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Hilfe gesucht: Laufleistungen bei Dieselmotoren

Themenstarteram 21. Juni 2010 um 6:34

Hallo,

Ich habe eine Frage bezüglich der Laufleistung von Dieselmotoren. Ich werde wohl in Zukunft einen längeren Weg zu meiner Arbeit haben (ca. 50km eine strecke). Da ich momentan nur einen 1.4 Benziner habe denke ich natürlich darüber nach auf einen Wagen mit Dieselmotor umzusteigen. Es ist mir bewusst das heute fast alle Motoren eine hohe Laufleistung aufweisen, aber ich möchte einfach nochmal nachfragen. Ich suche eben einen gebrauchten wo ich weiß das ich die nächsten 10 Jahre damit sorgenfrei fahren kann, salop gesagt. Ich dachte jetzt persönlich an einen 2.5er BMW oder Audi.

Schonmal danke für eure Antworten, Björn

11 Antworten

Falls Du jetzt hören willst, dass Dieselmotoren eine höhere Lebensdauer haben als Ottomotoren, dann muss ich Dich entäuschen.

Das ist lange vorbei.

Das war mal zu Zeiten, als der Kraftstoff noch im Brennraum sanft verpufft ist, aber in der heutigen Zeit herrschen im inneren eines Dieselmotors jedoch sehr viel verschleissfreudigere Bedingungen (Stichwort Mitteldruck).

Man kann das bereits an der Kennzahl der Literleistung erkennen, wie sehr sich Benziner und Diesel hier angenähert haben.

Auch wenn das Drehzahlpotential weiterhin deutlich hinter den Ottomotoren hinterherhinkt, so ist die gesamte verschleissfördernde Belastung des Motors ähnlich hoch angesiedelt.

Nichts desto trotz sollte ein heutiger Motor aber locker zehn Jahre halten können, ganz gleich ob Diesel oder Otto.

Themenstarteram 21. Juni 2010 um 9:50

Hallo,

Nein, das hatte ich jetzt nicht erhofft zu hören. Ich hatte schon gelesen das sich die beiden Motorentypen bezüglich der Laufleistung nicht mehr viel auseinander liegen.

Meine Frage ging dahin ob es nicht klüger wäre für die große wegstrecke die ich pro woche zurücklege, meinen 1.4er Benziner gegen einen 6-Zylinder Diesel "einzutauschen" da ich denke da ein 1.4er nicht so lange hält wie ein 6 Zylinder unabhänging ob Diesel oder Benziner oder? Ich denke auch das ich mit einem Diesel in anbetracht der hohen Wegstrecke vom Verbrauch und Finanziellen besser stehe.

grüße Björn

Zitat:

Original geschrieben von Volcom6

Meine Frage ging dahin ob es nicht klüger wäre für die große wegstrecke die ich pro woche zurücklege, meinen 1.4er Benziner gegen einen 6-Zylinder Diesel "einzutauschen" da ich denke da ein 1.4er nicht so lange hält wie ein 6 Zylinder unabhänging ob Diesel oder Benziner oder? Ich denke auch das ich mit einem Diesel in anbetracht der hohen Wegstrecke vom Verbrauch und Finanziellen besser stehe.

Da ich nicht allzu viele Autos kenne, die sowohl mit einem 1,4ltr-Benziner als auch mit einem Sechszylinderdieselmotor angeboten werden (genaugenommen fällt mir gerade kein Einziges ein ;) ), wird mit dem Motor- wohl auch ein Fahrzeugwechsel einhergehen, und zwar möglicherweise in eine höhere Fahrzeugklasse.

Das hieße dann ein größeres Fahrzeug, welches schwerer ist, mehr Leistung bietet, einen höheren Luftwiderstand bietet und allein dadurch schon einen höheren Grundverbrauch (mal unabhängig vom Motor) erzeugt, als ein kleineres Modell.

Liege ich da in etwa richtig?

Man sollte dabei nicht nur den Verbrauch betrachten, sondern auch sonstige Nebenkosten (Steuern, Versicherung, Wartungskosten, Reparaturen...) im Auge behalten.

Ich glaube kaum, dass ein Auto mit einem Sechszylinderdiesel (vermutlich Mittelklasse) wirklich günstiger ist, als eines mit einem 1,4ltr-Benziner (vermutlich Kompaktklasse).

Dass der potentielle Neue dann größer, schneller und auch komfortabler ist, steht natürlich auf einem andere Blatt Papier, aber danach hattest Du ja jetzt nicht konkret gefragt.

Themenstarteram 21. Juni 2010 um 10:37

Zitat:

Original geschrieben von tomato

 

Da ich nicht allzu viele Autos kenne, die sowohl mit einem 1,4ltr-Benziner als auch mit einem Sechszylinderdieselmotor angeboten werden (genaugenommen fällt mir gerade kein Einziges ein ;) ), wird mit dem Motor- wohl auch ein Fahrzeugwechsel einhergehen, und zwar möglicherweise in eine höhere Fahrzeugklasse.

Ja, davon bin ich jetzt ausgegangen ;)

Momentan hab ich nen Opel Tigra Twintop aus 06, 1,4er mit 90ps der auf die 50tkm zugeht. Ich fahre den mit ca. 7,5 Liter auf 100km, er wiegt halt knappe 1,3t.

Nein, nach Komfort hab ich bewusst nicht gefragt. Es geht mir nur darum ob es klüger wäre nach einem Auto zuschauen welches ein Diesel ist und eben einen größeren Motor hat der vermeidlich länger halten wird/sollte. Hier gehören natürlich die Punkte Wartungs- und Reperaturkosten mit hinein.

Wegen Versischerung und Steuern meine ich gibt es ja den Spruch das ein Diesel sich ab 20 oder 25tkm im Jahr lohnen würde?? Ich denke man sollte natürlich hier auch wieder die Fahrzeugklasse beachten. Also wie du siehst hab ich nicht wirklich die geringste Ahnung worauf ich zu Achten habe. Es kamm mir eben so in den Sinn das wenn ich die Strecke mit einem Benziner faher, er mir wohl die Haare vom Kopf frisst.

grüß Björn

am 22. Juni 2010 um 0:20

In aller Regel ist es am kostengünstigsten, das vorhandene Auto so lange wie möglich weiter zu fahren.

Daß sich mit zunehmender Kilometerzahl ein Diesel mehr und mehr lohnt ist ein Ammenmärchen, das aber noch immer gern verbreitet wird.

Dann überschütte uns mit deiner Weisheit, dass sich ein Diesel bei wachsenden Kilmometern auch nicht mehr lohnt.... 0,20€/l weniger dafür mehr Steuern und eventuell Versicherung. Bei den Wartungskosten und dem Anschaffungspreis belassens wir mal bei der Rechnung, dass ist sehr unterschiedlich je nach Typ. (Zündkerzen + Zahnriemen gegen Turbo + DPF usw)

Hast du schonmal über einen Gasumbau nachgedacht? Bei >20tkm allein Arbeitsstrecke wäre das vielleicht keine schlechte Sache. Kannst n dicken 6 Zylinder fahren mit dem Sound vom Benziner, zahlst Sprit wie beim Diesel und hast die Steuer vom Benziner.... ok, eine kleine Gefahr, dass der Gasantrieb anfällig ist....

Hallo Beisammen

Meinen 2,5er Nugget (Transit/Westfalia) hab ich mit 500.000 bei ebay verkauft. Mein 2,9er im 310er Benz läuft noch immer in Lybien.

Waren halt alles Saugdiesel mit gnadenlosem Bums ab 800 UpM.

Wie schon erwähnt sind diese aufgeblasenen Schmalbrustturbos heute nurmehr ein trauriger Abklatsch und haben ein Drehmomentfenster wie anno 1960 die Italienischen Zerknalltrieblinge mit Drehmomentsuchknüppel.

Wie schon erwähnt: ich würde als Kompromiss Gas favorisieren. Meine Allradler lohnen sich nimmer für dieses Update :(

Grujß Moary

am 22. Juni 2010 um 22:56

Zitat:

Original geschrieben von Maflix

Dann überschütte uns mit deiner Weisheit, dass sich ein Diesel bei wachsenden Kilmometern auch nicht mehr lohnt.... 0,20€/l weniger dafür mehr Steuern und eventuell Versicherung. Bei den Wartungskosten und dem Anschaffungspreis belassens wir mal bei der Rechnung, dass ist sehr unterschiedlich je nach Typ. (Zündkerzen + Zahnriemen gegen Turbo + DPF usw)

Der Dieselkraftstoff ist mehr als 0,20 € pro Liter teurer als LPG oder CNG. Mit dem Diesel brauchst Du zwar weniger Liter, aber die sind ein ganzes Stück teurer, aktuell je nach Region zwischen 0,50 und 0,60 € mehr, also etwa das Doppelte. Zudem die teureren Steuern. Bei den anderen Kosten kommt es zu sehr auf den Einzelfall an, um klare Aussagen zu treffen, allerdings sind diese Unterschiede im Vergleich zu den deutlich höheren Spritkosten des Diesels marginal.

Weiterer Vorteil in diesem Fall: Das vorhandene Auto läßt sich umrüsten.

Zitat:

Original geschrieben von meehster

Der Dieselkraftstoff ist mehr als 0,20 € pro Liter teurer als LPG oder CNG.

Gas kam hier aber vom TE noch nicht zur Sprache. Es ging um den Vergleich Diesel - Benzin. Wenn du Diesel mit Gas vergleichst gebe ich dir natürlich uneingeschränkt recht. Das ist nochmal eine Stufe besser pro gefahrener km mehr.

Hi,

ich schließe mich der Meinung das moderne Dieselmotoren bei weitem net mehr so Langlebig sind 100% an.

bei einem modernen mit elektronik vollgestopften Auto kann man heute einfach net mehr davon ausgehen 10 Jahre und vielleicht 200 oder 300tkm problemlos abzuspulen. Irgend ein Sensor und eine Steuereinheit spielt da immer mal verrückt :rolleyes:

Auch die zeiten in denen ein Sechzylinder eine längere Lebensdauer hat als ein Vierzylinder sind lange vorbei. Entscheident dürfe das Hubraum/Leistungverhältnis sein und natürlich der Umgang mit dem Motor.

Wer seinem Motor ein langes leben bescheren will sollte ihn regelmäßig warten (ÖL,Zahnriemen etc.) außerdem sollte man in mindestens 10 km warmfahren (Drezahlen unter 3000,beim diesel 2500) und dann auch im warmen zustand möglichst net über 2/3 der maximaldrehzahlen.

Dann kann auch ein kleiner Vierzylinder benziner locker 300tkm und auch deutlich länger halten.

Wenn man auf der Kostenseite einen 1,4l Benziner mit einem 2,5l Diesel vergleicht dürfte sich selbst bei einer hohen Laufleistung der Diesel net lohnen. Wenn man dem Benziner aber einen sparsamen 1,6l Diesel gegenüberstellt dürfte der Kostenvorteil irgentwann zugunsten des Diesel kippen. Ob das bei 15tkm oder erst bei 30tkm ist muß jeder individuell ausrechnen.

Gruß Tobias

P.S. 50km sind vergleichsweise wenig pendelweg,dennoch sollte man in der heutigen Zeit auch bei "nur" 50km schon über einen Umzug nachdenken. Spätestens wenn die KM-Pauschale abgeschafft wird kommt ein Umzug deutlich billiger

Themenstarteram 23. Juni 2010 um 8:19

Hallo,

Erstmal Danke für die vielen Antworten, die haben für mich doch einiges Licht ins dunkel gebracht. Ich selber habe nach den ersten Posts auch nochmal meine ganzen Überlegungen revue passieren lassen und bin ebenfalls zu dem entschluss gekommen das ein Gasumbau wohl die klügste alternative ist. Hier in der Gegend gibts eine Opelwerkstatt die sich laut eigener Aussage schon 30 Jahre damit auseinandersetzt und auch ein Kollege hat sich sein Auto dort umgebaut und ist zufrieden. Ich hatte mal angerufen und mich nach den Kosten erkundigt diese liegen ca. bei 2200-2300€ und diese werden sich dann wohl in ca. 2 jahren amortisiert haben.

grüße Björn

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