Hinterreifen gegen Rollrichtung erlaubt?
Hallo in die Runde!
Kann man einen Winterreifen auf der Hinterachse eines frontangetriebenen PKWs auch gegen die Rollrichtung benutzen?
Für eine Antwort oder einen Hinweis wäre ich sehr dankbar.
Viele Grüsse, Rolf
Beste Antwort im Thema
Nach 22 Jahren ist der Unterbau sicher noch gut für eine Runderneuerung. Du solltest daran festhalten und diese nicht vorschnell entsorgen.
57 Antworten
Zitat:
Vorrang habe aber die Deutsche Straßenverkehrszulassungsordnung, betont der ACE.
Interessanter Artikel.
Hallo,
es gab doch mal bei einem Hersteller (war glaube Michelin) und einem (?) Reifentyp die Anweisung (von Michelin), die hinteren gegen die Laufrichtung zu montieren...
Gründe konnte mir bis jetzt keiner sagen-hier vielleicht?
Gruß René
Wenn ich mal einwerfen dürfte...
Die Rad/ Reifenkombinationen, die im Fahrzeugbrief stehen dürfen gefahren werden.
Wer Räder fährt, die nicht eingetragen sind, für die er eine ABE, oder EG-Betriebserlaubnis hat und deren Augflagen er alle erfüllt, ist das auch OK.
1,6mm Mindestprofiel sind klar.
Ferner ist nur Vorgegeben:
Zitat:
Reifenhersteller und Reifenerneuerer müssen Luftreifen für Fahrzeuge mit einer durch die Bauart bestimmten Höchstgeschwindigkeit von mehr als 40 km/h mit ihrer Fabrik- oder Handelsmarke sowie mit Angeben kennzeichnen, aus denen Reifengröße, Reifenbauart, Tragfähigkeit, Geschwindigkeitskategorie, Herstellungs- bzw. Reifenerneuerungsdatum hervorgehen. Die Art und Weise der Angaben wird im Verkehrsblatt bekanntgegeben.
Die Angabe der Laufrichtung ist nicht genormt und somit bei Zuwiederhandlung nicht starfrechtlich zu ahnden.
Die Laufrichtung ist nicht nur durch das Profiel festgelegt, auch die Karkasse kann anders aufgebaut sein, was im schlimmsten Fall zum platzen des Reifens führen kann.
Ich gehe aber davon aus, das bei einem Unfall die Gutachter sehr schnell Alarm schlagen werden, damit wird es auf jeden Fall eine Teilschuld geben, sofern der Unfall auf einen geborstenen Reifen zurück zu führen ist.
Für den Vorwurf der groben Fahrlässigkeit und somit zum Haftungsausschluß der Versicherung wird es wohl nicht kommen.
Ich würde so nie am Straßenverkehr teinehmen, vieleicht das Fahrzeug umparken, aber mehr nicht.
Allzeit gute Fahrt
Zitat:
Original geschrieben von Mezzo_LE
Hallo,
es gab doch mal bei einem Hersteller (war glaube Michelin) und einem (?) Reifentyp die Anweisung (von Michelin), die hinteren gegen die Laufrichtung zu montieren...
Gründe konnte mir bis jetzt keiner sagen-hier vielleicht?Gruß René
Stimmt, kann mich auch erinnern, bei dern ersten Michelin XM+S 100 waren die Hinterreifen beim Fronttriebler gegen die angegebene Laufrichtung zu montieren. Das waren allerdings auch die ersten Reifen überhaupt, die ich mit Laufrichtungsangabe hatte - so vor ca. 20 Jahren.
LG - Andy
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Jep, die hatte ich auch mal drauf. Die hatten bei Schnee in einer Richtung erheblich mehr Traktion und waren für Hecktriebler gedacht. Also vorne in Rollrichtung für gutes Bremsen und hinten für gute Traktion gegen die Rollrichtung.
Soweit der "Beipackzettel zu Risiken und Nebenwirkungen" 😁
Gruß Meik
Hallo Andy und Meik,
danke...endlich konnte es mir mal jemand sagen...und natürlich auch "bestätigen" das mein Gehirn ab und zu sich mal was merkt 😁
Gruß René
Auch wenn der Thread nicht mehr neu ist:
Bei einigen Allradfahrzeugen (auch bei meinem Volvo C303) ist es sogar vorgeschrieben, die Vorderreifen entgegen der angegebenen Laufrichtung zu montieren. Sinn ist vor allem Traktion auch rückwärts zu erhalten. Vor allem im Gelände unersetzlich, denn da muss ja man ja manchmal auch wieder rückwärts aus dem Schmodder raus, was mit "richtig" montierten Reifen dann evt. gar nicht mehr möglich wäre.
Bei "normalen" Fahrzeugen hatte der Reifenmonteur entweder keine Ahnung, oder er ist einfach ein Schussel.
Zitat:
Original geschrieben von RalfHugo
Auch wenn der Thread nicht mehr neu ist:Bei einigen Allradfahrzeugen (auch bei meinem Volvo C303) ist es sogar vorgeschrieben, die Vorderreifen entgegen der angegebenen Laufrichtung zu montieren. Sinn ist vor allem Traktion auch rückwärts zu erhalten. Vor allem im Gelände unersetzlich, denn da muss ja man ja manchmal auch wieder rückwärts aus dem Schmodder raus, was mit "richtig" montierten Reifen dann evt. gar nicht mehr möglich wäre.
Bei "normalen" Fahrzeugen hatte der Reifenmonteur entweder keine Ahnung, oder er ist einfach ein Schussel.
Also...
wir haben bereits in den 70ern bei unseren Traktoren mit Allradantrieb die Vorderreifen bewusst falsch herum montiert, um den Verschleiss dieser teuren Dinger etwas in den Griff zu bekommen.
Sobald die Maschinen wieder überwiegend auf den Acker mussten, kamen die Reifen wieder richtig herum drauf. Das haste aber richtig gemerkt, sowohl in Hinblick auf den Verschleiss als auch auf die Traktion auf dem Acker.
Mit umgedreht montierten Rädern zogen die Traktoren auf dem Acker nicht die Wurst vom Teller und Spurhalten beim Fahren in der Schichtlinie ging garnicht...
Bei dem Michelin XM+S100 gab es nachteilige Brems- und Lenkeigenschaften mit den Vorderrädern bei Hecktrieblern (gegenüber den Mitbewerbern) . Da Michelin kurzfristig keine Lösung bereitstellen konnte und auch keinen Grund für einen Austausch sah, empfahl das Werk ! per Reifenaufkleber den Hinweis:
"Wir empfehlen: Montage in der durch Pfeile gekennzeichneten Laufrichtung.
Ausnahme: bei Fzg. mit Hinterradantrieb Reifen der Vorderachse entgegengesetzt zu montieren".
Brachte aber keine große Abhilfe. Dafür wurde mit Hochdruck am Nachfolger Michelin XM+S 130 gearbeitet.
Auf den Michelin stand "Drehrichtung der Antriebsräder" (wegen leicht schräggestellter Lamellen).
Beim Heckantrieb hatten die hinten mehr Grip für's Vorwärtskommen und vorne andersrum mehr Grip beim Bremsen.
Ich fand die ganz ok.
Fahre jetzt noch meine 22 Jahre alten XM+S 330 genauso (aber nur noch im Sommer, den allerletzten Rest runterrubbeln. Aber echt erstaunlich, wie lang die durchhalten !).
Nach 22 Jahren ist der Unterbau sicher noch gut für eine Runderneuerung. Du solltest daran festhalten und diese nicht vorschnell entsorgen.
Zitat:
@Gummihoeker schrieb am 8. Juli 2015 um 19:29:42 Uhr:
Nach 22 Jahren ist der Unterbau sicher noch gut für eine Runderneuerung. Du solltest daran festhalten und diese nicht vorschnell entsorgen.
Die Ironie war da nun aber so beissend das ich fast den Duft von verbranntem Schwefel in der Nase hatte 😁
Pah...22 Jahre is mal ne Nummer...
Zitat:
@aurian schrieb am 20. November 2006 um 22:26:16 Uhr:
Ich denke pro Achse müssen die selben Reifen sein.
Meinste, ist aber vielleicht anders.
Ich habe keinen Gesetzestext - aber ich habe mein "Wald"auto durch den TÜV gebracht, wo ein Reifen ein Winterreifen war, die 3 andren Sommerreifen.
Soweit ich weiß (vielleicht hat jemand einen Gesetzestext?) dürfen Reifen "gemischt" werden, wenn sie nicht Diagonal- und Radialreifen sind.
Aber wie gesagt, ich probier es immer wieder wie weit man gehen kann und Winter- und Sommerreifen gemischt gehen durch TÜV.
Wenn es nicht zu sehr Aufwand wäre, würde ich das gleich mal mit der Laufrichtung probieren.
Dass es nicht sinnvoll ist, das streite ich nicht ab, aber wenn immer gleich "legal" kommt, dann kommt meine anarchistische Seele in Wallung und muss an die Grenze gehen.