Habe meinen TT ein wenig zerknittert
Hallo,
hatte einen unschönen Zusammenstoß mit einem anderen Verkehrsteilnehmer.
Vielleicht hat ja jemand ein Auge und traut sich, eine Einschätzung abzugeben.
Auf den ersten Blick sieht es nicht so wild aus, aber ich rechne mit einem wirtschaftlichen Totalschaden.
Habe den Treffer genau auf das Rad bekommen. Glück noch, dass Tür, Schweller, Haube, Scheinwerfer nichts abbekommen haben. Die Schürze lässt sich sicher retten, da ich denke dass das entscheidend sein wird damit sich die Reparatur doch lohnt.
Die Felge wird auf die Maschine gespannt um zu sehen, ob sie noch rund läuft. Ich meine aber mit bloßem Auge zu sehen, dass sie leicht verzogen ist.
Dann Kotflügel, Innenkotflügel, Lackerierung, Schürze beimachen.
Innen ist nicht wie zuerst eingeschätzt die Spurstange abgerissen sondern der ganze Achsschenkel abgebrochen. Die Info hab ich eben bekommen und kann nicht einschätzen, was das genau bedeutet. Ob die Lenkung Schaden genommen hat ist noch unklar, ich habe aber Flüssigkeit auslaufen sehen, das dürfte dann doch Servoflüssigkeit sein und somit wäre die Lenkung betroffen, oder?
Fahrzeug ist von 12/1998, hat 186.000 km auf der Uhr.
Habe ihn seit 34.000 km und hatte keine großartigen Ausfälle/teuren Reparaturen in der Zeit. Habe also Vetrauen in das Auto und denke dass es auch weiterhin zuverlässig sein würde. Er ist auch soweit optisch ganz gut in Schuss und in Sachen Wartung bin ich soweit auch auf der Höhe.
Wie schätzt ihr den Schaden ein, wie den Zeitwert ohne Schaden, den Schrottwert des Unfallwagens - und was würdet ihr machen? Laut erster Einschätzung liegt die (Haupt)Schuld bei mir -genaue Klärung steht jedoch aus-, habe Vollkasko.
Gutachter hat den Wagen noch nicht gesehen, wird aber bald passieren. Mir wäre dran gelegen ihn zu retten.
50 Antworten
Zitat:
"Nach aktueller Rechtsprechung ist im Grunde alles ein Unfallschaden, was über eine leichte Lackbeschädigung hinausgeht", sagt Nicolas Eilers von der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht im Deutschen Anwaltsverein. Dreh- und Angelpunkt ist ein Urteil des Bundesgerichtshofes aus dem Jahr 2007 (Az.: VII ZR 330/06). In dem verhandelten Fall ging es um den Verkauf eines Wagens, bei dem der Eigentümer keine Angaben zu Vorschäden machte. Später stellte sich heraus, dass es einen Blechschaden an einer Tür und dem hinteren Seitenteil gab. Das Gericht urteilte, dass diese Sachmängel über der Definition einer Bagatelle lagen.
Quelle:
http://www.zeit.de/auto/2013-01/unfallauto-rechtZitat:
@The_Cryss schrieb am 30. Mai 2015 um 19:25:18 Uhr:
Ich habe wohl momentan einen Lauf.
Gestern auf der Autobahn bei etwa 190 auf der linken Spur...
Uiii, da kannst Du ab sofort zweimal im Jahr Geburtstag feiern!
Naja, sei froh, dass das ein Vorderreifen war. Ist dann zwar schlecht mit Bremsen und Lenken, aber dafür kannste wenigstens halbwegs die Spur halten.
Aber sag mal: war das am Ende noch der "Unfallreifen"? Würde den "Lauf" erklären...
Zitat:
@yahooooo schrieb am 30. Mai 2015 um 19:59:28 Uhr:
Naja, sei froh, dass das ein Vorderreifen war.
Wenn das ein Vorderreifen wäre, dann wäre die Bremse an der VA ziemlich unterdimensioniert. 😉
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Ich bin froh dass es kein Vorderreifen war...
Es kam plötzlich immer heftiger werdende Bewegung ins Lenkrad und der Arsch fing leicht an zu wackeln. Ich hab dann den Fuß vom Gas genommen und ganz leicht runtergebremst, dadurch war der Hinterreifen wohl ohne Last und das Auto recht stabil. So erkläre ich mir das zumindest.
Bin dann über die rechte Spur bis rüber auf den Standstreifen und je langsamer ich wurde, desto heftiger wurde das Gepolter. Ich hoffe, die Felge hat das überlebt.
Ob es der Unfallreifen war lässt sich wohl kaum rausfinden.
Glück gehabt!!
Was mich mal interessieren würde, um welches Reifenfabrikat es sich dabei handelt?
Zitat:
@The_Cryss schrieb am 31. Mai 2015 um 11:39:29 Uhr:
Ich bin froh dass es kein Vorderreifen war...
Warum? Es ist allgemein bekannt, dass ein plötzlicher Reifendefekt an der Hinterachse deutlich kritischer ist.
Was heißt, ob es "der Unfallreifen" war? Wenn auch nur Verdachtsmomente bestehen, dass ein Reifen bei einem Unfall Schaden genommen haben könnte, dann muss der Reifen fachmännisch untersucht und im Zweifel ausgetauscht werden. Alles andere ist höchst fahrlässig.
Ich glaub das ist nicht dein Jahr. Aber das Glück überwiegt doch etwas mehr.
Gut das nichts schlimmeres passiert ist.
Zitat:
@sam_gawith schrieb am 31. Mai 2015 um 12:11:04 Uhr:
Warum? Es ist allgemein bekannt, dass ein plötzlicher Reifendefekt an der Hinterachse deutlich kritischer ist.Zitat:
@The_Cryss schrieb am 31. Mai 2015 um 11:39:29 Uhr:
Ich bin froh dass es kein Vorderreifen war...
Ist das so? Meiner Laien-Logik nach dachte ich, dass ein Vorderreifen schlimmer gewesen wäre. Ich muss ehrlich sagen, ich fahre gerne schnell, aber ich bin ein normaler Autofahrer und kein Motorsportprofi - es fühlte sich nicht schwer oder gefährlich an, ihn zu halten, nix mit Schleudern und Gegenlenken oder so, ich bin einfach so gut und vorsichtig es ging langsamer geworden.
Ich hatte den Unfall vorne links. Für die Reparatur musste der Reifen natürlich runter. Zudem habe ich auf der Hinterachse ne neue Bremse bekommen. Somit mussten auch die Reifen runter. Ob die jetzt aber gleichzeitig runter waren und ob der Reifen VL nach HR gewandert sein könnte, weiß ich nicht.
Aber: Mein Vater, von dessen Roadster die Reifen stammen, hatte mal einen Schaden an einer Reifenflanke, den er hat reparieren lassen. Der erste Reifenhändler hat es abgelehnt, da es in Deutschland nicht erlaubt sei, an der Flanke zu reparieren, meinte aber es sei möglich und dass Holländer es machen würden. Dort war mein Vater damals regelmäßig zum LPG tanken und dort wurde der Reifen neu vulkanisiert, was auch immer das heißt. Ich konnte innen an der Flanke wo das Loch ist nichts sehen oder fühlen, was von einer Repararur stammen könnte. Jedenfalls hatte er ein schlechtes Gewissen aufgrund der damaligen Reparatur.
Edit: Standardreifen der Last Edition Felgen, Michelin Pilot Sport 225/40/ZR18 92Y.
An der Reifenflanke eine Rep. Nee Nee. Da spart man am falschen Ende und spielt mit seinem und das Leben anderer.
So etwas würde mir nicht mal Ansatzweise in den Sinn kommen.
Das ist wohl richtig, da hatte auch keiner mehr dran gedacht beim Reifentausch. Bei 80 oder 100, so wie der Roadster gefahren wird, wäre vielleicht auch nix passiert. So ist er mir um die Ohren geflogen... und das Ding hat ne Freigabe bis 300 km/h. Die Reparatur war wohl erlaubt in Holland, da gibts wohl keine EU-Standards.
Nach dem Unfallschaden und dem Reifenplatzer wird es bei Dir jetzt aber mal langsam Zeit für einen ordentlichen Glasbruch... Also Steinschläge möglichst immer schön umfahren :-)
Zitat:
@sam_gawith schrieb am 30. Mai 2015 um 20:06:02 Uhr:
Wenn das ein Vorderreifen wäre, dann wäre die Bremse an der VA ziemlich unterdimensioniert. 😉Zitat:
@yahooooo schrieb am 30. Mai 2015 um 19:59:28 Uhr:
Naja, sei froh, dass das ein Vorderreifen war.
Öhm...Du hast natürlich völlig Recht. Sieht doch ein Blinder mit'm Krückstock. Wahrscheinlich haben mich die Bilder vom ersten Unfall noch durcheinandergebracht.
Naja, Hauptsache, keiner wurde verletzt.
Zitat:
@The_Cryss schrieb am 31. Mai 2015 um 11:39:29 Uhr:
Ob es der Unfallreifen war lässt sich wohl kaum rausfinden.
Ließ sich doch rausfinden. Die Felge wurde von den Unfallspuren gereinigt, aber durch kleinere Lackabplatzer an drei Stellen konnte ich den Unfallreifen doch noch erkennen. Der ist weiterhin vorne links montiert, somit war der geplatzte Reifen nicht der Unfallreifen.
Steinschläge umfahren, sehr interessant! 🙂 Ich fahre momentan tatsächlich etwas vorsichtiger.
Sorry, aber zum Thema Rad...
Nur weil es rund läuft und man optisch keinen Schaden sieht... es kann trotzdem sein, dass die Felge durch den Schlag Beschädigungen hat, welche du erst beim Röntgen sehen kannst. Alu ist eine feine Sache, aber dennoch vom Material bruchanfällig. Ich würde, wenn die genaue Untersuchung der Felge zu teuer ausfällt, lieber eine neue kaufen. Stell dir mal folgendes Szenario vor: Du bist mit, sagen wir 200 km/h, auf der Bahn unterwegs und knallst über eine Bodenschwelle... Das sind immense Kräfte, die da wirken... bei einer Felge, die Risse hat, kann so etwas dramatische Folgen haben, nicht nur für dich.
Ich möchte dir hier nichts vorschreiben, nur zum Nachdenken anregen, denn viele Leute sind sich dessen nicht bewusst.
Dennoch: alles Gute weiterhin
Zitat:
@The_Cryss schrieb am 7. Mai 2015 um 11:43:47 Uhr:
Das Gutachten dürfte wohl heute/morgen in der Post sein.Werkstatt und Gutachter waren in Kontakt und der Zeitwert wurde auf zwischen 4.700 und 4.800 EUR festgesetzt (wie auch immer das nun wieder ging).
Somit kein Totalschaden.
Lenkung scheint tatsächlich nichts zu haben.
Rad und Reifen haben auch tatsächlich überlebt.
Der Achsschenkel hat ein paar Tage Lieferzeit.
Die Schürze lässt sich wohl nicht ordentlich reparieren, darum werde ich das erstmal fixieren lassen und in Ruhe nach einer gebrauchten Schürze suchen, die dann neu lackieren und montieren lassen.Ich weiß nicht ob ich den hohen Zeitwert nun gut oder schlecht finden soll, hatte fest mit einem Totalschaden gerechnet. Die Höhe des Schadens laut Gutachten hab ich leider noch nicht.