Hat hier irgendjemand einen Carrera GT?

Porsche

nicht dass ich mir den auch nur im entferntesten leisten könnte :-), würde mich nur mal interessieren was für Erfahrungen Besitzer damit gemacht haben? Die Testberichte in Fachzeitschrifetn sind doch mittlerweile langweilig!

Berichte von wirklichen Besitzern sind viel interessanter.....oder ist einer von euch vielleicht schon mal damit gefahren????

199 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Bayern-Porsche


Sind das die Cargraphic-Felgen?? Die hatte ich auf meinem GT 3, da hatte ich die Slicks drauf.

Gruß
Da Lord

leider nicht, aber sind quasi indent mir den BBS Lemans.... wer spared, der findet 😁

Zitat:

Original geschrieben von 328cicoupe


leider nicht, aber sind quasi indent mir den BBS Lemans.... wer spared, der findet 😁

Spared ??? 😁 😁

was entbehrst DU denn (vgl. engl.: to spare)??

Da Lord

huch, ihr bringt mich wieder auf ideen... er lustet nun auf spareribs 😁

Zitat:

Original geschrieben von 328cicoupe


huch, ihr bringt mich wieder auf ideen... er lustet nun auf spareribs 😁

Lord Konni würde es erfreuen, Sir Björn bei Seinen

Spar-Rippen Gesellschaft leisten zu dürfen.

Muss nach dem Kauf des GTs auf günstige Verpflegung
achten (um wieder OnTopic zu sein) 😁😁

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Hatte das Glück die Produktionsstraße des Porsche Carrera GT in Leipzig zu besichtigen. Das ist schon echt der Hammer. Das Monocoque und der Hilfsrahmen, der den Motor trägt, sind komplett aus Kohlefaser und machen allein ca. 250.000 EUR aus. Der 5.7 Liter V10 Motor ( 612PS/8000 U/min; 590Nm/ 5750 U/min; Verdichtung: 12.0:1) stammt aus Stuttgart/Zuffenhausen und ist im Kern ein reinrassiger Rennmotor (und klingt auch so). Die Bremsscheiben haben einen Durchmesser von 380mm und bestehen aus einem hochfesten Kohlefaser/Keramik-Verbund, die selbst härtesten Belastungen bei rennmäßiger Fahrweise auf Rennstrecken standhalten. So kommt der Carrera GT aus 200km/h in unter 5sec zum Stehen ( nur zum Vergleich: er benötigt ca. 9.9sec um auf 200km/h zu beschleuningen). Die Reifen sind eine Spezialanfertigung von Michelin ( sog. Semislick-Reifen), die extreme Querbeschleunigungen von bis zu 1.4g aufbauen können. Ein Satz Michelin-Reifen zusammen mit den dazugehörigen Magnesiumfelgen (20"😉 kostet 25.000 EUR. Auch die Kupplung besteht aus einem Keramik-Verbund und ermöglicht einen extrem tiefen Einbau des Motors ( die Kurbelwelle kreist gerade einmal 9.5cm über dem Asphalt!). Bei Porsche wird sie PCCB genannt ( Porsche Ceramic Composit Brake). Die Radaufhängung weist ebenfalls Paralellen zum Rennwagenbau auf: Rundum doppelte Dreiecksquerlenker mit über Pushrods angelenkten Federelementen. Um diese Federelemente mit dem Kohlefasermonocoque in Verbindung zu bringen wird sowohls das Monocoque als auch das Ansatzstück der Aufhängung auf eine extrem tiefe Temperatur gebracht (>-200C). Erwärmt sich das Ganze im Anschluss dehnt sich das Material aus und das Federelement sitzt bombenfest. Auch der Kühlluftbedarf ist enorm: Insgesamt besitzt der Carrera GT 5 Wasserkühler. Das Getriebe ist quer zur Fahrtrichtung montiert und ermöglicht so sehr kompakte Maße. Die konsequent auf Abtrieb entwickelte Aerodynamik sort bei 200km/h für einen Anpressdruck von 40Kg auf der Hinterachse (sport auto supertest/ Windkanalmessung). Nun wie fährt er sich jetzt: Kurz nach dem Anlassen ertönt ein blecherner unruhiger Ton, der einem den Hinweis gibt, dass das V10 Triebwerk ursprünglich für einen LeMans Renner konstruiert wurde. Das Anfahren gestaltet sich als sehr große Hürde, da der V10 zwecks Drehfreude über nur sehr wenig Schwungmasse verfügt; dazu kommt noch die Keramik-Kupplung, deren Schleifpunkt sehr plötzlich und unerwartet kommt. (Da ist selbt ein F430 harmlos!) Folge davon ist, dass man ihn zuallererst einmal abwürgt. "Macht nix, dass geht jedem am Anfang so...", insgesamt gibt es eigentlich nur 2 Möglichkeiten einen Carrera GT anzufahren: Entweder bringt man ihn nur stark ruckelnd in Fahrt oder man wartet an der Ampel erst einmal, lässt den Vordermann ein wenig davon fahren, und legt quasi einen Rennstart hin. Die weiteren Gangwechsel gestalten sich perfekt, besser gehts nicht. Dabei ist die klassische H-Schaltung ein Quell der Freude, das der Hebel nur so durch die Gassen flutscht. Der Sound beim Hochdrehen ist bestialisch und dem eines F1-Fahrzeugs sehr ähnlich. Unterlast brüllt der Carrera GT aus den Beiden in der Stoßtange integrierten Endrohren, dass nur so die Wände wackeln. Man hört ihn unter Last fast kilometer weit. Die Beschleunigung ist mehr mit Beamen als mit Beschleunigen im eigentlichen Sinne verwandt. Selbst bei Tempi weit oberhalb von 200km/h presst es einen noch so nachhaltig in den Sitz, wie man es höchstens von anderen Supersportlern zwischen 50 und 120 kennt. Jeder noch so kleine Tritt aufs Gas wird mit frapierender Spontanität zu einem stählernem Tritt ins Kreuz. Vergleichen kann ich dieses Beschleunigungserlebnis nur mit meiner Kawasaki. In schnellen Kurven klebt man förmlich an dem Seitenfenster, wobei man im normalen Straßenverkehr nie die Haftgrenze erreichen wird. Insgesamt hat mich der Carrera GT im Vergleich zu den Wagen, die in meinem Besitz stehen durch und durch beeindruckt. Er ist ein Meilenstein im Automobilbau und zeigt, was fahrdynamisch möglich ist. Ähnlich wie der 959 in den 80er Jahren dürfte er viele Jahre lang die technologische und fahrdynamische Benchmark im Sportwagenbau darstellen. Einziger Nachteil: ziehmlich teuer, der Spaß!

Schön geschrieben, aber Absätze hätten das Lesen deutlich vereinfacht.

Zitat:

Original geschrieben von squalus430


...Das Monocoque und der Hilfsrahmen, der den Motor trägt, sind komplett aus Kohlefaser und machen allein ca. 250.000 EUR aus.

Das ganze Auto kostet sicherlich nicht mehr als 250.000 EUR in der Produktion, kein einzelnes Teil kostet diese Summe - der Rest zum Listenpreis dürfte der Rohertrag sein.

Irgendwie müssen die Entwicklungskosten bei den doch relativ geringen Stückzahlen wieder reinkommen. 😉

Die Angaben über Produktionskosten stammen von einem Porsche-Ingenieur.

@squalus430

Mal ganz abgesehen davon, dass sich der Bericht anhört, als
wäre er aus einer Zeitschrift abgeschrieben, eine Frage:

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein
"Normal-Sterblicher" bei einer Werksbesichtigung
die Möglichkeit erhält, einen GT zu pilotieren ?? 🙄

Gruß
Konni
(der sehr auf die Antwort gespannt ist!)

Als langjähriger Porsche Kunde, der schon vor etwa 2 Jahren, als der Carrera GT erschien, den Wunsch hegte, einen zu fahren, wurde bei Porsche entsprochen. Im Grunde genommen, um ein mal mit einem Instrukteur mitzufahren im GT bedarf es eigentlich nur einer Voranmeldezeit. Als Kunde hat man es da natürlich leichter.

Zitat:

Original geschrieben von boborola


Das ganze Auto kostet sicherlich nicht mehr als 250.000 EUR in der Produktion, kein einzelnes Teil kostet diese Summe - der Rest zum Listenpreis dürfte der Rohertrag sein.
Irgendwie müssen die Entwicklungskosten bei den doch relativ geringen Stückzahlen wieder reinkommen. 😉

Nein. Solche Machbarkeitsstudien und Prestigeobjekte holen das Geld durch den Imagegewinn über die Volumenmodelle wieder rein. Mit dem GT selbst macht Porsche ganz sicher keinen Gewinn 😉.

seit dem in Weissach ein "Testfahrer" am Zeitnehmungshäuschen gelandet ist, ist's Schluss mit den Taxifahrten. (zumindest für uns Lieferanten 🙁 )

Zitat:

Original geschrieben von Ricky2000


Nein. Solche Machbarkeitsstudien und Prestigeobjekte holen das Geld durch den Imagegewinn über die Volumenmodelle wieder rein. Mit dem GT selbst macht Porsche ganz sicher keinen Gewinn 😉.

Das scheint beim Carrera GT nicht so zu sein, und - meiner Meinung nach - könnte sich ein so kleiner Hersteller wie Porsche dies auch garnicht leisten.

Der Carrera GT wurde ja auch erst abgenickt, als genug Bestellungen vorlagen - sonst hätte man ihn garnicht erst produziert.
Bei anderen Modellen (z.B. SLR oder Veyron) hat man zwar auch Plan-Bauzahlen, allerdings sind dort nicht so viele feste Bestellungen vorhanden sodaß vermutlich garnicht so viele Fahrzeuge gebaut werden.

Zu dem Gewinnbeitrag des GT:

ohne GT Umsatz würde Porsche sicherlich schlechter dastehen, einen positiven Deckungsbeitrag wird es geben. Die Entwicklungskosten waren doch ursächlich für ein Rennautoprojekt. Diese Kosten werden vollständig abgeschrieben sein, da Projekt gestorben und schon in den Gewinn früherer Jahre eingegangen sein (= sunk costs).

zusätzlich werden Teile für den Panamericana (?) verwendet (Scheinwerfer, Motor) um die Werkzeugkosten im Rahmen zu halten.

Laut Porsche fährt der GT ab 1.100 Einheiten Gewinnn ein. Bei meinem Besuch wurde die Schallmauer gerade erst überschritten.

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