Hat das DSG 2.0 TDI eine Denksekunde?

Audi A3 8P

hi all

Hatte vor paar Jahren noch im alten A6 etc. Automatikgetriebe. Diese Kisten hatten jaimmer diese Denksekunde beim Anfahren, Gasgeben an einfahren etc...

Bin dann vor kurzem einen DSG probefahren und war sehr angetan davon dass dieser nicht mehr diese Verzögerungen hat.

Jetzt bin ich ne zeitlang mit einem nagelneuen DSG Sportsback gefahren und dieser hatte diese Sekundeverzögerung bei Start etc. auch wieder.

Fahr ich mit dem DSG einfach verkehrt, oder ist diese Sekunde in der Tat noch Standard?

17 Antworten

hi

hi, ja es gibt eine denksekunde,aber es gibt ja auch lc ist aber leider nicht bei allen freigeschaltet.
aber so schlimm ist das ja auch nicht, und dafür hast du auch kein turboloch wie beim schalter. bevor jemand schreit das ist nur meine meinung.

ja, das dsg hat eine denksekunde. deshalb wird es jetzt auch umbenannt von DenkSekundenGetriebe in s-tronic 😉

Eine Gedenksekunde hat das DSG in dem Sinn nicht.

Das Problem ist, wenn du im D-Modus fährst, schaltet das DSG sehr auf Sprit sparen. Das heisst sobald du vom Gas gehst oder weniger Gas gibst schaltet das DSG 1, 2 Gänge hoch. Wenn man dann wieder spontan beschleunigen will, z.B. nach dem abbiegen oder nach einer Kurve, und das Gaspedal tritt passiert erstmal fast garnichts, weil das DSG dann erstmal 1 bis 2 Gänge zurückschalten muss. Teilweise dauert es umso länger, desto mehr man das Gaspedal drückt, da das DSG dann weiter zurückschalten muss.

Wenn man jederzeit spontan beschleunigen können möchte, muss man in den S-Modus gehen. Dann hängt er viel direkter am Gas. Hier wird so geschaltet, dass man jederzeit in einem Drehzahlbereich ist, aus dem man gut beschleunigen kann (oberhalb des Turbolochs, also oberhalb 2000 U/s beim TDI). Allerdings fährt er teilweise dabei dauerhaft etwas zu hochtourig was zu höherer Geräuschbelastung und Spritverbrauch führt.

Zitat:

Original geschrieben von SuperMario77


Eine Gedenksekunde hat das DSG in dem Sinn nicht.

Das Problem ist, wenn du im D-Modus fährst, schaltet das DSG sehr auf Sprit sparen. Das heisst sobald du vom Gas gehst oder weniger Gas gibst schaltet das DSG 1, 2 Gänge hoch. Wenn man dann wieder spontan beschleunigen will, z.B. nach dem abbiegen oder nach einer Kurve, und das Gaspedal tritt passiert erstmal fast garnichts, weil das DSG dann erstmal 1 bis 2 Gänge zurückschalten muss. Teilweise dauert es umso länger, desto mehr man das Gaspedal drückt, da das DSG dann weiter zurückschalten muss.

Wenn man jederzeit spontan beschleunigen können möchte, muss man in den S-Modus gehen. Dann hängt er viel direkter am Gas. Hier wird so geschaltet, dass man jederzeit in einem Drehzahlbereich ist, aus dem man gut beschleunigen kann (oberhalb des Turbolochs, also oberhalb 2000 U/s). Allerdings fährt er teilweise dabei dauerhaft etwas zu hochtourig was zu höherer Geräuschbelastung und Spritverbrauch führt.

RICHTIG!!! 😉

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Zitat:

Original geschrieben von SuperMario77


Das Problem ist, wenn du im D-Modus fährst, schaltet das DSG sehr auf Sprit sparen. Das heisst sobald du vom Gas gehst oder weniger Gas gibst schaltet das DSG 1, 2 Gänge hoch. Wenn man dann wieder spontan beschleunigen will, z.B. nach dem abbiegen oder nach einer Kurve, und das Gaspedal tritt passiert erstmal fast garnichts, weil das DSG dann erstmal 1 bis 2 Gänge zurückschalten muss. Teilweise dauert es umso länger, desto mehr man das Gaspedal drückt, da das DSG dann weiter zurückschalten muss.

Das Wort "Problem" scheint mir in diesem Zusammenhang doch etwas übertrieben. Es mag vielleicht eine Eigenart des DSG sein, mehr aber sicher nicht. Der TDI mit DSG braucht keine Drehzahlorgien, um sauber zu beschleunigen. Ein moderater Druck aufs Gaspedal genügt für die üblichen Beschleunigungs- und Überholvorgänge allemal. Und dann verursacht man auch kein übermäßiges Runterschalten und hochtourig nerviges Fahren. Zudem denke ich, DSG tut genau das, was es soll. Bei normalen Betrieb, der vermutlich 80-90 % aller Fahrten ausmachen dürfte, bietet es ein sparsames, ruhiges und trotzdem souveränes Fortkommen. Wer Lust auf lautes und kaum schnelleres Beschleunigen hat, kann immer noch auf den S-Modus wechseln oder manuell schalten. Was kann man mehr von einem automatischen Getriebe erwarten? Und das Gefühl einer geringen Schaltverzögerung unter gewissen Umständen ergibt sich m.E. nur, weil man selbst nicht manuell schaltet. Würde man dies tun, hätte man eine Verzögerung, die sicher länger dauern würde 🙂

Es ist etwas, an das man sich schon gewöhnen muss, sonst nervt es alle Leute die mit unserm 2.0 TDI fahren und es wird als sehr ungleichmäßiges Fahren wahrgenommen.
Man muss beim DSG im Grunde vorausdenken, und immer schon früher aufs Gas gehen, als man es bei einem Handschalter (den man dann natürlich davor manuell zurückschalten muss) tun würde. Also z.B. schon in der Kurve aufs Gas gehen, damit das Fahrzeug am Ende der Kurve schön rausbeschleunigt. Oder beim Überholen oder Einfädeln schon früher aufs Gas gehen, kurz bevor es frei wird.

Das Problem wenn du nicht daran gewöhnt bist ist, dass du instinktiv noch mehr aufs Gas trittst, weil nix passiert, und dann dauerts noch länger, weil das DSG dann evtl. noch einen weiteren Gang zurückschaltet. Und dann plötzlich liegt das volle Drehmoment an und du kriegst Traktionsprobleme oder erschrickst dich.

Ich finde die beiden Schalt-Modi schon etwas extrem ausgelegt und würde mir etwas dazwischen wünschen.

Eine Lösung ist, in D zu fahren und vor der Kurve, beim Abbiegen oder vorm Überholen mit dem Paddel manuell zurückzuschalten. Zumindest bei der Stadtfahrt ist das aber häufig nicht möglich, da hier beim Lenken übergriffen werden muss.

Zitat:

Original geschrieben von SuperMario77


Es ist etwas, an das man sich schon gewöhnen muss, sonst nervt es alle Leute die mit unserm 2.0 TDI fahren und es wird als sehr ungleichmäßiges Fahren wahrgenommen.

Sorry, aber das ist ja wohl der Witz des Tages, oder? Wenn du wissen willst, was ungleichmäßiges Fahren bedeutet, nimm einfach einen 2.0 TDI ohne DSG und schalte fleissig von Hand. Das ist für mich ungleichmäßiges Fahren in Vollendung. Gerade DSG holt doch wohl das Beste aus dem TDI raus und zähmt einen ansonsten eher unkultivierten Motor. Harmonischer als mit DSG kann man einen TDI kaum bewegen. Wir haben einen Sportback mit DSG bei uns als Dienstwagen und die Akzeptanz ist sehr sehr positiv. Selbst Leute, die generell Vorbehalte gegen Automatik hatten und bislang nur manuell schalteten, haben mir schon gesagt, ihr neuer Wagen würde garantiert auch eine Automatik kriegen. Solch ein angenehm entspanntes Fahren hätten sie nicht erwartet. Aber natürlich gab es auch einen absoluten Hardcore-Sportwagen Fan unter den Kollegen, das möchte ich nicht verschweigen, der sich nicht damit anfreunden konnte. Für einige Menschen gehört halt fleissiges Getrieberühren zum beglückenden Fahrerlebnis. Ich zähle mich hierzu sicher nicht und kann DSG daher uneingeschränkt empfehlen. Mir kommt Handschaltung heute fast schon ein wenig antiquiert vor und finde DSG gerade auch im D-Modus prima. Aber liegt vermutlich daran, dass ich mich überwiegend im normalen fliessenden Verkehr bewege und weniger auf der Nordschleife 😉

Wenn du gewöhnt bist sportlicher zu fahren, und nicht nur wie ein Rentner gemächlich um die Kurve zu cruisen, musst du dich aufjedenfall erst daran gewöhnen. Und es geht nicht nur mir so.

Aber für diejenigen, die es immer noch nicht verstehen hier noch ein kleines Beispiel aus der Praxis:
Wir haben hier eine Schnellstraßenauffahrt in der Stadt, bei der man aus einer langgezogenen Rechtskurve heraus ohne Einfädelungsstreifen auffahren muss. In der Kurve gehst du vom Gas -> das DSG schaltet hoch (1 oder 2 Gönge), so daß deine Umdrehungszahl so um die 1200 U/s liegt.
Du fährst mit etwa 15-20 kmh auf die Auffahrt zu und siehst eine kleine Lücke in die du einfahren kannst, wenn du dich beeilst. Sollte mit einer 140PS Maschine eigentlich zu schaffen sein. Also drückst du das Gaspedal weit durch... und was passiert?
Nix...
du rollst mit 15 kmh auf die Schnellstraße.
Du willst die Fahrertür aufreißen und mit deinem linken Fuß, der ja nix zu tun hat, anschieben 😉 ... in Panik (😉) drückst du das Gaspedal ganz durch
Erst nach etwa 2 Sekunden liegt dann plötzlich die volle Leistung an den Rädern und dass ESP greift evtl. ein damit sie nicht durchdrehen. Das DSG musste in der Zeit 2 Gänge runterschalten.

Was mir auch noch aufgefallen ist: manchmal wenn ich beschleunige und gehe dann plötzlich vom Gas, dann schaltet er nicht sofort hoch, sondern auch erst nach 1-2 sec (insbesondere wenn der Motor noch nicht warm ist). Ich bin mal einen A6 mit Tiptronic gefahren, und der hat sofort hochgeschaltet nachdem ich nach dem beschleunigen einen Tick vom Gas gegangen bin.

Ist das beim DSG normal?

Deshalb hoffe ich,das man bald das DSG "programmieren" kann.
Das DSG versucht teilweise 1350 Minimum Drehzahl zu erreichen, das ist mir bei meinem GTI viel zu wenig,weil da natürlich nichts kommt und das Auto erstmal runterschalten muss. Könnte man die Min Drehzahl auf zB 1800 einstellen,müsste das DSG nicht erst runterschalten und das ganze Auto würde spritziger wirken.

B&B soll am "Programmierbaren" DSG arbeiten. Mal sehen ob sie es schaffen.

Zitat:

Original geschrieben von SuperMario77


Wenn du gewöhnt bist sportlicher zu fahren, und nicht nur wie ein Rentner gemächlich um die Kurve zu cruisen, musst du dich aujedenfall erst daran gewöhnen. Und es geht nicht nur mir so.

OK, vielleicht ist auch DSG nicht 100%ig perfekt. Aber auf welchem Niveau beklagst du dich hier? Es gibt bekanntlich keine bessere Automatik in diesem Autosegement am Markt. Du hast immer noch diverse manuelle Schaltmöglichkeiten und kannst bei Bedarf jederzeit den D-Modus verlassen und von Hand schalten. Das ist doch gerade das schöne an DSG, oder nicht? Zudem kenne ich keine andere Automatik, die es dir ermöglicht sparsamer zu fahren als von Hand. Da liegt nunmal beim D-Modus die Priorität. Wenn du lieber Drehzahl hättest nimm S, oder wenn dich DSG so furchtbar stört, nimm beim nächsten Wagen einfach wieder Handschaltung. Jeder wie er will 🙂

Wenn du da wohnst an dieser Schnellstraße dann schalte doch gleich manuell.
Und wozu umgreifen man hat doch keine Paddel sondern Tasten. 😛

Es steht außer Frage, dass das DSG ein tolles Getriebe ist und das beste auf dem Markt verfügbare.

Aber hier geht es um die Denksekunde bzw. Beschleunigungsverzögerung und diese ist in D defenitiv vorhanden.

Davon abgesehen finde ich das DSG auch hervorragend und möchte es nicht mehr missen, gerade auch wegen der manuellen Eingriffsmöglichkeiten.

Wär halt nur schön, wenn es noch ein Programm zwischen D und S gäbe, oder noch besser, wenn man einige Parameter des Getriebes, ähnlich wie im M5, selbst konfigurieren könnte.

P.S.: das mit der Schnellstraße war nur ein Bsp., ähnlich ist es häufig nach dem Abbiegen oder nach engen Kurven auf einer Landstraße. Es ist einfach eine Einstellungs- und Gewöhnungssache ob dich das stört oder nicht. Ich persönlich bevorzuge eine direkte Reaktion des technischen Systems. Beim Computer nervt ja auch jede Sekunde die du nach drücken eines Buttons warten musst, bis eine Reaktion kommt.

Hi,

ich hatte das bei meiner Probefahrt auch bemerkt aber
fand das absolut nicht störend die 1sec.
Wenn man es weiß kann man sich drauf einstellen. Ansonsten geht das nur vorwärts.
Fand es jedenfalls ein sehr entspannendes fahren mit DSG.
Freue mich schon drauf nicht mehr schalten zu müssen.

Gruss
Tino

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