Hilfe bei Kaufentscheidung; 1,6 l (102 PS) oder 1,4 l (80 PS)
Hallo Leute,
ich lese hier nun schon eine ganze Zeit Quer im Motortalk Forum und das von A wie Alfa bis Z wie Zastawa.
Mir fällt immer wieder auf wie fundiert und ernsthaft sich die allermeisten Motortalker mit den Problemen und Sorgen der Fragesteller auseinandersetzen.
Jetzt bin ich an einem Punkt an dem ich auch Hilfe brauche und habe mich deswegen registriert.
Unsere Familienkutsche ein MB C 200 K hat meiner Frau und mir bisher immer treue Dienste geleistet. In der Woche ist er das Arbeitsfahrzeug meiner Frau, ich komme gut mit dem ÖPNV hin, und am Wochenende und dem Urlaub ist die C- Klasse unser Familienauto.
Ich arbeite in einem mittelständischen Unternehmen, das sich auf Grund der guten Auftragslage erweitert. Unser neuer (zugekaufter) Betriebsteil liegt gut 50 km weg von zu Hause. Das ist nicht tragisch, aber mein Chef hätte mich dort gern in einer leitenden Position gesehen. Das bauchmiezelt mich und ist kein Problem, aber mit einer verlängerten Fahrstrecke zur Arbeit verbunden. Und da damit auch noch die Arbeitszeiten unregelmässiger werden und der Arbeitsort mit dem ÖPNV wesentlich komplizierter zu erreichen ist, muss ein zweites Auto her.
Die neue Arbeitsstrecke ist ca. 50 km einfach (50 km Früh hin und 50 km Abends zurück), davon 10 km Stadt und 40 km Autobahn.
Nun habe ich mich um umgesehen und mich auf den Golf als Zweitwagen eingeschossen. Dabei soll es ein später Golf V oder ein früher Golf VI werden. Das passt so etwa in meinen finanziellen Backround.
Was die Ausstattung betrifft, bin ich mir schnell mit mir einig geworden. Ein Comfortline 5- türig, mit Radio RCD 310, Climatronic, Winterpaket (wegen der Sitzheizung) und Tempomat (um ihn auf der Autobahn kullern zu lassen).
Bis vor wenigen Tagen war ich mir auch noch über den Motor im klaren, einen 1,6 l Sauger (102 PS). Diesel will und brauch ich keinen und TSI spielt in meinem Portofolio (Gott sei Dank) keine Rolle. Es kommt mir nicht auf den Knauserkönig an, sondern auf deinen ausgereiften langlebigen Motor. Und da wir ja noch einen „Spaßmacher“ zu Hause haben, brauche ich ein Auto das mich einfach und zuverlässig von A nach B bringt.
Jetzt bin ich über eine Reihe Berichte im I-Net gestolpert. Darin wird dem 1,4 l (80 PS) Sauger eine ähnliche Leistungsentfaltung wie dem etwas behäbigen 1,6 l (102 PS) bescheinigt und klar zum 1,4 l geraten.
Dies verunsichert mich jetzt ein wenig.
Wie seht Ihr das? Was ist angebrachter der 1,4 l (80 PS) oder der 1,6 l (102 PS) für meine Arbeitskutsche. Wobei ich auf den 40 km Autobahn das Auto unterhalb der Richtgeschwindigkeit kullern lassen will.
Vielleicht gibt es ja auch Alternativen die ich zur Zeit, ich Gegensatz zu Euch, noch nicht sehe.
Aber bitte keinen Diesel oder frühen 1,2 TSI empfehlen... di mog i net
Gruß Axel
PS: Ich hoffe mal das jemand den langen ErstFRED zu Ende liest 😁
Beste Antwort im Thema
Wenn es kein TSI und TDI sein soll und wenn ein Golf VI in Frage kommt: Nimm den 1.4 mit 80 PS! Dieser wurde im Golf VI in den oberen Gängen wesentlich länger übersetzt als der 1.6, ist gerade auf der Autobahn durch die niedrigere Drehzahl also wesentlich angenehmer und sparsamer zu fahren.
92 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von kerwolf
Nach meiner Kenntnis gibt es keinen späten Golf V mit 102 PS Motor. Wobei spät relativ ist. Aber einen Golf VI mit Sicherheit nicht. Der Motor wurde durch den FSI 1.2L 105PS ersetzt. Es kann sein, daß er im Golf Variant noch länger gebaut wurde. Ich würde immer zum 1.6L mit 102PS greifen wenn es kein Diesel sein soll. Wenn man früh hochschaltet und auf der Autobahn 130 - 140kmh genügen, braucht er ca. 7 - 7.5Liter.
Das ruhige Laufgeräusch ist mir lieber als das gebrumme im Diesel.
Den 102 PS Motor gibt es sogar noch im Golf VI.
Hallo,
ich fahre jetzt einen 1,6L FSI mit 115 PS und nur Superbenzin, hatte vorher einen 1,6L 16V mit 105 PS ohne FSI (Golf 4).
Eigentlich kein großer Unterschied.
Aber der FSI ist doch spritziger und sparsamer, hat allerdings auch ein 6 Gang Getriebe und Super+ ist kein muß.
Ein FSI hat auch keinen Turbo.
Ich würde Dir eher den 1.9TDI 105PS empfehlen.
Sparsamer, Durchzugkräftiger.
Probleme macht dieser Motor kaum.
Anfällig sind die 2L TDis
Wenn es kein TSI und TDI sein soll und wenn ein Golf VI in Frage kommt: Nimm den 1.4 mit 80 PS! Dieser wurde im Golf VI in den oberen Gängen wesentlich länger übersetzt als der 1.6, ist gerade auf der Autobahn durch die niedrigere Drehzahl also wesentlich angenehmer und sparsamer zu fahren.
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Erst mal vielen Dank für Eure Anregungen über die ich mir natürlich nach und nach den Kopf zerbrechen werde.
Es war mir im Vorfeld klar, dass es keine homogene Lösung geben wird. Jeder hat seine Erfahrungen und Einstellungen die er in den Fred einbringt.
Wie ich Euch bereits geschrieben habe bin ich erst mal für viele Lösungen offen. Auch dafür mich mit dem Thema Diesel zu beschäftigen.
Als am Rande der Zivilisation lebend 😁 😁 😁 , kann ich im Ausland tanken. Dort besteht das Kuriosum, das Diesel teurer (1,40 €/l) ist als Benzin (1,35 €/l).
Das gäbe für den Diesel immer noch einen Vorteil im Rahmen der Jahresberechnung, da der 102 PS Benziner, wohl doch ein Stück mehr verbraucht.
Jetzt kommt der Ber 😰 oder besser gesagt der Aber... gibt es den hier jemanden, der seinen 1,9 l (Golf V) oder 1,6 l (Golf VI) über die 150.000 km Schwelle gebracht hat, ohne bannig Geld in den Turbolader bzw. Einspritzpumpe zu pumpen?
Gruß Axel
1,6l habe ich mit 213tkm bisher nichts wirklich nichts am Motor gemacht worden, mein TDI hat am Motor auch nichts gesehen auser einem Marder
Noch immer gilt: Was nicht dran ist, geht nicht kaputt. Waren es früher die lahmen Saugdiesel, die unzerstörbar waren, so sind es heute die (zum Glück nicht ganz so lahmen) Saugottomotoren. Ein Turbodiesel ist immer wieder mal für Scherze wie defekte Luftmassenmesser oder einen defekten Turbolader oder (bei CR - Dieseln) defekte Injektoren gut. Außerdem haben die neueren Diesel noch dazu einen pflegebedürftigen Rußfilter, der auch nicht ewig hält.
Hallo, ich fahre auch einen 1,6er (allerdings im Golf V, nicht im VIer, aber ist ja der gleiche Motor). Meiner hat erst 42tkm gelaufen, ich habe hier aber einen Beitrag gefunden, wo jemand von über 300tkm Laufleistung mit der 1,6er Maschine berichtet:
Das sollte etwas Vertrauen in den Motor schaffen. ansonsten schließe ich mich "bbbbbbbb" an: Simple Konstruktion, keine komplizierte Technik, daher solide und im Bedarfsfall relativ einfach instandzusetzen.
Der mit 300tk ist übrigens ein Automatik, was ich dir auch empfehlen möchte. Auf der Autobahn wirst du damit sparsamer fahren als mit dem Handrührer, da die Automatik 6 Gänge hat und dadurch mit niedrigerer Drehzahl läuft. Und entspannter ist es obendrein. Ausserdem kannst du da noch die robuste Wandlerautomatik kriegen, die deutlich weniger anfällig ist als die DSG.
Zitat:
Original geschrieben von fehlzündung
Auf der Autobahn wirst du damit sparsamer fahren als mit dem Handrührer, da die Automatik 6 Gänge hat und dadurch mit niedrigerer Drehzahl läuft.
Bist du dir da sicher? Beim 1.9 TDI sind die letzten Gänge gleich übersetzt, also der 5. beim 5-Gang-Getriebe und der 6. beim 6-Gang-Getriebe.
Ich meine, es schon öfter hier gelesen zu haben, dass er gerade auf der BAB niedriger dreht (der Handschalter ist ja schon eine ziemliche Drehorgel, da gibts nichts schönzureden). Aber vielleicht kann sich mal jemand mit Automatik äußern. Zum Vergleich: Mein Handschalter dreht bei Tacho 100 ziemlich genau 3000 Umdrehungen.
Mir ist schon klar, dass es im Fred ist wie im Leben.
Mein Opa hat geraucht wie ein Schlot und ist mit 95 gestorben 😁
Ne mal im Ernst, man kann Glück haben oder nicht.
Aber zugegebener Weise ist das „Glück“ auch immer von der Anzahl der verbauten Komponenten abhängig. Und alles was dreht und reibt unterliegt eben auch Verschleiß.
Turbo, PD- Elemente usw. sind damit eben Verschleißteile.
Wie ist das eigentlich beim 1,6 l TDI? Gibt’s da eine Verteilereinspritzpumpe oder wird dort in jeder Einspritzdüse wie bei der PD der Druck erzeugt?
Gruß Axel
<blockquote>
<p>Zitat:</p>
<p><em>Original geschrieben von ASchrott </em></p>
<p>Mir ist schon klar, dass es im Fred ist wie im Leben.</p>
<p>Mein Opa hat geraucht wie ein Schlot und ist mit 95 gestorben <img alt="😁" src="http://static.motor-talk.de/images/smilies/biggrin.gif" /></p>
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<p>Ne mal im Ernst, man kann Glück haben oder nicht.</p>
<p>Aber zugegebener Weise ist das „Glück“ auch immer von der Anzahl der verbauten Komponenten abhängig. Und alles was dreht und reibt unterliegt eben auch Verschleiß.</p>
<p>Turbo, PD- Elemente usw. sind damit eben Verschleißteile.</p>
<p>Wie ist das eigentlich beim 1,6 l TDI? Gibt’s da eine Verteilereinspritzpumpe oder wird dort in jeder Einspritzdüse wie bei der PD der Druck erzeugt?</p>
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<p>Gruß Axel</p>
</blockquote>
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Der 1.6er TDI hat ne Commonrail. Er ist daher prinzipbedingt einfacher konstruiert und hat weniger anfällige Teile. Zudem läuft er ruhiger und soll nochmal etwas sparsamer sein als der 1.9er. Eigentlich ist das der Vernunftsmotor schlecht hin.
Nachteil: Dre Motor ist ganz neu und daher erst ab Golf VI zu haben, weshalb man da tiefer in die Tasche greifen muss. Zudem gibt es dadurch auch noch nicht so viel Langzeiterfahrungen. Der 1.9er TDI gibt es in der aktuellen Bauart mit mehr oder weniger kleine Veränderungen so seit 15 Jahren.
Wenn es das Budget hergibt würde ich aber dennoch den 1.6er nehmen. Der koste auch nur halb so viel steuer wie der 1.9er, weswegen der sich finanziell erst recht auszahlt.
Zitat:
Original geschrieben von fehlzündung
Aber vielleicht kann sich mal jemand mit Automatik äußern.
In dem von Dir verlinkten Thread habe ich das auch schon getan.
Auf die Nummer des letzten Ganges kommt es bei der Übersetzung nicht an. Ich hatte mal ein Auto (Vectra B), bei dem der 4. Gang der Automatik eine insgesamt längere Übersetzung lieferte als der 5. Gang der Schaltversion. Beim 1,6er Golf ist die Übersetzung im 6. Gang der Automatik deutlich länger als die im 5. Gang beim Schaltgetriebe.
Ist denn das beim 1.6 noch eine herkömliche Wandlerautomatik?