H-Kennzeichen verweigert

VW Golf 2 (19E)

Hallo,
wir haben einen Golf 2 1,6D, Bj '88, Sondermodell Tour, und versuchen schon eine ganze Weile, dafür ein H-Kennzeichen zu bekommen. Der Zustand ist noch original, Lack nicht perfekt, aber noch gut, hier und da ein paar wenige, kleine und von aussen nicht sichtbare original historische Roststellen 😉 aber mit ganz frischen TÜV nach ein paar Unterboden- und Schwellerreparaturen.
Wir haben jetzt drei verschiedene TÜV-Prüfer nach ihrer Einschätzung gefragt, ob der Golf würdig sei, das H-Kennzeichen zu tragen. Alle drei sagten, daß davon ja noch soooo viele herumfahren würden, daß der Wagen schon in einem TOP-Zustand sein müßte und das H-Kennzeichen ja schließlich kein Steuersparmodell sei. Einer bemängelte, daß man in der Rückenlehne des Fahrersitzes die Querstrebe spüren würde und der Sitz neu aufgepolstert werden müsse. Alles in allem waren sie sehr unwillig.

Gestern sah ich einen Golf 1, matter Lack, von aussen schon als Rostlaube erkennbar, verschlissene, aufgeplatzte Vordersitze, kaputte Rücksitzbank, erbärmlicher Zustand, MIT H-Kennzeichen.

Jetzt frage ich mich, was mache ich falsch? Ich weiß, daß die Abnahme Ermessenssache des Prüfers ist. Wie finde ich im Rhein-Main-Gebiet einen Prüfer, dessen Ermessensspielraum unserem Golf entspricht? Wir möchten den Originalzustand und seine Geschichte gerne erhalten und keinen Neuwagen daraus machen.

Muss auf jeden Fall eine komplette HU durchgeführt werden oder kann man sich das sparen, wenn die letzte HU erst soundso alt ist?

Danke schon mal für Eure Antworten.

Gruß Martin

Beste Antwort im Thema

Und ich bin dafür das man Foren-Trolle zu Blumenerde verarbeitet. Ansonsten verzieh dich dahin wo du rausgekrochen bist.... arrogante Mercedesfahrer brauchen wir hier nicht! Wenn ich Mercedes fahren will, rufe ich mir ein Taxi....

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Zitat:

@Cabrioracer-Tr schrieb am 7. Oktober 2019 um 13:56:34 Uhr:



Du hast Recht, unser Golf 1,4TSI kostet 94,50€ Steuern im Jahr, habe gerade nachgesehen.

Gut, die billige Steuern kompensieren sich bei den TSI-Motoren dann durch hohe Schadensanfälligkeit und Reparaturkosten... *Duck und weg*

Das ist richtig.
Wobei man dem Twincharger zu Gute halten muss, dass es wenn er mal nicht kaputt ist kaum mehr verbraucht als ein Diesel und daher auch bei den Spritkosten billig ist. Unser jetziger 2,0TSI nimmt bei ähnlichere Zurückhaltung am Gasfuß mal eben 3 Liter mehr.
Wenn sie den 1,4er noch haltbar gemacht hätten, wäre es echt ein super Motor.

Für mich gabs nach dem 1,8er Sauger und dem 1.9er TDi mit 90 PS keine "super" Motoren mehr bei VW

Kenn gleich zwei Leute die den TDI bis 400.000km ohne Probleme und mit Verbräuchen zwischen 4-5 Litern gefahren haben...und das war Stand 1999! Sehe mit den Modellen heute da Null Fortschritt...

Zitat:

@Heizölgaser schrieb am 7. Oktober 2019 um 19:11:50 Uhr:


....

Kenn gleich zwei Leute die den TDI bis 400.000km ohne Probleme und mit Verbräuchen zwischen 4-5 Litern gefahren haben...und das war Stand 1999! Sehe mit den Modellen heute da Null Fortschritt...

Dieser niedrige Verbrauch ging einher mit fies hohen Stickoxidwerten .... der Klassiker ist der 3L Lupo ...Verbrauch ist sehr niedrig, Stickoxidwerte aber miserabel ...

Nein, ich möchte keine Streit anzetteln, aber meine persönliche Meinung, dann lieber 1 L mehr Verbrauch als das wirklich sehr gesundheitsschädliche NOx ... 😉

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Zitat:

@tartra schrieb am 7. Oktober 2019 um 19:22:29 Uhr:


.....

Dieser niedrige Verbrauch ging einher mit fies hohen Stickoxidwerten .... der Klassiker ist der 3L Lupo ...Verbrauch ist sehr niedrig, Stickoxidwerte aber miserabel ...

Nein, ich möchte keine Streit anzetteln, aber meine persönliche Meinung, dann lieber 1 L mehr Verbrauch als das wirklich sehr gesundheitsschädliche NOx ... 😉

Hast du mal offizielle Werte die deine These untermauern ?

Zitat:

@Heizölgaser schrieb am 7. Oktober 2019 um 19:11:50 Uhr:


Für mich gabs nach dem 1,8er Sauger und dem 1.9er TDi mit 90 PS keine "super" Motoren mehr bei VW

Kenn gleich zwei Leute die den TDI bis 400.000km ohne Probleme und mit Verbräuchen zwischen 4-5 Litern gefahren haben...und das war Stand 1999! Sehe mit den Modellen heute da Null Fortschritt...

Ladedruck hoch und die Pumpe etwas anfeilen 😁 So einen hatten wir im 1ser. Waren dann 8 Liter aber der ging nach vorne...

Zitat:

@Scirosto 8V schrieb am 8. Oktober 2019 um 21:05:30 Uhr:



Zitat:

@tartra schrieb am 7. Oktober 2019 um 19:22:29 Uhr:


.....

Dieser niedrige Verbrauch ging einher mit fies hohen Stickoxidwerten .... der Klassiker ist der 3L Lupo ...Verbrauch ist sehr niedrig, Stickoxidwerte aber miserabel ...

Nein, ich möchte keine Streit anzetteln, aber meine persönliche Meinung, dann lieber 1 L mehr Verbrauch als das wirklich sehr gesundheitsschädliche NOx ... 😉

Hast du mal offizielle Werte die deine These untermauern ?

Bring doch nichts, "früher war alles besser" Leute zweifeln eh alles an ... ansonste ist google dein Freund..

Kurzer Tipp hat was mit den Abgastemp zu tun ...

Interessant, was ich hier alles lese, komme eigentlich aus dem B3 B4 Forum und wollte nur mal gucken, ob einer ne Syncroachse mit Trommel braucht. Zum Thema: eine vollständige Verbrennung von Kohlenwasserstoffen zu Wasser und Kohlendioxid ohne Beteiligung des eigentlich reaktionsträgen Stickstoffs ist bei den Drücken und Temperaturen im Brennraum nicht möglich. Es entstehen immer Stickoxide. Reichere ich das Gemisch an, also Benzin oder Diesel im Überschuß, ist nicht genug Sauerstoff da, es entstehen weniger Stickoxide aber aus dem Auslaßventil mehr unverbrannte Kohlenwasserstoffe und evt Ruß (fester Kohlenstoff). Magere ich das Gemisch ab, erfolgt im günstigsten Fall vollständige Verbrennung zu Kohlendioxid und Wasser, aber sehr viel Stickoxid, zumal bei sehr magerer Einstellung (Sauerstoffüberschuß) die Temperaturen im Brennraum steigen. Da jedes Molekül nur eine bestimmte Menge chemische Energie enthält, die letztendlich in kinetische Energie, also Vorwärtsbewegung, umgewandelt wird, laufen heutige Motoren recht mager, das soll Sprit sparen (aber nur solange, wie der Wirkungsgrad der Gesamtkonstruktion nicht schlechter wird). Logischerweise entstehen jetzt viel kleinere und weniger Rußpartikel. Natürlich bleiben die großen Rußpartikel in der Nasenschleimhat hängen. Die kleinen gehen durch. Je kleiner, umso weiter in die Lunge, bis in die feinsten Bronchiolen. Aber dafür gibt es ja den Partikelfilter. Soweit die Theorie. Merkel ist Physikerin, die weiß das auch. Aber was davon durch die Medien geistert und was nicht, wer welche Untersuchungen und Statistiken bezahlt und wer nicht, entscheidet der Staat (Steuereinnahmen) und die Industrie (Steuereinnahmen). Insofern ist es auch relativ sinnfrei, wenn jeder hier recht haben will. Aber es ist schön, mal drüber gelesen und geredet zu haben. Also eigentlich ging es ja um das H-Kennzeichen, ich hoffe ich bin auch mal dran (35i 1,6 TD Bj.91) und wünsche allen hier erst mal viel glück.

Super Ansicht!
Der alte "Stinker" ist aber immer noch die umweltfreundliche Variante, denn es gibt nicht umweltschädlicheres als ein altes Fahrzeug durch ein neues zu ersetzen.
Ein wesentlicher Teil der Umweltbelastung tritt nämlich bei der Produktion auf, die sehr energieintensiv und rohstoffintensiv ist.
Aber es ist natürlich viel einfacher sich hinter ein Elektroauto zu stellen und sich über den fehlenden Gestank zu freuen.
Schließlich kommt der Strom aus der Steckdose, oder?

Gruß

Zitat:

@tartra schrieb am 25. September 2019 um 20:15:56 Uhr:


Bezogen auf die Umweltzone? Das kann tatsächlich der Hauptgrund sein ...

Hatte auch mal einen 1.6D mit der Umweltzoneneinführung war es das dann ... meiner war ein LKW zugelassener mit ~90 Steuer/Jahr. Was kostet der 54PS den heute in der Steuer als PKW? Kann nicht wenig sein ...

Na ja, ich bin ihn damals gerne gefahren, aber eine Träne heule ich ihm nun auch nicht nach, ist halt ein Dino aus vergangen Zeiten, inkl. Trecker feeling und eine ganz schöne Dreckschleuder ist es auch ...Ist jetzt nicht böse gemeint,m da sollen die Prüfer ruhig sehr pingelig sein, mit sowas muss man nun wirklich nicht als Altagswagen durch Innenstädte tuckern...

Na ja... alles klar dann holen wir mal alle die alten Trabi´s, Käfer und Co raus, aber dann nicht tuttern das man nur noch mit Lüftung auf Umluftbetrieb rum fahren kann 😁...

Nichts gegen ein paar Oldi´s als Hobby, aber bitte die Anforderungen so hoch schrauben, das es nicht interessant wird als billiges Alltagsauto, Abgastechnisch hat sich schon was von Autogeneration zu Autogeneration verbessert .... und jetzt bitte nicht das Märchen vom sauberen alten VorkammerDiesel....🙄

Und ich weiß wovon ich rede, bin jahrelangden 1.6 D G2 gefahren, bei Autotouren mit Kumpels wurde ich immer nach hinten verbannt, gerade wo Leistung im bergigen gefordert wurde, hat er schon ordentlich hinten rausgehauen, technisch war alles 1a😉 ... sauber war es nicht, das ist einfach eine Tatsache

Moin Moin !

Zitat:

und jetzt bitte nicht das Märchen vom sauberen alten VorkammerDiesel....

Das "Märchen" hat schon einen realen Hintergrund : Um in die gleiche Abgasklasse wie ein Direkteinspritzer eingestuft zu werden , muss der Vorkammermotor strengere Grenzwerte erfüllen! Das gilt mindestens bis Euro 2!

MfG Volker

Gibts nach Euro 2 noch Vorkammerdiesel?
Und es ging ja eher darum, dass ein Vorkammerdiesel sauberer sei, als ein ein moderner Diesel mit Euro 6 weil Euro 6 eben Feinstaub produziert und der Euro 1 Vorkammeldiesel „Grobstaub“ welcher nicht so schädlich sei.
Das ist natürlich Quatsch da quasi alle schädlichen Stoffe bei den alten Grenzwerten um ein Vielfaches höher sind!

Bericht über Realbetriebmesswerte von Euro5 & 6 Dieseln: https://www.rbb24.de/.../...g-kraftfahrtbundesamt-autos-schmutzig.html

Wenn man die 2769mg/km NOx vom Tuareg und 2276mg/km vom Subaro Outback sieht, dann ist die Frage durchaus berechtigt, ob da nicht ein G2 Diesel besser bzw. mit Oxi-Kat in der Beziehung nicht sogar deutlich besser abschneidet.

Ja sicher. Kenn ich. Nur ist das ein Äpfel/Birnen Vergleich. Der Touareg hat mal eben fast das 4-fache der Golf Leistung. Weiterhin ist das Wintertest. Der Golf 1 wurde mal im von der EPA mit 600mg gemessen. Wohlgemerkt am Prüfstand im einfachen EPA Highway Cycle, wo eigentlich nix passiert ausser einmal beschleunigen und dann mit 100km/h durch die Gegend zuckeln. Im Winter und nach gleichen Testzyklen wird der Wert dann auch deutlich ansteigen.

Und beim Touareg wurde der Wert an einem min. 4 Jahre altem Wagen gemessen. Keine Angabe über die Laufleistung, etc.

Das lässt sich einfach nicht vergleichen, wenn man man nicht identisch testet.

Leute, Diskussionen über den Schadstoffausstoß von Dieselmotoren haben wir hier wirklich zur Genüge. Das muss in diesem Thread nicht auch noch sein. Bleiben wir doch lieber beim Thema. 😉

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