HILFE Motor und Getriebe überdreht

BMW 3er E46

Hallo Leute,

hoffe ich mache mir nur unnütz sorgen.

Als ich gerade auf der Landstrasse unterwegs war, fuhr vor mir so ein Ar*** der die geschwindigkeit nicht halten konnte immer wieder 100 dann 80, 90, 80, 100, 90 usw. usw.. Hinterdem fuhr noch einer und dahinter ich. Als ich dann entlich die möglichkeit hatte zu überhohlen fuhren wir ca. 80. Ich also in den 3. gang geschalten und beschleunigt neben dem ersten auto war ich auf 120 und nun passiert wollte in den 4. gang schalten habe ab den 2. gang erwischt, (den hatte ich dann nicht mal für eine sekunde eingelegt) ich sofort in den 4. gang und weiter überhollt, aber kann da was kaputt gegangen sein?

Motor hat sich nach 9000-10000 U/min angehört also der hat richtig geschriehen. War nicht sehr angenehm bin danach nicht über 4000 U/min gegangen um denn motor zu schonen.

Also ist da was kaputt gegangen oder könnte ich folge schäden bekommen?

MfG Florian

P.S: bin kein raser aber solche leute regen einen auf.

92 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Pfauli


Rein aus der Schwingungslehre betrachtet, ist sein Ergebnis darin richtig, dass es erstens pysikalisch möglich ist und einen gleichen Effekt, in diesem Fall die Kollision mit mit Kolben, erzielt.

Hab ich doch gar nicht bestritten!? Ö?

Die Häufigkeit dessen ist mir nur nicht bekannt. Ventilfederbruch..oft gehört...früher, die durchscheuerten Zahnriemen, deren sämtliche Zähne komplett weggefräst waren.

Bei gerissenen Steuerketten...es wird weniger...aber von der Oszilaton der Ventile ... nie gehört von einem Fall.

Gibt's bestimmt, aber ob die Bedingungen hier reichen?!

Also wie ich aus meiner "jugendlichen Schrauberzeit" noch weiß, ist das erste Problem beim Anheben des Drehzahlbandes die zu schwachen Ventilfedern. Die brechen ja nicht beim höher Drehen, sondern die sind einfach zu schwach, um ab einer gewissen Drehzahl die Bewegungsenergie des Ventiles abzufangen. Das Ventil springt somit wie ein Skispringer von der Nocke ab und der Kolben haut es wie ein Nagel wieder rein in den Zylinderkopf - nur eben leider schief.

Ich denke, das ist das allererste Problem, das man beim Überdrehen haben wird. Welches Teil sollte früher versagen? Der Steuertrieb ansich hält höhere Drehzahlen aus und dem Kurbeltrieb sollte das doch kurzfristig eigentlich auch nichts ausmachen.

Ob man das ganze nun Oszilation nennt, weiß ich nicht. 🙂
Aber für mich ist es das "Skispringerproblem", das eher in 90% als in 10% der Fälle auftreten wird, wenn man sich verschaltet.

Ich hoffe, wir reden nicht aneinander vorbei. 🙂

Viele Grüße

Zitat:

Original geschrieben von BeEmWe


Ich hoffe, wir reden nicht aneinander vorbei. 🙂

So ungefair 50%/50% 😛

Zitat:

Original geschrieben von Pfauli


So ungefair 50%/50% 😛

Das ist doch schon mal ein Fortschritt! 😉

Naja, jedenfalls ist die zu lange Kolbenrückholfeder dafür verantwortlich, dass die Nockenwelle den Kolben zu weit in Richtung Getriebewelle schleudert, der dann die darauf befindlichen Ventile schließlich zerstört.

Ich denke, jetzt sind wir uns aber endlich einig, oder? 😁

Zitat:

Original geschrieben von BeEmWe


Also wie ich aus meiner "jugendlichen Schrauberzeit" noch weiß, ist das erste Problem beim Anheben des Drehzahlbandes die zu schwachen Ventilfedern. Die brechen ja nicht beim höher Drehen, sondern die sind einfach zu schwach, um ab einer gewissen Drehzahl die Bewegungsenergie des Ventiles abzufangen. Das Ventil springt somit wie ein Skispringer von der Nocke ab und der Kolben haut es wie ein Nagel wieder rein in den Zylinderkopf - nur eben leider schief.

Ich denke, das ist das allererste Problem, das man beim Überdrehen haben wird. Welches Teil sollte früher versagen? Der Steuertrieb ansich hält höhere Drehzahlen aus und dem Kurbeltrieb sollte das doch kurzfristig eigentlich auch nichts

Du hast recht mit den Ventilfedern im allgemeinen als Schwachstelle, wenn es sich um eine Anhebung der Drehzahl bei einer Tuningmassnahme handelt.

Aber wie ich aus meiner jugendlichen Schrauberzeit noch weiss 😁, kam es bei, auf diese Art und Weise mit plötzlichem Kraftschluss auf 9-9500 upm kurz und schmerzhaft überdrehten BMW Motoren meist zu anderen Schäden.

Bei Motoren mit Steuerkette waren die Pleuellagerschalen und gekippte oder am Kolbenhemd gebrochene Kolben.

@Zeusjunior

Viel wichtiger als die exakte Höhe des Kompressionswertes ist die Gleichmässigkeit auf allen Zylindern.

Gruss Mad

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Zitat:

Original geschrieben von MadMaxV8


Bei Motoren mit Steuerkette waren die Pleuellagerschalen und gekippte oder am Kolbenhemd gebrochene Kolben.

Wirklich die Pleuellager bei einer kurzfristigen Überbeanspruchung? Dass sich der Verschleiß in´s unermessliche steigert, das hätte ich auch gedacht, aber dass die gleich zerstört werden?

Aber, wenn dies hier wirklich der Fall gewesen wäre, dann wäre sein Auto ja nicht sehr lange gelaufen nach der Aktion. (Wobei, ich habe schon einen E30 mit M20 Motor gesehen, dessen noch laufender Motor beim Zerlegen ein in drei Teile zerbrochenes Pleuellager zutage gebracht hat).

Das zweite von Dir geschilderte Problem kann er ja auch durch den Kompressionstest ausschließen, denn sowas dürfte ja erhebliche Schäden am Zylindner hinterlassen. Und bei einem gebrochen Kolben dürfte der Motor nicht mehr ruhig zu bekommen sein.

Viele Grüße

Es sind noch BMW-Motoren gelaufen, die sich anhörten als wäre ein Sack Schrauben im Schleudergang einer Miele Waschmaschine unterwegs gewesen. Manche dampften auch so 😁.
Beim öffnen lag dann ein "Pfund" Altmetall in der Ölwanne.

Bei den Pleuellagern sah es so aus, als wäre der Schaden durch kurzfriste Belastung gekommen. Natürlich eine Einschätzung.
"Normal" verschlissene Pleuellager waren ja bei den älteren M10 oder auch M14 Motoren auch nach geringer Laufleistung üblich und sahen gleichmässiger aus.

Gruss Mad

Zitat:

Original geschrieben von MadMaxV8


Es sind noch BMW-Motoren gelaufen, die sich anhörten als wäre ein Sack Schrauben im Schleudergang einer Miele Waschmaschine unterwegs gewesen. Manche dampften auch so 😁.
Beim öffnen lag dann ein "Pfund" Altmetall in der Ölwanne.

Bei den Pleuellagern sah es so aus, als wäre der Schaden durch kurzfriste Belastung gekommen. Natürlich eine Einschätzung.
"Normal" verschlissene Pleuellager waren ja bei den älteren M10 oder auch M14 Motoren auch nach geringer Laufleistung üblich und sahen gleichmässiger aus.

Gruss Mad

Ja, die alten BMW-Motoren waren schon fast unkaputtbar. Sogar ohne Öl und Wasser haben einige auf dem Weg zum Schrottplatz noch einige Ehrenrunden drehen lassen. 🙂

Ein M40 lief sogar mal ohne Wasser so lange, bis von der Motorhaube der Lack abgeblättert ist.

Wenn aber ein BMW-Motor mal wirklich mehr wollte, dann war´s auch vorbei und jeder reparierte Schaden zog zwei neue nach sich. Uns ist ein M20 beinahe mal abgebrannt, weil der Zylinderkopf gerissen und das Öl auf den Auspuff gelaufen ist. In den zwei Wochen vorher ist er drei mal repariert wurden, von Wasserpumpe über Pleuellager bis hin zu den Kipphebel.

Das war jetz ein wenig Offtopic, was? 🙂

Hi.
@zeusjunior
Mess deine Kompression,wie Pfauli und MadMaxV8 schon gepostet haben und du wirst sehen,dass alles im grünen Bereich ist.Wie gesagt,wenn mein V2 das überlebt,dann steckts dein Six-Pak auch weg.

Gruss T O M

PS:
Hab mich mit meinem Moped wirklich sauber verschaltet,bei 110 Km/h im 4.,auf den 2.Gang(bei 130-135 Km/h im 4. ist wirklich Schluss,normal schalte ich allerspätestens bei 120<besseres Drehmoment als bei 130>,wenn ich schnell unterwegs bin).Das ganze war auch beim Überholen.Hab nen Strich auf den Teer gelegt,Motor hochgedreht,wie nie zuvor,nen heftigen Adrenalinstoss,aber dass wars dann auch.Das Ding lief danach genauso wie zuvor,Kompression hab ich nicht gemessen(hätte nen Freund mit KFZ-Werkstatt und Komp.Messer).
Halte dir jedenfalls die Daumen,dass nichts ist!

PPS:
Alle Km/h Angaben,sind Tachowerte !

hallo

Hier beginnt eine spekulation:

Ventil krum, einfach tauschen und motor läuft?
ventil immer noch krum, 2000km gefahren. reperatur möglich?

Hier ist die spekulation zu ende.

zündspule und zündkerze getauscht auf zyl. 2. fehlerspeicher ist nicht gelöscht. motor läuft gut. 50km später motor läuft scheiße (zündaussetzer). motor 2 sek aus, motor wieder starten und nirgends unter 1000 U/min fallen lassen (bei einer fahrt durch die stadt), keine aussetzer! einige sekunden wieder im standgas, aussetzer kommen langsam, nicht auf schlag, wieder.

WAS IST DAS???

Nein kompression habe ich noch nicht gemessen. kann das damit^^^ zusammen hängen?

MfG Florian

Ich würde davon ausgehen, dass es mit dem Überdrehen zu tun hat.
Aber ohne Prüfung kann Dir keiner andere Antworten, als die schon erhaltenen, geben.

Gruss Mad

Ich denke auch, dass da was faul ist und Du Dich auf Fehlersuche begeben solltest. Elektonisch kenne ich mich nicht besonders aus, ich weiß nicht, ob eine Zündspule o.ä. durch ein Überdrehen Schaden nehmen kann.

Mach den Kompressionstest, damit kannst Du schon mal viel ausschließen oder eben eingrenzen.

Poste die Ergebnisse einfach und dann können wir ja überlegen, wie es Sinn macht, weiter zu verfahren.

Viele Grüße

Edit:

Mist, Fehler im angehängten Dokument.

Im E36-Bereich haben sich während meiner MT-Zeit einige verschaltet und dies gepostet...bei allen 6-Zylindern die dabei waren...und deutlich überdreht haben (mechanisch) waren Ventile krumm.

Darum bin ich auf das Ergebnis der Kompressionsmessung gespannt...

Hi.

Habe auch mal bei 80 km/h versehentlich in den 2. Gang geschaltet. Hinterachse hat kurzzeitig blockiert durch die Motorbremse. Wollte eigentlich auch in den vierten Gang schalten. Aber ist alles gut gegangen. Keine bleibenden Schäden gehabt. Möchte nicht wissen, was mein Hintermann dachte. Getriebeschaltung in meinem E39 war echt nicht das Beste. Jetzt im 325ti um Längen präziser.

Gruß

R6-Machine

Zitat:

Original geschrieben von R6-Machine


Hi.

Habe auch mal bei 80 km/h versehentlich in den 2. Gang geschaltet. Hinterachse hat kurzzeitig blockiert durch die Motorbremse. Wollte eigentlich auch in den vierten Gang schalten. Aber ist alles gut gegangen. Keine bleibenden Schäden gehabt.

Dabei hast du den Motor ja auch nicht überdreht, da du im 2. Gang bei ca. 80 km/h noch vorm roten Bereich gewesen sein müsstest.

Beim E36 318i hat der Drehzahlbegrenzer genau bei Tacho 90 gegriffen (als Anhaltswert).

Daß Kupplung und Antriebsstrang durch das Blockieren arg gelitten haben, ist natürlich was anderes, aber lange nicht so gravierend wie es bei nem "richtigen" überdrehen ist....

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