i4 vs. Tesla M3

BMW i4 I04

Wie angekündigt ein neuer Thread für das Thema, damit im anderen OT geschrieben werden kann.

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274 Antworten

Zitat:

@BEV schrieb am 12. März 2023 um 14:11:52 Uhr:


Hier ein Erfahrungsbericht, dass sich die neue Öffnungsfunktion in der Praxis bereits bewährt hat:
https://teslamag.de/.../...r-falsches-model-3-geoeffnet-gefahren-57260

Dort geht es um die automatische Entriegelungsfunktion, also das, was sonst als Komfortöffnen bezeichnet wird.
Nicht aber um die hier (neue) Funktion, dass sich die Fahrertüre mechanisch einen Spalt öffnet.
Und wenn der Bericht schon losgeht mit „will gefahren haben“. 🙄

Zitat:

@CUXZ4 schrieb am 12. März 2023 um 14:20:44 Uhr:


Für mich war beim TM3 das Ausschlusskriterium der Briefkastenschlitz genannt Kofferraumdeckel

Nicht nur das: Dieser sieht auch so unfassbar beschissen aus, wenn er geöffnet ist. Der Kofferraum/hatchback ist wohl auch das einzige, was das TMY attraktiver macht als das TM3

Zitat:

@BEV schrieb am 12. März 2023 um 12:20:43 Uhr:


Timbuktu hin, Timbuktu her. Auf jeden Fall ist es eine Funktion, mit der man aus der Ferne eine Aktion anstößt, die den Wagen gefährdet und die kann man nicht auf gleichem Wege rückgängig machen.

Stell dich mal außerhalb der BT Reichweite (10m?) neben dein Model3. Solltest du keins haben, frag mal jemand, der eins hat.
Dann versuche über die App die Türe zu öffnen und poste hier das Ergebnis.
Ich spoilere mal: möglichst mit Bild der Fehlermeldung aus der App.
Timbuktu ist nahe.

Geht also nur innerhalb der Bluetooth Reichweite? Gut, das war ja erst anders gesagt worden. Aber dann ist das sinnvoll.

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Also ich bin im Mai 2022 vom BMW 330d auf den i4 umgestiegen und habe durchaus das Tesla M3 in die Auswahl genommen. Für mich ausschlaggebend pro BMW waren: überlegenes Fahrwerk, Karosserie- und Innenraumqualität, die Sitze, die funktionierenden Assistenzsysteme ohne Gebimmel, gute Navigation und Ladeplanung, CarPlay und ergonomische Bedienung mit dedizierten Knöpfen, wo sie zur Verkehrssicherheit beitragen, der bessere Kofferraum und der recht ähnliche Verbrauch zum TM3.

Was kann Tesla besser? Die Autos in angemessener Frist auch liefern!! Das Bediensystem ist aus einem Guss, ist performant und rasend schnell, Sprachbedienung top, auf jeden Fall die Supercharger (auch wenn man zunehmend Tesla an Ionity sieht) - vor allem im Ausland, Gewicht, Power, Agilität und keine Abregelung bei 190 km/h, permanente OTA-Updates über mehrere Jahre (das klappt bei BMW schon nach 6 Monaten zum Teil nicht mehr bei mir für alle Funktionen --> manuelle Akkuvortemperierung), die überlegen Softwarestrategie insgesamt und weil es das Wichtigste der Welt an einem Auto ist 🙂 - der Frunk.

Trotzdem habe ich mich für den BMW entschieden und ja ich bin vorher ein paar Wochen mal TM3 gefahren zur Probe. Bin ich nun BMW-Fanboy? Nach 30 Jahren BMW wahrscheinlich schon.

Das Killerkriterium contra TM3 waren bei mir tatsächlich das Bedienkonzept im BMW, das grandios gute Fahrwerk, obwohl nur Standard ohne adaptiv oder M und die Sitze, die ich im TM3 weder ergonomisch, noch bequem finde, sondern einfach zu weich. Das vermeintlich "modernere" Bediensystem im TM3 ist nicht zwangsläufig besser IMHO, obwohl ich als Apple-Nutzer die Schlichtheit im Tesla eigentlich sympathisch finde. HUD vermisse ich in meinem i4 null, das mit den OTA-Funktionen, wie manuelle Akkuvorkonditionierung nur ab Baumonat 11/2022 ist bei einem +60k Auto eine Schande für BMW - sorry.

Was mich abhält (evtl. auch falsch recherchiert von mir), dabei würde ich gerne ein S holen:

- kein intelligentes Licht, also Kurvenlicht mit adaptivem Fernlicht
- kein CarPlay
- kein Headup
- (bei M3 kein Tacho)
- Innenraum sehr spartanisch

Ich tue mir da sehr schwer irgendwo wirkliche technische Details der Teslas zu finden. Immerhin kann man
in der Anleitung etwas nachlesen und sich so Funktionen zusammen reimen.

Na Videos bei YouTube zu den Tesla findest zum Schweine fuddern...

Die Dinge die dir fehlen bekommst du aktuell bei Tesla einfach nicht - isso.

Zitat:

@safesurfer1965 schrieb am 13. Mar 2023 um 19:24:43 Uhr:


und die Sitze, die ich im TM3 weder ergonomisch, noch bequem finde, sondern einfach zu weich

Die Sitze fand ich zum Beispiel ziemlich gut. Als ich nach der TM3 Probefahrt damals wieder in meinem G23 gestiegen bin, kam mir der Sitz vor wie eine Sperrholzplatte. BMW macht mich buchstäblich butthurt 🙂 Naja, zum Glück muss man ja beim i4 sowieso alle 200km mal anhalten... 😁

So sind die Geschmäcker verschieden @lyas - butthurt macht mich da beim TM3 das zu harte und unausgewogene Fahrwerk. Nichts gegen ein sportliches Fahrwerk. Das habe ich im Boxster auch, aber dazu, wie im i4, die passende Sportsitze und keine amerikanischen Sofasessel.

Zitat:

@safesurfer1965 schrieb am 13. März 2023 um 19:24:43 Uhr:


@safesurfer1965
Das kann ich voll und ganz unterschreiben. Quasi eine Doublette der Abwägungskriterien, die ich auch hatte. Mit der Ausnahme, dass ich das Model 3 nicht gefahren bin. Der Kofferraum hat dann bei mir letztlich die Entscheidung gebracht. Preislich (Dienstwagenkonditionen) war zudem der i4 auch deutlich attraktiver. Hätte die höhere Zuzahlung nur gerne in Kauf genommen, wenn ich ein Tesla Model S Long Range hätte bestellen können 😉

Viele Grüße

Zitat:

@safesurfer1965 schrieb am 13. März 2023 um 19:24:43 Uhr:


…wie manuelle Akkuvorkonditionierung nur ab Baumonat 11/2022 ist bei einem +60k Auto eine Schande für BMW - sorry.

Vieles was Sie geschrieben haben sehe ich ähnlich, wobei ich als Apple Nutzer nicht den Minimalismus schätze sondern die absolute Nutzerorientierung und da liegt der i4 vorn.
Ein bissel nostalgisches BMW Orange fehlt mir im Dunkeln viel mehr als eine manuelle Akkukonditionierung. Nach 7 Monaten und 14500km kann ich mir immer noch keine Situation vorstellen in der ich die brauchen könnte oder sie nicht ganz leicht mit 1..2 Klicks zu ersetzen wäre.

Orange im Ambientelicht? Kann man, glaube ich, codieren.

Nach einiger Zeit Tesla Model 3 LR war ich so entnervt, dass ich mich nach einem Ersatz umgesehen habe.
Zu Anfang war das faszinierend, weil es unser erstes Elektroauto war und die Art und Weise einfach komplett anders als beim Verbrenner ist. So leise, geschmeidig und ein bisschen wie ein Autoscooter. Coole Funktionen sind ja drin, das automatische Öffnen per Handy extrem gut umgesetzt, die App allgemein sehr zugänglich und das Superchargernetzwerk hat die Reichweitenängste zuverlässig eliminiert.

Ich bin davor viele deutsche Autos gefahren, darunter eine Menge Dienstwagen und im Privatbereich ebenfalls deutsche Hersteller. Allesamt übrigens gute Autos, die funktioniert haben und recht sparsam flott bewegt werden konnten (A4, A6, Passat, 3er etc.).
Gefehlt hat mir eigentlich nichts, aber die Strompreise in der Schweiz sind im Vergleich zum Benzin schon attraktiv.

Da der private PKW so langsam in die Jahre kam, war der Tesla im Spiel, zumal es zu dem Zeitpunkt (2020) keine vernünftige Alternative gab, die unsere Ansprüche erfüllen konnte.

Nach und nach hat sich im Alltag dann die ein oder andere Zickigkeit des Teslas offenbart. Angefangen mit Phantombremsungen und dann in weiterer Folge den üblichen Unzulänglichkeiten (Regensensor, Fernlichtassistent, Verkehrszeichenerkennung, Gebimmel, Sitze…).
Hatte dann gehofft, dass sich das über die Zeit per Update bessert, bzw. behoben wird. Anfangs fand ich die Häufigkeit der Updates super, nach einiger Zeit war ich nur noch genervt davon. Irgendwas wurde neu gemacht, besser wurde es für den Alltagsgebrauch allerdings nicht. Ja, mich interessieren Spiele und ähnliche Spässe nicht. Ich möchte ein funktionierendes Auto, das mich entlastet beim Fahren und nicht nervt.

Die Phantombremsungen wurden eher mehr und der Regensensor immer schlechter. Na toll! Irgendwann war sowohl meine Frau, als auch ich dermassen genervt von den Zickereien, dass wir ganz schnell einen Ersatz wollten.
Leider gar nicht so einfach, die Problematik der Lieferzeiten ist ja allgemein bekannt. Skoda, VW, Audi war auf die Schnelle nicht machbar. Der i4 hat uns immer gut gefallen, wir hatten aber hinsichtlich Platz (2 Erwachsene + 2 Kids) Bedenken und die Nachrichten zur Lieferzeit waren auch eher unerfreulich.

Dennoch beim Händler vor Ort angerufen und mal freundlich nachgefragt, wie schnell eine Lieferung möglich wäre. Überraschung! Hatte noch Kontingent (warum auch immer, komische Verkaufslogik, aber gut) und Wunschkonfiguration sollte in maximal 6 Monaten machbar sein. Platz war zudem ausreichend und vergleichbar zum M3.

Entsprechend hatten wir einen i4 40 konfiguriert, Angebot erhalten inklusive der kompletten Abwicklung mit Inzahlungnahme Model 3, Zulassung etc.
Service 1+ mit Sternchen, Angebot ebenso und jetzt die grösste Überraschung für uns: Lieferung nach 2 1/2 Monaten in Wunschkonfiguration und für das Model 3 hat man uns sogar noch mehr gegeben, als vorher vereinbart wurde.

Nach jetzt 5 Monaten und 7000 km kann ich sagen, dass das Autofahren wieder Spass macht. Was drin ist, funktioniert so, wie es soll. Der i4 ist wesentlich leiser und insgesamt eine komplett andere Liga. Erschreckend, aber wahr.

Was das Model 3 dennoch an Vorteilen hatte:

Frunk: Ja, das ist wirklich genial. Hätte nicht gedacht, dass man sich so daran gewöhnen kann. Mittlerweile gibt es eine Nachrüstlösung für den i4 - mal schauen, vielleicht kaufe ich das noch.

Geschwindigkeit des Systems: Der i4 macht das gut, aber die Schwuppdizität beim M3 war besser.

Verbrauch: Das M3 ist hier einfach unglaublich gut. Der i4 liegt ungefähr auf Augenhöhe, aber das M3 war gefühlt ein wenig sparsamer (gut, bisher auch eher suboptimale Verhältnisse im Winter).

Raumausnutzung: Das ist im M3 sehr gut gelöst. Man merkt, dass das M3 konsequent als E-Auto designt wurde. Gerade der durchgängige Boden in der zweiten Reihe ist oftmals super.

Schade, dass Tesla die vorhandenen Schwachstellen nicht ausbessert, einiges dürfte doch recht einfach zu beheben sein. Ich hatte den Glauben daran nach 2 Jahren verloren und wollte einfach nur sicher und ungenervt Auto fahren.
So hat Tesla einen Kunden verloren und aus meinem direkten Umfeld kenne ich mittlerweile 3 ehemalige Teslabesitzer, die aus den gleichen Gründen das Auto verkauft haben und auf einen altbewährten Hersteller gewechselt sind.

Beim M3 funktioniert der Fernlichtassistent mittlerweile so gut, dass der Gegenverkehr sich nicht mehr beschwert, nur könnte er schneller wieder aufblenden. Phantombremsungen hatte ich seit ca Oktober 22 keine mehr. Der Regensensor wurde (subjektive Meinung) von 100% Kacke auf 20% Kacke verbessert und die Schildererkennung ist seit den vorletzten Update deutlichst genauer geworden.
Den (nachzukaufenden) Frunk im i4 kann man sich nicht schön reden, hier wurde leider einfach ein Verbrenner mit heißer Nadel auf BEV umgestrickt.

Tja, bei mir wurde es eher schlimmer als besser.
Den Fernlichtassistenten stufe ich mal unter erratisch ein, der Regensensor ist eine absolute Frechheit.

Dass überdies die Phantombremsungen einfach nur saugefährlich sind, ist eine ganz andere Kategorie. Alleine dafür gehört den Kisten so lange die Zulassung entzogen, bis der heilige Elon mal eine Lösung hat.
Schilderkennung funktioniert in der Schweiz auf Autobahnen überhaupt nicht und aus welchem Datenmaterial er die Tempobeschränkungen hier, vor allem auf Autobahnkreuzungen, würfelt, hat sich mir auch nie erschlossen.

Dazu ist die Notfallspurkorrektur (oder wie auch immer das Teil heissen mag) eine latente Gefahr, weil sie viel zu früh eingreift und mich mehrmals in die Begrenzung oder den neben mir fahrenden LKW lenken wollte.
Das Ganze in Kombination mit den Phantombremsungen ist einfach nur Wahnsinn in einem modernen Auto.

Ich habe keine Lust die Nanny für ein Auto zu spielen, sondern erwarte funktionierende Assistenzsysteme. Wer das nicht hinkriegt, ist halt raus - ob Frunk ja oder nein spielt für mich da eine untergeordnete Rolle.

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