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i30 Diesel nicht Winterfest??????

Hyundai i30 1 (FDH)
Themenstarteram 7. März 2012 um 16:47

Hallo zusammen,

ich hab ein dringendes Problem: Als es die Tage so kalt war, so -16 Grad ca, machte unser i30 CRDI morgens schlapp. Er ging morgens plötzlich aus und lief dann auch nur bedingt weiter.

Die Werkstatt meint, nach Rücksprache mit Hyundai Deutschland läge es wohl am Dieselfilter. Es soll zu Problemen mit dem werkseitig verbauten Teil gekommen sein. Er wurde daraufhin gewechselt.

Heute kam eine Rechnung von der Werkstatt, in der man uns mitteilte, der Fehler sei auf den Kraftstoff zurüchzuführen. Der hätte den Filter verstopft und es läge kein Produktionsfehler vor, dementsprechend gibt es auch keinen Garantieanspruch. Also sollen wir den Filtertausch bezahlen: 115 €.

Der Wagen war übrigens erst kurz vorher zur Inspektion. Er hatte da 30.000 km gelaufen. Der Filter wurde da nicht gewechselt, der sei erst bei 60.000 km dran.

Was soll das? Hyundai selber sagt, der Filter sollte gewechselt werden. Sie haben nach der Reparatur sogar noch angerufen, weil sie wissen wollten, ob der Fehler nun weg sei. Und jetzt sollen wir selber zahlen?

Kann es vielleicht sein, dass man auf diesem Weg versucht, einem EU-Importe zu vermiesen? Unser Wagen kommt nämlich aus Österreich.

Ich wäre dankbar, wenn mir jemand sagen könnte, ob ich das nun zahlen soll oder nicht. Hat vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Vielen Dank im vorraus

Viele Grüße

Andreas

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13 Antworten

Haben sie dich kontaktiert, bevor sie den Filter gewechselt haben? Wenn du eine Zusage gemacht hast, musst du natürlich zahlen! Ich würde mir auch mal belegen lassen, wie das vom "falschen" Sprit kommen kann...

Und das hat nichts mit "winterfest" zu tun...

am 7. März 2012 um 17:52

natürlich mußt du zahlen, das ist nun mal bei einem dieselfahrzeug so , daß der kraftstoff bei ca -20°C gefriert mal etwas eher mal etwas später und deinen filter versopft.

am 7. März 2012 um 18:01

Hab das mit dieser Verflockung des Diesels jetzt schon öfters gelesen. Gibt sich das nicht wenn der Motor z. B. in der Garage wieder aufgewärmt wird bzw. die Außentemperaturen wieder steigen? Oder bleibt auch dann noch der Filter verstopft?

am 7. März 2012 um 18:02

Also grundsätzlich würde ich zwar zahlen, denn ich glaube, da kommst Du nicht drum rum, aber die Werkstatt, könnte Ärger wegen der "Lärmbelästigung" bekommen, wenn ich da hin fahre. Mal abgesehen davon, der erfahrene Dieselfahrer weiß, dass bei einer gewissen Temperatur genau das passieren kann. Der Diesel flockt, weil die Raffinerie nicht genügend Additive beigefügt hat und und in dem Filter eben schon etwas "Wasser" vorhanden ist. Bei den heute sehr feinfühligen Einspritzsystemen ist dann das Ergebnis Deine Erfahrung. Hatten das Erlebnis auch mit dem Fiat Ulysse von meiner Frau. Ein Heizlüfter auf den Filter gerichtet, mit den Hunden spazieren gegangen und dann lief der kleine Italiener.

Warum sollte Hyundai dafür aufkommen? Die Ursache ist der Diesel. Muss ja nicht ''falsch getankt'' gewesen sein. In den sehr kalten Tagen gab es diese verstopften Filter bei fast allen Marken.

Der Ablauf wäre bei einem ''deutschen'' Fahrzeug nicht anders. Warum auch? Der Händler verdient an der Wartung und die lässt du nunmal bei ihm durchführen.

der ADAC hat darauf eine Antwort, es liegt an der veraltetenNorm: Filter, mit denen im Prüflabor offiziel die Funktionsfähigkeit von Diesel bei Minusgraden getestet werden, sind viel grobmaschiger als diejenigen, die die Autohersteller heute in moderne Diesel einbauen. Experten haben ermittelt, dass Dieselfilter in diesen Autos etwa fünf Mal feiner filtern, als es im Kältetest der Fall ist.

Gruß Günter

Moin,

 

ich habe in meinem Vectra 1.9 CDTI seit September nach dem Tanken als Zusatz Diesel-Speed von LM die 1 L Dose zu 15,- (soll für 400 L Diesel gut sein) eingefüllt.

 

Ich habe bei -24 Grad keine Startschwierigkeiten gehabt, obwohl ich bei einer freien Tankstelle oder bei Jet tanke.

 

Seit dem läuft der Motor ruhig, hat eine weichere Verbrennung und gefühlt eine kleine Lestungssteigerung.

Das Zeug soll außerdem bei den Einspritzdüsen eine Verkokung verhindern.

 

 

Ich bin gut 10 Jahre Diesel im 206 gefahren und bei beiden hatte ich im Winter keine Probleme. Die Filter sind vermutlich feiner geworden, weil die Einspritzanlagen entsprechend anspruchsvoller geworden sind. Da ist dann viel eher fraglich, ob die 60tkm Wechselintervall, die heute meist üblich sind, mit diesen Filtern noch angebracht sind.

Man kann aber festhalten, dass dies kein Problem speziell des i30 ist, sondern quer durch alle Marken ''mal'' auftritt.

Themenstarteram 7. März 2012 um 21:25

Erst mal vielen Dank für eure Antworten.

Aber vielleicht bin ich falsch verstanden worden. Natürlich ist mir klar, dass bei tiefen Temperaturen der Kraftstoff ausflocken kann und dann der Filter dicht sitzt. Und natürlich ist klar, dass ich den Wechsel dann auch bezahlen muss, wenn ich in die Werkstatt fahre.

Mir geht es vielmehr um folgendes: Wenn Hyundai auf der einen Seite sagt, dass es da wohl Schwierigkeiten bei der Produktion gegeben hat und der Filter deshalb AUF GARANTIE GETAUSCHT wird, warum kommen sie dann Wochen später damit um die Ecke, dass bei der Untersuchung UNSERES FILTERS festgestellt wurde, dass bei UNS der Kraftstoff schuld ist, das bei UNS kein Produktionsfehler vorliegt und das daher bei UNS keine Garantie gilt.

Das verstehe ich nicht. Und ich muss sagen, dass ich dafür auch relativ wenig Verständnis habe.

am 8. März 2012 um 9:12

Hallo,

so wie ich das sehe, hat Hyundai doch sehr gut, wenn nicht sogar vorbildlich, gehandelt.

Immerhin haben Sie den Fehler erstmal bei sich selbst gesucht. Wie viele Herrsteller machen das denn auch so? Mir fällt spontan nur Toyota ein. Die meisten anderen Herrsteller hätten doch in diesem Fall eine Garantiearbeit sofort abgelehnt.

Wenn in diesem hier geschilderten Fall, dann allerdings Hyundai nach Untersuchung des Filters keinen eigenen Fehler feststellt, so ist es doch sehr gut nachzuvollziehen, daß Hyundai den Austausch nicht zahlen braucht und muss.

Evtl. hätte der Händler allerdings im Vorfeld deutlicher sagen können, welche Optionen es geben könnte, wenn Hyundai keinen eigenen Fehler findet.

Dies hätte er evtl. auch getan, wenn das FZG bei ihm gekauft worden wäre.

Ich persönlich würde es begrüssen, wenn mehr Hersteller sich erstmal an die eigene Nase fassen, bevor gleich der Kunde den schwarzen Peter und somit die Rechnung bekommt.

Viele Grüße

Gumb

 

 

Zitat:

Original geschrieben von andre133

Heute kam eine Rechnung von der Werkstatt, in der man uns mitteilte, der Fehler sei auf den Kraftstoff zurüchzuführen. Der hätte den Filter verstopft und es läge kein Produktionsfehler vor, dementsprechend gibt es auch keinen Garantieanspruch. Also sollen wir den Filtertausch bezahlen: 115 €.

Der Wagen war übrigens erst kurz vorher zur Inspektion. Er hatte da 30.000 km gelaufen. Der Filter wurde da nicht gewechselt, der sei erst bei 60.000 km dran.

Bei der i30 CRDI meiner Frau war auch während der Frostperiode der Kraftstofffilter verstopft.

Nach 34Tkm. (EZ 5/2010)

Da unser EU-Fahrzeug jede 20Tkm oder einem Jahr zur Inspektion muss, stand der Austausch sowieso an.

Da verschiebt sich nur ein Teil der Kosten von der Inspektion um einige Monate nach vorne.

Der Werkstattmeister hat daher auch sofort gesagt, das der Garantie hier nicht greift.

Es wundert mich übrigens, das du 115€ gezahlt hast. Bei uns waren es "nur" 85€. (50€ Teil + 20€ Lohn + MwSt)

Finde ich schon ein großen Unterschied bei der Rechnungshöhe. Was war bei dir teurer?

am 8. März 2012 um 11:41

Ich würde da mal ganz spontan auf die aktuelle ADAC-Motorwelt und aktuelle AUTO-BILD Artikel verweisen, denn dort steht ja eigentlich genug zu dem Problem mit den Diesel-Partikelfiltern drin.

PROBLEM:

Unterschiedliche Normen beim Winterdiesel und bei der Dichte der Partikelfilter. Es werden in neue KFZ engmaschigere Partikelfilter verbaut als in der Norm für die Spritherstellung vorgesehen. Daher kann es bei extremen Temperaturen zur Bildung der sog. "Paraffinkristalle" kommen, die dann den Filter verstopfen.

Die Hersteller des Dieselkraftstoffes handeln gegenwärtig nach einer anderen Norm, d.h. der Kraftstoff ist nicht für die neuen engmaschigen Dieselpartikelfilter einiger Autohersteller vorgesehen, sondern noch für vorherige grobmaschigere Modelle.

Der ADAC hatte wegen dieses Problems tausende Wintereinsätze.

Es wird zudem vom ADAC beklagt dass sich die Mineralölindustrie und die Automobilhersteller bislang nicht auf eine einheitliche moderne Norm einigen konnten.

So wie es aber aussieht ist hier die Mineralölindustrie am Zug, da die Automobilbranche mit den engmaschigeren Partikelfiltern die Emission reduzieren will, was ja vor allem den Vorgaben der europäischen Union geschuldet ist.

Daraus resultierend wirst du wahrscheinlich den Filter zahlen müssen, da rein rechtlich betrachtet sich Mineralölindustrie(hält die Norm bei Kraftstoffentwicklung) und die Automobilindustrie(setzt EU-Vorgaben bei Emission um) sich an die Vorgaben halten. Der Dumme an der Sache ist der Endkunde, denn für den "Lobbykrieg" kann der Halter eines KFZ freilich nichts. Zahlen muss er es aber.

In dem Fall musst wohl in den sauren Apfel beißen und zahlen. Künftig würde ich aber besonders an kalten Tagen darauf achten, dass das Auto an einem wärmeren Ort steht. Sollte das nicht gehen, ist über den Einbau einer Standheizung nachzudenken, was natürlich viel Geld kostet und die Frage erlaubt sein muss wie es mit der Funktionalität bei extremen Minusgraden ist.

Letzte und unbequemste Lösung für den Fahrer: Auto bei extremen Temperaturen stehen lassen und auf öffentliche umsteigen.

am 8. März 2012 um 16:58

Kann ich nicht verstehen! Wenn Hyundai bzw. die Vetragswerkstatt meint, dass trotz der zu erwartenden Ausfockung es zu Problemen mit dem Kraftstofffilter kam, welcher auf Garantie getauscht wird, dann hat der Andre133 doch gar keinen Auftrag zum Filtertausch gegeben und der Händler richtiger Weise ein mit Problemen behaftetes Bauteil über Garantie getauscht. Im Nachhinein zu behaupten, es lag nicht am Filter sondern am Diesel erfüllt den Tatbestand arglistiger Täuschung in Form von Geldschneiderei! Wenn die Werkstatt meint, sie müsse einen Filter prophylaktisch tauschen ohne es dem Kunden in Rechnung zu stellen, kann es nicht hinterher auf einmal anders sein!

Ich würde anstelle von Andre133 jedoch nun nicht laut lospoltern, am Telefon diskutieren oder den Anwalt losjagen, sondern hinfahren und mit dem KFZ-Meister im ruhigen Ton reden (auch wenns schwerfällt) und mich evtl. "unter Protest" mit ihm einigen, die reinen Materialkosten zu übernehmen, was wohl auf das Selbe hinausläuft wie die Rennereien mit Anwalt, Schriftverkehr und all den "Schmerzen". Besteht die Werkstatt auf volle Bezahlung, bleibt dann immer noch der Rechtsweg.

Besser wäre natürlich gewesen, sich auf dem Auftrag schriftlich vermerken zu lassen, dass der Filter auf Garantie getauscht wird.

PS: hast Du die Zusicherung der Gewährleistung schriftlich, oder wenigstens einen standfesten Zeugen für die Aussage, dass der Filter "Ausschuss" gewesen sein soll und daher mangelhaft ist, dann kannst Du dich ganz entspannt zurücklehnen und abwarten was Hyundai macht. Zu befürchten hast Du dann nichts weiter.:)

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