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Hilfe! 206 HDI bremst beim Beschleunigen

Peugeot 206

Hallo zusammen,

habe nachfolgendes Problem und hoffe, dass mir jemand helfen kann…

Fahre einen Peugeot 206 HDI 110PS, Alter 6,5 Jahre, ca. 172000 km

Problem: Der Motor scheint manchmal selbstständig beim Beschleunigen abzubremsen, Dauer 1-2 Sek., meistens 2x im Abstand von ca. 5 Sek. Es wird keine Fehlermeldung im Bordcomputer angezeigt. Fehlerspeicher ist auch leer.

Es fühlt sich einseitig an, so als ob auf der linken Seite gebremst wird - ähnlich einem Abbremsen, das auch auftritt, wenn man bei Betätigung der Kupplung zu früh aufs Gas gehen würde, nur kürzer und intensiver. Gibt dann so einen Ruck. Das ganze passiert aber ohne Betätigung der Kupplung. Auch das ABS verhält sich ruhig. Es passiert aber immer beim Gas geben. Ich bin dann auch schon einige Zeit unterwegs.

Die Straßenverhältnisse waren immer unterschiedlich, mal nass, mal trocken.

Angefangen hat es im Sommer, da trat es aber nur an ein, zwei Tagen auf. Mittlerweile im Abstand von 2-4 Tagen jeweils 1x täglich.

In der Werkstatt war ich schon, aber man kann mir leider nicht weiterhelfen, da der Fehlerspeicher schon ausgelesen wurde, allerdings ohne Ergebnis. Auch die Bremsen geben keinen Anhaltspunkt (kein Heißlaufen). Der Rat hier: Mal gucken und weiterfahren…

Bei Probefahrten mit einem Mechaniker hat sich der Wagen immer normal verhalten, leider.

Für mich ist in solchen Momenten, wenn dieses Problem auftritt, keine Regelmäßigkeit zu erkennen.

Vor ca. 1,5 Jahren hat die Kupplung angefangen, etwas lauter beim Anfahren zu werden. Laut Werkstatt liegt das an der Kupplung bzw. am Doppelschwungrad, das „bald“ ausgetauscht werden muss. Könnte der Fehler damit zusammenhängen?

Möchte nicht wissen, was vielleicht passieren kann, wenn das Abbremsen auf glatter oder schneebedeckter Fahrbahn auftritt, so wie im Moment bei dem Wetter. Deshalb bitte ich euch um kurzfristige Unterstützung.

Hatte evtl. jemand schon mal ein ähnliches Problem? Oder hat eine Idee, woran es liegen könnte?

Grüße

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6 Antworten

ich vermute mal das dein Motor beim beschleunigen kurzzeitig ausgehen will.

achte bitte mal auf die Instrumente ( Drehzahlmesser und Geschwindigkeit).

gruß

Hmm, ich glaube nicht das der Motor Anstalten macht, auszugehen. Das Abbremsen beim fahren tritt bei niedriger Geschwindigkeit (Stadt) als auch bei hoher auf (Autobahn), die Instrumente bleiben konstant. Wenn der Motor drohen würde abzusterben, müsste sich dann nicht die Bordelektronik, Beleuchtung, Servounterstützung etc. bemerkbar machen? In so einem Fall würde ich eher auf Probleme mit der Zündung tippen etc. Batterie ist übrigens seit Frühjahr diesen Jahres neu drin und ist definitiv fit.

Man kann nach dem kurzzeitigen Abbremsen auch ganz normal weiterfahren, als wäre nichts gewesen. Das ganze tritt wie gesagt nur sehr kurz auf, das aber heftig.

Merkwürdig ist eben, dass es sich so anfühlt, als wenn verstärkt einseitig auf Fahrerseite vorn abgebremst wird bzw. das Gas zurück genommen wird, das Auto zieht aber nicht in eine Richtung dabei sondern bleibt stabil. Das ein Sattel Schuld wäre, hat die Werkstatt ja schon ausgeschlossen, die Bremsen sind es nicht.

Möchte noch erwähnen, dass vor kurzem folgende Sachen gemacht wurden - ob das allerdings damit in Zusammenhang steht, ist mir schleierhaft, zumal das selbe wie gesagt schon im Sommer mal sporadisch aufgetreten ist, bevor die Sachen gemacht wurden:

- Additiv für Diesel nach Anzeige Bordcomputer aufgefüllt (extra Behälter), Rußpartikelfilter ist noch nicht dran

- Dichtringe Einspritzdüsen erneuert

Die selbe Werkstatt, die die Reparaturen durchgeführt hat, hatte das Auto danach zur Fehlersuche bzgl. des beschriebenen Problems, konnte das aber nicht mit den gemachten Sachen in Verbindung bringen und hat auch trotz Probefahrt leider nichts finden können. Die verlassen sich zum Großteil auf einen Fehler im Speicher, da aber keiner da ist, wäre das die Suche nach der berühmten Nadel im Heuhaufen sagen sie.

am 12. Dezember 2012 um 6:43

moin,

versuch mal mit dem Gas zu spielen, wenn die Motordrehzahl ueber 2500U/min ist, dann ist die AGR ausser

Betrieb. Wenn es dann nicht mehr passiert, haben wir den Fehler schon eingegrenzt.

Ich wuerde mal Richtung fehlende Luft bzw. Richtung Luftdosierer tippen. Der koennte zeitweise haengen oder

haken. Falls du dich auskennst, zieh mal den Schlauch vom Luftdosierer ab und verschliesse den Schlauch

luftdicht.

Viel Glueck

Terr

Hi,

danke erstmal für den Tipp. Du schlägst vor, mit dem Gas zu spielen, was natürlich hauptsächlich nur im Stand ginge. Die Abgasrückführung (AGR) wäre dann deaktiviert, verstehe ich das richtig? Im Netz habe ich folgende Infos dazu gefunden:

Was passiert wenn man die AGR lahmlegt:

- der Motor produziert mehr NOx

- der Motor spricht besser auf Gas an

- eine Rueckkopplung im System wird entfernt, also ein Problemverursacher weniger (Stichwort Schwingneigung)

- bei abgeschaltetem AGR evtl höherer Kraftstoffverbrauch da mehr Ansaugleistung

- AGR arbeitet nur bei betriebswarmen Motor

- AGR nur bei Leerlauf und (unterem) Teillastbereich, bei Volllast ist es abgeschaltet

Das mit eventuell fehlender Luft klingt plausibel, wie ist das denn mit dem Schlauch gemeint? Wenn der verschlossen ist, soll ich im Stand Gas geben? Was müsste sich dann bemerkbar machen bzw. anders verhalten? Sorry, ich kenne den Motorraum kaum, da es eigentlich das Auto meiner Freundin ist und sie es hauptsächlich fährt - wo sitzt denn der Schlauch? Könnte dazu gern ein Foto vom Motorraum machen, falls nötig, ansonsten bitte beschreiben.

Das Stichwort AGR bzw. Problem mit Luftdosierer wurde auch schon mal im folgenden Beitrag besprochen, hoffe das Posten ist o.k.:

http://www.peugeotboard.de/.../...-und-aussetzer-20-hdi-mit-gerauschen

Also, bitte noch mal genau erklären, wie ich das mit dem Luftdosierer/Schlauch testen soll.

Grüße

am 13. Dezember 2012 um 7:01

moin,

zum "mit dem Gas spielen": Fahr auf die Autobahn und bring den Motor auf ca. 3000 U/min. Ab ca. 2500 U/min wird die AGR

abgeschaltet. Geh vom Gas und warte einen Moment und gib dann wieder Vollgas. Falls alles funktioniert, mach das

gleiche Spiel unterhalb 2500 U/min. Im diesem Drehzahlbereich ist die AGR aktiv. Jetzt wieder versuchen den Fehler

zu provozieren. Wenn der Fehler nur unterhalb ca. 2500U/min auftritt, koennte wir ein AGRproblem haben.

zum Luftdosierer:

Such mal den LLK und folge dem Schlauch, der muesste irgendwo in den Luftdosierer gehen. Luftdosierer ist ein Plastikteil

in Y-Form. Eine Seite bekommt Luft ueber den LLK direkt. Die andere Seite wird nur benutzt, um die Ladeluft anzuheizen

(bei der FAP Regeneration). Der Luftdosierer wird ueber Unterdruck gesteuert. Bekommt der Luftdosierer keinen Unterdruck

ist die beheizte Seite zu und die andere Seite ist offen. Ziehst du nun den Unterdruckschlauch auf der LLK-Seite vom Luftdosierer

ab, bleibt der Luftdosierer immer offen (eventuell kontrollieren, ob er wirklich offen ist). Unterdruckschlauch musst du

natuerlich verschliessen. Zusaetzlich solltest du noch die AGR an geeigneter Stelle mit einem Blech verschliessen oder halt

auch hier, die gleiche Nummer mit dem Unterdruckschlauch, aber nur wenn du dir sicher bist, dass das AGRventil auch

sicher dichtet.

 

Was du zum Rest der AGR geschrieben hast, sieht fuer mich ok aus.

Vielleicht nur zwei Worte zur Funktion der AGR:

Im Teillastbereich wird das AGRventil geoeffnet und gleichzeitig die Drosselklappe im Luftdosierer entsprechend geschlossen.

Gruss

Terr

Super, tausend Dank für deine Mühe mit der Anleitung! Melde mich wieder

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