HYUNDAI i30 1.6 CRDi Vertex - Abstossen oder Reparieren?
Hallo zusammen,
ich bin ziemlich unschlüssig, was ich mit meinem Fahrzeug anstellen soll, deshalb wollte ich mal Eure Meinung zum Sachverhalt wissen.
Folgender Hintergrund:
Ich habe 2015, damals noch in der Schweiz, einen Hyundai i30 mit DCT neu gekauft beim örtlichen Hyundai Partner. Inzwischen hat das Fahrzeug 68.000 km drauf und ich hatte bislang auch keine Probleme.
Mein Inspektionen habe ich bis 2017 bei Hyundai in der Schweiz machen lassen, von 2018 bis 2019 bei einer freien Werkstatt hier in Deutschland und 2020 jetzt erst beim Hyundai Händler (der ist allerdings 40 Fahrminuten weg, deshalb war ich nur dieses eine mal bei ihm zwecks Navi-Update..).
Im Vorfeld zu dieser Inspektion ist mir aufgefallen, dass das Fahrzeug beim Anfahren ruckelt und in manchen Gängen ziemlich "hart" schaltet. Das habe ich der Werkstatt so weitergegeben und das folgende Ergebnis kam raus: Schwungrad inklusive Kupplungssatz müssen getauscht werden, Kostenpunkt ca. 3.000 €. Ich habe das auch in der freien Werkstatt hier angefragt, die verlangen sogar 4.000 € weil sie sagen, gemäss Reparaturleitfaden von Hyundai muss zusätzlich das Lagerset und die Kupplungsgabel getauscht werden.
Ich kenne mich nicht aus, weiss also nicht, welcher Ansatz richtig ist, der des Vertragspartners oder der der freien Werkstatt.
Ärgerlich ist, dass der Schaden 5 Tage nach Ablauf der Garantie erkannt wurde und ein Kulanzantrag abgelehnt wurde. Weshalb, weiss ich nicht, der Händler sagt, die sei ohne Begründung geschehen.
Ich habe natürlich jetzt die Befürchtung, dass das Fahrzeug mich wieder im Stich lässt, sobald ich die Kupplung reparieren habe lassen.
Ich spiele mit dem Gedanken, das Fahrzeug abzustossen, weiss aber nicht, ob das die richtige Entscheidung ist.
Ich weiss, Ihr könnt mir diese nicht abnehmen, aber ich würde dennoch gerne Eure Meinung dazu hören...
Das Fahrzeug habe ich mit Eurotax online bewerten lassen:
Eurotax Ankauf / Eintausch: CHF 9'606.00 inkl. MwSt => ca. € 8.900
Eurotax Verkauf: CHF 12'031.00 inkl. MwSt => ca. € 11.250
Mir ist zudem einmal jemand hinten rein gefahren, die Heckklappe musste ersetzt werden, ist das dann offiziell ein Unfallfahrzeug?
Danke für Euer Feeback!
SimKN
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@SimKN schrieb am 6. November 2020 um 15:05:58 Uhr:
das Kapitel Hyundai ist zumindest für mich ein für allemal abgeschlossen.
wenn ich das hier so lese verabschiede ich mich vermutlich auch von Hyundai, obwohl ich noch keine Probleme hatte. Aber was die sich hier leisten geht ja wohl gar nicht
61 Antworten
Ja, da ist guter Rat sprichwörtlich teuer.
Leider hört man ja immer wieder mal die Problematik mit den Doppelkupplungsgetrieben. Mal mehr mal weniger. Am Anfang dieser Technik, hatte sich ja speziell VW keinen Gefallen getan.
Erinnert mich an die Anfangszeit der 16V's oder der G-Lader.
Aber ich schweife ab. 5 Jahre und 68.000 km sind zumindest mal kein Alter oder Laufleistung, das solch einen Schaden erklären würde. Viel ärgerlicher ist die Tatsache, das die Garantie noch nicht allzu lang abgelaufen ist.
Auf Kulanz braucht man sicher nicht hoffen, wenn man nicht durchgängig beim Freundlichen seine Services hat durchführen lassen. Erklärt sich aber eigentlich auch von selbst.
Als ich mir letztes Jahr den i30 Fastback N zugelegt hatte, wollte ich ja ursprünglich einen Tucson oder Sportage mit DCT. Als ich aber den Besagten aus lauter Neugier mal zur Probe gefahren bin und es diesen, zu diesem Zeitpunkt ja nur als Schalter gab, bin nochmals davon abgerückt.
Die Normalen bei Hyundai und Kia, haben ja ein 7-Gang Trocken-DCT, wie eben auch der Normale i30.
Jetzt soll ja das i30 N Facelift im Frühjahr 2021 mit einem neu von Hyundai entwickeltem 8-Gang Nass-DCT erscheinen.
Reizen würde mich der ja schon, allerdings stellt sich mir die Frage, ob man doch besser noch etwas abwartet.
Allerdings wie lange will man warten, um halbwegs sicher zu sein, dass es haltbar ist. 2 Jahre, 3 Jahre oder sogar 4 Jahre. Oder einfach zuschlagen und sich sagen, ich habe ja erst einmal 5 Jahre Garantie. Nur da sind wir wieder beim Thema Was ist nach der Garantie?
Bei besagter geringen Laufleistung, wäre eine Hyundai Anschlussgarantie eventuell die Lösung.
Na mal abwarten, ist ja noch etwas Zeit.
@TE: Du schreibst, dass er komischerweise rmomentan nicht ruckelt. Fährst du derzeit hauptsächlich im Nebel? Den gibt es ja derzeit am See im Überschuß :-)
Ja, das stimmt, fast ausschließlich
Bockt er auch während der Fahrt im Übergang von Schubbetrieb zu Beschleunigung?
Schick mir per PN die Fahrzeug-Identnr. (HSN/TSN)
Ich habe eine Idee, wo der Hund begraben sein könnte.
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Gefühlt tut er es nur beim Anrollen... Sobald er ein bisschen Drehzahl hat, kein Problem.
@SimKN Um es abzukürzen was @Espargon meint: Hast du das Gefühl, das Ruckeln könnte wetterabhängig sein? Nicht lachen. Daher kamen teilweise die DSG-Probleme bei VW. Bei den trockenen DSGs neigen die Scheiben dazu Wasser aufzunehmen. Sprich bei hoher Luftfeuchtigkeit kann es zu den von dir geschilderten Symptomen kommen.
@griwer Verstehe... habe das Gefühl, dass es im Nebel eher besser ist. Im Sommer ist es erst richtig aufgekommen und momentan, wo es kalt und kühl war, kam es mir besser vor
@Fastbacker Du darfst die verschiedenen DSG-Geschichten nicht in einen Topf werfen. Es ist ein gewaltiger Unterschied ob du ein nasses oder ein trockenes hast. Nur damit Klarheit herrscht: Bei den sogen. "trockenen DSGs" hast du 2 Trockenkupplungen wie man es von den normalen Handschaltern beim Auto kennt. Bei den "nassen DSGs" laufen Scheibenpakete im Öl. Also vergleichbar mit den Ölbadkupplungen bei Motorrädern. Wie ihr alle wisst sind die Scheiben von Trockenkupplungen nicht verschleißfrei. Daher kommen die "Eigenheiten" der trockenen DSGs. Du hast praktisch sich ständig ändernde Wege der Aktuatoren usw. Bei VW kam noch dazu, hauptsächlich auf dem asiatischen Markt, daß die Scheiben Wasser aus der Umgebungsluft aufnehmen. Das sorgt dann durch die Dampfblasen zu völlig unberechenbaren Situationen.
Bei nassen DSGs fällt das komplett weg. Außerdem gibt es bei den Scheibenpaketen beinahe keinen Verschleiß. Mittlerweile sind die nassen DSGs absolut problemlos und jedem der sich dafür interessiert zu empfehlen. Wäre nur interessant zu wissen, woher das nasse DSG für Hyundai kommt.
Hyundai baut seine dct Getriebe selbst in CZ/Slowakei. Zumindest die trockenen. Wo die neuen naßen für die N Modelle gebaut werden weiss ich nicht.
Soweit mir bekannt, ist es eine Eigenentwicklung von Hyundai, das neue 8 Gang Nass DCT, welches beim i30N zum Einsatz kommen soll.
Die müssen nicht unbedingt "selbst gebaut" sein. Viele Hersteller kaufen zu. Im Falle des Zukaufs hätte man vom Hersteller her auf Erfahrungswerte zugreifen können.
Zu langsam gewesen ;-)
Bei einer Eigenentwicklung/Neuentwicklung würde ich etwas warten. Das hat nichts mit Hyundai als Hersteller zu tun. Das würde ich bei allen Herstellern so handhaben. Man muß ja nicht unbedingt den Beta-Tester spielen ;-)
Zitat:
@griwer schrieb am 17. November 2020 um 11:06:25 Uhr:
Zu langsam gewesen ;-)
Bei einer Eigenentwicklung/Neuentwicklung würde ich etwas warten. Das hat nichts mit Hyundai als Hersteller zu tun. Das würde ich bei allen Herstellern so handhaben. Man muß ja nicht unbedingt den Beta-Tester spielen ;-)
Das ist ja auch meine Einstellung. Bin auch kein Freund davon, mir sofort ein komplett neues Modell bei Einführung zu kaufen.
Bis auf dem i30 Fastback N, den ich mir 2019 neu zugelegt habe. Habe ich es bei meinen drei Vorgängermodellen an Auto immer so gemacht, dass ich mir ein Modell neu gekauft habe, welches vor der Ablösung stand. Somit war er günstig und die Kinderkrankheiten waren behoben. Mit der Methode bin ich gut gefahren. 🙂
Ich habe bevorzugt Lehrgeld zu bezahlen. Damals beim "berühmten" T5. In 2 Jahren 28x in der Werkstatt. 14 Tage nach Garantieende gaben der Turbolader und der Klimakompressor den Geist auf. Seitdem kommen mir keine neuen Modelle mehr ins Haus. Oder es wird gnadenlos gewandelt.
@TE Schau in dein Postfach, habe dir die versprochene PN geschickt, die sich ausschließlich mit deinem Problem befasst.