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Hydraulische Übersetzung für die Bremse oder so...?

VW

Servus,

ich habe (wie vor längerer Zeit hier schonmal beschrieben) folgendes Bremsproblem:

Bei meinem Buggy (370mm gekürzte Bodenplatte) blockiert die Vorderbremse (Scheiben - Käfer) verdammt früh. Das liegt wohl daran, dass der Wagen auf der VA ja kaum Gewicht hat. Ich habe nun schon hinten (grosse Trommeln) die Bremse komplett neu gemacht und die grossen Radbremszylinder verbaut. Die gefühlte Verbesserung ist aber nur marginal...

Beim Tüv waren übrigens alle Bremswerte absolut i.o. also einen technischen Defekt schliesse ich eher aus. Auch Luft im System habe ich nicht und die Bremsleitungen sind alle neu. An der Bremse wurde alles neu gemacht (außer HBZ und die Scheiben vorne)

Ich habe auch schon darüber nachgedacht den Wagen vorne irgendwie zu "beschweren". Allerdings erhoffe ich mir davon auch nicht alt zu viel, da sich selbst bei vollem Tank (und das sind ja auch einige Kilos) kaum Veränderung zeigt.

Eine Technische Möglichkeit währe sicherlich ein Wagebalkenhauptbremszylinder, allerdings hab ich im Netz nichts für den Käfer darüber gefunden... und wenn, dann sind solche Systeme auch sauteuer!

Gibt es Eures Wissens nach eine Möglichkeit den Bremsdruck in einem Kreis (VA) im Verhältniss zum anderen (HA) abzusenken?

Soetwas wie eine hydraulische Übersetzung wo ein kleiner Kolben auf einen Grösseren wirkt um den Druck abzusenken?

Oder hat jemand eine andere Idee? Vielleicht Bremssättel mit kleinerem Kolben für vorne? Gibts sowas?

Allerdings will ichs ja auch nicht zu dolle treiben, so dass mich beim Bremsen das Heck überholt...

Am besten währe natürlich was regulierbares. Nur ein regulierbarer Bremskraftbegrenzer an der Vorderachse macht ja wohl kaum Sinn ;-)

Ich bin für Tipps und Ideen dankbar,

Viele Grüße, Jan

7 Antworten

Hast du vorne die 40 oder 42 mm Kolben in den Bremszangen ?
Das macht ja schon eine Über/untersetzung aus.
Hinten 30 oder 40 mm Bremsbacken ?
Ev einfach mal mit diesen Maßen spielen.

Zitat:

Original geschrieben von Vari-Mann


Hast du vorne die 40 oder 42 mm Kolben in den Bremszangen ?
Das macht ja schon eine Über/untersetzung aus.
Hinten 30 oder 40 mm Bremsbacken ?
Ev einfach mal mit diesen Maßen spielen.

Also Hinten sinds 40mm, dass weiss ich. vorne sinds die Serien Bremssättel vom Käfer gekauft bei CSP. Da war keine Info dabei...

Zitat:

Original geschrieben von janpeterstahl



Zitat:

Original geschrieben von Vari-Mann


Hast du vorne die 40 oder 42 mm Kolben in den Bremszangen ?
Das macht ja schon eine Über/untersetzung aus.
Hinten 30 oder 40 mm Bremsbacken ?
Ev einfach mal mit diesen Maßen spielen.
Also Hinten sinds 40mm, dass weiss ich. vorne sinds die Serien Bremssättel vom Käfer gekauft bei CSP. Da war keine Info dabei...

Das sollten dann die 40er sein.

Kannst du aber nachmessen,einen Bremsklotz raus und mit dem Meßschieber rein.

Bei vielen Buggy's wurde vorne sogar ein Betongewicht verbaut, das gab es tatsächlich. 50kg Betonklotz vorne über der Achse....

Welche Radbremszylindergröße hast du hinten verbaut? 19mm?

Du mußt auf jeden Fall entweder vorne Gewicht drauf bekommen oder die Bremsleistung hinten erhöhen. In dem Fall könntest du hinten auch 20, 21 oder sogar 23mm RBZ verbauen... gibt's von BMW für den 2002 und E21 passend in verschiedensten Varationen. Oder auch vom Porsche 924 und Verwandten.

Du musst halt ausprobieren, wann Vorderachse und Hinterachse gleichzeitig blockieren.

Noch was: es ist nicht die Bremse alleine, die schuld ist am Überbremsen der Vorderachse. Wenn du einen Monsterstabi vorne dran hast (19mm...) oder superharte Dämpfer bei runtergelassener VVA, dann hat das genug Einfluss darauf.

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Mindestens 2 Kollegen kannte ich die einen Buggy hatten, aber die hatten immer andere Probleme als die VA-Bremse. Die Gewichte kamen nach der TÜV-vorführung sofort raus - issklar🙂.
Beim fetten Gasgeben ging er schön vorne hoch.😁

Grössere Radbremszylinder hinten als 19mm kann ich nicht empfehlen, denn dein HBZ-Volumen wird dafür zu klein sein. So'n 23mm Typ3 Radb.-zyl. kann dazu führen, dass du meinst immer "Luft" im System zu haben. Also 2x bremsen, Bremsflüssigkeit nachpumpen.

Das einfachste wird wirklich ein Gewicht vorn, so 30kg aufwärts, sein. So 2 Sack Streusalz kannste immer gebrauchen, mal rein damit und bremsen.
Ausserdem würde ich das Pedalspiel prüfen, denn eine verstopfte oder -eben-verdeckte Nachlaufbohrung führt auch zum agressiven Bremsen; m.a.W. der Kolben der für die Scheibenbremse zuständig ist, steht über der Nachlaufbohrung. Die Bremse baut selbst -auch durch Erwärmung- Druck auf und lässt eben die Kolben schon mal näher an die Scheiben rücken, bis hin zum selbstständigen Bremsen.
Du hättest demnach ein zu kleines Spiel, oder die Bohrung ist verdreckt mit Flusen.
Was noch sein könnte wäre, die VA-Geometrie stimmt nicht. Und eben durch ein Gewicht wird der Vorderwagen gedrückt, die Geometrie wird evtl. besser und er bremst auch besser. Leider kriegt man das durch das Aussschlussverfahren( also mit Gewicht besser, ohne Gewicht schlechter) nicht raus.
Also wenn  er besser bremst MIT Gewicht musst du dir auch mal überlegen was mit der VA passiert, was sich also ändert. Vielleicht gehts dann, nach dem Einstellen, auch ohne Gewicht.
Solche Fehlstellungen machen sich besonders kurz vorm Stillstand besonders bemerkbar, aber das ist keine Garantie das bei dir auch so ist. Meistens ziehen die dann auch noch einseitig, eben auch kurz vorm Stillstand.
Letztlich noch das falsche Anschliessen des HBZ. Trommelbremsen haben im Kolben ein Vordruckventil damit der Druck auf die RBZ mit den immer vorhandenen Spielen und Wegen der Belagträger  nicht erst aufgebaut werden muss. Führt somit zum besseren Ansprechen.
Trommelbremsen haben also einen leichten Vordruck, den Scheibenbremsen nicht haben dürfen- sie schleifen dann dauernd, bzw. liegen dauernd an der Scheibe an. Das kannste ja einfach prüfen. Die bremsen dann auch aggresiv.

Erst mal vielen Dank für die Antworten!

Ich bin seit gestern nicht mehr an nen Computer gekommen, deshalb antworte ich erst jetzt!

Ich glaub, dann bleibt mir keine Alternative zu nem Gewicht vorne, denn ich denke, dass mit der Bremse an sich alles in Ordnung ist. Sie lässt sich prima dosieren und auch auf dem Bremsenprüfstand war alles i.o. (is ja auch alles neu!

Das Problem wird nur sein, wo ich die Gewichte unterbringe. Unter der Haube is kein Platz (geschweige denn für zwei säcke Salz) Vielleicht ne dicke Stahlplatte unter den Rahmentunnel geschraubt. Auf der anderen seite solls mir ja auch keine Bodenfreiheit nehmen...

Irgendwie ist da alles ziemlich beengt. Ich werde mich mal mit ner Flasche Bier in die Garage bewegen und darüber philosophieren...

Hallo Jan

Beim Buggy ist die Therorie von Nöten, damit man weiß, was man tut.
Jedoch ist die Radkombination von VA zu HA bei jedem Buggy verschieden.
Hat man die Therorie begriffen, dann geht 'probieren über studieren'.

@Flat

Du hattest mir zu diesem Thema ja sehr geholfen.

Drum möchte ich mal hier meine Erfahrungen weitergeben.

40er Beläge mal vorrausgesetzt.

Zitat:

.....
Grössere Radbremszylinder hinten als 19mm kann ich nicht empfehlen, denn dein HBZ-Volumen wird dafür zu klein sein. So'n 23mm Typ3 Radb.-zyl. kann dazu führen, dass du meinst immer "Luft" im System zu haben. Also 2x bremsen, Bremsflüssigkeit nachpumpen.

Selbst bei einem 23er RBZ, vom T3, ist der Pedalweg akzeptabel, bei korrekt eingestellter Bremse.

Zitat:

....
Du hättest demnach ein zu kleines Spiel, oder die Bohrung ist verdreckt mit Flusen....
....
...Trommelbremsen haben im Kolben ein Vordruckventil .... den Scheibenbremsen nicht haben dürfen- sie schleifen dann dauernd, bzw. liegen dauernd an der Scheibe an.

Ein wertvoller Tipp, der zur Ursachenbekämpfung abgeklärt werden sollte.

Der Bremsdruck ist bei einem Std-HBZ in beiden Bremskreisen theoretisch gleich. (IXXI hatte mal den

Porsche-Stufen-HBZ angesprochen, aber auch da müsste der Druck gleich sein, nur das Volumen nicht)

Da aber alle Bremsscheiben einen 'Schlag' haben + auch Radlagerspiel vorhanden ist, kann man hier mit Vordruckventielen im HBZ durchaus experimentieren.

Speziell wegen der geringen Vorderachslast ist das Ansprechverhalten der Bremse, beim Buggy entscheidend.
Die HA gibt vor, welche Bremswirkung man auf der VA erreichen kann.

Das Ansprechverhalten ist der Knackpunkt.
Da Trommelbremsen ein verzögertes Ansprechverhalten im Anbremsen haben, könnte da der Hase im Pfeffer liegen?
In dem Fall darf man empfehlen, Experimentieren + berichten!
Achtung:
(Dieser Beitrag ist für Käferfahrer völlig ungeeignet!)

Zitat:

...Was noch sein könnte wäre, die VA-Geometrie stimmt nicht.
...

Oder liegt da der Hase im Pfeffer?

Beim Buggy wirken sich selbst minimalste Veränderungen an der VA aus.

Von härtere Stoßdämpfer über dickere Stabi (welch ein Unsinn, bei der Lastverteilung).

Wenn dann noch eine VVA verbaut ist, hilft nur Selbsthilfe, oder "hinnehmen" ala Mario Bart.

Uwe

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