Händler verweigert Reifenmontage

Audi A3 8P

Hallo, der Audipartner, aber auch Vergölst, ATU verweigert die Montage, also montieren auf die Felgen und auswuchten. Räder nicht auf das Auto ziehen. Habe vier Michelin Reifen über jemand bezogen der bei Michelin arbeitet und diese will ich nun auf die Felgen montieren lassen.
Fast alle drei haben die identischen Aussagen dann können wir bald unseren Laden schließen wenn wir keine mehr von uns verkaufen und die Kunden mit selbstmitgebrachten Reifen uns das Geschäft kaputt machen.
Der Audipartner sagte sogar noch dass selbstmitgebrachtes Öl ebenfalls nicht akzeptiert wird bei der Inspektion falls ich dieses auch mitbringen sollte. Ich habe ja bald im Oktober Service und das sah er ja und er hat mich drauf hingewiesen. Oh man wie sind die den drauf? Gruß RedEagle1977 der verärget ist

Beste Antwort im Thema

Servus...

bei uns im Laden (PC Hard & Software) wird alles separat aufgeschlüsselt. Wenn ein Kunde SEIN Windows XP (egal wo gekauft) auf SEINEN Rechner installiert haben will, dann kostet diese Dienstleistung XX Euro. Bringt er die Treiber mit, reduziert sich für uns der Aufwand und der Preis sinkt.
Die Installation zu verweigern, weil das Betriebssystem nicht bei uns gekauft wurde?!? Dann verdienen wir ja gar nix... das ist Verlust und nicht nur "Kein Gewinn".
Wir bieten solche Dienstleistungen an, weil es Menschen gibt die sich in dem einen Bereich auskennen, in dem anderen aber nicht und deswegen fremde Hilfe benötigen.
Die Kalkulation erfolgt bei uns so, dass wir halt Aufwand und Lohnkosten&Nebenkosten nehmen, schauen was verlangt werden kann, was realistisch ist und dann Preise nennen. Wer eine Dienstleistung so kalkuliert, dass er miese macht und diese mit überteuerten und obligatorischen Hardwareverkauf quersubventionieren muss... sorry.
Setzen, Sechs!

Ich kenne mich jetzt bei Autos insofern nicht aus, dass ich alles selber machen kann bzw. habe auch nicht die Muse dazu.
Also beauftrage ich jemanden, der die Inspektion als Dienstleistung für mich übernimmt. Was ich ihm alles dafür mitbringe, kann ihm relativ egal sein, da ich die von ihm verlangte Arbeit bereits bezahlt habe!
Ich bringe auch mein eigenes Öl mit. Wurde mir sogar vom Meister bei Audi vorgeschlagen, als ich ihn auf die "leicht" überhöhten Literpreise angesprochen habe. Die Dienstleistung habe ich dann ganz normal bezahlt. Ohne Aufschläge. In dem Fall gehe ich ja auch zu Audi um eine Dienstleistung zu erwerben. Das Know-how, die Fähigkeit und die erbrachte Leistung werden dann berechnet.

Ich denke, die Eigenölgegner sollten die "Inspektion" nicht als fertiges Produkt sehen, sondern lediglich die Dienstleistung die erbracht wird. Ich kaufe den Liter Öl für 9,50 im Internet. Wenn meine Werkstatt 12€ verlangen würde, machen die immer noch Marge und ich würde alles dort kaufen, weils bequemer für mich ist. Da wird net lang gefackelt. Aber 22€... sorry.

Die Kalkulation im Restaurant ist in der Regal fair. Dort wird ja auch das Produkt "Schnitzel" verkauft. Die Dienstleistung "nur braten" wird nicht angeboten. Daher hinkt der Vergleich doch extrem.

Gruß, X (kein BWLer^^, aber im Verkauf tätig)

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Das mit der Dienstleistung ist in Deutschland so eine Sache, denn dabei geht es um zwei Dinge, die den meisten Deutschen wenig Freude bereiten: das Dienen und das Leisten. Während eine gewisse Grundarroganz anscheinend bei uns bereits im Genpool verankert ist und somit das Dienen schwer fällt, ist das Leisten nur solange gefragt gewesen, wie es denn sein musste. Heute herrscht da eher die Dekadenz vor.

Arroganz und Dekadenz: willkommen in der Premium-Welt der Audi AG! Man muss schon sehr genau hinschauen welche Audi-Werkstatt man wählt. Mein Autohaus ist absolut empfehlenswert und definitiv das große Highlight meiner Markenerfahrung mit Audi. Zwar habe ich das hier diskutierte Reifen-Felgen-Problem noch nicht selbst gehabt, aber ich kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es da irgendwelche Probleme gäbe. Aber ich habe da auch einen guten persönlichen Draht zu ein paar Mitarbeitern. Das Geiz-ist-geil-Credo leben wir beide nicht aus, wenn es um unseren Geschäftskontakt geht. Ich bringe einerseits kein Öl mit, aber dafür erhalte ich Top-Arbeit und immer wieder eine kleine Überraschung als Leihwagen. Den brauche ich lediglich wieder aufzutanken und nichts weiter. Beide Seiten sind zufrieden und an einer Fortsetzung der Geschäftsbeziehung unbedingt interessiert. Wen bloß die Autos von Audi da mit halten könnten. 🙁

Im vorliegenden Fall geht es aber wohl eher um eine Werkstatt, wie ich sie auch bereits zu Hauf erlebt habe. Vorne eröffnet sich die Premiumoase in funkelndem Glanz. Die Single Frame Grills der Neuwagen stehen Spalier und die netten Damen lächeln fröhlich auf dem Weg zum Servicefachmann - ich benutze jetzt einfach mal diesen Begriff, auch wenn man hier Service nicht wörtlich verstehen sollte. Der ist gewissermaßen der Torwächter zu einer anderen Audi-Welt jenseits der Premiumoase. Aus den Tiefen des Audizentrums gähnt die Servicewüste. Als Kunde überlebt man hier nur, wenn man zwei Voraussetzungen erfüllt: der Auftrag bringt Kohle und er ist nach Schema F abzuarbeiten. Sonderwünsche sind sehr ungern gesehen und mit der in den Audi-Zentren verbreiteten Beamtenmentalität auch nur schwer vereinbar.

Dem Threadersteller möchte ich mit auf den Weg geben: lass alle Hoffnungen fahren und such dir einen neuen Audi-Partner. Ich weiß, dass es schwer zu glauben ist, aber es gibt sie tatsächlich; die kompetenten und freundlichen Audi-Händler und -Werkstätten. Man muss nur akribisch suchen und stößt auf sie. Es gibt auch einen fast sicheren Tipp, mit dem du die Spreu vom Weizen trennst. Je schäbbiger der Laden von außen aussieht, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass du dort mit deinen Anliegen willkommen geheißen wirst. Meide die Paläste und such die Bruchbuden; der Weg aus der Servicewüste ist möglich! Ich habe ihn auf einer Reise der Qualen und beim Anblick des Grauens gefunden. 🙂

P. S.: Aber denk daran, dass wenn du deinem alten Audi-"Partner" ein letztes "Lebe wohl" mit auf den Weg gibst: immer mit der ganzen Hand winken und nicht nur mit einem einzelnen Finger! 😉

@onkel_eduard

sehr schoenes posting, ein wahre lesefreude - danke dafuer. sowas sag ich uebrigens nicht oft 😉

gruesse vom doc

@chaolli
Du arbeitest in einem Audi-Betrieb und ihr bezahlt 10,57 Euro pro Liter? Ihr solltet euch dringend einen anderen Lieferanten besorgen! Ich selbst würde über B2B bei einem Händler unter 8 Euro netto bezahlen. Und das im 1 Liter Gebinde!

Gruß
PowerMike

@ onkel_eduard danke dir ich werde mal nach einer Werkstatt schauen die deiner Beschreibung entspricht. Wahrhaftig glänzte da alles und edle Anzuege wurden getragen. Nein ich gehe da gar nicht mehr hin, ich bin da schon laut geworden zum Schluß hin. Leider aber nur in Diskussion geraten mit dem Serviceberater und nicht mit der Geschäftsleitung. Gruß RedEagle1977 der beim rausgehen laut sagte ihnen werden einige Kunden erspart bleiben bzw. fehlen. Alleine in meiner Firma arbeiten 385 Leute, da fahren auch welche Audi.

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10,57 sind wirklich sehr viel. Ich kenn von meinem Lagerkollegen Werte unter 5 €.

@onkel_eduard

Wo gehst du zum Service???Du scheinst ja aus der nähe von HB zukommen.

@PowerMike

Es kostet so viel,weil wir es vom Tankwagen geliefet bekommen,da wir große Tanks haben.

Aber dann sollte es ja günstiger sein??

Keinen Plan,warum das so teuer ist.

Übrigens ich bringe auch selbst mein Öl beim Service mit,obwohl ich da arbeite.

Zitat:

Original geschrieben von chaolli


@onkel_eduard

Wo gehst du zum Service???Du scheinst ja aus der nähe von HB zukommen.

...

Hallo chaolli

Ich habe meine alte Liebe Bremen leider vor geraumer Zeit schon verlassen und lebe derzeit in den Niederlanden. So war der Sprung nach Nordhorn heute auch gut machbar, um den SV Werder mal wieder beim Siegen zu beobachten. 🙂

Habe auch schon Reifen mitgebracht zum Reifenhändler... mußte etwas mehr zahlen (ca.10 Euro insges.) das wars.

Öl bring ich auch selber mit 8.50 Euro der Liter LL2 von Shell ........ beim 🙂 kostets 25 Euro🙄........ aber mir ist auch wichtig das mein ausgesuchts Öl im motor steckt und nicht irgendwas.

greez

Zitat:

Original geschrieben von onkel_eduard



Zitat:

Original geschrieben von chaolli


@onkel_eduard

Wo gehst du zum Service???Du scheinst ja aus der nähe von HB zukommen.

...

Hallo chaolli

Ich habe meine alte Liebe Bremen leider vor geraumer Zeit schon verlassen und lebe derzeit in den Niederlanden. So war der Sprung nach Nordhorn heute auch gut machbar, um den SV Werder mal wieder beim Siegen zu beobachten. 🙂

hb hätte mich auch interessiert, mein wagen ist aus hb ;-)

wie ist das denn in holland mit den preisen? lohnt es sich zur wartung etc. rüber zu fahren?

gibt es dort mehr "den servicegedanken"?

bremen und groningen sind von mir beides gleich weit weg.

von daher bin ich gespannt auf antwort...

ps. tolles posting ein wenig weiter oben !

Zitat:

Original geschrieben von Businessman


Aus meiner eigenen Erfahrung muss ich sagen, dass es immer noch genug Kunden gibt, die ihr Öl nicht selber mitbringen. Bei Firmen- oder Leasingfahrzeugen, die beim Audi-Händler fast 50 % ausmachen, wird absolut nichts mitgebracht, kein Öl und keine Reifen.
Dann ist von 200 normalen Kunden 1 einziger dabei, der sein Öl mitbringt.

Klasse. Was soll man dazu noch sagen? Der Beitrag spricht eigentlich für sich. Wenn man hier im Thread liest, mag man glauben, sämtliche Kunden bringen ihr Öl mit. Wie man aber hier aus erster Hand erfährt, ist dem definitiv nicht so. War mir aber auch vorher schon klar. Als ich kürzlich mit dem A3 zur Inspektion war, habe ich den Serviceberater gefragt, ob viele Kunden Öl mitbringen. Selbstverständlich war ihm da bekannt, dass ich nie Öl mitbringe und es auch nicht vor habe, sondern nur aus Interesse frage. Die Antwort entsprach etwa der von Businessman. Auch bei Mercedes stellte ich diese Frage. Hier gibt es das gar nicht. Man würde das Öl von Kunden auch gar nicht erst akzeptieren.

Meine Meinung ist einfach, dass es unfaires Verhalten ist, sein Öl mitzubringen. Kann ja sein, dass einige von euch ein super Verhältnis mit dem Personal von Werkstatt bzw. Servicebereich haben, so dass das der guten Beziehung keinen Abbruch tut und der Wagen auch so angenommen wird. Aber die Rentabilität der Werkstatt ist doch auch mit der Marge an Teilen und Schmierstoffen kalkuliert. Das weiß garantiert jeder Werkstattleiter. Da tut es dem Ergebnis doch weh, wenn alle ihr Öl mitbringen. Daher werden solche Kunden gelegentlich mal "aussortiert". Wie man sieht, schadet das dem Endergebnis nicht. Denn das sind ja nur max. 0,2% der Kunden. An anderer Stelle kann man an diesen Kunden auch nicht viel verdienen. Denn die neigen dann ja grundsätzlich zum sparen (wie in dem Fall auch noch die mitgebrachten Reifen).

Wenn man Öl mitbringt und sich über den Öl-Wucherpreis von Audi aufregt, hat man sich vermutlich grundsätzlich den falschen Wagen gekauft. Dass der A3 kein reelles Preis-Leistungsverhältnis bietet, ist uns doch allen klar. Schließlich gibt es den baugleichen Golf für erheblich weniger Geld. Aber das ist doch lächerlich, wenn ich mit einem Wagen für 30, 40 oder gar 50T€ ankomme und dann Öl mitbringe. Wie oft macht ihr denn einen Ölwechsel? Wöchentlich? Oder eher ein- bis zweimal im Jahr?

Mich interessierte es nur,da ich kurz vor Bremen bei einem Händler Arbeite.

@ tseb du erzählst mir nicht dass du Reifen eines Kumpels verweigerst wenn sie dich 1/3 kosten ? Aber gerade Leuten wie dir wünsche ich dann dass du schön die teueren RReifen beim 😉 kaufst und selbstverständlich in Premiumqualität montieren lässt !!! Hochachtungsvoll RedEagle1977

Zitat:

Original geschrieben von tseb



Zitat:

Original geschrieben von Businessman


Aus meiner eigenen Erfahrung muss ich sagen, dass es immer noch genug Kunden gibt, die ihr Öl nicht selber mitbringen. Bei Firmen- oder Leasingfahrzeugen, die beim Audi-Händler fast 50 % ausmachen, wird absolut nichts mitgebracht, kein Öl und keine Reifen.
Dann ist von 200 normalen Kunden 1 einziger dabei, der sein Öl mitbringt.
Klasse. Was soll man dazu noch sagen? Der Beitrag spricht eigentlich für sich. Wenn man hier im Thread liest, mag man glauben, sämtliche Kunden bringen ihr Öl mit. Wie man aber hier aus erster Hand erfährt, ist dem definitiv nicht so. War mir aber auch vorher schon klar. Als ich kürzlich mit dem A3 zur Inspektion war, habe ich den Serviceberater gefragt, ob viele Kunden Öl mitbringen. Selbstverständlich war ihm da bekannt, dass ich nie Öl mitbringe und es auch nicht vor habe, sondern nur aus Interesse frage. Die Antwort entsprach etwa der von Businessman. Auch bei Mercedes stellte ich diese Frage. Hier gibt es das gar nicht. Man würde das Öl von Kunden auch gar nicht erst akzeptieren.

Meine Meinung ist einfach, dass es unfaires Verhalten ist, sein Öl mitzubringen. Kann ja sein, dass einige von euch ein super Verhältnis mit dem Personal von Werkstatt bzw. Servicebereich haben, so dass das der guten Beziehung keinen Abbruch tut und der Wagen auch so angenommen wird. Aber die Rentabilität der Werkstatt ist doch auch mit der Marge an Teilen und Schmierstoffen kalkuliert. Das weiß garantiert jeder Werkstattleiter. Da tut es dem Ergebnis doch weh, wenn alle ihr Öl mitbringen. Daher werden solche Kunden gelegentlich mal "aussortiert". Wie man sieht, schadet das dem Endergebnis nicht. Denn das sind ja nur max. 0,2% der Kunden. An anderer Stelle kann man an diesen Kunden auch nicht viel verdienen. Denn die neigen dann ja grundsätzlich zum sparen (wie in dem Fall auch noch die mitgebrachten Reifen).

Wenn man Öl mitbringt und sich über den Öl-Wucherpreis von Audi aufregt, hat man sich vermutlich grundsätzlich den falschen Wagen gekauft. Dass der A3 kein reelles Preis-Leistungsverhältnis bietet, ist uns doch allen klar. Schließlich gibt es den baugleichen Golf für erheblich weniger Geld. Aber das ist doch lächerlich, wenn ich mit einem Wagen für 30, 40 oder gar 50T€ ankomme und dann Öl mitbringe. Wie oft macht ihr denn einen Ölwechsel? Wöchentlich? Oder eher ein- bis zweimal im Jahr?

Klar... deshalb reichts doch auch nur zum SLK 😉 😁

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