Hilfsbatterie testen

Volvo XC60 D

Frage ins Forum.
Mein start stop funktioniert nicht mehr.Anzeige Systemspannung zu gering.Laut meines Wissen ist dafür nicht die Batterie die auf der rechten Seite sitzt zuständig.Es gäbe noch eine Hilfsbatterie!
Meine Frage.Wo befindet die sich?Kann ich die auch tauschen bzw prüfen?Würde das bedeuten das die zugängliche Batterie nur für das ganze Bordsystem ist und die Hilfsbatterie für den Anlasser??

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@teddy1x schrieb am 29. Apr. 2019 um 21:50:47 Uhr:


Geladen wird sie beim Bremsen

Das ist eine pauschale Aussage ohne jeglichen Wert. Die Hilfsbatteriespannung wird vom CEM gemeinsam mit der Starterbatterie überwacht. Im Gegesatz zur Starterbatterie wo auch die Stromblianz mit in die Überwachung eingeschlossen wird gibt es bei der Hilfsbatterie lediglich eine Spannungsüberwachung. Die Hilfsbatterie wird grundsätzlich nach einem automatischen Start/Stopp-Vorgang für einen kurzen Zeitraum bei laufendem Generator zum Nachladen über ein Relais mit an das Bordnetz angeschlossen. Sollte das CEM zu anderen Zeiten eine abgesunkene Ruhespannung der Hilfsbatterie erkennen erfolgt ebenfalls wieder die Aufschaltung auf die Bordspannung. Das alles ist in Bezug auf die Hilfsbatterie unabhängig von der Bremsenergierückgewinnung kann aber durchaus auch in dieser Zeit erfolgen.

Gruß Andreas.

56 weitere Antworten
56 Antworten

Also bei meinem XC60 BJ. 2016 , steht ständig Batterieladezustand niedrig ...
Jetzt am Wochenende gesellte sich auch noch sporadisch das nicht mehr öffnen der elektronischen Heckklappe dazu ... runter fuhr sie dann wieder elektrisch . Jetzt stellt sich die Frage ob das auch in Zusammenhang steht ?

Heute ist nach Stand über Nacht , der Wagen angesprungen ,ging jedoch nach Einlegen des Rückwärtsganges beim rückwärts Fahren aus .
Ließ sich dann aber wieder starten ...
Komisch kennt das jemand ? Ah ich fahr ne 8 Gang Geartronic:-) .
Kann es an einer defekten bzw leeren Batterie liegen
Grüße Jato

Bin ich mal gespannt ob das mit Heckklappe an der Batterie liegt, habe diesbezüglich auch dieses Problem.

Also hab die Batterie über 24 Std. geladen und ohne Vida resetted.( mit Tastenkombi )
Seid knapp zwei Wochen kein - Batterieladezustand zu niedrig ... , Kofferraum öffnet normal ..., Auto fährt irgendwie besser , was ja eigentlich nicht sein kann , oder ?
Grüße Jato

Ähnliche Themen

Doch, ist so! :-)

Das ist toll. Nach ein paar Tagen versuch die Batterie noch einmal voll zu laden. Mit den kleinen Batterie-Ladegeräte ist bisschen schwierig die große Batterie voll zu laden. Und dann wirst du keine Probleme mehr gaben.

Zitat:

@brainworx schrieb am 24. Juli 2021 um 09:45:50 Uhr:


Doch, ist so! :-)

Was genau beinträchtigt denn eine zu schwache Batterie ( außer Start- Stop natürlich ).
Das würd mich interessieren .
Grüße Jato

Zitat:

@jato schrieb am 24. Juli 2021 um 14:32:28 Uhr:



Zitat:

@brainworx schrieb am 24. Juli 2021 um 09:45:50 Uhr:


Doch, ist so! :-)

Was genau beinträchtigt denn eine zu schwache Batterie ( außer Start- Stop natürlich ).
Das würd mich interessieren .
Grüße Jato

Nun, die Servolenkung bspw. arbeitet elektrisch und nicht hydraulisch.  
Die Leistung der Lenkung hängt somit auch vom Bordnetz ab. Heißt konkret – vom Zusammenspiel der Lichtmaschine und der Batterie.
Im Stand oder bei langsamer Fahrweise liefert die Lichtmaschine zu wenig Strom für die Lenkung und die Batterie muss helfen. Wenn der Batterieladezustand schwach ist, dann schwächelt auch die Lenkung. Das kann für den ein oder anderen schon eine spürbare Komforteinschränkung bedeuten.

Grüße und angenehmes WE euch allen, Heinz

Ging es hier nicht um die kleine „Mopedbatterie“?

Zitat:

@nicor04 schrieb am 24. Juli 2021 um 19:59:04 Uhr:


Ging es hier nicht um die kleine „Mopedbatterie“?

Hier in diesem tollen Forum geht es doch in erster Linie darum, dass jeder zu seinen Fragen auch die bestmöglichen Antworten findet. Und ich finde, hier investieren sehr viele viel Zeit damit und jeder gibt dazu sein Bestes. An dieser Stelle darf ich noch einmal meinen Dank an die vielen Experten hier in dieser Runde aussprechen. Für mich persönlich immer wieder eine Bereicherung, in dem ich mein Wissen und auch meine Unkenntnis um viele Themen auffrischen und auch erweitern darf. Auch finde ich das Fragen am Rande gestattet sein dürften. 

Okay, zurück zur „kleinen Mopedbatterie“, die allerdings alles andere als eine Kleinigkeit darstellt.

Um deinem Einwand gerecht zu werden, hier noch einmal, auch aus vorherigen Antworten ausführlich erfasst/zusammengefasst und noch etwas erweitert.

Das Herz eines jeden Autos ist nun mal die Batterie – da führt kein Weg vorbei.

Bis vor jüngster Zeit hatte die Autobatterie vor allem eine Aufgabe: Den Motor anwerfen. Danach hat der Verbrenner über die Lichtmaschine selbst den für Radio, Beleuchtung oder Fensterheber benötigten Strom erzeugt. Und jeder, der sein Auto schon mal mit angeschaltetem Licht geparkt hat, weiß – wenn der Motor nicht läuft, ist die Batterie schnell erschöpft. Genau das aber passiert in letzter Zeit immer öfter: Um den schärferen CO2-Vorschriften gerecht zu werden, setzen die Autohersteller seit einigen Jahren auf die Start-Stopp-Technik, und die stellt schon bei kurzen Wartezeiten, zum Beispiel an der Ampel, den Motor einfach aus. Bereits heute sind rund 90 Prozent der Neufahrzeuge in Europa mit Start-Stopp-Technik ausgerüstet, schon bald wird ein Drittel des gesamten Fahrzeugbestandes über die Motor-Aus-Funktion verfügen.  Auf den Stromspeicher kommen zwei neue Herausforderungen zu: Die Batterie muss während der Motor-Aus-Phase die gesamte Bordelektronik mit Energie versorgen, und sie muss viel mehr Start-Vorgänge überstehen, bei denen dem Akku besonders hoher Strom entnommen wird. Und es gibt noch weitere, neue Belastungen: Zum einen verfügen moderne Autos über immer mehr Zusatz-Verbraucher, wie Massagesitze, riesige Infotainmentsysteme und Fahrassistenten, die mit Energie versorgt werden müssen. Zum anderen ziehen viele Fahrzeuge nicht mehr nur Strom aus der Batterie, sondern schicken beim Bremsen oder Rollen durch Rekuperation zurückgewonnene Energie wieder in den Speicher. Herkömmliche Autobatterien sind diesen Anforderungen nicht mehr gewachsen. 
Eine Lösung für das Problem musste her, doch die heißt – anders, als man meinen könnte – nicht Lithium-Ionen-Batterie. Die Blei-Säure-Batterie hat noch lange nicht ausgedient. Sie ist schließlich deutlich günstiger als ihr neuer Hightech-Bruder, und dazu fast komplett recycelbar. Also wurde viel Hirnschmalz in die Weiterentwicklung investiert, und inzwischen stehen neben den normalen Starterbatterien auch EFB und AGM-Batterien in den Regalen. Bei der EFB – Enhanced Flooded Battery – wird über ein spezielles Polyester-Geflecht ein geringer Widerstand sichergestellt, und so ein schnelles Auf- und Entladen ermöglicht. Das wird den höheren Leistungsansprüchen und den vermehrten Ladezyklen bei Start-Stopp-Autos gerecht, für Fahrzeuge die Energie rekuperieren, sind die meisten EFB zu schwach. Dann schlägt die Stunde der AGM-Batterie (steht für Absorbent Glass Matt), die auf Glasfaser-Vliesschichten setzt, die die sonst frei fließende Säure gewissermaßen aufsaugen. Sie führen noch mal zu einer deutlichen Leistungssteigerung und einer noch größeren Anzahl von Ladezyklen– und zu einem höheren Preis.
Falscher Geiz ist beim Batteriewechsel aber unangebracht: Wer die falsche Batterie einsetzt, muss im besten Fall mit einer geringen Lebensdauer des neuen Stromspeichers rechnen, im schlimmsten Fall geht das Auto in das Notlauf-Programm – und muss in die Werkstatt. Allerdings sollten Batteriewechsel bei neuen Autos ohnehin nur von Fachbetrieben durchgeführt werden: Die Werkstatt kann mit einer externen Stromversorgung sicherstellen, dass das Fahrzeug auch beim Batterietausch nie komplett spannungsfrei ist.
An dieser Stelle könnte ich wieder einmal das von mir bevorzugte CTEK 40–095 Batterieladegerät MXS 10 (Werkstattausführung) empfehlen.
Entnimmt man einfach den alten Akku, vergessen zahlreiche Steuergeräte ihre Einstellung. Während man früher nur den Radio-Code eingeben oder die Fensterheber anlernen musste, verlieren heute mitunter sogar sensible Bauteile wie der Lenkwinkelsensor ihre Einstellungen. Außerdem muss dem Auto mitgeteilt werden, dass eine neue Batterie montiert wurde – und das geht in der Regel nur über die Diagnoseschnittstelle. Wird der alte Stromspeicher schwach, funktioniert bei vielen Autos bspw. die Start-Stopp-Automatik nicht mehr, und lernt man die neue Batterie nicht an, bleibt die Funktion oft auch weiterhin deaktiviert.
Wenigstens Überbrücken kann man die meisten Autos bei einem Spannungstief noch selbst, in der Regel gehen die gespeicherten Werte erst verloren, wenn die Batterie komplett ausgebaut ist. Aber: Neue Autos, bei denen die Batterie oft im Kofferraum, im Beifahrerfußraum oder sonst wo versteckt ist, bieten in der Regel einen Pluspol und Massepunkt im Motorraum, und nur dort sollten die Start-Hilfe-Kabel angeschlossen werden. Sonst drohen ebenfalls Probleme mit der sensiblen Elektronik!

Fahrzeuge von Volvo, mit Start/Stop-Funktion verfügen zusätzlich zur Startbatterie über eine Hilfsbatterie.
Mit Start/Stop-Funktion versehene Fahrzeuge sind mit zwei 12-V-Batterien ausgestattet – einer besonders kräftigen Startbatterie und einer Unterstützungsbatterie, die bei der Startsequenz der Start/Stop-Funktion hilft.
Wichtig: Beim Auswechseln der Starterbatterie in Fahrzeugen mit Start/Stop-Funktion ist stets der richtige Batterietyp zu montieren: EFB in Fahrzeugen mit Schaltgetriebe und AGM in Fahrzeugen mit Automatikgetriebe.
Beim Auswechseln der Starterbatterie ist eine AGM-Batterie zu montieren.
Hinweis:
Je höher der Stromverbrauch im Fahrzeug ist, desto mehr muss der Generator leisten und desto stärker müssen die Batterien aufgeladen werden; dadurch steigt der Kraftstoffverbrauch.
Wenn die Kapazität der Startbatterie unter das niedrigste zulässige Niveau gesunken ist, wird die Start/Stop-Funktion ausgeschaltet. 
Die Unterstützungsbatterie benötigt normalerweise nicht mehr Wartung als die gewöhnliche Startbatterie.
Wichtig:
Bei Nichtbeachtung des folgenden Punktes kann die Start/Stopp-Funktion nach dem Anschluss der externen Startbatterie oder des Batterieladegeräts vorübergehend ausfallen:
Der negative Batteriepol an der Startbatterie des Fahrzeugs darf niemals für den Anschluss einer externen Startbatterie oder eines Batterieladegeräts verwendet werden – ausschließlich das Fahrgestell des Fahrzeugs darf als Massepunkt verwendet werden.
Hinweis
Wenn die Startbatterie so stark entladen ist, dass alles „schwarz“ ist und das Fahrzeug im Prinzip sämtliche normalen elektrischen Funktionen verloren hat, und der Motor mithilfe einer externen Batterie oder einem Batterieladegerät gestartet wird, ist die Start/Stop-Funktion aktiviert. Ein Autostopp des Motors ist dann zwar möglich, der Start/Stop-Funktion gelingt es aber aufgrund der unzureichenden Kapazität in der Startbatterie ggf. nach einem Stopp nicht, den Motor wieder automatisch zu starten.

Damit der Autostart nach dem Autostopp gelingt, muss die Batterie zunächst aufgeladen werden. Bei einer Außentemperatur von +15 °C muss die Batterie mindestens eine Stunde lang geladen werden. Bei einer niedrigeren Außentemperatur wird eine Ladezeit von 3 bis 4 Stunden empfohlen. Am besten ist es, die Batterie mit einem externen Batterieladegerät aufzuladen.

Wenn diese Möglichkeit nicht besteht, wird empfohlen die Start/Stop-Funktion vorübergehend zu deaktivieren, bis die Startbatterie ausreichend geladen wurde.

Beobachte zunächst, ob die Start-Stopp-Automatik lediglich manchmal nicht geht oder generell nicht funktioniert. Denn es gibt zahlreiche Szenarien, bei denen die Start-Stop-Funktion von der Motorsteuerung absichtlich deaktiviert, wird.  Das gewünschte Verhalten der Start-Stop-Automatik variiert je nach Fahrzeug und Hersteller. So bspw., wenn der Motor noch nicht warm genug ist oder die Außentemperatur zu hoch oder zu niedrig ist.
Die Start-Stop-Automatik kann bspw. deaktiviert sein, falls sie anderenfalls zu Schäden am Motor oder anderen Bauteilen führen könnte.
Zudem kann es sein, dass ein Ausschalten des Motors beim Halten dafür sorgen würde, dass die gewünschte Innenraumtemperatur nicht erreicht werden kann. Denn Klimaanlage und Heizung funktionieren nur mit laufendem Motor.

Gründe, bei denen das „nicht ausgehen“ beabsichtigt ist:

- Außentemperatur zu hoch oder zu niedrig
- Motortemperatur zu niedrig
- Gewünschte Innenraumtemperatur nicht erreicht
- Auto steht nicht komplett still
- Kupplungspedal bei Stillstand betätigt
- Fahrertür geöffnet
- Sicherheitsgurte nicht eingerastet
- Motorhaube geöffnet
- Parkassistent aktiv
- Anhängerbetrieb aktiv
- Gefälle der Straße ist zu groß
- Räder zu stark eingeschlagen
- Zu niedriger Druck im Bremssystem
- Reinigungszyklus / Regeneration des Dieselpartikelfilters ist aktiv
- Stop-and-go-Verkehr (immer dann, wenn seit dem letzten Ausgehen, eine bestimmte Geschwindigkeit nicht überschritten wurde (bspw. 3 km/h))
Ist die Batterie zu schwach, wird dies vom Batteriesensor erkannt und an die Motorsteuerung gemeldet. In der Folge wird das Start-Stopp-System deaktiviert.
Muss die Batterie ersetzt werden, kann man je nach Fahrzeug inkl. Anlernvorgängen mit einem Arbeitsaufwand zwischen 30 Minuten und einer Stunde rechnen. Ausgehend von einem Stundensatz in Höhe von 80,- Euro ergeben sich somit Kosten zwischen 40,- und 80,- Euro.
Hinzu kommen die Kosten für die neue Batterie. Je nach erforderlicher Kapazität liegen die Preise für eine Batterie zwischen 80,- Euro und 250,- Euro (Faustregel: etwa 2,- Euro pro Ah). 

Um den Zustand der  Batterie zu überprüfen, kann man ein spezielles Spannungsprüfgerät für den Zigarettenanzünder im Auto nutzen. So lässt sich auch ohne Multimeter der Zustand der Batterie beurteilen. Werden hier nach 24 Stunden Fahrzeugstillstand weniger als 12 V angezeigt, sollte die Batterie zeitnah  überprüft und ggf. erneuert werden.
Die Lichtmaschine – oftmals auch Generator oder kurz „Lima“ genannt – wandelt bei laufendem Motor einen Teil der Antriebsenergie in elektrische Energie um. Diese Energie wird zum Laden der Autobatterie und zum Versorgen elektrischer Verbraucher genutzt.

Ist die Lichtmaschine defekt, kann die Batterie nicht mehr korrekt geladen werden. Auch dies wird vom Batteriesensor erkannt und an die Motorsteuerung gemeldet. In der Folge funktioniert die Start-Stop-Automatik nicht korrekt.

Je nach genauer Problemursache muss die Lichtmaschine repariert oder ersetzt werden. Teilweise kann dann auch die Batterie defekt sein, sodass diese ebenfalls erneuert werden muss.

Der Kühlmitteltemperatursensor (auch Kühlmittelsensor, Motortemperatursensor oder Temperaturfühler) hat die Aufgabe, permanent die Temperatur des Kühlwassers zu erfassen. Die erfassten Werte werden an das Motorsteuergerät weitergegeben.

Ist der Sensor defekt und erfasst er unplausible Daten, wird die Start-Stop-Automatik sicherheitshalber deaktiviert. Dann muss der defekte Sensor zunächst ersetzt werden.

Ein sehr umfassendes Thema also.

Grüße und einen schönen, erholsamen Sonntag euch allen.

Heinz

1

Ich meinte ja nur mit Mopedbatterie die Größe. Aber eine sehr schöne Erklärung, Heinz! Das doofe ist das bei den Beiträgen es oft um Batterie geht aber welcher dann immer gemeint ist ist unklar.
Wenn die große, also Startbatterie, schwach ist wäre eigentlich klar dann geht fast nichts mehr, ist aber die Kleine Hilfsbatterie schwach dann wird hier immer nur von Start/Stop gesprochen. Ich glaube du, Heinz, hattest nun geschrieben das dann auch andere Sachen nicht gehen. Daher ist es alles nicht ganz sicher.
Jato schrieb ja das er die Batterie 24h geladen hat, aber welche denn nun? Die kleine? Und nun geht die Kofferraumklappe wieder?
Da doch beide Batterien im selben Bordnetz hängen, sollte es doch egal sein wenn die kleine defekt ist, dann ist doch noch die große da ODER haben beiden ein eigenes Bordnetz?
Heinz, beim Wechsel der kleinen Batterie empfiehlst du eine externe Stromversorgung anzuhängen, aber wenn die große noch ok ist und nur die kleine defekt ist, hat doch der Wagen noch Energie von der Starterbatterie?
Ich glaube brainworx, auch Lob für seine Beiträge, hatte mal eine Anleitung hier reingestellt wie man die kleine Hilfsbatterie tauscht.

Gruß Nic

Zitat:

@nicor04 schrieb am 25. Juli 2021 um 07:42:43 Uhr:


Ich meinte ja nur mit Mopedbatterie die Größe. Aber eine sehr schöne Erklärung, Heinz! Das doofe ist das bei den Beiträgen es oft um Batterie geht aber welcher dann immer gemeint ist ist unklar.
Wenn die große, also Startbatterie, schwach ist wäre eigentlich klar dann geht fast nichts mehr, ist aber die Kleine Hilfsbatterie schwach dann wird hier immer nur von Start/Stop gesprochen. Ich glaube du, Heinz, hattest nun geschrieben das dann auch andere Sachen nicht gehen. Daher ist es alles nicht ganz sicher.
Jato schrieb ja das er die Batterie 24h geladen hat, aber welche denn nun? Die kleine? Und nun geht die Kofferraumklappe wieder?
Da doch beide Batterien im selben Bordnetz hängen, sollte es doch egal sein wenn die kleine defekt ist, dann ist doch noch die große da ODER haben beiden ein eigenes Bordnetz?
Heinz, beim Wechsel der kleinen Batterie empfiehlst du eine externe Stromversorgung anzuhängen, aber wenn die große noch ok ist und nur die kleine defekt ist, hat doch der Wagen noch Energie von der Starterbatterie?
Ich glaube brainworx, auch Lob für seine Beiträge, hatte mal eine Anleitung hier reingestellt wie man die kleine Hilfsbatterie tauscht.

Gruß Nic

Beide hängen im gleichen Bordnetz zusammen, alles gut Nic.
Siehe dir dazu einmal die unten angeführten Zeichnungen an. Ich hoffe, es bringt dich weiter und beantwortet deine Frage.
Moderne Fahrzeuge mit CO2-Reduktionstechnologie, hoher Spezifikationsebene und neuer elektronischer Fahrhilfe verfügen neben der Starter-Hauptbatterie oder, bei Hybrid- und Elektrofahrzeugen, der Hochspannungsbatterie zusätzlich über eine Hilfsbatterie. Je nach Anforderungen an das elektrische Fahrzeugsystem sind die Hilfsbatterien unterschiedlich groß und spezifiziert. Sie können auch als Sicherungsbatterie verwendet werden, um die Hauptbatterie zu unterstützen oder bestimmte Fahrzeugsysteme jederzeit mit Spannung zu versorgen.
Während des Motorstarts bricht die Spannung der Starterbatterie (Primärbatterie) kurzzeitig ein.
Das duale Batteriesystem trennt in dieser Phase alle sensiblen elektrischen Bauteile von der Hauptspannungsversorgung und versorgt diese mit einer Hilfsbatterie.

Die Starterbatterie speist den Anlasser und liefert die notwendige Energie an die Motorsteuerung (EMS).

Die Spannungen von Starter- und Hilfsbatterie werden überwacht, um sicherzustellen, dass für den nächsten Motorstart genügend Energie zur Verfügung steht und dass die Hilfsbatterie geladen werden kann, wenn notwendig.

Komponenten des dualen Batteriesystem (Zeichnung(Bild: 1)
Systemkomponenten
1. Anlasser
2. Starterbatterie
3. Motorsteuerung
4. Feldeffekttransistor
5. Schaltkontakt 1
6. Schaltkontakt 2
7. Hilfsbatterie
8. Sensible Verbraucher
9. Lichtmaschine

Funktionsweise des dualen Batteriesystems (Zeichnung/Bild: 2)
Systemzustand – Motorstart
Kontakt 1 offen
Kontakt 2 geschlossen
Die Starterbatterie versorgt den Anlasser und die Hilfsbatterie versorgt die sensiblen Verbraucher.

 

Systemzustand – Motor läuft (Zeichnung/Bild: 3)
Kontakt 1 offen
Kontakt 2 geschlossen
Die Starterbatterie wird durch die Lichtmaschine geladen und die Hilfsbatterie wird vom Stromkreis isoliert.

Wenn die Spannung der Hilfsbatterie während des Fahrens einen gewissen Wert unterschreitet, wird der Schaltkontakt 2 wieder geschlossen und die Batterie über die Lichtmaschine geladen.

Sobald die Hilfsbatterie vollgeladen ist, wird der Schaltkontakt 2 wieder geschlossen. Dies schützt die Batterie und reduziert konsequent den Energieverbrauch sowie die Abgasemission.

Ich hoffe, dass ich dir weiterhelfen konnte.
Grüße
Heinz

1
2
3

Sorry, für meine unvollständige Antwort, aber ich musste noch etwas erledigen. 
Abschließend füge ich noch folgendes dazu:
Kurzstreckenfahrer reklamieren häufig ein nicht regelmäßig arbeitendes Start-Stopp-System. Ursächlich ist meist eine ungenügend geladene Batterie.
Werkstätten trennen Fahrzeuge bei Batteriewechsel nicht komplett von der Stromversorgung also sollten wir es auch nicht tun – werde ich auch tunlichst zu vermeiden wissen. Hat schon seinen Grund und der spiegelt sich sicherlich im Nachhinein in Form hoher Zahlenwerten auf der Rechnung, sofern das hochsensible interne Innenleben nach komplettem Stromentzug Gedächtnislücken aufzeigen sollte.
Man kann hier im Forum zu genüge Beiträge von Fehlermeldungen und/oder nicht mehr vollumfänglich funktionierenden Steuergeräten nachlesen.
Besonders bei modernen Fahrzeugen, mit Batterie-Management-Systemen (Ein zusätzlich auf dem Minuspol der Batterie befestigter intelligenter Batterie-Sensor überwacht dabei den Batteriezustand), ist Vorsicht geboten. Die Messwerte werden über die serielle LIN-Kommunikationsschnittstelle an ein übergeordnetes Steuergerät weitergeleitet und können je nach Fahrzeughersteller und System unterschiedliche Funktionen zur Prüfung im Fahrzeug abgerufen werden. 
Auftretende Fehler werden im Ladesystem in dem Motorsteuergerät und im zentralen Elektronikmodul erfasst und im Fehlerspeicher abgelegt. Bei diesem System erfolgt eine intelligente Steuerung des Landesystems über das Motorsteuergerät (ECM). Vom zentralen Elektronikmodul (CEM) wird eine Anforderung über die gewünschte Ladespannung für die Hauptbatterie an das Motorsteuergerät und von dort weiter an den Generatorregler gesendet. Die Ladekontrollleuchte im Kombiinstrument wird über das CAN-Netz gesteuert. Gleichzeitig übernimmt das Motorsteuergerät das Zuschalten der Sekundärbatterie über ein Relais für den Ladevorgang. Die Ladedauer der Sekundärbatterie wird vom zentralen Elektronikmodul errechnet und an das Motorsteuergerät weitergeleitet.  Die Diagnose des Generators kann sowohl über das Motorsteuergerät als auch über das zentrale Elektronikmodul per Vida erfolgen.
Zusätzlich stellen viele Fahrzeugsysteme für eine schnelle Diagnose digitale Messwerte in Form von Parametern zur Verfügung. Parameter zeigen den aktuellen Zustand, genauer gesagt Soll- und Ist-Werte des Bauteils an. Hier können insbesondere Informationen zum IBS Sensor  (intelligenter Batterie-Sensor) und zum Ladezustand der Batterie abgerufen werden.
Eine einfache Prüfung des Ladezustandes kann mit einem handelsüblichen Spannungsmessgerät (Voltmeter) durchgeführt werden. Die Ruhespannung der Batterie kann durch eine Spannungsmessung direkt an den Batteriepolen durchgeführt werden. Dazu müssen aber alle elektrischen Verbraucher im Fahrzeug vorher ausgeschaltet werden. Eine gute Batterie sollte hier einen Spannungswert von 12,4 bis 13,2 Volt aufweisen. Liegt der Messwert unter 12,4 Volt sollte die Batterie geladen und anschließend erneut geprüft werden. Für den Fall, dass nach dem Laden das Ergebnis immer noch negativ ist, sollte die Batterie mit einem Batterietester geprüft und falls erforderlich ersetzt werden. 

Testen einer Start-Stopp-Batterie geht folgendermaßen:
Beim Testen einer Start-Stopp-Batterie ist nicht nur auf den Ladezustand, auch „SOC“ genannt („State of Charge“), zu achten, sondern auch auf den Gesundheitszustand („SOH“ = „State of Health“) der Batterie.
Während sich der SOC noch einfach per Spannungsmessung ermitteln lässt, wird für die Ermittlung des SOH ein komplexes Testverfahren benötigt, um eine sichere Aussage über den Zustand der Batterie treffen zu können. Die Ermittlung des SOH berücksichtigt unter anderem die Kaltstartfähigkeit (CCA), die verbleibende Kapazität (Ah) und die Ladungsaufnahme (CA).

Genauso wie sich die Fahrzeugtechnologie über die Jahre weiterentwickelt hat, so haben sich auch die Batterien mit neuen Technologien wie AGM oder EFB entsprechend weiterentwickelt. Um verlässliche Testergebnisse, insbesondere im Hinblick auf den SOH zu erhalten, ist es entscheidend, moderne und auf die neuen Batterietechnologien angepasste Tester zu verwenden.

Den Batterietester an die Batteriepole anschließen, um Ladezustand und Innenwiderstand zu ermitteln. Grundsätzlich gilt: rotes Kabel an den Pluspol, schwarzes Kabel an den Minuspol. Die Reihenfolge des An- und Abklemmens ist dabei egal.
Beim Anschluss des Testgeräts an einer im Koffer- oder Fahrgastraum des Fahrzeugs platzierten Batterie sind die dortigen Batteriepole und nicht die Starthilfekontaktpunkte im Motorraum zu verwenden, da der Widerstand des im Fahrzeug verlegten Kabels den Messwert beeinflussen würde.
Den Batterieprüfer auf den richtigen Batterietyp einstellen: 
Starterbatterie, Gelbatterie, EFB- oder AGM-Batterie. Für jeden Batterietyp verwendet das Gerät einen anderen Testalgorithmus, daher würde eine falsche Einstellung zu falschen Messwerten führen. 
Außerdem ist für einige Testgeräte wichtig zu wissen, ob der Test an einer Batterie im Fahrzeug stattfindet, oder ob sie sich außerhalb des Fahrzeugs befindet.
Den für die Batterie ausgewiesene Kaltstartstrom inklusive des hierfür verwendeten Messverfahrens in das Gerät eingeben. Gängige Standards sind DIN, EN, IEC, JIS und SAE. Die Angabe der Prüfnorm befindet sich hinter der Angabe zum Kaltstartstrom auf dem Etikett der Batterie.
Die anschließende Messung führt das Testgerät selbstständig durch und liefert das Ergebnis.
 Übrigens …

Um bei der Leitfähigkeitsmessung korrekte Ergebnisse zu erhalten, sollte kurz vor dem Testen ein Verbraucher wie das Fahrlicht angeschaltet werden. Eine etwaige Oberflächenspannung wird so vor der Messung abgebaut.

Theoretisch kann man die Sekundärbatterie (Hilfsbatterie) separat testen und auch laden. Das müsste sowohl eingebaut (über entsprechende Klemmen im Motorraum) und ausgebaut sowieso gehen.
Das ist aber nicht notwendig, da die Ladeelektronik das selbst regelt.
Sekundärbatterien, auch als Puffer- oder BackUp-Batterien bezeichnet, unterstützen das Bordnetz bei ausgeschaltetem Motor. Die Zusatzversorgung wird über ein Batteriesteuergerät geregelt und verhindert gleichzeitig, dass sich die Batterien gegenseitig entladen.

Ich selbst hänge regelmäßig einmal im Monat das CTEK 40–095 Batterieladegerät MXS 10 (Werkstattausführung) an die fest eingebaute Schnellkupplung in unserem Fahrzeug an. Seitdem erschien keine einzige Fehlermeldung mehr im Borddisplay und alles funktioniert einwandfrei.
Hier verweise ich gerne auf die Technik von CTEK.
Die neuen Start-Stopp-Lader von CTEK erkennen nach dem Anklemmen vollautomatisch unterschiedliche Batterietypen und wählt den passenden Ladezyklus aus. Der Anwender muss nichts einstellen, das Gerät ist daher ideal für Endverbraucher geeignet. Auch beim Anschließen hat CTEK an die Laien gedacht, als optionales Zubehör gibt es die Ladeampel mit Ringösenanschluss. Sie wird fest an die Batteriepole angeschlossen, im Anschlussstecker geben 3 blinkende LED-Lichter Auskunft über den Ladezustand der Batterie.
Das Kabel ist abgesichert und kann daher dauerhaft im Fahrzeug verbleiben. Dies ist vor allem bei Batterieeinbaulagen unter Sitzen, im Kofferraum oder in geschlossenen Kästen sehr praktisch. Für extreme Fälle gibt es auch das 2,5 Meter langes Verlängerungskabel.
Der Anschluss an den Lader erfolgt mit einer wasserdichten und codierten Kupplung, auch hier kann der Laie nichts falsch machen. Nach Ladungsende schaltet das Gerät in einen Erhaltungsmodus und kann daher auch längere Zeit angeschlossen bleiben.

Der Form halber sollte man gegebenenfalls mal eine Textquelle nennen :-) . Ansonsten freut es mich sehr, dass das Thema weiterhin zur Sensibilisierung beiträgt. Danke Heinz, für die Zusammenfassung.

Top wirklich herzlichen Dank dafür :-)

Deine Antwort
Ähnliche Themen