Hohe Spritpreise-läßt Ihr das Auto dann in Zukunft öfters in der Garage?

Ford Focus

Hallo,

mich würde mal folgendes Interessieren:
anläßlich des Hurrikans "Katharina" in Amerika drohen die Spritpreise weiter nach oben zu gehen, da hier Ölraffernarien beschädigt worden sind.
Werdet Ihr Euer Auto dann in Zukunft bei weiter steigenden Spritpreisen öfters in der Garage stehen lassen?
Oder fährt Ihr genau so weiter wie immer?

Vielen Dank für Eure Antworten!

59 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von dom][bulldozer


Autogas ist auch net das Gelbe vom Ei. Zwar kostet hier der Liter nur 55-60 Cent, und damit in etwa nur halb soviel wie Diesel, aber der Verbrauch steigt je nach Modell zwischen 15-25% im Gasbetrieb, d.h. selbst halbwegs sparsame Benziner brauchen 10 Liter Gas/ 100km. Damit kann man gegenüber nem Benziner zwar bares Geld sparen, aber mit einem sparsam bewegten Diesel kommt man fast genauso billig weg. Die 2000-2500€ für die Nachrüstung von Autogas machen die Mehrkosten des Diesel bei Steuer, Einkauf und Versicherung auch wett. Da ich Diesel aber an jeder Tanke bekomme ziehe ich sie dem LPG-Benziner vor. Nur wer wirklich Kilometer ohne Ende frisst kann dann mit dem LPG richtig Geld sparen. Und dann kommt gleich der nächste Haken: Die Haltbarkeit! Und hier gilt immernoch die alte Faustregel: Je größer der Motor, desto länger die Lebensdauer (lassen wir hyperoptimierte Motoren mit mehr als 100 PS pro Liter Hubraum mal aussen vor...). Also brauchen Vielfahrer nen halbwegs starken Motor, der dann auch wieder mehr verbraucht. Jedenfalls beim LPG, nen 2.2 TDCI Mondeo lässt sich auf der Autobahn mit 5 Liter/100km bewegen 😉

OK das ist wohl deine Ansicht der dinge.

Wenn ich jetzt mal meine Rechnung aufmache dann sieht diese bei einen neukauf aber so aus.

Dieselfocus mit 1,6 Liter ist 1500Euro (Motor)+ 800 Euro (Filter) = 2300Euro Mehrpreis

Steuer für den Diesel = 16 X 15,44 = 247,04 Euro

Steuer für den Benziner = 16 X 6,75 = 108 Euro

Versicherrung vom Diesel ist ca. 100 Euro (pro Jahr) Teurer als vom Benziner.

LPI Anlage von Vialle für Benziner kostet 2500 Euro.

So dann Rechnen wir mal !

2300+247,04+100= 2647,04

2500+108= 2608

Dies macht laut meiner Rechnung ein Plus für Autogas von sozusagen 39,08Euro am Tag der Zulassung.Sagen wir mal der Benziner braucht wirklich auf Gas 25% mehr.

Dies wären also 7,5Liter Benzin zu 1,42 Euro = 10,65 pro Hundert KM

7,5Liter + 25% = 9,375 Liter Gas zu 0,44 Euro = 4,125 Euro pro Hundert KM.

Also ich sage das sich Autogas bei einen neukauf auf alle fälle lohnt.

Mfg tachpostmann

Wieso vergleichst du beim Verbrauch Benziner mit Gas? Da ist der Vebrauchsvorteil doch relativ klar und es wurde hier auch nix anderes behauptet. Gegen nen Diesel hält sich dieser Vorteil aber sehr in Grenzen und ist damit wirklich nur noch für Vielfahrer interessant. Und mit Vielfahrer meine ich Leute, die 30.000km im Jahr und mehr fahren.

Aja, und die 800€ (sinds net eigentlich 750€?) für den DPF kann man sich derzeit auch noch sparen, zumal einem die steuerliche Vergünstigung nicht wegläuft.

@ dom][bulldozer:

Zur Zeit ist ja Diesel wohl für jeden interressant, oder?
Selbst bei Fahrleistungen unter 10.000km. Ist natürlich abhängig vom jeweilgen Modell...

Ist doch wohl ein Unterschied, ob ich nur 5-6ltr/100km Diesel für 1,18 verbrauche, oder 8-12ltr vom guten Super für 1,49....

Na, nicht für jeden, hängt halt noch vom Autotyp ab, den man fährt. Dazu gabs ja vor kurzem erst vom ADAC einen großen Vergleichtest, von wegen ab wann sich welcher Motor lohnt.

Beispiele:
Der Ford Focus 1.6 TDCI kostet bei 15.000km Jahr ein wenig mehr als der 1.6i, erst ab 20.000 km fängt hier das sparen an. Bei 10.000km kostet der Kilometer mit dem Diesel mit 54,5 Cent sogar 3 Cent mehr als der Benziner.

Anders beim Mondeo: Der 2.2 TDCI ist quasi vom ersten Kilometer an sparsamer als der 2.5er V6 Benziner.

Insgesamt rechnet sich aber immerhin ein Drittel der getesteten Diesel für Wenigfahrer mit 11000km im Jahr.

Die Testdetails findet ihr als PDF hier:

http://www.adac.de/images/b-d-vgl-2005-07_tcm8-12654.pdf

Aufgrund des aktuellen Spritpreises dürften sich die Diesel derzeit sogar noch früher lohnen, denn bei der Berechnung der Werte hat der ADAC mit einem Dieselpreis von 1,08€ und bei Super mit einem Preis von 1,23€ gerechnet (man, was waren das früher doch für schöne Zeiten *seufz*). Aktuell ist der Liter Super aber bereits gut 25 Cent teurer als der Liter Diesel, also hat sich der Abstand zwischen den Spritsorten seit dem Test um 10 Cent vergrößert. Und natürlich beziehen sich alle Werte auf Neuwagen, die 4 Jahre gehalten werden und dann verkauft werden sollen, d.h. auch so Sachen wie Wertverlust usw. sind eingeflossen. Und es wurden natürlich immer leistungsähnliche Autos verglichen, also nicht Mondeo TDDI vs ST220 usw...

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Zitat:

Original geschrieben von dom][bulldozer


Aja, und die 800€ (sinds net eigentlich 750€?) für den DPF kann man sich derzeit auch noch sparen, zumal einem die steuerliche Vergünstigung nicht wegläuft.

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Ja richtig sind nur 750 Euro, da hab ich nen fehler gemacht.

Also das nachrüsten wird wohl kein Prob. sein aber ob dies dann so läuft wie einer der ab Werk eingebaut wurde?

Das ist ja nicht nur so ein Gitter (wie Euro 2)das man dann den Leuten als Filter verkaufen kann.Laut aussage vom Händler muss hier einiges in die Elektrik geändert werden.Partikel werden nach ner gewissen KM leistung vollständig und automatisch verbrannt.Die Frage wäre natürlich auch noch was sowas dan kosten würde.Ich denke das du da mit 750Euro nicht mehr hinkommen wirst.

Steuer: wenn es dann wirklich soweit kommt das du nen 10 pro Hundert mehr zahlen must,na da biste mal mindestens 160Euros pro Jahr .

Bin selber seid ca.15 Jahren Dieselfahrer gewesen.Du kannst mir glauben das es anfangs so richtig günstig war , aber bei jeder Steigerrung der KFZ Steuer würde der Diesel immer doppelt so schlecht gestellt wie ein Benziner.

Aber nochmal zur Rechnung

Macht also ein Plus für den Diesel von 10,92Euro

Sagen wir mal der Diesel bräuchte 5 Liter, daß macht beim derzeitigen stand von 1,07 = 5,35 Euro

Das Fahrzeug mit Gas aber nur 4,13 Euro auf Hundert.

Spraren kann mann also immer oder?

Nachtrag ; die 25% sind sehr sehr hoch eingestellt.Ich zb. brauche bei der dritten Tankfüllung gerade mal 16% mehr als Benzin tendenz fallend.

Mfg

Ich wär mal wieder für ein paar autofreie Sonntage wie in den 70ern...sinkt die Nachfrage, sinkt auch der Preis...nur leider kann sowas nur die Regierung beschließen - und die wird einen Teufel tun, bei den Millionen von Steuerausfällen die dadurch entstehen...

Wenn das nicht besser wird zieh ich bald in den Iran, da kostet Benzin nur 20 Cent den Liter.

Naja, müsste ich wie vor einigen Jahren wieder viel fahren (habs auf gut 60.000km im Jahr gebracht), dann würde ich auch zu nem LPG greifen. Bis dahin muss es ein TDCI machen (derzeit 20.000km/Jahr). Ich kann was die Steuer angeht nur hoffen, dass diese blödsinnige Kopplung der Kfz-Steuer an den Hubraum aufgegeben wird und diese endlich am Norm-Verbrauch der Autos ausgerichtet wird, dann kann man garnet schnell genug gucken, wie sich dann ein Diesel lohnt...

Die KFZ-Steuer sollte ganz aufgegeben und auf die Mineralölsteuer umgelegt werden. Das wäre dann wirklich gerecht. Wer viel fährt zahlt viel. Ganz einfach.

Sag das mal nem Pendler...

Fahrgemeinschaften...

Sind prima von Köln nach Düsseldorf oder so, aber wenn du in Hückeswagen am Waldrand wohnst und zur Firma im Vorort von Großendrehscheid fahren musst, finden sich da in der Regel wenige die genau die gleiche Strecke haben.
Und wenns regnet bleibt da nur das Auto, es sei denn man läuft 60 km durch den Regen.

Leute mit flexiblen Arbeitszeiten sind da genauso aufgeschmissen. Aber auch diejenigen mit "spezielleren" Arebeitszeiten. Ich denke da an Krankenschwestern oder aber auch Polizisten und Soldaten, die von geregelten Arbeitszeiten im Sinne von 7:00-16:30 Uhr nur träumen können. Und das ist im Prinzip Voraussetzung für ne Fahrgemein schaft.

Also nein, den Spritpreis nochmehr zu erhöhen, das trifft vorallem die Perufspendler. Dann schon lieber eine Pkw-Maut! Aber nur, wenn man für Fahrten zur Arbeit die gesamten Kosten absetzen könnte. Hätte den Vorteil, dass auch alle ausländischen Pkws zur Kasse gebeten werden.

Jo, da wär ich auch für...Deutschland ist Transitland Nr.1 auf der Welt, so viele Länder nehmen Autobahnmaut...das könnten wir auch endlich mal machen, insbesondere um diese miserable Autobahnnetz mal auszubauen.

Aber vielleicht hat sich das eh bald erledigt, wenn das Benzin erstmal 2€ kostet sind die Autobahnen eh wieder leerer...alle kündigen ihre Jobs weil hnen mit ALG II mehr übrig bleibt als wenn sie jeden Tag zur Arbeit fahren.

Zitat:

Original geschrieben von Dalaimoc


Die KFZ-Steuer sollte ganz aufgegeben und auf die Mineralölsteuer umgelegt werden. Das wäre dann wirklich gerecht. Wer viel fährt zahlt viel. Ganz einfach.

Genau...momentan ist das ja absolut ungerecht.

Wenn die Steuer ja abhängig vom potentiellen Schadstoffausstoss des KFZ ist (hubraumabhängig) und auch von der potentiellen Abnutzung des Strassenbelags, warum bezahlt dann ein Wenigfahrer genauso viel wie ein Vielfahrer ?

Klar schreien dann die, die es negativ betrifft, aber seht es mal so:
Es ist nicht die Schlechterstellung einer speziellen Gruppe, sondern die Wiederherstellung der Gerechtigkeit für die Gesamtheit.

Mit dem aubo bin ich 15 minuten unterwegs bis zum Arbeitsplatz.
Mit dem Bus brauche ich 20 Minuten und noch 7 Minuten zu Fuß und das mache ich jetzt auch! Busticket zahlt eh die Firma ... ich bin doch nicht blöd!

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