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Hohe Drehzahl = hoher Verschleiss?

Themenstarteram 9. Juli 2011 um 11:28

Moin!

Meine Frage bezieht sich jetzt mal auf alle Motoren!

Gibts Unterschiede bei Diesel, Benziner. Low Tech, Turbo, Sauger, ...... ?

 

Ich habe so viele Meinungen gehört, der eine sagt Warmlaufen und alles ist in Ordnung, der andere sagt auch warm - hohe Drehzahl und der Motor verschleist schneller.

Ich will jetzt mal wirklich von euch Profis wissen wie ist das denn wirklich?

Desweiteren, stimmt die Aussage das nicht die Drehzahl so schädlich ist ( bei guter Kühlung und Schmierung ) sondern die Lastwechsel, sprich "dauernd Kickdown".

Währe mal nett wenn ihr mit eine Antwort oder eure Meinung/Vermutung dazu geben könntet!

 

Noch ein schönes WE.

mfg :)

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von alfred320cdi

Desweiteren, stimmt die Aussage das nicht die Drehzahl so schädlich ist ( bei guter Kühlung und Schmierung ) sondern die Lastwechsel, sprich "dauernd Kickdown".

Das ist korrekt. Diese Aussage gilt grundsätzlich für alle Hubkolben-Motoren.

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Zitat:

Original geschrieben von alfred320cdi

Desweiteren, stimmt die Aussage das nicht die Drehzahl so schädlich ist ( bei guter Kühlung und Schmierung ) sondern die Lastwechsel, sprich "dauernd Kickdown".

Das ist korrekt. Diese Aussage gilt grundsätzlich für alle Hubkolben-Motoren.

edit: das mit dem Lastwechsel ist einleuchtend... da dort die "spitzen" Belastungen auftreten... für den kompletten Antriebsstrang.

Motoren halten am längsten wenn man sie "warm" und "kalt" fährt...

bei Betriebstemperatur heiz-Orgien sollte man nur auf maximal temp. achten...

bestes beispiel... die Carlsson tuning boxen schalten sich bei 65° ein und über 100° wieder aus... (also verträgt der Motor auch in dem bereich die mehr-Leistung am ehesten)

die werden sich schon was dabei gedacht haben und das sehe ich auch so...

sobald sich alle materialen auf Betriebstemp befinden und somit sich alle Materialien im "optimalen" (endausdehnung erreicht) zustand befinden und ein gutes öl die Schmierung übernimmt kann man den Motor eigentlich nicht "kaputt" fahren...

Die kniffligen stellen sind halt:

  • richtige Öltemp für optimale Schmierung
  • richtige Wassertemp. (schäden bei überhitzung) - hängt mit etwas abstand natürlich mit der öltemp zusammen
  • warm/kaltfahren für:
  • Turbo´s (verkokungen)
  • Kolben
  • Koblenringe
  • Zylinder(wände)
  • zusammenspiel der letzten drei in verbindung auch wichtig da bei betriebstemp. die toleranzen am besten stimmen und ggf. kein öl mehr mitverbrannt wird bzw. eher bei benzinern kein sprit mehr ins öl kondensiert)

 

bin auf weitere Erleuchtungen/Beiträge/Info ´s/Richtigstellungen gespannt :)

Zitat:

Original geschrieben von heizölraser

bestes beispiel... die Carlsson tuning boxen schalten sich bei 65° ein und über 100° wieder aus... (also verträgt der Motor auch in dem bereich die mehr-Leistung am ehesten)

Bei AMG blinkt die Öltemperatur im Kombi bis 80 Grad. Hört's auf zu blinken kann man offiziell Stoff geben :D. 65° wären mir zu wenig. Als Faustformel ohne Öltemp-Anzeige: Ab der doppelten Zeit bis die Kühltemperatur die typischen 82°C erreicht hat ist der Motor voll belastbar.......

Der höchste Verschleiss in den ersten Minuten nach dem Kaltstart auf. Typisch sind heutzutage aber nach 100000km alle Motorteile noch im Toleranzbereich für Neuteile......

am 22. Juli 2011 um 6:31

Grundsätzlich stimmt deine Gleichung, wobei Lastwechsel dennoch das schlimmere Übel sind.

Stell es dir so vor, du fährst eine Stunde lang mit deinem Auto mit konstant 2.000rpm und einmal 6.000rpm. Bei der höheren Drehzahl reibt der Kolben dreimal öfter an der Mantelfläche der Zylinder. Natürlich hat man bei der Entwicklung darauf geachtet, dass die Reibung zwischen Kolben und Zylinder so gering wie möglich ist, aber dennoch ist sie da. Und wie jeder wissen sollte, wo Reibung ist ist auch Verschleiß ;)

Ein einfacher Test würde es beweisen. Zwei identische Motoren gleichzeitig laufen lassen, den einen bei einer merklich höheren Drehzahl. Du wirst sehen, der der höher Dreht gibt als aller erstes den Geist auf.

 

Außerdem macht es keinen Sinn dem Motor hohe Drehzahlen zu geben aber keine großen Lastwechsel. Da bringt dir die ganze Leistung nichts und der Motor schreit unnötig.

Gruß

am 22. Juli 2011 um 9:57

ich denke nur an der drehzahl kann man es nicht fest machen. ich würde sagen der vergleich hoher verbrauch = hoher verschleiß ist treffender.

wie man den verbauch misst, ob klassisch pro wegstrecke oder pro betriebsstunde ist zu philosiphieren. grundsätzlich meine ich aber, dass da wo viel sprit verbraucht wurde das fahrzeug auch viel gearbeitet hat und durch die verrichtete arbeit entsteht auch der verschleiß.

Als Ergänzung vielleicht mal die Info. Habe mal im Netz gesucht, in welchem Drehzahlbereich Blockheizkraftwerke laufen. Meist zwischen 1250 und 1500 Umdrehungen. Sicher eine Mischung aus Kraft und Lebensdauer.

Wobei der meiste Verschleiß sicher beim Kaltstart auftritt. In einer Zeitschrift stand mal 1 Kaltstart so und soviel Kilometer. War eine ganze Menge.

Lejockel

Zitat:

Original geschrieben von mete111

Stell es dir so vor, du fährst eine Stunde lang mit deinem Auto mit konstant 2.000rpm und einmal 6.000rpm. Bei der höheren Drehzahl reibt der Kolben dreimal öfter an der Mantelfläche der Zylinder.

Kolben wie Kolbenringe gleiten über einen Ölfilm. Da reibt gar nix. Ansonsten frisst der Kolben und nach wenigen Kilometern ist es vorbei. In beiden Fällen bei Betriebswarmem Motor gibt es dort keinen Verschleiß ausser am Öl selbst.

Anders beim Kaltstart. Da u.U. nicht sofort Öldruck da, Mischreibung an den Pleuellagern, Kurbelwellenlagern, Nockenwellenlagern, Benzin verdünnt an den Zylinderwänden das Öl usw.

 

am 22. Juli 2011 um 22:14

Das klingt einleuchtend wie du das beschreibst. Nur bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich aber bei einer bestimmten Betriebstemperatur in allen Bauteilen 100% Flüssigkeitsreibung bekomme und selbst dann hätte ich noch immer Reibung. Denn leider ist es so, dass sobald zwei mechanische Teile sich relativ zueinander bewegen und sich dabei berühren, entsteht in jedem Fall Reibung, in welcher Form auch immer.

 

Themenstarteram 23. Juli 2011 um 8:51

Zitat:

Original geschrieben von mete111

Das klingt einleuchtend wie du das beschreibst. Nur bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich aber bei einer bestimmten Betriebstemperatur in allen Bauteilen 100% Flüssigkeitsreibung bekomme und selbst dann hätte ich noch immer Reibung. Denn leider ist es so, dass sobald zwei mechanische Teile sich relativ zueinander bewegen und sich dabei berühren, entsteht in jedem Fall Reibung, in welcher Form auch immer.

Moin!

Das macht Sinn.

Aber man sagt ja auch immer Motoren verschleissen in dem Sinne nicht. Warum läuft der Taximotor denn 500.000 Kilometer?

Klar, wenig Kaltstarts, aber trotzdem muss der Motor das schwere Auto ziehen und muss arbeiten.

Ich meine auch, das die LAGER belastet werden, die Zylinderlaufbahn wohl weniger.

mfg :)

Wenn die Lager entsprechend der zu erwartenden Belastung dimensioniert werden und somit über entsprechende Reserven verfügen, ist das auch kein Problem. Wenn hier gespart wird, sind die Folgen allerdings fatal.

Themenstarteram 23. Juli 2011 um 12:41

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Wenn die Lager entsprechend der zu erwartenden Belastung dimensioniert werden und somit über entsprechende Reserven verfügen, ist das auch kein Problem. Wenn hier gespart wird, sind die Folgen allerdings fatal.

Moin!

Dann nehme ich mal an das alle Lager in allen Motoren ( Serienmotoren und die hochgezüchteten erst recht ) darauf ausgelegt sind.

Warmfahren, genug und gutes Öl, dann sollte doch eigentlich jeder Motor ewig halten.

 

mfg :)

So sollte es sein. Problematisch wird es bei jenen Entwicklungen, bei denen die Controller gegenüber den Ingenieuren zu viel Mitspracherecht haben...

Themenstarteram 23. Juli 2011 um 12:49

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

So sollte es sein. Problematisch wird es bei jenen Entwicklungen, bei denen die Controller gegenüber den Ingenieuren zu viel Mitspracherecht haben...

Moin!

Ich hoffe das gildet nicht für Mercedes :o :o :o :eek:.

Gildet es für Fiat? Das würde einiges erklären. Motorschäöden bei 55.000km.

mfg :)

Bei Mercedes habe ich zumindest im Motoren-Sektor noch nichts wirklich Negatives gehört.

Bei Fiat kann es natürlich auch daran liegen, daß die Kaufklientel die Fahrzeuge in einem Anforderungsspektrum nutzt, für das die jeweiligen Fahrzeuge nicht ausgelegt sind (wenig Leistung, weil billig, aber im Alltag immer 110% abfordern...).

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