Hohe Durchfallquote bei Fahrschulen

Ich habe es vorhin im Radio gehört:

In Sachsen und Thüringen fallen wohl durchschnittlich 36% bei der praktischen Prüfung durch (Schleswig-Holstein wohl 25% und damit bester Wert). Angeblich soll eine mangelhafte Ausbildung schuld sein, bzw. die Fahrschüler bewußt mangelhaft vorzubereiten, um aus Sicht der Fahrschule zusätzliche Stunden geltend zu machen.
Mich überrascht das schon ein wenig. Vor 11 Jahren habe ich ca. 2500 DM bezahlt, was schon recht viel war. In der damaligen Klasse hatten es alle auf Anhieb geschafft, wenn ich mich nicht irre.
Was ist also das Problem?

Beste Antwort im Thema

wenn ich mir meine mitmenschen so ansehe, wundert mich die geringe durchfallquote....

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In erster Linie sind doch die Fahrschüler selbst daran schuld wenn sie durchfallen.
Mein FS hat vor 45 Jahren genau 200 Mark gekostet, 10 Fahrstunden und im ersten Anlauf. 

Zitat:

Original geschrieben von FabJo


In erster Linie sind doch die Fahrschüler selbst daran schuld wenn sie durchfallen.
Mein FS hat vor 45 Jahren genau 200 Mark gekostet, 10 Fahrstunden und im ersten Anlauf. 

Hast du mal meinen Beitrag gelesen?

Soviel zum Thema selbst schuld.

Aber dein Beitrag erinnert mich sowieso an meinen 93 jährigen Opa, der immer erzählt wie er 1938 sämtliche Führerscheine für 80 Pfennig oder so erworben hat. Holzvergaser hatte der LKW. Prüfung bestand aus 500 Meter grade aus fahren.

Und Auto und Motorrad sind rein theoretische heute noch gültig :-)
Er fährt aber freiwillig nicht mehr.

Und auf der anderen Seite schreibt einer was von fehlender Bildung und schreibt ein "das" dann lieber mit zwei S. Peinlich........

ja und? es gibt halt auch ein das mit zwei s 😮

Möchte ja nicht angeben, aber ich habe übrigens auf Anhieb und mit 0 Fehlerpunkten bestanden 😉

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Thüringen mit 38,8% Durchfaller und im Restosten
sieht es ebenfalls bescheiden aus ?
Das bestätigt meine Meinung das ehemalige
POS-Bildungssystem wieder einzuführen. 

Vorallem aber gehört das Monopol von Dekra
als Prüforg. in Osten abgeschafft betreff FS-
Prüfungen ! Ebenso dieses der TÜV`s im Westen!
Ev. ist die Gewinnquote auch ein Faktor der von
dem DEKRA im Osten eben mit dem Monopol
ausgestattet genutzt wird,wer nochmal kommt
bringt Geld.
Nur so ein Gedanke.

Wenn man als Prüfer es will findet sich immer ein
Fahr-/Bedienfehler .

Will da jetzt nicht direkt Gewinnoptimierung unter-
stellen aber doofer ist der Osten nun wahrlich nicht.

Zitat:

Original geschrieben von CatalanoMafiusu


Hallo, ich möchte mal hier meine Erfahrung damit schildern.
...

So viel Erfahrung, und anscheinend immer noch keine Ahnung das

Zeichen 325.1

keine Spielstraße ist. ;-)

Naja, kann man glauben oder auch nicht...

Ich habe damals nur die Pflichtstunden gebraucht und im Endeffekt inkl. Prüfungen 1200€ bezahlt und hatte meinen Lappen.
Das ist in meiner Region hier unteres Ende... keiner den ich kenne hat weniger dafür bezahlt.

Mann was war mein Bein an der Kupplung zittrig... aber trozdem nicht einmal abgewürgt...

Kommt halt stark auf die Region an. In Großstädten wie Hamburg ist die Durchfallquote schon sehr hoch (war soweit ich mich erinnern kann über 50% in HH).
Ich hab damals 1500 Euro bezahlt, aber auch nur weil ich 1 mal durchgefallen bin.
Theorie war kein Problem, aber Theorie und Praxis sind nunmal zwei Paar Schuhe. Wenn man selber noch nie in bestimmten Situationen war nützt einen die Theorie wenig, da man sie einfach in dem Moment nicht auf dem Schirm hat.
Bei mir wars auf der Autobahn. Dazu muss ich sagen, dass ich 1 Stunde Autobahnfahrt hatte (Fahrlehrer: "das reicht schon, fahren wir lieber mehr Stadt"😉. Und in der Stunde war die Autobahn so voll, dass ich mit 100 km/h auf der rechten Spur von so ziemlich jeden links überholt wurde (20 min der Fahrt gingen dann noch durch ne Baustelle auf der AB mit 60km/h).
In der Prüfung dann (um 10 Uhr morgens) Autobahn bis zum Horizont frei...fast...auf der linken Spur (!) fuhr ganz alleine ein LKW mit 80 km/h (bei erlaubten 120km/h) und ich Depp bin natürlich rechts vorbei. Zack das wars dann. Aus heutiger Sicht schön blöd, aber damals war die Situation für mich komplett neu, da half es dann auch nicht, dass ich mich beim Piepton blitzartig an die Theorie erinnerte, dass rechts überolen verboten ist. Sonst lief davor alles perfekt, nach der nächsten AB-Ausfahrt wär ich am Ziel gewesen.
Bei der zweiten Prüfungen war ich wesentlich nervöser, hab mich einmal verschaltet und bin einmal auf ner Vorfahrstraße an einer Kreuzung langsamer geworden (da kam dann ein nicht gerade netter Kommentar vom Prüfer was das bitte soll, was den Rest der Prüfung nicht gerade entspannter gemacht hat). Da hab ich dann aber letzendlich bestanden.

Naja insgesamt muss man leider sagen das die Fahrschule nicht gut war (obwohl Freunde dies meinten). Der Fahrlehrer ritt ständig auf Sachen rum die ich sehr gut beherrscht habe, z.B. hat er mich zig mal beschuldigt keinen Schulterblick getätigt zu haben, obwohl ich das immer getan hab. Und wenn mal was falsch gelaufen ist wurde er gleich motzig. Und natürlich fuhr ich beim Abbiegen immer zu schnell ( alles über 6km/h). Aus heutiger Sicht hat er damit die Prüfung unnötig herausgezögert um für mehr Stunden zu kassieren. Denn den Fehler in der ersten Prüfung hätte ich so oder so gemacht, da ja eh keine AB mehr gefahren wurde.

Meine Fahrprüfung? Ne Stunde im Stau stehen... 😁
Bin in der ganzen Prüfung vielleicht nen Kilometer weit gekommen.

Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk


Warum so viele durchfallen? Schlechte Schulbildung neben Unselbstständigkeit, dass kann die Fahrschule ansich kaum ausgleichen.

Danke, du triffst es auf den Punkt.

Man kann als Fahrlehrer nun mal nicht zaubern, wenn ich es könnte würde ich kupferfeld heißen und in Las Vegas mein Geld etwas einfacher verdienen.

Die IPAD oder null Bock Generation von heute, hat einfach kein Interesse etwas zu lernen und kann auch nichts in ihren Köpfen behalten, Computer, Internet und Smartphone helfen den Jugendlich dabei noch gänzlich zu verblöden.

Was man denen heute beibringt haben die morgen wieder total vergessen und wenn die Leute dann wegen Geldmangel nur 1 mal alle 14 Tage fahren können fängt man immer wieder von 0 an.

Irgendwann stehen dann die Eltern da und Fragen wie lange der ganze Spaß noch dauern soll und wie Teuer es noch wird, man versucht es ihnen dann zu erklären aber Verstehen tuen sie es bei weiten nicht.

Die Fahrschüler von heute sind nicht mal mehr in der Lage einfache zusammenhänge nur ansatzweise zu verstehen, da spreche ich noch nicht mal über Technisches Verständnis.

Wenn die Fahrschüler vor 10 Jahren vielleicht 20 Fahrstunden + Sonderfahrten brauchten liegen wir heute bei 40 Fahrstunden mit der Tendenz zu 60 und mehr, bis die Schüler erst mal wissen worum es überhaupt beim Autofahren geht.

Von den Eltern bekommen sie es ja auch nicht besser gezeigt, ich nehme nur mal das Beispiel halten an einem STOP Schild oder das Überholen / Vorbeifahren an einem Bus mit Warnblinklicht, was der Fahrlehrer sagt stimmt ja prinzipiell nicht, was aber die Eltern machen ist immer richtig, das diese aber zu 95% nur Autofahrkünstler sind und von einer StVo mal im weitesten Sinn vor 30 Jahren was gehört haben das aber nun überhaupt nichts mehr mit der heutigen Situation zu tuen hat interessiert niemanden und aus dem Unwissen soll man nun innerhalb von 10 Fahrstunden für 500 € am liebsten was machen, das geht nicht.

Sicherlich gibt es auch schwarze Schafe unter den Fahrschulen, das sind dann meist die, die für Dumpingpreise ausbilden und dann auch absichtlich nicht richtig ausbilden, um den Leuten das Geld mit zusätzlichen Fahrstunden und einigen Durchgefallenen Prüfungen aus der Tasche zu ziehen, hier Zahlen die Leute meiste den Doppelten Preis wie bei einer Vermeidlich teureren Fahrschule.

Gruß
Maik

So isses !

Hallo,

bei mir was das Thema vor 25 Jahren und schon damals war die Durchfallquote gefühlt bei 25%. Es hing halt neben der persönlichen Disposition der Kandidaten auch stark von diversen Parametern der am Prüfungstag bestehenden Verkehrslage und vom Prüfer ab.
Bei mir war tiefster Winter mit schneebedeckter Fahrbahn. Entsprechend ging es kaum über 40km/h und regelrechtes Einparken war nur irgendwo zwischen Schneehaufen möglich. Soweit kein Problem, aber am dem Tag hats trotzdem welche erwischt. Meistens in so Spezialsituationen, die das erste mal erlebt wurden: Schneepflug an Engstelle entgegengekommen, Steigung nicht hochgekommen und dann komplett überfordert gewesen, etc.
Obwohl meine Fahrschule (Fahrlehrer war Vater eines Mitschülers)so gut wie möglich alle Prüfungssituationen und -lokalitäten während der Fahrstunden abgefahren ist, gab es doch immer mal Prüfer, die besondere Highlightes setzten. Einer meiner Freunde durfte z.B. in ein Parkhaus einfahren. Hat er zwar gemeistert, war aber mal was Neues.

bye

http://www.focus.de/.../fuehrerschein-durchgefallen_aid_152355.html
scheinbar waren die quoten 1995 auch nicht besser oder schlechter 😉..... blöd nur, dass es damals noch keinen ipod o.ä. gab....
ähnlich sieht es auch das KBA... die Gesamtquoten der durchgefallenen schwanken in den Jahren 2007-2010 um 25% in der praxis und 30% in der theorie....
http://www.kba.de/.../2010__fe__p__dusl__art.html

In der Regel ist die Ursache für das nicht bestehen einer Prüfung beim Geprüften zu suchen.
Hier die Schuld auf die Prüfer, Fahrlehrer, Fahrschulen abwälzen zu wollen ist irgendwie ziemlich Deutsch (Stichwörter: Vollkasko-Mentalität, keine Eigenverantwortung).

Es gibt sicherlich schwarze Schafe, das bestreite ich nicht.
Letztenendes müssen wir aber akzeptieren, dass Menschen unterschiedlich sind. Manch einer hat Lust und Begabung fürs Autofahren und andere sehen den Führerschein als Mittel zum Zweck.
Der eine hat ein ausgeprägtes räumliches Vorstellungsvermögen und der andere nicht.
Etc, etc.

Ist doch klar, dass die Leute dann unterschiedliche viele Fahrstunden / Prüfungsversuche brauchen.
(Bei Prüfungsversuchen beziehe ich mich im übrigen auf die praktische Prüfung. Wie jemand durch die Theorie fallen kann ist mir absolut schleierhaft.)

Zitat:

1990 fielen bundesweit nur ein Sechstel der Kandidaten (16,9 Prozent) durch, im vergangenen Jahr bereits 26 Prozent.

Besonderen Strapazen ausgesetzt sind die Prüflinge in den Großstädten der neuen Bundesländer. „Unsere Situation kann man getrost als ,Wild-Ost´ bezeichnen“, so Wilhelm Petzholtz. „Besonders chaotisch ist es in Dresden. Da werden von einer Minute zur anderen Baustellen errichtet, ganze Straßen dichtgemacht“, beklagt sich Petzholtz. Schlechte Straßenverhältnisse und immerwährende Staus sind die Ursachen dafür, daß Autofahrer aggressiv fahren. „Typisch für den Osten“, so Petzholtz. „Der Prüfling ist oft der einzige Autofahrer, der sich richtig verhält.“...
FÜHRERSCHEIN: Durchgefallen - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/.../fuehrerschein-durchgefallen_aid_152355.html

Ich habe mal das wichtige rauskopiert. Seit 1990 haben wir anscheinend einen starken Anstieg.

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