Hilfe Viano poltert vorn!
Hallo,wer kann mir weiterhelfen?
Viano Bj. 2005 40TKm,nach Inspektion alles ausgewechselt:
Domlager Koppelstangen und Stoßdämpfer,leider ohne Erfolg.
Das Fahrzeug poiltert vorn bei kleinsten Unebenheiten: Gullydeckel,Autobahnstöße usw.
Es soll an den Gummilagern des Fahrschemels bzw. der Motroaufhängung liegen?
Wer kann mir Tips geben wo genau man noch suchen muß.
Bei DC ist man am ENDE???
Vieln dank
Gruß
Beste Antwort im Thema
...das Poltern, so wie es hier beschrieben wird (bei leichten Unebenheiten der Straße), kommt in aller Regel von den beiden Lagern der Querstabilisator-Stange.
Diese sind unten mit je einer U-Schelle und zwei M10-er Schrauben an der Karroserie befestigt.
Es handelt sich hierbei um ein sogenanntes Gleitlager aus Spezial-Gummi, welche gern bei tieferen Temperaturen ihre Elastizität verlieren und hart werden. Das führt dann gern zu bleibendem Spiel zwischen Gummilager und Stabilisator-Stange. Der sich dann bildende Spalt ist minimal und mit bloßem Auge kaum sichtbar, zumal wenn noch Spannung vom Federbein drauf ist.
Dieser minimale Spalt und der meistens auch noch hart gewordene Gummi, lassen wärend der Fahrt >selbst über kleine Boden-Unebenheiten< stark dumpfe Poltergeräuche ins Fahrzeuginnere dringen. Manchmal aber auch nervgige Quitschgeräuche, wenn die Reibestellen extrem blank & trocken sind.
Dieses Polterphänomen betrifft übrigens nicht nur Vitos und dergleichen, sondern nahezu auch alle Automarken mit dem gleichen verbauten Prinzip:
}Stabilisatorstange in Gummilagern durch zwei Koppelstangen mit dem Federbein verbunden{ (selbst ein Ford Escort aus Baujahr 1986 kennt dieses Problem nur allzu gut...)
Nur viele Werkstätten wollen das leider (wohl auch aus finanzziellen Gründen) nicht so recht finden "mögen" und tauschen gerne teure Fahrwerksteile anstatt diese preiswerten Lagergummies, die als Paar meistens nicht mal nen 10-er kosten...
Wer sicher gehen will, ob es diese Gummies wirklich sind, bockt sein Auto kurzerhand selber auf, schraubt beide Vorderräder ab, löst danach die beiden Koppelstangen von der Stabilisatorstange und bewegt diese dann nach oben und unten. Wenn sich diese dann äußerst leicht und dazu noch in Querrichtung beidseitig verschieben läßt, gehören sich beide Gummilager definitiv ausgetauscht.
Tip 1: (für Notfälle)
Wer gerade keine Neuteile (Gummilager) zur Hand und sich aus Zeitgründen kurzerhand keine besorgen kann, aber mit dem nervigen Poltern aktuell nicht weiter rumfahren will, kann als Notlösung für die nächsten 1-3 Monate noch folgendes machen:
>beider Gummilager ausbauen dann im Wasserbad (von Kalt an und ca. 20 Minuten bei ca. 80-95° kochen. Per Draht oder Faden in einen Kochtopf auf dem Herd, bekommen das auch Nicht-Köche sicherlich problemlos hin.
Anschließend raus aus dem Wasserbad und möglichst noch heiß mit reichlich Silikonöl komplett einsprühen oder einreiben. Anschließend abkühlen lassen, trocken abtupfen und wieder einbauen. }Durch diese Prozedur bekommt man die Gummies in der Regel relativ elastisch weich und vorhandenes Spiel wird durch die erwärmende Rückdehnungs-Möglichkeit gut ausgeglichen. Aber bitte nicht ewig so machen, denn ein heißer Whirlpool und Silikoöl sind auf Dauer kein echter Ersatz für die Original-Weichmacher im Stabi-Gummi...
Bei dieser Gelegenheit lassen sich auch gleich die beiden Koppelstangen auf defekte Manschetten und Spiel überprüfen. Sind sie nur etwas schwergängig oder quitschen gar, hebt man den Faltenbalg mit einem ca. 1,5mm feinen "Uhrmacher-Schraubendreher" von der Stangenseite (zwischen Stange und Gummi) vorsichtig an und spritzt mit einer Spritze (z. Bsp. aus Apotheke mit größer Kanüle dran) am besten etwas mit Öl verdünndes Grafitfett hinein. Dann ein paar Mal hin- und herbewegt und die Dinger laufen geräuschlos wie neu. Nur wenn wirklich ausgeschlagen, oder Faltenbälge defekt dann lieber besser gleich erneuern. Kosten ja auch nicht allzu viel.
Tip 2: (für Einbau)
Stabilisatorstange im Bereich der Gummilager bitte gründlichst säubern. Eventuell sehr feines Schmiergelpapier verwenden, falls rostig usw.
Gummilager am besten komplett mit Vaseline einfetten (als Witterungschutz), danach mit Lappen leicht abwischen und die Lagerbuchse leicht mit Graphit-Puder versehen. }so montierte Gummilager halten deutlich länger als original montierte{
Aber bitte keine triefenden Öle oder gar Fette verwenden, da diese dann wie ein Schmutzmagnet wirken und dann wie Schmiergelpaste wirken!!! }verkürzt die Lagerlebensdauer erheblich und schleift auch die Stabistange wo die Lager sitzen, regelrecht ab.
Na dann viel Spaß beim Selber-Schrauben...
Kevin...
65 Antworten
Ich habe auch dieses Poltern bei meinem Viano Marco Polo 2,2 CDI von 2005. Es tritt immer morgens bei kalten Temperaturen (so etwa ab 6°C abwärts) auf. Nach ein paar Minuten wird es ruhiger, etwas später ist es dann subjektiv weg. Am nächsten Morgen ist es - niedrige Temoeraturen vorausgesetzt - wieder da.
Ich war deshalb schon beim Freundlichen, aber bis ich dann dort ankam war das Poltergeräusch schon wieder weg. Der Wagen wurde zwar auf die Bühne genommen aber die konnten nichts feststellen.
Wernn jemand eine Lösung für dieses Problem hat bitte posten
Danke
freshpy
Moin,
juhu! Nicht allein mit dem Problem!
Die letzten Tage war es sehr deutlich, bei den Temperaturen. Allerdings hält es bei mir etwas länger an. Man kann den Wagen auf Bodenwellen aber "frei quietschen". 3 bis 4 mal, dann ist Ruhe. Ich kann mir vorstellen, dass einige Gummilager o. Ä. bei Kälte einfach hart werden und nicht sauber laufen. Daher dann die Geräusche. Diese beschränken sich aber auch tatsächlich nur auf den vorderen Fahrzeugbereich, also quasi unter dem Fahrer-/Beifahrer.
Auf die Fahreigenschaften hat das alles aber kaum Auswirkungen. Wir waren gerade am Wochenende im Harz bei unter -7Grad und hatten keine Probleme. Alles prima!
Ich lasse das im Feb./März beim nächsten Service mal prüfen und werde berichten.
Gruß
Falk
Bei diesen Temperaturen knarzen oft die rahmenseitigen Stabilisatorlager.
Wenn man diese ausbaut und mit einem säurefreien Schmiermittel behandelt ist oft Ruhe in der Kiste!
Auch sonstige Gelenke können teilweise mit zb. "Balistol" behandelt werden!
Man muß, allerdings, zwischen poltern und knarzen unterscheiden!
Sternschrauber, vielen Dank für diesen Tip!!!!
Das kann man ja direkt mal in Angriff nehmen, denn ich nenne es bei mir eher Knarzen. Kann ich am Wochenende machen und werde berichten. Ist ja schon in die Richtung, die ich mir dachte.
Poltern wäre für mich z. B. Koppelstangen, das kenne ich, denn die mussten bei mir schon neu. (Die Beschreibungen in diesem Thread waren meinem Problem am nächsten, so brauchte ich keinen neuen aufmachen.)
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Nach Möglichkeit sollte es ein Sprühmittel und keit Fett sein da dieses in Verbindung mit Sand/ Staub zum Schleifmittel werden kann und die Buchsen vorzeitig verschleissen!
Bei meiner V-Klasse verwende ich Teflonspray!
Moin moin,
mein Viano Bj.2004 80TKm knarzt auch bei Temperaturen unter null Grad, Habe gerade in einem anderen Forum gelesen, das es sich um die Gummilager vom Stabi handeln soll. Die Dinger werden wohl bei Kälte zu hart und fangen an zu knarzen. Mit Siliconspray soll das Problem kurzzeitig beseitigt werden können.
Gruß Jens
Hallo Vianos,
habe das gleiche Problem!
Es poltert bei harten Kanten, schlechten Straßen, Kanal-Deckel und Pflaster.
Auf ebener Straße ist alles Tako, keine Probleme, der Wagen liegt gut und auch in scharf und schnell gefahrenen Kurven!
Ich hatte relativ viel Luft vorne drauf und habe jetzt von 3,4 auf 3,2 abgelassen. Ist deutlich besser geworden.
Diagnose: Bei mir scheinen es die Koppelstangen zu sein!
Übermorgen fliegen die Dinger raus! Kosten ja nicht viel!
LG
Hunter
hallo, das problem hatte ich auch bei meinem viano 4/04. Fahrten über gullydeckel hörten sich komisch an. Habe beide Koppelstangen getauscht. Die Spurstangenköpfe hatten auch etwas spiel. Gleich mitgetauscht. Kiste hatte den defekt bei 72.000 km. Habe alles selber gemacht und siehe da. keine geräusche mehr.
Hier werden wohl die verschiedensten Geräuscharten an der Vorderachse gemischt diskutiert. Deshalb hier auch mal meine Erfahrung.
Also ich hatte letztes Jahr so einen Kampf mit MB geführt und dann letztendlich gewonnen.
Bei mir war das ein massives Klappern wenn man mehrere Schlaglöcher hintereinander durchfahren musste. Beim ersten Schlagloch wars noch nicht da. Aber beim Zweiten oder spätestens beim dritten.
Ein defektes Stabilisator-Stängchen hatte ich auch schon mal.
Das klang aber anders und wars dann auch nicht.
Bei mir waren es die Bremssättel!
Da konnte man die Klaue mit den Zylindern mit Kraft gegen den Trägerrahmen 3-4mm hoch und runterbewegen.
Wenn das Rad runter war und man mit kräftiger Hand am Zylinder anfasste konnte man den um die besagten 3-4mm hochdrücken und anschließend runterfallen lassen.
Das Ganze ging beim ersten Mal noch schwer, aber mit jedem mal leichter.
Vorher saßen nämlich die Bremsbeläge noch satt an der Scheibe und die gaben dann mehr und mehr nach, so dass man nach ein paar Mal nur noch das Gewicht des Bremssattels heben musste (4-5Kg) und die dann fallen lassen konnte: Plong!!!
Genau das hat der Wagen gemacht. Nach jeder Bremsung waren die die Beläge wieder dicht an der Scheibe und es hat erst mal nicht mehr geklappert. Nach ein paar kräftigen Schlägen von der Strasse habe die sich gelöst und es hat geklappert.
Mercedes hat am Ende nach einem Telefonat mit dem Service-Leiter meines DSC einem kompletten Austausch der Bremsanlage Vorne zugestimmt.
Danach war Ruhe. (Mit diesem Thema)
Wieviele Anläufe ich gebraucht habe, bis die mir geglaubt haben ......
Laut MB war die Problematik schon bekannt. Angeblich gibt da ziemlich große Produktionstoleranzen.
Ich kann das bis heute nicht recht glauben. Wer schon mal Kontakt mit Maschinenbau gemacht hat, weiss dass 3mm Toleranz eigentlich unglaublich sind. Ich denke immer noch, dass die im Werk schlampig montiert haben und nur vergessen haben Gleitbleche einzulegen wie ich sie von anderen Autos kenne.
Aber vielleicht ist es ja auch so hahnebüchen wie MB es behauptet.
Ich hoffe meine Beschreibung hilft manchen hier bei der Problemsuche.
Viel Erfolg!
Meinen Ruckel-3.0CDI fahre ich immer noch. Bin noch am Überlegen wie ich weiter mache.
Auch ich habe das Problem, dass der Viano bei kalten Temparaturen beim Überfahren von Bodenwellen oder diesen "Verkehrsberuhigungshügeln" Geräusche von sich gibt, als würde das Fahrzeug aufsetzen oder mit einem Schmutzfänger über den Boden schrappen. Außerdem poltert die Vorderachse bei schlechtem Fahrbahnzustand und bei Bordsteinkanten auch dies eher bei niedrigen Außentemperaturen, ist aber zum Teil auch im Sommer wahrzunehmen.
Habe das Fahrzeug im Januar als Gebrauchtwagen bei Mercedes gekauft (Baujahr 2006) und bereits direkt nach Übernahme die Geräusche an der Vorderachse bemängelt, die Werkstatt konnte angeblich nichts finden. Auf mein Drängen wurden beim Reifenwechsel die Koppelstangen getauscht, welche definitiv ausgeschlagen waren und das Problem schien gelöst.
Seit einigen Tagen ist es wieder ordentlich kalt und siehe da, die Geräusche sind zurückgekehrt. Meine Werkstatt habe ich bereits per E-Mail informiert und warte nun auf Rückmeldung.
Wenn ich diesen Beitrag so lese, kann einem Angst und Bang werden, als Ursache kommt wohl einiges in Betracht oder sind die Fehlerquellen eingeschränkt, sofern die Geräusche überwiegend bei Kälte entstehen ?
Würde mich interessieren ob es bei jemandem geglückt ist, dieses Aufsetzgeräusch und das Poltern dauerhaft zu beseitigen und was die Ursache hierfür war, dann könnte ich meiner Werkstatt nen Tipp geben ;-)
Ich habe auch etwas von einem "Serienfehler" gelesen, für den es eine Abhilfemaßnahme geben würde, weiß da jemand mehr ?
Auf jeden Fall hemmt dieses Gepoltere und Geknarze deutlich den Fahrkomfort meines Viano 3.0 CDI, was mich reichlich annervt.
Hallo Vianos
das Knarzen aus dem Vorderbau bei Minustemperaturen war nach Tausch der beiden Gummilager der Stabis weg.
Der Meister von DB sagte,die früh verbauten Gummis waren nach kurzer Zeit hart geworden und knarzten bei Kälte.
Gruß
Mit unserem "neuen" Marco Polo habe ich leider auch die Erfahrung mit diesem "knarzen" machen müssen. Ab Minus 6 Grad stört es dann die ersten 100 Meter, danach wird es etwas leiser. Kommende Woche schaue mal in der NL ob es für meinen auch bessere Gummilager gibt.
Guten Rutsch ins 2010
ami 56
Fahrzeuge mit diesem Problem habe ich ständig in der Werkstatt stehen.
Ich mach eine Probefahrt und wenn ich dabei merke dass unter mir etwas gegen die Karosse klopft sind es die Gummilager des Stabilisators.
Hört sich bei Bodenwellen an als wär die Vorderachse nicht richtig verschraubt.
Ausgeschlagene Koppelstangen unterscheiden sich vom Geräusch erheblich und sollten vom qualifizierten Mechaniker sofort erkannt werden.
Einfacher Test ohne Bühne:
Fahrzeug auf ebener Fläche abstellen, einen Helfer hinzuholen mit überdurchschnittlich Körpergewicht, Türen auf und der Helfer schaukelt das Fahrzeug seitlich, mit Taschenlampe den Stabilisator beobachten im Bereich der Lagerung, es darf kein Spiel zu sehen sein. ist leichtes oder sogar überhöhtes Spiel sichtbar: Gummilager ern.
Bei der Probefahrt kann es sein dass das erste Geräusch weg ist aber nun die Koppelstangen zu hören sind da ein schlagender Stabi die Gelenkköpfe schon nach kurzer Zeit in Mitleidenschaft ziehen kann.
Bei dem von mir beschriebenen Beispiel gehe ich davon aus dass Traggelenk und Spurstangenkopf als Fehlerursachen bereits ausgeschlossen sind ebenso wie das Radlager.
Gruß aus dem kalten München
Uli
...das Poltern, so wie es hier beschrieben wird (bei leichten Unebenheiten der Straße), kommt in aller Regel von den beiden Lagern der Querstabilisator-Stange.
Diese sind unten mit je einer U-Schelle und zwei M10-er Schrauben an der Karroserie befestigt.
Es handelt sich hierbei um ein sogenanntes Gleitlager aus Spezial-Gummi, welche gern bei tieferen Temperaturen ihre Elastizität verlieren und hart werden. Das führt dann gern zu bleibendem Spiel zwischen Gummilager und Stabilisator-Stange. Der sich dann bildende Spalt ist minimal und mit bloßem Auge kaum sichtbar, zumal wenn noch Spannung vom Federbein drauf ist.
Dieser minimale Spalt und der meistens auch noch hart gewordene Gummi, lassen wärend der Fahrt >selbst über kleine Boden-Unebenheiten< stark dumpfe Poltergeräuche ins Fahrzeuginnere dringen. Manchmal aber auch nervgige Quitschgeräuche, wenn die Reibestellen extrem blank & trocken sind.
Dieses Polterphänomen betrifft übrigens nicht nur Vitos und dergleichen, sondern nahezu auch alle Automarken mit dem gleichen verbauten Prinzip:
}Stabilisatorstange in Gummilagern durch zwei Koppelstangen mit dem Federbein verbunden{ (selbst ein Ford Escort aus Baujahr 1986 kennt dieses Problem nur allzu gut...)
Nur viele Werkstätten wollen das leider (wohl auch aus finanzziellen Gründen) nicht so recht finden "mögen" und tauschen gerne teure Fahrwerksteile anstatt diese preiswerten Lagergummies, die als Paar meistens nicht mal nen 10-er kosten...
Wer sicher gehen will, ob es diese Gummies wirklich sind, bockt sein Auto kurzerhand selber auf, schraubt beide Vorderräder ab, löst danach die beiden Koppelstangen von der Stabilisatorstange und bewegt diese dann nach oben und unten. Wenn sich diese dann äußerst leicht und dazu noch in Querrichtung beidseitig verschieben läßt, gehören sich beide Gummilager definitiv ausgetauscht.
Tip 1: (für Notfälle)
Wer gerade keine Neuteile (Gummilager) zur Hand und sich aus Zeitgründen kurzerhand keine besorgen kann, aber mit dem nervigen Poltern aktuell nicht weiter rumfahren will, kann als Notlösung für die nächsten 1-3 Monate noch folgendes machen:
>beider Gummilager ausbauen dann im Wasserbad (von Kalt an und ca. 20 Minuten bei ca. 80-95° kochen. Per Draht oder Faden in einen Kochtopf auf dem Herd, bekommen das auch Nicht-Köche sicherlich problemlos hin.
Anschließend raus aus dem Wasserbad und möglichst noch heiß mit reichlich Silikonöl komplett einsprühen oder einreiben. Anschließend abkühlen lassen, trocken abtupfen und wieder einbauen. }Durch diese Prozedur bekommt man die Gummies in der Regel relativ elastisch weich und vorhandenes Spiel wird durch die erwärmende Rückdehnungs-Möglichkeit gut ausgeglichen. Aber bitte nicht ewig so machen, denn ein heißer Whirlpool und Silikoöl sind auf Dauer kein echter Ersatz für die Original-Weichmacher im Stabi-Gummi...
Bei dieser Gelegenheit lassen sich auch gleich die beiden Koppelstangen auf defekte Manschetten und Spiel überprüfen. Sind sie nur etwas schwergängig oder quitschen gar, hebt man den Faltenbalg mit einem ca. 1,5mm feinen "Uhrmacher-Schraubendreher" von der Stangenseite (zwischen Stange und Gummi) vorsichtig an und spritzt mit einer Spritze (z. Bsp. aus Apotheke mit größer Kanüle dran) am besten etwas mit Öl verdünndes Grafitfett hinein. Dann ein paar Mal hin- und herbewegt und die Dinger laufen geräuschlos wie neu. Nur wenn wirklich ausgeschlagen, oder Faltenbälge defekt dann lieber besser gleich erneuern. Kosten ja auch nicht allzu viel.
Tip 2: (für Einbau)
Stabilisatorstange im Bereich der Gummilager bitte gründlichst säubern. Eventuell sehr feines Schmiergelpapier verwenden, falls rostig usw.
Gummilager am besten komplett mit Vaseline einfetten (als Witterungschutz), danach mit Lappen leicht abwischen und die Lagerbuchse leicht mit Graphit-Puder versehen. }so montierte Gummilager halten deutlich länger als original montierte{
Aber bitte keine triefenden Öle oder gar Fette verwenden, da diese dann wie ein Schmutzmagnet wirken und dann wie Schmiergelpaste wirken!!! }verkürzt die Lagerlebensdauer erheblich und schleift auch die Stabistange wo die Lager sitzen, regelrecht ab.
Na dann viel Spaß beim Selber-Schrauben...
Kevin...
Hallo, hatte das gleiche Poltern wie du, bei mir hat MB erst die Stabies neu gemacht, was allerdings nicht geholfen hat. Nach vielen suchen sind wir dann darauf gekommen die Gummilager der Stabiewelle zu erneuern. Danach war alles wieder gut.
Gruß Jörn-Heinrich