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Honda XL 600 als Einsteiger Motorrad?

Themenstarteram 11. Juli 2019 um 7:45

Hallo zusammen,

Ich habe den A2 Führerschein und würde mir nun gerne eine Maschine kaufen.

Im Internet habe ich nun zwei gute Angebote für Honda XL 600 gefunden.

Einmal eine Honda XL 600 R mit Kickstarter für 1400 Euro. Der optische Zustand ist echt der Hammer, muss man wirklich sagen.

Und eine etwas weniger gepflegte Honda XL 600 mit E-Startarter. Diese ist leider etwas ungepflegter und Kostet 1500 Euro.

Nun, da ich wirklich absoluter Anfänger in Sachen Motorrad bin, würde ich mich sehr über ein paar Tipps von euch freuen.

Mich würde auf jedenfalls interessieren, ob es wirklich so eine gute Idee ist, die XL 600 R ohne E-Starter zu kaufen, da ich hier schon Geschichten von gebrochenen Beinen gehört habe, wenn das Moped "zurückkickt".

LG,

Simon

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24 Antworten

Zitat:

@SimonMueller96 schrieb am 11. Juli 2019 um 09:45:42 Uhr:

 

Mich würde auf jedenfalls interessieren, ob es wirklich so eine gute Idee ist, die XL 600 R ohne E-Starter zu kaufen, da ich hier schon Geschichten von gebrochenen Beinen gehört habe, wenn das Moped "zurückkickt".

LG,

Simon

Ich habe ein bischen Erfahrung mit Enduros.

Momentan habe ich 6 Stück:

http://www.moppedsammler.de/meine-motorraeder/

Insgesamt hatte über 50 Enduros, (der nick kommt ja nicht von ungefähr:D )

Du hattest konkret nach der XL600R gefragt.

Die 600R ist ein richtiges geiles offroad-Motorrad. Der fehlende E-Starter und die Luftkühlung sind zwei Punkte, die sie wesentlich leichter machen, als z.B. die KLR650, die ich ebenfalls besessen und durchs Hochgebirgsgeröll geprügelt habe. Aber das war auch ein dankbares Mopped, nur eben bleischwer.

Da ist die 600R eine ganze Klasse besser. Einen 600er Eintopf anzukicken, erfordert ein wenig Übung, ist aber nicht gefährlich. Wenn man falsch kickt, springt sie eben nicht an. Und irgendwann läuft Dir der Schweiß und die Fußsohle tut weh.

Es ist also wichtig, dass die 600R immer gut gewartet ist, eine saubere Kerze drin ist (elende Fummelei), das Ventilspiel stimmt und sie nach längerer Standzeit mit frischem Kraftstoff gestartet wird. Also Schwimmerkammer leeren, sprich rechtzeitig vor Ankunft bei der vorangegangenen Fahrt den Benzinhahn schließen.

Mit abgestandenem Sprit tun sich alle Vergaser-Eintöpfe sehr schwer.

Die Horrorgeschichten über angeknackste Knöchel oder blaue Flecken am Schienbein kenne ich. Ich hatte mehrere Enduros mit Kickstarter, Honda XL500S, Yamaha WR250, Yamaha XT350, XT 600, Yamaha SR500, Suzuki DR650R z.B. Und natürlich die XL600R. Alle ungefährlich.

Ich hatte allerdings auch eine KTM GS420, einen Einzylinder - Zweitakt Vollcrosser. Da sieht das anders aus. Wenn man da einen Fehler macht, ist man schnell ein interessanter Fall für den Orthopäden.

Neben der schon empfohlenen KLR650 ist auch die ältere 600er interessant, außerdem schöner und leichter. Bei den KLR-Motoren sollte man auf das doohickey achten:

http://moppedsammler.de/data/documents/12Kawasaki-KLR-600.pdf

http://moppedsammler.de/data/documents/13Kawasaki-KLR-650-A.pdf

1400 Euro sind für eine gepflegte XL600R ein Schnäppchen. Da würde ich schwach werden, aber meine Garage ist voll.

Ich hab ein paar Fotos von meinen Einzylindern rausgesucht, kleine Auswahl

Xl1
Xl2
Xl3
+7

Im Prinzip ist sie ungefährlich. Was du NICHT machen solltest, ist beim Kicken "Gas geben" - dann schlägt sie zurück. Ich fahre meine jetzt seid 1984 und hatte das am Anfang falsch gemacht und wurde mit einem Bänder- & Gelenkkapselriss bestraft. Das es zu der Verletztung kam, war aber auch meine Schuld - hatte damals im jugendlichen Leichtsinn nur Turnschuhe an. Habe daraus gelernt und fahre seidher IMMER und bei jedem Wetter mit der kompletten Schutzausrüstung. Herzlichen Glückwunsch zu deinem Kauf und jederzeit eine unfallfrei Fahrt.

Thomas-s-id35

Viel Spaß mit dem Eintopf. Wenn Du nur Straße fährst, kannste straßenorientierte Enduroreifen drauf machen. Ich habe den Continental Trail Attack 2 drauf. Gibt aber schon einen Nachfolger. Bei den anderen Reifenherstellern gibt auch genügendl Auswahl. Hol Dir noch eine Dose (1 LIter) Liqui Moly Speed Benzinzusatz. Hält den Vergaser sauber. Einfach ab und zu mal beim Tanken dazugeben. Auch bei längerer Standzeit/Winterpause dazugeben. Hält den Sprit zündfähig und springt dann besser an. Nein, das Zeug bringt keine Mehrleistung und keine höhere Geschwindigkeit, auch wenn es so heist. Es ist ein Reiniger, der für Einzylinder-Vergaser-Moppeds sehr sinnvoll ist. Verwende ich schon sehr lange und bin zufrieden.

E10 sollte das gleiche erreichen. Kann er sogar bei jedem tanken verfahren...

Das kommt auf das Modell an. Ich habe eine PD03 D-Modell und da ist Super+ vorgeschrieben. Bin mir jetzt nicht sicher, aber ab dem F-Modell kann auch Super getankt werden.

Die XL 600 R ist von Honda nicht freigegeben für E10. Daher würde ich das auch lassen.

Macht nur mehr kaputt, als es Sinn macht.

Zitat:

@Tom.XL schrieb am 26. März 2020 um 12:26:59 Uhr:

Das kommt auf das Modell an. Ich habe eine PD03 D-Modell und da ist Super+ vorgeschrieben. Bin mir jetzt nicht sicher, aber ab dem F-Modell kann auch Super getankt werden.

So ist das.

Man darf nicht Klopffestigkeit mit Zündwilligkeit verwechseln.

E10 bekommt kein einziges Fahrzeug von mir. Weder die Motorräder, noch der SLK. Der "Große" ist ein Diesel.

Ich hatte ja eine Auswahl meiner Einzylinder - Vergasermodelle vorgestellt. Den Einspritzer BMW F650GS Dakar habe ich bewusst weggelassen.

Die haben alle ein- und dasselbe Problem: Wenn sie länger stehen, verdunsten die zündwilliigeren Kraftstoffanteile aus der Schwimmerkammer. Dann brauchts eine sehr gute Batterie oder zahllose Kicks, um die Dinger zu starten.

Deshalb hilft ein alte Trick den jeder Bol d'Or - Fahrer seit den 70ern kennt: Rechtzeitig vor Erreichen der heimischen Garage den Benzinhahn zumachen, so dass sich die Schwimmerkammer ein Stück weit leert.

Wenn man dann wieder fahren will, erst mal Benzinhahn auf und frischen Sprit nachlaufen lassen. Im Tank dunstet das lange nicht so schnell aus, wie im Vergaser.

Zitat:

@moppedsammler schrieb am 26. März 2020 um 15:55:18 Uhr:

Zitat:

@Tom.XL schrieb am 26. März 2020 um 12:26:59 Uhr:

Das kommt auf das Modell an. Ich habe eine PD03 D-Modell und da ist Super+ vorgeschrieben. Bin mir jetzt nicht sicher, aber ab dem F-Modell kann auch Super getankt werden.

So ist das.

Man darf nicht Klopffestigkeit mit Zündwilligkeit verwechseln.

E10 bekommt kein einziges Fahrzeug von mir. Weder die Motorräder, noch der SLK. Der "Große" ist ein Diesel.

Ich hatte ja eine Auswahl meiner Einzylinder - Vergasermodelle vorgestellt. Den Einspritzer BMW F650GS Dakar habe ich bewusst weggelassen.

Die haben alle ein- und dasselbe Problem: Wenn sie länger stehen, verdunsten die zündwilliigeren Kraftstoffanteile aus der Schwimmerkammer. Dann brauchts eine sehr gute Batterie oder zahllose Kicks, um die Dinger zu starten.

Deshalb hilft ein alte Trick den jeder Bol d'Or - Fahrer seit den 70ern kennt: Rechtzeitig vor Erreichen der heimischen Garage den Benzinhahn zumachen, so dass sich die Schwimmerkammer ein Stück weit leert.

Wenn man dann wieder fahren will, erst mal Benzinhahn auf und frischen Sprit nachlaufen lassen. Im Tank dunstet das lange nicht so schnell aus, wie im Vergaser.

..kann allem zustimmen..

E10 sollte generell bei Moppeds Tabu sein, erst Recht bei älteren.

Denn, es vermindert die Leistung, Dank "Methanol" und erhöht die Motortemperatur :(

Bzgl. der XL600R...ich hatte sie "alle" :) auch die XR600R.. die ich weit über

60.tsd km quer durch Europa gescheucht hatte

Fakt ist, ein tolles Mopped..mit kleinen Problemchen, wie z.b. dass die Kopdichtung

sehr gerne undicht wurde....und, Motorvibrationen auch mal gerne dazu führten

dass der Rahmen Risse bekam :(

Mein Tip für "längere" Fahrten, mach die Gesamtübersetzung länger, sodass

Du sie ca. 120 km/h "nur" um die 3.000 Touren dreht und somit

a. weniger Vibrationen erzeugt

b. weniger Verbraucht

c. das Motoröl bei ca. 110 Grad bleibt

Nachteil, sie ist dann nicht mehr so "spritzig" wie mit der orig. Überestzung.

Was mich noch nervte, war der viel zu kleine Tank mit ca. 12-Liter, davon 2-Liter Reserve,

bedeuet also, so alle 150 bis 180km zu Tanken :(

Daher war für mich ein 20-Liter Acerbis "Fass" ein muss auf lange Touren..

Und, generell mag die XL keine höheren Öltemepraturen, daher ist ein Ölkühler

ein sehr sinnvolles Teil Nachrüstteil...wenn menn es noch bekommt, oder

dann einfach selber bauen..

Grüße

E10 hat kein Methanol!

Zitat:

@Guzzi97 schrieb am 1. April 2020 um 08:39:58 Uhr:

Zitat:

@moppedsammler schrieb am 26. März 2020 um 15:55:18 Uhr:

 

 

..kann allem zustimmen..

E10 sollte generell bei Moppeds Tabu sein, erst Recht bei älteren.

Denn, es vermindert die Leistung, Dank "Methanol" und erhöht die Motortemperatur :(

 

Grüße

Wow, so viel Fehlinformation?!

 

Ethanol, Methanol... Schon der Name ist ein Unterschied!

 

E10 hat irgendwas im 2,5% weniger Brennwert. Wenn du das merkst, wäre eine Formel 1 Karriere sicher!

 

Eine Forenkollege @mozartschwarz hat komischerweise was anderes herausgefunden. Selber, ohne andere nachzuquatschen. Ethanol hat zudem die Eigenschaft bei 78° von flüssig zu gasförmig zu wechseln. Der gebildete weiss, das dafür viel Energie benötigt wird, was die Temperatur deutlich drückt.

 

Zu unserer aktiven Ethanolzeit hat keiner irgendwelche Ausfälle die eindeutig auf Ethanol zurückzuführen sind erlitten... Das ist schon komisch oder?

Der einzig kritische Punkt ist die Lagerfähigkeit und die damit verbundene Stofftrennung. aber selbst 6monate Sollen wohl gehen...

Weiterhin wenn Regenwald abgeholt wird...

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