedürftig aus.

Vorteil bei so was: Solche Moppeds haben, wenn du sie nicht zerreitest, quasi keinen Wertverlust mehr.

Ich sehe das mit den älteren Gebrauchten ganz genauso. Ich selbst fahre eine Thunderace Bj. 2000 für deutlich unter 3T€ (kein ABS) und habe riesigen Spaß damit. In deiner Situation heißt es fahren, fahren, fahren, fahren. Ich würde mir auch keine Finanuierung ans Bein binden (zugegeben ist es verführerisch). Das Risiko eines Schadens an der Maschine wurde schon genannt, aber was, wenn du z.B. nach einem halben Jahr merkst, dass dein Rücken das nicht mitmacht oder das es aus anderen Gründen nichts für dich ist? DEINE Gebrauchte wirst du mit marginalem Wertverlust wieder los- den Kredit nicht!

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