Hinterachse Öl wechseln?

Ford Kuga DM3 Facelift

Hallo liebe Kuga Fahrer.
Vielleicht weiß einer ob beim Awd das Hinterachsöl gewechselt wird und gibt es dafür ein Anlass Stopfen.
Und noch eine weitere blöde Frage. Das Verteilergetriebeöl wird das auch gewechselt?
Schon mal vielen Dank.

103 Antworten

Zitat:

@benello schrieb am 25. März 2024 um 12:20:12 Uhr:



Gib bitte Bescheid, wenn Du den KVA hast. Interessiert mich auch.

Mach ich!😉

Im Moment läuft noch eine Anfrage bei Mathy wegen dem passenden Additiv und Dosierung. Sobald die Antwort da ist geht die Anfrage wegen KVA an den FFH raus.

Unser Getriebeölwechsel am Schaltgetriebe vor zwei Monaten samt Additivzusatz hat mich echt überzeugt. Es fühlt sich wie an anderes Getriebe an, viel weicheres Schalten. Natürlich spürt man das an der Verteilergetrieben nicht so direkt, aber es tut selbigen ganz sicher auch gut.

Und sollte solch ein Ölwechsel eine Getriebeschaden vermeiden (helfen), brauchen wir über die Kosten dafür nicht mehr zu diskutieren...

Ich meine mich erinnern zu können, das i.was am Gehäuse war. Wenn da der Schwachpunkt der Konstruktion sitzt, nützt der Ölwechsel halt auch nichts.

Das ist allerdings richtig...

Weisst du noch bei wieviel KM der Schaden auftrat?

das war bei ca 77tkm. Da war der Kuga 8 Jahre alt

In einem anderen Forum habe ich gelesen, dass das V.getriebe mehrmals geändert wurde und die Modelle 2013 und 2014 eher problematisch wären. Vielleicht weiß unser Dr. Ford🙂 (mechanik74) da mehr

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Ja, das wäre mal interessant ob @mechanic74 da näheres weiss. "Dr. Ford" ist gut😉 🙂, jedenfalls halte ich ihn wegen seiner professionellen und langjährigen Werkstatterfahrung so ziemlich für den sehr wahrscheinlich kompetentesten User hier im Forum, er ist fachlich einfach top drauf!

Unserer ist EZ 05/2014 mit jetzt gut 120 TKM, bis jetzt diesbezüglich zum Glück keinerlei Probleme. Möge es so bleiben...😎

Mir fiel ein, ich hatte davon berichtet.🙂

https://www.motor-talk.de/.../...nur-radlager-rechts-t7053719.html?...

Zitat:

@benello schrieb am 25. März 2024 um 12:20:12 Uhr:



Zitat:

@Rainy01 schrieb am 25. März 2024 um 06:37:31 Uhr:


Vielen Dank @mechanic74 für deine fachliche und fundierte Meinung dazu!

Dann werde ich das Thema Getriebeölwechsel vom vorderen und hinteren Verteilergetriebe mal konkret angehen und mir einen Kostenvoranschlag von meinem FFH einholen. Parallel werde ich mich bei Mathy informieren, welches das passende Additiv für diese Getriebe ist. Das kommt auf jeden Fall rein, nach den positiven Erfahrungen im Schaltgetriebe!

Gib bitte Bescheid, wenn Du den KVA hast. Interessiert mich auch.

Bei meinem letzten Kuga musste das vordere Verteilergetriebe erneuert werden. Ob es am nicht gemachten Ölwechsel lag, keine Ahnung. Geräusche war nicht zu hören. Jedenfalls lag die Rep. bei rund €1800, die zum Großteil von meiner Rep.kostenversicherung übernommen wurde.

Definitiv lag es am Öl. Das hält eben nicht ein Autoleben lang. Der schlaue Autofahrer wechselt es regelmäßig.

Zitat:

@roxin09 schrieb am 17. November 2020 um 13:40:18 Uhr:


Mal ne blöde Frage, hinteres Verteiler Getriebe ist klar.
Aber vorne ist doch kein separates Verteiler Getriebe?
Die Kardanwelle geht doch direkt in das ATM oder Schaltgetriebe?
Ich stehe da etwas auf dem Schlauch.

Selbstverständlich haben Allrad Fahrzeuge ein vorderes und hinteres Verteilergetriebe. Sieht man ja wenn man mal sich unters Auto legen würde. Google es!

Vorderes Verteilergetriebe des Kuga Allrad.jpg

Zitat:

@benello schrieb am 25. März 2024 um 14:28:01 Uhr:


Ich meine mich erinnern zu können, das i.was am Gehäuse war. Wenn da der Schwachpunkt der Konstruktion sitzt, nützt der Ölwechsel halt auch nichts.

Einer der Schwachpunkte ist die geringe Ölfüllmenge,hervorgerufen durch die kleinen Verteiler Getriebe. Früher waren die größer, konnten mehr Abrieb aufnehmen. Heutzutage im schon sehr vollgepackten Unteren Motorraum,da kommt es zu Problemen. Weniger Ölfüllmenge bedeutet schnellere Schäden und erhöhten Verschleiß. Man kann etwas dagegen tun wenn man davon Kenntnis hat. Oder eben nicht. Ich zwinge niemanden meine Meinung auf.

@mechanic74 : danke für deine Expertise (nicht nur in diesem Fall) . Das ist sehr interessant. Was kostet der Ölwechsel für vo+ho denn etwa?
ich werde das im Juni beim nächsten KD in Auftrag geben

Ich habe den Getriebeölwechsel der beiden Verteilergetriebe bei meinem FFH angefragt und folgende Antwort erhalten:

Zitat:
"Die Achsöle der Getriebe haben eine Lebenszeitfüllung, sprich die Öle sind nicht in irgendeinem Service enthalten.
Genauso ist es von der Konstruktion nicht vorgesehen die Öle abzulassen. Daraus ergibt sich leider, dass man zum Ölwechsel die entsprechenden Getriebe ausbauen muss und sie in entsprechender Lage zu entleeren sind.
Um an beiden Achsen die Öle zu tauschen benötigen wir hier daher mit Teile (Öle, Schrauben, Muttern etc.) und Arbeitszeit, ca. 10Std, ca .1900€ inkl MwSt."

Krass. U teuer.

Mir kommt das irgendwie merkwürdig vor. @mechanic74 sprach weiter oben von ca. einer Stunde Arbeitszeit für einen Verteilergetriebe-Ölwechsel, also zwei Stunden für beide Getriebe. Jetzt spricht der FFH von @benello von 10 Std. für beide Getriebe, also der 5-fachen Arbeitszeit! Ich tue mich schwer zu glauben, dass jeweils ausgewiesene Fachleute ein- und dieselbe Arbeit derart krass unterschiedlich hinsichtlich der Arbeitszeit einschätzen. Daraus ergibt sich bei mir der Gedanke, liegt hier möglicherweise ein Missverständnis vor…? Nur mal so in den Raum gestellt…

Dass für die Verteilergetriebe kein planmäßiger Ölwechsel vorgesehen ist, ist ja nicht anders als beim normalen Schaltgetriebe. Trotzdem haben die Konstrukteure dort Ölablass- und
Einfüllöffnungen vorgesehen. Sollte es solche Öffnungen an den Verteilergetrieben tatsächlich nicht geben und bei einem Ölwechsel die Getriebe ausgebaut werden müssen, dann halte ich das für einen eklatanten Konstruktionsfehler!

Dass ein Ölwechsel, auch an sog. lifetime-befüllten Getrieben trotzdem sinnvoll ist, habe ich selbst erst vor einigen Wochen an unserem Schaltgetriebe erlebt. Obwohl selbiges bisher (nach 120 TKM) keinerlei Probleme gemacht hat, hat sich das Schaltverhalten danach eindeutig positiv verändert und ist viel weicher als vorher!

Unabhängig davon: Wenn man von den 1.900 Euro des FFH einmal geschätzt 100 Euro für Öl, Schrauben und Muttern abzieht, dann ergäbe das bei 10 Std. Arbeitszeit einen Stundenlohn von sportlichen 180 Euro…

Warten wir einmal ab, @mechanic74 wird dazu sicher demnächst etwas sagen bzw. schreiben…

Zitat:

@Rainy01 schrieb am 29. März 2024 um 17:18:06 Uhr:


Unabhängig davon: Wenn man von den 1.900 Euro des FFH einmal geschätzt 100 Euro für Öl, Schrauben und Muttern abzieht, dann ergäbe das bei 10 Std. Arbeitszeit einen Stundenlohn von sportlichen 180 Euro…

Genau, diesen Stundensatz hat der auch mittlerweile😠. Hier im Großraum Stuttgart langen sie richtig hin.

Abgesehen davon hätte ich das, so wie es mir mein FFH geschildert hat, auch nicht gedacht. Wenn dann einer die Ablassschraube oben hinkonstruiert hat, wäre das schon bemerkenswert.🙂

Deswegen bin ich ja sehr gespannt auf die Reaktion von @mechanic74…

180 Euro Stundenlohn sind schon ambitioniert, aber klar, der Großraum Stuttgart ist hochpreisig, keine Frage.

Wenn ich allerdings sehe, was gerade die Gewerkschaften in unserem Land aus der Position der Stärke der Arbeitnehmer heraus (Weselsky´s Lokführer, Verdi für die Lufthansa) mit den teilweise das Land lahmlegenden und blockierenden Streiks durchsetzen, dann müssen wir uns nicht wundern, dass alles (deutlich) teurer wird! Nicht falsch verstehen, kein Neid, aber all diese Lohnsteigerungen müssen auf der anderen Seite erst einmal erwirtschaftet werden, da das Geld eben nicht vom Himmel fällt. Also steigen eben die Preise. Aber das ist ein komplett anderes Thema als das, über welches wir hier gerade diskutieren…

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