Hasen überfahren und mitgenommen

Hallo,
Mir ist vorgestern ein richtig großer Feldhase vor das Auto gelaufen.
Der kam aus einem Maisfeld und bremsen war trotz 50km/h nicht mehr rechtzeitig möglich.
Dem Auto ist nichts passiert, der Hase war sofort tot, aber sichtbar nicht beschädigt, soll heißen, er war noch ganz.
Vermutlich hat er einen Schlag abbekommen.
Da ich ihn nicht auf der Straße liegen lassen wollte, habe ich ihn mitgenommen.
Die Oma ist auf einem Bauernhof aufgewachsen. Der Oma habe ich den Hasen gebracht, sie meinte kein Problem. Sie hat den Hasen ausgenommen und zubereitet.
Ich habe davon nichts gegessen, angeblich war er sehr gut und hat vier Leute satt gemacht.

Heute habe ich erfahren, dass man den Fund/ Unfall hätte melden sollen?
Beim zuständigen Förster/ Jäger?
Das war am Stadtrand von München, da dürfte es nicht mal einen Förster geben.
Oder hätte ich den Hasen zur Polizei bringen müssen?
Ich will ja nix falsch machen, wenn mir das mal wieder passiert.

Gruß Richard

Beste Antwort im Thema

Einen wilden Hasen erlegen,
der Oma mit mickriger Rente bringen damit Sie
keinen Hunger darben muß!?

So ist er wohl beraten die Schergen des Königs
nicht auf seine Fährte zu bringen.

Nicht zufällig Richard L. ?

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Melden auf jeden Fall, Förster gibt´s in und um München genügend 🙂

Wenn der zuständige Förster nicht bekannt ist, dann die Polizei anrufen, die sagen dir was zu tun ist.

HTC

😁 fürs gutte gewissen ein 10er anoniem schenken am Forstverband...

Wenn das jemand gesehen hat und das Kennzeichen notierte, kann das ne Anzeige wegen Wilderei geben, denn das Wild gehört dem jeweiligen Jagdpächter..

Ok, hab ich nicht gewußt.
Dachte das gilt für große Tiere, Rehe und so.
10 Euro gehen an das Tierheim, gute Idee.

Stell mir gerade die Augen der Polizei vor, wenn ich auf dem Revier den toten Hasen auf die Theke lege..
Bei Oma war der Hase besser aufgehoben.

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der Oma mit mickriger Rente bringen damit Sie
keinen Hunger darben muß!?

So ist er wohl beraten die Schergen des Königs
nicht auf seine Fährte zu bringen.

Nicht zufällig Richard L. ?

Wilderei. Aber bevor der von den nächsten 5 Autos zerfleddert worden wäre, war er auf dem Teller besser aufgehoben. 😁 Die Bayern essen eh alles. 😁 😉 😛

Ich denke, wir können forenintern nochmal auf Mundraub plädieren...

Also, als Wilderei würde ich das jetzt nicht bezeichnen, ich war ja nicht auf der Jagd.
Es war eher ein Selbstmord vom Hasen, der ist mir ja vor das Auto gelaufen und hat sich anfahren lassen.
Wilderei wäre es, wenn ich mit dem Auto gezielt über den Acker fahre.

Bei dem Raben im letzen Jahr war es ja ähnlich, aber den habe ich nicht mehr gefunden, außerdem kann man den nicht essen.
Der flog mir gegen die Seite.
Die Suche war ohne Erfolg, vielleicht hat er auch überlebt.

Zitat:

Original geschrieben von Südschwede


Wilderei. Aber bevor der von den nächsten 5 Autos zerfleddert worden wäre, war er auf dem Teller besser aufgehoben. 😁 Die Bayern essen eh alles. 😁 😉 😛

Schon wieder auf die armen Bayern eindreschen. Wir essen halt das was auf der Straße liegt.

Bei einem Bundeswehr Spezial Lehrgang haben wir noch ganz andere Tiere gegessen..

Da hätten wir uns über einen Hasen sehr gefreut.

Zitat:

Original geschrieben von Ritschimuc



Also, als Wilderei würde ich das jetzt nicht bezeichnen, ich war ja nicht auf der Jagd.

Hat damit gar nichts zu tun. => "Jagdwilderei liegt vor, wenn jemand vorsätzlich unter Verletzung fremden Jagdrechts oder Jagdausübungsrechts dem Wild nachstellt, es fängt oder erlegt,

oder sich oder einem Dritten zueignet

, oder eine Sache, die dem Jagdrecht unterliegt sich oder einem Dritten zueignet, beschädigt oder zerstört. Zu den Dingen, die dem Jagdrecht unterliegen, gehören auch alle Teile eines Wildes, wie z. B. Geweihe/Gehörne/Hörner, Knochen, Federn. Wer also als Besucher in einem Jagdbezirk ohne (nachträgliche) Erlaubnis z. B. eine abgeworfene Geweihstange aufnimmt und mit nach Haus nimmt, begeht Wilderei im Sinne des Gesetzes."

Du hast das Karnickel zwar nicht gejagt oder absichtlich erlegt, aber Dir totes Wild (darunter fällt auch der Feldhase) zugeeignet. Im Sinne des Gesetzes fällt es darunter, aber...

Also das Passierte klingt grandios. Freies Wild für freie Bürger 😁
Ich würde einfach mal beim nächsten Revier anfragen.

Wilderei etc. ist natürlich Blödsinn.
Wie oben schon zitiert, braucht es Vorsatz: "Jagdwilderei liegt vor, wenn jemand vorsätzlich unter Verletzung fremden Jagdrechts oder Jagdausübungsrechts dem Wild nachstellt, es fängt oder erlegt [...]", zumal die Straße nicht wirklich Jagdgebiet ist.

Ich glaube, das Thema ist erschöpft, bevor die nächsten "Was wäre, wenn" Beiträge kommen 😉

Zitat:

Original geschrieben von Ritschimuc


Also, als Wilderei würde ich das jetzt nicht bezeichnen, ich war ja nicht auf der Jagd.

Nehmen wir mal an, dass dich 5 Minuten später - also auf dem Weg zu Oma - eine Polizeistreife anhält.

Was würden dir die Beamten vorwerfen? Und wie beweist du das Gegenteil? 😉

Zitat:

Original geschrieben von Xaven1978



Wilderei etc. ist natürlich Blödsinn.

Dann lies mal den entprechenden Gesetzestext. 😉 Würdest Du nicht ins Grübeln kommen, wenn Du ein von Dir überfahrenes Reh in den Kofferraum lädst? Das gilt für ein Karnickel genauso, denn es ist Wild im Sinne des Gesetzes.

Hört sich sehr kompliziert an.
Es war ja keine Absicht, nächstes Mal weiß ich Bescheid und bring den Hasen zu Opa, äh zum Förster/Polizei.
Das Einzige was mich mit der Jagd verbindet ist ab und zu mal ein Glaserl Jägermeister.
Obwohl.. Früher war ich auch mal Schürzenjäger.

Ich erhöhe meine Spende an das Tierheim auf 15 Euro, das dürfte dann passen und ich kann wieder ruhig schlafen.

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