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Hilfe- mittlerweile ratlos - Fehler mit Sekundärluft(-ventil/-kreislauf) - CLC

Mercedes CLC 203
Themenstarteram 20. März 2016 um 9:29

Wagen: Mercedes CLC 180, (W203), M271.946 - M271 KE18 ML RED, EZ 08/2009, akt. KM-Stand: ~86.000 km, Sportpaket, Benziner, Werkszustand - keine Umbauten, manuelles Getriebe, Comand APS. Durchschnittsverbrauch ~ 9,5 l, ca. 145 PS/105 KW, Kompressoraufgeladen (Eaton)

 

Hallo zusammen,

ersten bin ich bereits jetzt Dankbar, dass ich meine Gedanken und Probleme mit meinem Wagen hier teilen und hoffentlich lösen kann. Ich gebe vorab alle Infos zum Wagen und fasse dann die Probleme chronologisch zusammen.

Im Januar 2014 habe ich mir den Mercedes CLC 180 (Benziner) mit Sportpaket als "Jungen Stern" von BERESA gekauft. Der Wagen hatte knapp 63.000 km gelaufen und war super in Schuß. Leider fingen ziemlich seit Beginn diverse Probleme mit dem Fahrzeug an. Ich war bestimmt ca 8 mal in 2 Jahren in der Werkstatt (nächste Beresa NL in Dülmen) um Reperaturen oder Austauscharbeiten durchführen zu lassen, da ja noch Garantie auf dem Wagen war. Dementsprechend habe ich auch imer die Assysts mitgenommen etc. Bis auf Probleme und Geräusche an der (Parameter-)Lenkung, war jeder dieser Defekte elektronischer Natur. So habe ich bereits defekte Sensoren des Tempomates an den Rädern, defekter Motor der elektr. Spiegel bzw. des Schalters im Innenraum, Defekt des Fensterhebers, Ausfall Digitialteil Kombiinstrument, 2mal gleichzeitig mehrere durchgebrannte Lampen, Defekt Klimaanlage etc. gehabt. Alles wurde immer mehr oder weniger brav in der Garantie repariert. Vor einem Monat fielen beide Abblendlichter gleichzeitig aus. Als ich die Birnen tauschen wollte, guckte ich nach welche Birne, Abblend- und welche Fernlicht ist und mache dafür das Fernlicht an. Dabei brennt dann ebenfalls eine Fernlichtbirne durch. Ich denke ich habe einen Elektroteufel im Fhrzg. der nur die Bauteile wechselt, dieser wurde aber in der Werkstatt nie gefunden oder bestätigt...

Bei Interesse kann ich auch mal alle "Rechnungskopien" einscannen, die ich mir zur Sicherheit alle habe zukommen lassen.

 

Nun ist der Wagen seit ca. 7 Wochen aus der Garantie raus und jetzt fangen die RICHTIGEN Probleme an..

Nach nicht ganz 2 Wochen Standzeit fuhr ich meinen Wagen - wie immer eigentlich - hauptsächlich Autobahn ca 30 km in eine Richtung und zurück. (Witten => Bochum). Alles gut. Die nächsten Tage auch mal kürzere Strecken, aber immer mindestens betriebswarm, auch alles gut.

Aber nach ein paar Tagen, bei meiner nächsten Fahrt nach Bochum, habe ich auf der Autobahnauffahrt bemerkt, dass ich keine Leistung habe. Der Wagen "zog" gar nicht, trotz durchgetretenem Pedal (Motor war bereits bei ca. 82°C, also quasi Betriebstemperatur).

Es gab einen kurzen "Verschlucker" vom Motor und gelbe MKL. Nächste Aussfahrt runter und angehalten, ausgeschaltet, Neugestartet, leider immer noch MKL. Keine anderen Ungewöhnlichen Merkmale! Leerlaufdrehzahl absolut ruhig ~900 U/min, keine Geräusche, keine Zündaussetzer etc.

Habe dann meine Fahrt langsam fortgesetzt. (insgesamt , Hin- und Rückweg ca 40km)

Dabei fiel mir schon auf, dass der Verbrauch um ca 2l oder mehr gesunken ist (logisch, wenn keine Leistung/zu wenig Einspritzung)

Wieder zu Hause ODB Adapter angeklemmt und Fehler ausgelesen:

Hinterlegte Codes:

P0299 - Zu geringer Ladedruck

P0172 - Gemisch zu Fett (Folgefehler des fehlenden Ladedrucks..)

Ebenfalls den Luftdruchsatz am LMM gemessen.

Im Stand ca 3 - 5 g/s

Unter Last max. Ausschlag 73 g/s

Schnitt eigentllich bei 55 g/s => alles also viel zu wenig. Habe gelesen, dass er bei ca 108 g/s liegen müsste unter Volllast im 3. Gang.

Fehlerspeicher gelöscht und nochmals Probefahrt immer noch selbe Problematik, aber keine MKL.

Vmax liegt bei ca 140 km/h jedoch regelt die Drehzahl NICHT bei 3000 U/min ab => kein Notlauf?

Verbrauch immer noch um ca 2l verringert.

Motortemperatur etc ist immer normal, Drehzahl alles okay, nach wie vor nie irgendwelche Geräusche.

Ich wollte daraufhin den Fehlerspeicher bei LUEG Witten auslesen lassen und diese wollten sage und schreibe insg. 110€ (!!!) dafür. Dies passt jedoch in meine bisherigen Erfahrungen mit LUEG, deshalb bin ich mit jedem Problem auch immer nach Dülmen zu Beresa, da trotz Junge Sterne Garantie NIE auch nur irgendeine Hilfe von LUEG kam. Es sollte immer was kosten (trotz Garantie) und die Preise waren immer exorbitant hoch...

Also wieder Termin bei Beresa in Dülmen gemacht und 2 Tage später mit langsamen Tempo hin.

MKL ging wieder an. (Ja ich habe auch 1 - 2 mal getestet was maximal noch geht => einmal 170 km/h sonst eigentlich nur 140 km/h in der Spitze möglich. Die meiste Zeit mit ca 100 km/h unterwegs)

Vor Ort Fehlerspeicher auslesen und Fehlerprüfung.

Der bisher sehr nette Meister hat 1,5 Stunden gesucht, ist gefahren, hat geguckt und gemessen...leider keine Chance. Er findet den Fehler nicht und kann auch nicht sagen was los ist. Aber die Leistung ist wirklich komplett weg. Nach langem Gespräch und diversen Mutmaßungen die ALLE möglich sein könnten war der Vorschlag mit neuem Termin den Wagen abzugeben und per Technicker mehrere Stunden den Wagen prüfen zu lassen ("Das wird aber teuer..")

Frage nach Kulanz oder irgend einer Möglichkeit der Garantie wurde eigentlich von Anfang an verneint. Der Wagen sei zu alt und MB werde alles ablehnen, der Meister macht sich leider keine Große Hoffnung (trotz Vorgeschichte des Wagens etc.) Er meinte auch, dass er nicht sicher sei ob der Kompressor überhaupt läuft, was auch meine Vermutung war.

Also ab nach Hause. Fehler waren wieder gelöscht, aber ich habe die Fehlermeldung der SD abfotografiert:

Fahrzeug: 203.746, Steuergerät MESE

Bauteil: Sekundärluftventil prüfen

Die Ansteuerung war nicht in Ordnung

Mögliche Ursache und Abhilfe:

- Ansaugsystem des Motors auf Dichtheit püfen

- Leitungen, Sicherungen und Anschlüsse (...) prüfen/erneuern etc.

- Luftleitung zwischen LAdeluftquerrohr und Sekundärluftventil auf Dichtheit prüfen

- Bauteil Sekundärluftventil prüfen

- Luftleitung zwischen Kurbelgehäuse und Sekundärluftventil auf Dichtheit prüfen

- Rückschlagventil

Ende der Prüfung

_____________________

Ab nach Hause dachte ich mir...aber auf dem Rückweg bei einer freien Werkstatt die sich auf Benz spezialisiert hat - in Witten - angehalten und den Meister gesprochen. Alle Probleme aufgezählt, erklärt etc und mögliche Ursachen besprochen, die ich bereits recherchiert hatte. (Risse in Teillastentlüftungsschläuchen, kaputte Rückschlagventile o.Ä.)

Er meinte von den Problemen mit den Teillastentäuftungsschlüchen bei den Motoren gehört zu haben, aber das mit dem Rückschlagventil sei ihm eher unbekannt. Er wollte mit einem Meisterkollegen aus Dortmund telefonieren und sich wohl am Montag bei mir melden, was er da machen könnte, bzw. ob er genaueres weis. Sagte aber auch direkt, dass eine eindeutige Diagnose unmöglich wäre... (toll...)

Zu Hause dann wirklich 2 Tage mit Forensuchen und lesen beschäftigt etc. Diverse Mutmaßungen gelesen. Leider habe ich nicht wirklich passendes zu meiner Fehlerbeschreibung und den Fehlercodes gefunden (in Zusammenhang mit meinem Motor o.Ä.) Nur andere Codes mit gleichen Symptomen oder anders herum.

Also auf die Suche gemacht. Fahrzeug in die Garage und angefangen zu prüfen. Sichtkontorlle keine Undichtigkeiten gefunden.

Also Luftfilterkasten demontiert und LMM geprüft. Keine wirkliche Auffälligkeit festgestellt. Rohr unterhalbt der Schlauchschelle sehr leicht(!) ölig. LMM mit Bremsenreiniger vorsichtshalber gereinigt.

Drosselklappe demontiert. Drosselklappe relativ verkokt. (Ansaug-)Rohr leicht ölig. DK und Rohr mit Bremensreiniger und Tuch gereinigt.

Von oben nun sichtbaren Teillastentlüftungsschlauch geprüft. Keine Beschädigungen festgestellt.

Alles wieder montiert, DK neu angelernt und vorsichtig eine Probefahrt begonnen. Vmax war zwischenezeitlich (wie auch aber schon einmal zuvor) bei 170 km/h. Schwankt aber immer mal wieder. Nach wie vor keine Drehzahlbeschränkung, aber alles sehr zäh und träge. Keine MKL seit Fehlerspeicher löschen. Vmax aber nach wie vor nicht ansatzweise erreichbar (ca. 220km/h und bei weitem nicht so träge). Dafür aber wieder leicht höherer Verbrauch, aber noch nicht normal. Normalerweise bei durchgetretenem Pedal und ca 210 km/h ca 12,5 l, derzeit bei vollem Anschlag und höchstens 170 km/h (wenn er nicht nur 140 km/h fahren will) bei ca. 10l. Verbrauch also immer noch reduziert! Ich bin mir mitlerweile aber sehr sicher, dass der Kompressor läuft! Ab spätestens 4000 U/min hört man das typische säuseln etc.

ODB angeschlossen:

Fehldercodes:

P0299 - Zu wenig Ladedruck (wie gehabt)

P0410 - Sekundärlufteinblasung Funktionsstörung (!!! NEU) => passt aber ins Gesamtbild

P0172 - Gemisch zu Fett (wie gehabt)

Keine MKL

Nach langer Recherche und lesen von Sekundärluftpumpe, AGR Ventil/Sekundärventil, LMM, Ladeluftkühler, Kompressor(-öl), Ladeluftschläuche etc. denke ich nun eigentlich, dass das Rückschlagventil unterhalb des Kompressors das Problem verursacht. Dies war ja bei den Smarts oft defekt, beim Benz eher die Teillastentlüftungsschläuche. Nach Anleitung im Netz versucht bei laufendem Motor mit einsprühen von Bremsenreiniger in den Bereich des unteren Schlauchs eine Undichtigkeit und somit Drehzahlschwankungen bei vorübergehnder Abdichtung durch den Reiniger zu erreichen. Test war leider negativ. Ich konnte so keine Drehzahlschwankungen hervorrufen. Da der obere Schlauch auch gut aussah, denke ich hier eher weniger an ein Problem.

Mein Plan wäre es nun also wieder den LFK, LMM und auch den Ansaugkrümmer sowie den Kompressor zu demontieren und die Teillastentlüftungsschläuche, sowie das Rückschlagventil und die Schellen etc zu ersetzen, sowie die (angeblich unkaputtbaren) Messingdüsen/hülsen zu reinigen (die aber eh eingespresst und somit nicht tauschbar sein sollen)

Meine Teileliste wäre entsprechend:

Rückschlagventil A271 018 03 29

Schläuche A 271 018 14 82, A 271 018 1582 und A 271 018 12 82

Schellen A 005 997 49 90, A 140 995 00 05

Dichtungen für Ansaugkrümmer (4mal) A 271 141 08 80

Der Keilriemen sieht noch gut aus, es gibt auch keine Geräusche, daher würde ich den Alten dran lassen bzw. wieder montieren (?). Wenn ich aber den Kompressor demontiert habe, würde ich wohl auch gleich neues Kompressoröl besorgen und dieses austauschen. Eaton empfiehlt angeblich einen Wechsel zwischen 80 - 120 tausend KM, damit wäre ich genau dazwischen. Laut MB unnötig, Füllung (120ml) soll für 250.000 km reichen. Da ich aber wie oben beschrieben leichte Ölspuren im "Ansaugtrakt" gefunden habe, dachte ich der hat bereits Öl vom Kompressor gezogen, daher ratsam.

Gerne würde ich nun eure Meinungen dazu hören oder ob jemand soetwas kennt..sich mit dem Motor auskennt.

Ich bin bereits seit Tagen angespannt und ziemlich sauer auf Beresa...Mercedes...

Ich sage nur "Junge Sterne, so Mercedes wie am ersten Tag"....ich bin wirklich bedient und werde trotz eigentlicher Zufriedenheit mit dem Fahrzeug wohl keinen weiteren Mercedes kaufen.

Vielleicht kennt sich jemand mit dem M271 aus, denn leider finde ich nur SEHR wenig zu meinem Problem in Bezug auf diesen Motor. Meine Anleitungen sind eigentlich alle für den CLK o.Ä. die aber teilweise (leicht) abweichen, womit ich aber klar komme. Ich bin nicht ungeschickt mit Autos und im Schrauben geübt. Mit Anleitungen etc. komme ich eigentlich mit allem klar.

ich wäre dankbar wenn auch jemand vielleicht nur eine wirklich seriöse Werkstatt kennt, die diagnostiziert und nicht wild drauf los tauscht...ich kenne leider keine in meiner Nähe.

Ich hatte mal über einen Gasumbau bei Autogas Rankers in Krefeld nachgedacht, nach meinen jetzigen Erfahrungen hat sich aber ALLES in dieser Hinsicht zerschlagen, da ich nicht mehr denke, dass der Motor das verträgt..aber das nur am Rande. Ich bitte wirklich um Hilfe bei meinem Problem. Ich komme nicht wirklich weiter und will nicht aufgrund Mutmaßungen weiter rumschrauben und alles zerlegen.

Ich bedanke mich schomal im Vorraus. Vielen Dank für jede Hilfe.

Wenn jemand Explosionszeichungen oder Teilenummer, Anleitungen braucht, die ich bei meiner Suche gefunden habe, einfach anschreiben. Ich helfe gerne wo ich kann.

 

Liebe Grüße

Jakob

Beste Antwort im Thema

@Daim180

Dir ist nicht zu helfen

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Themenstarteram 6. April 2016 um 14:00

Also ich konnte das tackern noch nicht zuordnen. Ist nur eine Vermutung, dass es das ist. Evtl doch Stößel.. Habe das tackern nämlich immer. Auch im Leerlauf. Ist nicht laut, aber hörbar.

Beschreibung mir doch bitte nochmal genau die anderen Rückschlagventile die du meinst. Das direkt hinter dem regenerierventil tausche ich morgen Nachmittag. Du meintest aber noch ein zweites..wo ist das? Evtl bitte wirklich in den Explosionszeichnungen oben zeigen bitte...

Zitat:

@Daim180 schrieb am 23. März 2016 um 18:03:58 Uhr:

Kann mir einer die Teilenummer vom Sekundärluftventil geben??? Ist damit das Umschaltventil Abgasrückführung gemeint? Die Membranpumpe?

Ich finde einfach kein Teil das sich "Sekundärluftventil" nennt...

Hier "mein Kandidat" A 002 540 70 97???

Wie Du inzwischen weißt, hat der Motor keine Abgasrückführung, sondern nur eine Sekundärlufteinblasung aus dem Abgasweg (für kalten Motor / Motorstart).

Und es gibt das Sekundärlufteinblasventil zwischen Abgasseite und Ansaugluft-Resonanzrohr, sowie das Ansteuerungsventil dafür oben auf der Ventilhaube.

 

Harry

Zitat:

@Daim180 schrieb am 24. März 2016 um 18:39:28 Uhr:

Zitat:

@db-fuchs schrieb am 24. März 2016 um 18:01:30 Uhr:

Welchen Tester hast du? Gibt es den Punkt "Ansteuerungen" ?

Was hattest du Abgezogen?

Obd ii stecker mit smartphone app. Torque light.

Den stecker seitlich am lfk. Ich glaube das ist ein temperatur sensor oder sowas.

Inzwischen weißt Du ja, daß das der Umgebungsdrucksensor ist. (Und das er wenig ausmacht.)

 

Harry

Also das Regenierventil kannst du bei laufendem Motor einfach mal anfassen, dann müsstest du das Ticken spüren, wenn nicht, kannst du auch mal den Schlauch NACH dem Regenerierventil abziehen und schauen, ob dort Unterdruck anliegt (in leichten Stößen).

Von den anderen Rückschlagventilen mache ich nachher mal Bilder.

Bei M271 siehst du die Ventile, die ich meine: http://mb-teilekatalog.info/view_SubGroupAction.php?...

Regenerierventil Tankentlüftung:

Mach doch einfach den Stutzen am Ansaugkrümmer zu und laß den offenen Schlauch vom Regenerierventil/Rückschlagventil kommend in's Freie baumeln. (Ist doch "nur" eine Umwelt-Geschichte, und wird für Tests nicht gebraucht.)

(Die Sekundärlufteinblasung hattest Du ja auch schon so geprüft - durch Verschließen/Totlegen.

Schade, hätte ich Dir gerne am Anfang erzählt, wenn ich den Thread früher entdeckt hätte.)

Wie hoch sind denn die Ladedrücke? Sind die plausibel?

MAP (Manifold Air Pressure / Ansaugkrümmer Luftdruck) kannst Du doch mit Torque live beobachten.

Bei den Drosselklappen und Umlufklappen anderer Fahrzeuge (z.B. Audi, sind auch von BOSCH und gleiche oder ähnliche Bauform) habe ich mal defekte Zahnräder (abgenudelt oder abgefräst) gesehen. Die haben dann nicht immer geregelt, oder nur in einem Bereich bis zur abgenudelten Stelle. (Da ist z.B. so ein Halb-Zahnrad drin [nur auf halbem Umfang Zähne], und dann sind davon mittig welche weggehobelt.)

 

Ist denn die Meldung "Ladedruck zu gering" auch plausibel?

Liefert der Kühlwassertemperatursensor plausible Werte (im KI oder per Torque)? Nicht daß der falsche Werte liefert, und das MSG falsche Ladedrücke steuert. (Bin aber nicht sicher, ob es da wirklich einen direkten Zusammenhang gibt - ist aber durch Beobachtung ne Sache, die man einfach ausschließen kann.)

 

Harry

P.S. Könnte es sein, daß Du doch Öl im Motorkabelbaum hast? Ist ja ein typisches Problem bei den Nockenwellenversteller-Magneten dieses Motors. Vielleicht wurden die ja früher schonmal ersetzt, aber an manchen Steckern/Steckzungen vielleicht noch Öl? (Je nach Dauer des Schadens zieht sich das Öl ja an fast alle Stecker des Motorkabelbaums.)

Übrigens: Zieht man den Schlauch der Kurbelwellenentlüftung am Ansaugkrümmer ab (am heilen Motor), hat man nach spätestens 2km ein ordentliches Ruckeln und bescheidenen Motorlauf, und die MKL kommt.

(Möglicherweise sind bei defektem Zustand schon die Fuel Trims auf die Fehlersituation eingelernt, sodaß der Effekt vielleicht nicht immer oder nicht so stark auftritt.

Wären die Fuel Trims aber schon außerhalb des möglichen Regelbereichs, hättest Du dazu auch Fehlercodes - die Du wohl nicht hast [bis auf Gemisch zu fett].)

Der Stutzen der Tankentlüftung hat ja ähnlichen Durchmesser, dürfte sich ähnlich auswirken.

Ist der Stutzen nicht ganz offen, sondern bläst nur in den Tank zurück, sind die Motorlauf-Effekte wohl nicht so deutlich - und ich könnte mir vorstellen, daß das gerade für "leichte" Probleme sorgt, wie Du sie mit dem Ladedruck hast.

Kannst ja auch mal mit offenem Tenkentlüftungsstutzen den Motor laufen lassen bzw. im Betrieb abziehen. Man merkt da sofort einen Unterschied im Motorlauf.

 

Harry

Vielleicht hat auch Dein MAP-Sensor-Kabelbaum-Stecker einen weg? (Klemmkraft der Buchsen schwach.) - Wenn da schon was abgebrochen war. (Vielleicht war ja schonmal jemand dran und hat die Buchsen ausgeleiert.)

 

Harry

P.S. Die Probleme mit der mangelnden Leistung müssen ja nicht daher kommen, daß wirklich Ladedruck fehlt, sondern könnten auch daher kommen, daß das MSG das nur denkt und anderes entsprechend (dann falsch) nachregelt.

Ach ja: Ich weiß es eigentlich nicht, aber ich glaube auch, daß es keine Stellwinkelsensoren an Drossel- und Umluftklappe gibt.

Da die Klappen ja elektronich gesteuert werden, und nicht mechanisch, muß das MSG die Stellung nicht per Sensor ermitteln, sondern weiß sie durch die Ansteuerung, die es selber vornimmt.

(Ein Stellwinkelsensor wäre zwar nett, um mechanische Fehler der Klappen zu erkennen, aber sicher nicht unbedingt nötig.)

Meine DroKla schein auch recht laut zu summen (im LL bemerkt). Ich weiß nicht, ob das normal ist.

 

Harry

P.S. Mein Verbrauch ist in der Stadt und bei viel Kurzstrecke (< 5-10km) mit 12-13,5l recht hoch. Überland komme ich auf um 10l, manchmal 9,xl.

Zitat:

P.S. Mein Verbrauch ist in der Stadt und bei viel Kurzstrecke (< 5-10km) mit 12-13,5l recht hoch. Überland komme ich auf um 10l, manchmal 9,xl.

Mein Verbrauch ist seit den neuen Düsen von 10,7 auf 9,9 (Tendenz sinkend) gesunken.

Auf der Autobahn hatte ich letztens 8,9 Trotz viel Vollgas. So sparsam war mein Auto noch nie :D

Zitat:

@harryW211 schrieb am 6. April 2016 um 16:48:22 Uhr:

Ach ja: Ich weiß es eigentlich nicht, aber ich glaube auch, daß es keine Stellwinkelsensoren an Drossel- und Umluftklappe gibt.

Da die Klappen ja elektronich gesteuert werden, und nicht mechanisch, muß das MSG die Stellung nicht per Sensor ermitteln, sondern weiß sie durch die Ansteuerung, die es selber vornimmt.

(Ein Stellwinkelsensor wäre zwar nett, um mechanische Fehler der Klappen zu erkennen, aber sicher nicht unbedingt nötig.)

Ein Drucker hat auch eine Positionsbestimmung für den Druckkopf und dort kommen DC Motoren zum Einsatz. Das Gleiche geschieht in der Drosselklappe. Ein Stinknormaler E-Motor bewegt die Drosselklappe und die Schleifbahnen dienen zur Positionsbestimmung. Ansonsten hätten diese Schleifbahnen auch gar keinen Sinn, oder nicht?

Aber die Drosselklappe sagt dem MSG nicht: "Hey ich bin gerade 100% offen", sondern liefert die Widerstandswerte zur aktuellen Position, das MSG muss dann entscheiden, ob der Widerstand 100% entspricht und dann regeln.

Themenstarteram 6. April 2016 um 16:53

Zitat:

@harryW211 schrieb am 6. April 2016 um 16:15:16 Uhr:

Regenerierventil Tankentlüftung:

Mach doch einfach den Stutzen am Ansaugkrümmer zu und laß den offenen Schlauch vom Regenerierventil/Rückschlagventil kommend in's Freie baumeln. (Ist doch "nur" eine Umwelt-Geschichte, und wird für Tests nicht gebraucht.)

(Die Sekundärlufteinblasung hattest Du ja auch schon so geprüft - durch Verschließen/Totlegen.

Schade, hätte ich Dir gerne am Anfang erzählt, wenn ich den Thread früher entdeckt hätte.)

Wie hoch sind denn die Ladedrücke? Sind die plausibel?

MAP (Manifold Air Pressure / Ansaugkrümmer Luftdruck) kannst Du doch mit Torque live beobachten.

Bei den Drosselklappen und Umlufklappen anderer Fahrzeuge (z.B. Audi, sind auch von BOSCH und gleiche oder ähnliche Bauform) habe ich mal defekte Zahnräder (abgenudelt oder abgefräst) gesehen. Die haben dann nicht immer geregelt, oder nur in einem Bereich bis zur abgenudelten Stelle. (Da ist z.B. so ein Halb-Zahnrad drin [nur auf halbem Umfang Zähne], und dann sind davon mittig welche weggehobelt.)

 

Ist denn die Meldung "Ladedruck zu gering" auch plausibel?

Liefert der Kühlwassertemperatursensor plausible Werte (im KI oder per Torque)? Nicht daß der falsche Werte liefert, und das MSG falsche Ladedrücke steuert. (Bin aber nicht sicher, ob es da wirklich einen direkten Zusammenhang gibt - ist aber durch Beobachtung ne Sache, die man einfach ausschließen kann.)

 

Harry

P.S. Könnte es sein, daß Du doch Öl im Motorkabelbaum hast? Ist ja ein typisches Problem bei den Nockenwellenversteller-Magneten dieses Motors. Vielleicht wurden die ja früher schonmal ersetzt, aber an manchen Steckern/Steckzungen vielleicht noch Öl? (Je nach Dauer des Schadens zieht sich das Öl ja an fast alle Stecker des Motorkabelbaums.)

Hi,

ich kann mir den Saugrohrdruck anzeigen lassen. Aber habe natürlich keinen Vergleichswert. Ich weiß nur, dass ich bei der Werkstatt zusammen mit dem Meister im Auto saß mit Bosch Diag und er mir die ganze zeit die Werte zeigt und sagte die sind zu gering. Der Mann war zwar kein Benz Experte aber ich denke er hat recht. Im Leerlauf um die 0,55 Bar. Das scheint entschieden zu wenig.

Der Ladedruck ist also auch im Stand zu gering

 

Das mit dem Kühlwassertemperatursensor habe ich noch nie geprüft..sehe aber auch den Zusammenhang nicht. Ich finde das aber auch recht abstrus...vorallem bei diesem Fehlerbild.

Zitat:

@Daim180 schrieb am 6. April 2016 um 18:53:42 Uhr:

Zitat:

@harryW211 schrieb am 6. April 2016 um 16:15:16 Uhr:

Regenerierventil Tankentlüftung:

Mach doch einfach den Stutzen am Ansaugkrümmer zu und laß den offenen Schlauch vom Regenerierventil/Rückschlagventil kommend in's Freie baumeln. (Ist doch "nur" eine Umwelt-Geschichte, und wird für Tests nicht gebraucht.)

(Die Sekundärlufteinblasung hattest Du ja auch schon so geprüft - durch Verschließen/Totlegen.

Schade, hätte ich Dir gerne am Anfang erzählt, wenn ich den Thread früher entdeckt hätte.)

Wie hoch sind denn die Ladedrücke? Sind die plausibel?

MAP (Manifold Air Pressure / Ansaugkrümmer Luftdruck) kannst Du doch mit Torque live beobachten.

Bei den Drosselklappen und Umlufklappen anderer Fahrzeuge (z.B. Audi, sind auch von BOSCH und gleiche oder ähnliche Bauform) habe ich mal defekte Zahnräder (abgenudelt oder abgefräst) gesehen. Die haben dann nicht immer geregelt, oder nur in einem Bereich bis zur abgenudelten Stelle. (Da ist z.B. so ein Halb-Zahnrad drin [nur auf halbem Umfang Zähne], und dann sind davon mittig welche weggehobelt.)

 

Ist denn die Meldung "Ladedruck zu gering" auch plausibel?

Liefert der Kühlwassertemperatursensor plausible Werte (im KI oder per Torque)? Nicht daß der falsche Werte liefert, und das MSG falsche Ladedrücke steuert. (Bin aber nicht sicher, ob es da wirklich einen direkten Zusammenhang gibt - ist aber durch Beobachtung ne Sache, die man einfach ausschließen kann.)

 

Harry

P.S. Könnte es sein, daß Du doch Öl im Motorkabelbaum hast? Ist ja ein typisches Problem bei den Nockenwellenversteller-Magneten dieses Motors. Vielleicht wurden die ja früher schonmal ersetzt, aber an manchen Steckern/Steckzungen vielleicht noch Öl? (Je nach Dauer des Schadens zieht sich das Öl ja an fast alle Stecker des Motorkabelbaums.)

Hi,

ich kann mir den Saugrohrdruck anzeigen lassen. Aber habe natürlich keinen Vergleichswert. Ich weiß nur, dass ich bei der Werkstatt zusammen mit dem Meister im Auto saß mit Bosch Diag und er mir die ganze zeit die Werte zeigt und sagte die sind zu gering. Der Mann war zwar kein Benz Experte aber ich denke er hat recht. Im Leerlauf um die 0,55 Bar. Das scheint entschieden zu wenig.

Der Ladedruck ist also auch im Stand zu gering

 

Das mit dem Kühlwassertemperatursensor habe ich noch nie geprüft..sehe aber auch den Zusammenhang nicht. Ich finde das aber auch recht abstrus...vorallem bei diesem Fehlerbild.

Im Leerlauf herrscht kein Ladedruck, sondern Unterdruck.

Bei Vollgas hat der M271 mit 163 Ps 0,4 Bar Ladedruck (abzüglich des ca. 1 Bar hohen Atmosphärendruck).

Themenstarteram 6. April 2016 um 16:59

Zitat:

@harryW211 schrieb am 6. April 2016 um 16:35:46 Uhr:

Vielleicht hat auch Dein MAP-Sensor-Kabelbaum-Stecker einen weg? (Klemmkraft der Buchsen schwach.) - Wenn da schon was abgebrochen war. (Vielleicht war ja schonmal jemand dran und hat die Buchsen ausgeleiert.)

 

Harry

P.S. Die Probleme mit der mangelnden Leistung müssen ja nicht daher kommen, daß wirklich Ladedruck fehlt, sondern könnten auch daher kommen, daß das MSG das nur denkt und anderes entsprechend (dann falsch) nachregelt.

Ich denke nicht. Ich denke es geht irgendwo Druck verloren. Frage ist nur, ob es durch falsche Steuerung z.B. durch die DK kommt.

Ich habe die Ansteuerung der DK nicht von der Liste gestrichen....mir gefällt das nicht, dass er den Umluftsteller kalibriert, aber die DK nicht öffnen kann. Das macht für mich KEINEN SINN. Aber das ist nicht prüfbar? Benz behauptet das Ding MUSS mit SD initilisiert werden...und das finde ich HÖCHST skurril. Was ist denn, wenn mal die BAtterie alle war/kaputt ist o.Ä.? Muss man dann IMMER zu Benz die DK neu anlernen per SD? Schwachsinn....ehrlich. Deshalb bin ich auch nicht bereit das auf doof nun zu bezahlen. Ich tendiere also immer noch zu einem Schaden am Kabelbaum der DK oder doch im MSG...

Themenstarteram 6. April 2016 um 17:03

Zitat:

@Blackus3r schrieb am 6. April 2016 um 18:56:00 Uhr:

Zitat:

@Daim180 schrieb am 6. April 2016 um 18:53:42 Uhr:

 

Hi,

ich kann mir den Saugrohrdruck anzeigen lassen. Aber habe natürlich keinen Vergleichswert. Ich weiß nur, dass ich bei der Werkstatt zusammen mit dem Meister im Auto saß mit Bosch Diag und er mir die ganze zeit die Werte zeigt und sagte die sind zu gering. Der Mann war zwar kein Benz Experte aber ich denke er hat recht. Im Leerlauf um die 0,55 Bar. Das scheint entschieden zu wenig.

Der Ladedruck ist also auch im Stand zu gering

 

Das mit dem Kühlwassertemperatursensor habe ich noch nie geprüft..sehe aber auch den Zusammenhang nicht. Ich finde das aber auch recht abstrus...vorallem bei diesem Fehlerbild.

Im Leerlauf herrscht kein Ladedruck, sondern Unterdruck.

Bei Vollgas hat der M271 mit 163 Ps 0,4 Bar Ladedruck (abzüglich des ca. 1 Bar hohen Atmosphärendruck).

Ich hab aber nicht den 163 PS Motor. Und auch keinen Magnetschalter. Der Kompi läuft immer mit...heisst das nicht das immer Ladedruck herrscht?

Themenstarteram 6. April 2016 um 17:05

Kann vielleicht ein "Experte" was zur DK sagen ? Warum sich meine so Verhält..ob das normal ist, ob die echt nur über SD initialisiert werden kann?

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