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Handbremse funktioniert nur in eine Richtung
Hallo zusammen,
ich werde aus meiner Handbremse nicht schlau.
Nach dem Wechsel der Bremsen (Scheibe + Beläge) funktioniert die Handbremse nur in eine Richtung.
Wenn ich die Handbremse komplett anziehe und den Rückwärtsgang einlege (ggf. minimals Gas gebe), dann bewegt sich das Auto 0,0. Wenn ich jedoch den Vorwärtsgang einlege, dann rollt das Auto, als ob nichts wäre.
Hat einer vlt. eine Erklärung dazu?
Danke und VG
Beste Antwort im Thema
und mach auf jeder Seite gleich die hier rein https://www.skandix.de/.../
Dann läßt sich die HAndbremse auch nachstellen :-)
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14 Antworten
Wer hat die Teile gewechselt?
Fachwerkstatt oder selbst gemacht?
Ich tippe auf einen groben Montagefehler, der z.B. dazu führt, dass nur eine Bremsbacke leicht angedrückt wird. In der einen Richtung verkantet sich die Bremsbacke dann, in der anderen gibt es kaum Bremswirkung.
Wobei es eigenartig ist, dass das dann auf beiden Seiten so ist. Oder die eine Seite bremst gar nicht und die andere nur in einer Richtung ..
Auf jeden Fall dringend in Ordnung bringen lassen.
Grüße
Martin
Hi, V70 II, Handbremse als Trommelbremssystem,
hatte vor 1,5 Jahren genau das gleiche Phänomen. Bei mir waren einige Arretierfedern, welche die Bremsbacken an der Ankerplatte halten, ausgehangen. Wahrscheinlich hatte ich die beim vorherigen Belagwechsel nicht richtig eingefädelt und mit der Zeit haben die sich selbstständig gemacht. Neue Federn bei Volvo geholt(als Komplettsatz Handbremsfern 25€) und eingebaut.
Dann funzte es wieder.
Gruß aus DD
und mach auf jeder Seite gleich die hier rein https://www.skandix.de/.../
Dann läßt sich die HAndbremse auch nachstellen :-)
Ich tippe auf falschrum eingebaute Trommelbremsbeläge.
Zitat:
@Speedwarrior schrieb am 25. November 2020 um 20:47:30 Uhr:
und mach auf jeder Seite gleich die hier rein https://www.skandix.de/.../
Dann läßt sich die HAndbremse auch nachstellen :-)
Also bei mir (V70 II P26) hat der Nachsteller nicht wirklich reingepasst. Man müsste auf einer Seite der Trommelbremse eine der beiden Spannfeder weg lassen, welche die Bremsbeläge zusammen halten. Sonst würde die Feder am dem Nachsteller rubbel und die Zähne zum Nachstellen blockieren.
Entweder war ich zu blöd, es passt nicht zum Auto oder ich hatte das falsche Teil ;)
Bei einer reinen Handbremse ist der Nachstellet nicht erforderlich - da nutzt sich kaum was ab.
Die Bremse wird angezogen, wenn der Wagen steht.
Bei einer Betriebsbremse sieht es schon anders aus - aber die ist Scheibenbremse und hat Beläge und die Backen werden nicht benutzt...
Die Handbremsseile sind nie gleich lang. Und der Unterschied läßt sich am Spanner unter dem Handbremshebel nicht ausgleichen
Ich hab den Nachsteller mit dem Zahnrad nach oben eingebaut. Die Feder steht am Zahnrad an, macht aber nix. Und durch ein Loch der Radbefestigung läßt sich mit einem kleinen Schraubendreher das Zahnrad drehen um die Bremse einzustellen
Mir völlig unklar warum man einen mauellen Versteller zusätzlich einbaut.
Die Handbremse hat doch vorher auch einwandfrei funktioniert?
Der Wechesl der Bremsbeläge für Handbremse ist nun wirklch kein Hexenwerk.
Die Federn zum Bremsbackenhalt also die beider kräftigen äuseren muss man nicht mit der Zange einbauen.
Das Hebelgesetz nutzen. So habe ich es bei meinem gemacht.
Beläge falsch herum montieren geht glaube ich garnicht.
Die Federn und der Auflagebock geben die Position schon vor.
Wer sich nicht im klaren ist, sollte VORHER ein Foto vom verbnauten Zustand machen.
Für die Befestigung der Bremsbeläge am Ankerblech mit diesen komischen Federn mit Haken habe ich mir ein Tool besorgt. Nein nicht das von Scandix das ist extrem zu teuer.
Das ebenbürtige gibt es auch für Mercedes. Ich mein für so etwa 5,00 Euro.
Also so ein Quatsch diese zusätzlichen Versteller einzubauen.
Das wird nie synchron für beide Seiten.
Natürlich muss vorher das Seil vorn am Hebel entspannt werden, also Mutter zurückdrehen.
Dann geht auch die Bremsscheibe OHNE GEWALT von den alten Belägen runter.
Nach Montage natürlich wieder das Seil spannen.
Ich habe mein Hebelweg auf 4 Zähne eingestellt.
Top Zufrieden, bremst wie am jüngsten Tag.
Das einzigste was ich zu bemängeln hatte war, das im Befestigungssatz die Stifte für die äusseren Bremsbeläge wesentlich zu kurz waren. Also einfach erstmal die alten Stifte verwendet.
Ach Ja, Fahrzeug S 60 R.
Noch was, jeder wie er will.
Zitat:
Also bei mir (V70 II P26) hat der Nachsteller nicht wirklich reingepasst. Man müsste auf einer Seite der Trommelbremse eine der beiden Spannfeder weg lassen, welche die Bremsbeläge zusammen halten. Sonst würde die Feder am dem Nachsteller rubbel und die Zähne zum Nachstellen blockieren.
Entweder war ich zu blöd, es passt nicht zum Auto oder ich hatte das falsche Teil ;)
ja, Du warst zu blöd ;);););)
Dass die Feder am Nachsteller anliegt ist gewollt hat was Gutes:
so kann man ihn "Raste" für "Raste" einstellen und der Nachsteller kann sich nicht selbstständig verstellen.
Das System mit nach Nachsteller (und Feder;)) ist bei BMW, Mercedes, Jeep usw...ganz genau so.
Seit dem ich inzwischen mehr als 10 Volvos mit diesem Bremssystem auf die Nachsteller umgerüstet habe, hatte ich nie mehr Probleme mit der Feststellbremse (Handbremse), da sie sich einfach viel genauer einstellen lässt.
Wichtig ist eine gute Grundeinstellung der Nachsteller und der Bremse insgesamt nach dem Wechsel - dazu gibt es genügend Videos auf Youtube (Bremse ist baugleich z.B. mit BMW)
Das Funktionsprinzip der Trommelbremse muss man sich vor Augen halten, dann versteht man auch die Eigenarten besser, bzw findet Fehler schneller, wie dass z.B. die Bremse rückwärts besser bremst als vorwärts.
Hier eine einfache Erklärung zum Verständnis und eine Abbildung einer Simplex-Servobremse und "Duo" Simplex Servobremse.
Das Teil "R" ist in diesem Fall ein Radbremszylinder, bei unseren Volvos ist das ein "Schwellkörper" der am Seilzug hängt.;) Der Schwellkörper drückt die Bremsbacken bei der Hebelbetätigung gegen die Trommel. Wenn es sich nun um eine Simplexbremse handelt, wäre Bremsbacke "B" die Primärbacke oder auflaufende Backe. Die würde stärker Bremsen als Backe "C", da sie durch die Drehrichtung der Trommel sozusagen gegen die Trommelinnenseite gezogen wird (Selbstverstärkung / sie "verkantet"). Das merkt man vor Allem wenn da Auto noch 5cm rollt bevor die Feststellbremse die volle Bremswirkung hat.
Stützlager "A" ist hierbei unbeweglich. Bei dieser "Duo"-Simplexbremse hingegen kann durch die Bauart das Stützlager "A" (in unserem Fall nur eine Stange oder Nachsteller) aber bei Bremsbetätigung einen Betätigungsweg und somit auch Bremskraft von Backe "B" in Richtung Backe "C" übertragen.
(Pfeilrichtung) So werden beide Bremsbacken gegen die Bremstrommelinnenseite "gezogen" und es kommt zu einer höheren Bremskraft durch die hohe Selbstverstärkung beider Backen.
Dass die Handbremse im Volvo nur schlecht bremst kann viele Ursachen haben, wie z.B. die Mechanik ist insgesamt von Rost und Schmutz befallen, der Schwellkörper verkantet sich oder ist schwer gangbar (Rost, Schmutz), ich habe auch schon gesehen, dass jemand den Schwellkörper verkehrt herum eingebaut hat. Seil aus dem Schwellkörper ausgehängt (meist dann einseitig), total Verschmutze Beläge, glasige Beläge (z.B. wenn man die Handbremse vergessen wurde zu lösen), abgefallene Beläge von der Trägerplatte usw usw...
Hier noch ein kurzes Erklärvideo
https://www.youtube.com/watch?v=sXfEIeRsRcM
Gruß Daniel
.... na ja, die Konstruktion der Handbremse ist bei den (ich sag’s mal vorsichtig) älteren Volvos schon etwas mit der heißen Nadel gestrickt.
Solange das alles relativ neu und gängig ist funktioniert das ja auch tadellos. Nur irgendwann gehen halt die Probleme los und dann ist guter Rat meistens teuer, in Form von einmal komplett neu.
Das kann man hier in zahlreichen Posts nachlesen.
Der Einbau (auch der nachträgliche) von zusätzlichen verstellern in der bremstrommel macht da zum Teil schon Sinn. Damit kann man nämlich die zwangsläufig auftretende schwergängigkeit der Seilübertragung mit einhergehender längung des Seils etwas ausgleichen, indem man schon in der bremstrommel das Spiel zwischen Backen und Trommeln etwas verringern kann.
Das die Einstellung mit oder ohne versteller eine Katastrophe ist, darüber brauchen wir nicht diskutieren.
Aber ich persönlich finde es unästhetisch und furchtbar anzusehen wenn der Handbremshebel im Fahrzeug fast senkrecht nach oben steht um eine bremswirkung der Handbremse zu erreichen.
Das habe ich schon bei vielen, vor allem Volvos, gesehen.
Nicht das dort mal ein Airbus dran hängen bleibt.....
Gruß der sachsenelch
Ich sagte ja schon, Jeder wie er will.
Ich bin hier raus.
Denn die Bremse an meinem Fahrzeug funktioniert einwandfrei, ohne den Hebel gegen das Dach zu ziehen.
und tschüß
Ich hab die Nachsteller auch eingebaut. Hab die hinteren Bremsen vor 3 Monaten zerlegt, gereinigt und vernünftig gangbar gemacht dabei ist mir aufgefallen das sich die Beläge der Handbremse ablösen.
Dann neue bestellt und eingebaut und ich konnte den Hebel um 90° nach oben ziehen, das Auto blieb aber nur stehen wenn der Stellplatz nicht abschüssig war. Hab dann bisschen gelesen hier und mir bei Ebay für 15€ die einstell-Räder bestellt, eingebaut, vernünftig eingestellt und dann am Handbremshebel den Weg eingestellt.
Funktioniert nun wieder einwandfrei, ohne die einstell-Rädchen war es mir nicht möglich die Bremse so einzustellen das sie bei nicht-Betätigung nicht am schleifen war, oder das ich den Hebel nicht um 90° nach oben ziehen musste.
Nun macht es 3x klick und der Wagen steht sicher, auch auf abschüssigen Abstellplätzen und sobald ich sie löse rollt er ohne Widerstand. An was es nun lag, keine Ahnung. Die neuen Beläge waren logischerweise dicker wie die alten, normalerweise hätte die Bremse noch eher anziehen sollen wie mit den abgenutzten Belegen.
Baue die Nachsteller ein wie Speedwarrior empfohlen hat, und das Problem exakt wie von dir beschrieben ist behoben.
Grüße Bernd
Vielen Dank für eure zahlreiche Antworten. Habe die Nachsteller nachgerüstet und jetzt funktioniert die Handbremse einwandfrei :)