ForumE90, E91, E92 & E93
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. BMW
  5. 3er
  6. E90, E91, E92 & E93
  7. Heckantrieb 318d bzw. 118d

Heckantrieb 318d bzw. 118d

BMW 3er E91
Themenstarteram 25. Juni 2013 um 20:53

Hi zusammen,

is zwar Sommer, aber trotzdem mal ne Frage in Sachen Heckantrieb.

Ich habe meinen 318d Touring jetzt zum ersten Mal im Winter gefahren und doch sehr negativ über die Traktion überrascht. Ich hatte zuvor einen BMW 118d und davor nur frontgetriebene Golf und Mazda.

Ich wohne im Taunus und bei uns gibts im Winter kaum gut geräumte STrassen...;-) Dies war für mich mit dem Dreier im Ort echt ein Pronblem. An jeder Abzweigung, wo ich bremsen musste und dann nach der Kurve ne leichte Steigung hatte, ist mir das Heck hinten ausgebrochen. ja, ich weiss, nicht jetzt wieder mit dem Gaspedal kommen....ich habs ganz sensibel behandelt. Mit dem Einser den Winter zuvor gings ja auch einigermassen. Ganz ehrlich, das Auto ist im Vergleich zu einem Golf TDI auf Schnee nur ganz unsicher zu bewegen (bei Steigungen im Ort z.B.). Liegt es vielleicht an den Winterreifen? Ich hatte bei BMW Winterkomplett-Alus (V-Speiche) bestellt mit Bridgestone Blizzak LM 25 als 205er.

Ich überlege jetzt schon, einen F30 zu kaufen, weil er mir a) super gefällt und b) jetzt als 318d XDrive kommt oder liegt die schlechte Traktion vielleicht auch an den Bridgestone-Reifen???

DAnke für Eure Tipps!!!

BMW 3er-Fan

Ähnliche Themen
43 Antworten

Also wenn es so schlimm ist wie Du schreibst und sogar das Bremsen kaum funktioniert, dann liegt es def. an den Reifen. Hatte letzten Winter auch kleinere Probleme (Schwaben/Allgäu). Die waren aber auch auf die Reifen zurückzuführen, da nur noch 4 mm Restprofil am Schluß und kein Vergleich zum Neuzustand. Die waren im Winter zuvor noch relativ gut aber jetzt ging es rapide bergab mit der Traktion.

am 25. Juni 2013 um 23:11

Hallo!

Grundsätzlich muss man festhalten:

Ein Frontantrieb ist einem Hinterradantrieb im Winter überlegen. Die Sicherheit ist bei diesem Antrieb - das muss man zugeben - ist höher und auch überlegener.

Ich fahre nun schon seit mehr ca. 13 Jahren Hinterradantrieb und habe folgende Erfahrungen gemacht. Mit einem 3er, 5er, 7er in meinem Besitz und weiteren BMWs, die ich gefahren bin.

Einige Regeln, die du bei einem Hinterradantrieb im Winter beachten solltest.

-Kein Gasgeben in Kurven:

Das ist wichtig, da sonst der Wagen ausbricht. Am besten ist es, mit niedriger Geschwindigkeit sich einer Kurve zu nähern und dann ohne Gas diese zu passieren - aber aufpassen, du darfst nicht zu schnell unterwegs sein.

-Vor den Kurven (egal ob du nur abbiegst oder Landstraße fährst) Geschwindigkeit verringern - hier am besten nur leicht bremsen (nicht zu stark) oder die Motorbremse nutzen, falls vorhanden (über 1500 1/min) - KEINESFALLS herunterschalten und dann noch schnell von der Kupplung gehen!

Wichtig ist auch zu sagen, dass du bei einem Hinterradantrieb zwei Probleme hast. Zu schnell in die Kurve = BMW neigt zum Untersteuern - sofern du das Gaspedal loslässt, aber bei Schnee zu schnell unterwegs bist. Zu langsam, dann aber Gas geben = Übersteuern, BMW neigt zum Drehen um die Hochachse - also dreht sich in die Kurve rein - sehr gefährlich.

-Bei steilen Hängen etc. empfehle ich Ketten oder eben Gewicht im Kofferraum. Dies verbessert die Traktion und damit kannst du besser fahren - vor allem im Gebirge :)

-Winterreifen unter 4 Millimeter Profil nicht mehr verwenden! Dies ist ebenfalls eine der Regel, die ich in diesem Zeitraum, wo ich BMw fahre, mir fest eingeprägt habe :) Undzwar ist es so, dass ein BMW mit Reifen unter 4 Millimeter wesentlich schlimmer sich verhält, als mit 6-x Millimetern Reifen. Und auch zu alte Reifen nicht mehr verwenden!

-Anfahren gefühlvoll ohne viel Gaseinsatz - am besten nur mit Kupplung! Wenn du allerdings merkst, dass der Wagen auch so nicht anfahren will, dann schalte in den zweiten Gang und versuche anzufahren - da hat man weniger Drehmoment und kann besser anfahren. Bei Automaten dann einfach durch die Steptronic in den zweiten Gang schalten - schon gehts besser vorwärts :) Bei Automatik am besten durch das Kriechen sich fortbewegen (bei Schnee), falls nicht möglich - Gas nur streicheln :)

Grüße,

BMW_Verrückter

Hallo,

ich habe auch den ersten Winter mit einem Hecktriebler durch. Ich bin vorher auch nur Frontriebler (VW, Renault etc.) gefahren und muss sagen, dass ich über die Wintereigenschaften des 3ers sehr überrascht war.

Das Problem, wie du es beschreibst, kann nur an den Winterreifen liegen. Ich selbst hatte auf meinem Golf auch mal die Bridgestone Blizzak LM 25. Ein furchtbarer Reifen. Bei Nässe und Trockenheit noch ganz ok, aber sobald Schnee oder gar Eis ins Spiel kommt, war der Reifen nicht zu gebrauchen (übrigens ein Topp Eigenschaft für einen Winterreifen :rolleyes: )

Ich bin mit meinem BMW aus jeder Tiefgarage und jede Steigung hochgekommen. Selbst bei stark verschneiten Strassen hier im Erzgebirge.

Bevor du dir ein neues Auto kaufst, würde ich erst in neue Reifen investieren... ist auch die günstigere Alternative. Solltest du aber vorhaben, dir sowieso ein neues Auto zu kaufen, würde ich an deiner Stelle auch über xDrive nach denken. Wenn man viel im Winter fährt und in einer Region wohnt, wo es auch oft schneit, dann ist es ein Unterschied wie Tag und Nacht.

VG

am 26. Juni 2013 um 8:59

tipp 1: bessere reifen holen (nach möglichkeit qualität bevorzugen)

tipp 2: bei bergauffahrten hat da jeder heckangetriebene fahrzeug seine probleme - lösung: gewicht im kofferraum oder mit anlauf

sonst schliesse ich mich den vorrednern an

am 26. Juni 2013 um 9:04

Zitat:

Original geschrieben von Bmw_verrückter

 

-Bei steilen Hängen etc. empfehle ich Ketten oder eben Gewicht im Kofferraum. Dies verbessert die Traktion und damit kannst du besser fahren - vor allem im Gebirge :)

Genau das (Extragewicht im Kofferaum) ist der Weg zur Fahrbarkeit!

Alleine durch 30kg Extralast an der hinteren Kante des Kofferaums konnten die Fahreigenschaften meines Coupe`s deutlich verbessert werden.

Das "Problem" des Heckantriebs im Winter ist neben der Übersteuerneigung halt auch seine ggü. Frontantrieb geringere statische Achslast auf der Antriebsachse. Dafür fährt es sich bei guten Fahrbahnverhältnissen umso schöner.

 

Bei einem Alltagsauto, welches nicht nur bei schönem Wetter aus der Gerage geholt wird, sondern das ganze Jahr bei Wind und Wetter gefahren werden soll würde ich mittlerweile immer zum (gut abgestimmten) Allradler greifen! Alleine schon bei etwas nasser Fahrbahn ist eine ganz andere Fahrdynamik, bspw. beim Herausbeschleunigen aus Kurven, möglich. Dafür nehme ich dann die Nachteile wie geringer Mehrverbrauch und nicht ganz so präzises Einlenken gerne in Kauf...

Fahr doch mal den xDrive probe! Denke er wird dich überzeugen.

am 26. Juni 2013 um 9:06

Zitat:

Original geschrieben von Der Stef

 

Dafür nehme ich dann die Nachteile wie geringer Mehrverbrauch und nicht ganz so präzises Einlenken gerne in Kauf...

den grössten Nachteil hast du vergessen :)

am 26. Juni 2013 um 9:11

Welchen denn? Mehrpreis?

Das eines hier gar keine Erwähnung findet finde ich sehr bedenklich:

Jedes Gewicht das ihr zusätzlich in die Kiste packt müsst ihr im Fall der Fälle auch wieder einfangen bzw. abbremsen! Ich fahre selbst schon einige Jahre Hecktriebler und habe 2 gefüllte Sandsäcke im Keller liegen zwecks Beschwerung der Hinterachse, gänzlich ungefährlich ist das ganze aber nicht! Ich finde das sollte man wissen bevor man sich 200kg Betonplatten in den Kofferraum packt.

am 26. Juni 2013 um 9:22

Zitat:

Original geschrieben von Der Stef

Welchen denn? Mehrpreis?

genau, wenn die paar tausend Aufpreis nicht wären, würden viel mehr Allrädler verkauft

am 26. Juni 2013 um 9:32

@premutos666

Ok, danke für den Hinweis!

Aber ich denke, bei den Strassenverhältnisse im Winter ist eher der Haftreibwert zwischen Rad und Fahrbahn entscheidend ist und weniger die Maximale Leistungsfähigkeit der Bremse.

Entsprechend des Haftreibwerts werden könne bei höherer Achslast auch höhere Kräfte übertragen werden, sonst würde ein LKW im Winter gar nicht anfahren bzw. abbremsen können.

am 26. Juni 2013 um 9:36

Zitat:

Original geschrieben von vehaab

Zitat:

Original geschrieben von Der Stef

Welchen denn? Mehrpreis?

genau, wenn die paar tausend Aufpreis nicht wären, würden viel mehr Allrädler verkauft

Ich glaube es sind immer nur so um 2000 EUR?!

Warscheinlich hast du aber trotzdem recht.

Verstehe ich ehrlich gesagt nicht so wirklich, warum Allrad und auch Standheizung recht "exotisch" sind, während Lederausstattungen und allerhand Spielereien für teils höhere Mehrpreise schon öfter mal verkauft werden...

Zitat:

Original geschrieben von Der Stef

...und weniger die Maximale Leistungsfähigkeit der Bremse.

Die Leistungsfähigkeit der Bremse sollte immer ganz oben stehen, Bremsen ist wichtiger als Beschleunigen!

205er Winterreifen? Ganz schoen schmal. Ich fahre seit einigen Jahren immer 225er (auf Blizzak) und auf meinem 300CE Conti; habe sogar mit dem Benz gute Traktion gehabt (trotz grober Automatik).

Zitat:

Original geschrieben von 15dynamique

 

Das Problem, wie du es beschreibst, kann nur an den Winterreifen liegen. Ich selbst hatte auf meinem Golf auch mal die Bridgestone Blizzak LM 25. Ein furchtbarer Reifen. Bei Nässe und Trockenheit noch ganz ok, aber sobald Schnee oder gar Eis ins Spiel kommt, war der Reifen nicht zu gebrauchen (übrigens ein Topp Eigenschaft für einen Winterreifen :rolleyes: )

Kann ich vom LM 25 so bestätigen.

Bescheidener Reifen....

Deine Antwort
Ähnliche Themen