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GTI Perf., DSG ungerade Gänge schalten hart

VW Golf 7 (AU/5G)
Themenstarteram 10. Juli 2018 um 7:09

Hallo!

Erst 3.000km und die Fuhre fängt an, mich zu nerven, denn die Schaltvorgänge in die Gänge 3 und 5 sind recht hart. Zudem kuppelt er beim Anfahren oft hart ein. Offenbar ist also die Kupplung für 1-3-5-7 nicht nett zu mir.

Was schlagt Ihr vor? Weiter beobachten und es legt sich, oder Termin machen und reklamieren? Wohin geht die Reise mit diesem Problem?

Beste Antwort im Thema
am 30. Mai 2019 um 6:01

Zitat:

@foggie schrieb am 29. Mai 2019 um 20:40:03 Uhr:

Was mir absolut unverständlich ist warum sollte bei dem Vorhandensein eines updates der Kunde belogen werden?

Also kein Hardware Wechsel sondern ein schnödes update.

Die Lügen wurden verbreitet lange bevor es ein Update gab. Jetzt da ein Update erschienen ist gibt es keinen Grund mehr diese zu verbreiten.

Zitat:

@foggie schrieb am 29. Mai 2019 um 20:40:03 Uhr:

Vielleicht sind einige dann schon so blind, dass vielleicht das update die eigentliche Lüge ist.

Stand der Technik akzeptiert der Kunde nicht, dann vertuschen wir das ganze und verschleppen den Super Gau auf später.

Ich würde mich da schon mal fragen wieso ich ein update brauche und andere nicht und was beinhaltet das update.

Erhöht eventuell das update den Komfort und den Verschleiß?

Die Antwort auf diese Frage ist meines Erachtens recht einfach. Bei jedem Bauteil gibt es fertigungsbedingte Toleranzen und langfristige Veränderungen durch Verschleiß, die durch Adaptionen ausgeglichen werden müssen. Kommt es bei einem bestimmten Parameter zu einer Abweichung gegenüber den vorgesteuerten Werten, so legt das Getriebesteuergerät einen Offset an, welcher bei zukünftigen Regelungen den vorgesteuerten Wert korrigiert.

Die Schwierigkeit bei solchen Adaptionen ist, dass sie bei unterschiedlichen Drehzahlen, Lastzuständen und Temperaturbereichen durchgeführt werden müssen, und das kontinuierlich und für den Fahrer nicht spürbar. Manche Fahrprofile und Fahrstile eignen sich dafür besser als andere, allerdings kann man vom Fahrer nicht erwarten, dass er regelmäßig bewusst für optimale Adaptionsbedingungen sorgt. Die Herausforderung ist also Adaptionsroutinen zu entwickeln, die in einem weiten Bereich zu guten Adaptionsergebnissen führen. In diesem Bereich gibt es fortwährend Verbesserungen, dies habe ich an anderer Stelle bereits thematisiert (vgl. diverse Patentschriften zu dem Thema).

Daher meine Vermutung: Bei den Betroffenen gibt es Bauteiletoleranzen, welche die bisherigen Adaptionsroutinen überfordert haben oder schlichtweg einen Softwarefehler, welcher in bestimmten Konstellationen zu falschen Offsets geführt hat. Da das Getriebe kontinuierlich adaptiert kann es durchaus sein, dass die Offsets sich mal im korrekten Bereich bewegt haben und dann wieder völlig daneben lagen. Diese Toleranzen können übrigens durchaus auch im Bereich Motor liegen, denn für eine ordnungsgemäße Funktion des Getriebes ist auch der Drehmomentverlauf des Motors ein entscheidender Faktor. Die Fahrprofile und Fahrstille der Betroffenen können sich im Zweifelsfall weiterhin ungünstig auf den Adaptionserfolg ausgewirkt haben.

Ein Beispiel wäre die Kiss Point-Adaption. Die Kenntnis des Kiss Points der beiden Lamellenkupplungen ist ein ganz entscheidender Faktor im Hinblick auf eine sauber ablaufende Überschneidungsschaltung. Jede Schaltung wird dadurch eingeleitet, dass die inaktive Kupplung an den Kiss Point herangeführt wird, als den Punkt, an dem die Lamellen anliegen und gerade noch kein nennenswertes Drehmoment übertragen. Wird der Kupplungsdruck anschließend weiter erhöht, setzt sofort eine Momentenübernahme ein. Werden hierbei falsche Offsets angelegt, wird die Kupplung entweder direkt zu weit geschlossen oder nicht weit genug. Beides führt zu einer Verschlechterung der Schaltqualität. Wird die Kupplung zu weit geschlossen gibt es direkt einen Ruck. Wird sie nicht weit genug geschlossen kommt es bei der nachfolgenden Überschneidungsschaltung zu Problemen. Der Druck der aktiven Kupplung wird reduziert, in der Folge sinkt das Kupplungsmoment. Nun sollte eigentlich die inaktive Kupplung sofort übernehmen. Da die Kupplung sich aber noch gar nicht wie vom Getriebesteuergerät angenommen am Kiss Point befindet setzt die Drehmomentübertragung später ein als erwartet. Auch das führt zu Komforteinbußen. In diesem Zusammenhang ist übrigens auch die Momentennachführung und Mikro-Schlupf-Adaption entscheidend, denn genau wie die inaktive Kupplung bei einer weiteren Druckerhöhung unmittelbar anfangen soll Drehmoment zu übertragen muss das Kupplungsmoment an der aktiven Kupplung bei einer Druckreduzierung unmittelbar sinken. Läge das Kupplungsmoment deutlich über dem Eingangsdrehmoment gäbe es trotz einer Senkung des Kupplungsdruckes zunächst keine Drehzahländerung an der Getriebeeingangswelle, die Drehmomentübergabe kann nicht mehr sauber ablaufen.

Hier hatten bereits einige berichtet, dass sie vorm eigentlichen Schaltvorgang einen leichten Ruck bemerken. Ich bemerke bei meinem DQ250 auch hin und wieder das einsetzen eines Schaltvorgangs bevor die eigentliche Drehmomentübergabe einsetzt. Das liegt daran, dass die nasslaufende Kupplung natürlich ein gewisses Schleppmoment hat und bereits ein geringes Drehmoment überträgt bevor die Lamellen sich überhaupt berühren. Dies äußert sich hauptsächlich durch eine Änderung der Akustik, da der Motor minimal stärker belastet wird und der inaktive Getriebezweig leicht unter Spannung steht wenn die inaktive Kupplung an den Kiss Point herangeführt wird. Dadurch verschwinden vorher unter Umständen leicht hörbare Rasselgeräusche. Das hängt auch immer davon ab welcher Gang aktiv und welcher vorgewählt ist, der Drehzahl und der Motorlast.

Tja, eigentlich wollte ich solche Beiträge nicht mehr schreiben. :o

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Hast du auch einen GTI (PP), @airforce1?

 

Klingt insgesamt nicht so richtig vertrauenserweckend, was das DQ381 angeht. :(

ach ja: durch den Thread dort weiß ich jetzt, dass ich mich nicht verhört habe. Auch meine Fuhre hat diese Quitschgeräusche schon gemacht. Ich habe es aber erst 3-4 mal gehört und mich gewundert, wo das her kam. Nun weiß ich auch das...

Themenstarteram 27. Juli 2018 um 8:52

Wie sieht es denn bei den anderen Usern mit ruckenden DSGs aus? Hat sich da was geändert? Wart Ihr in der Werkstatt?

Mein Termin ist am 1.8. Dann ist der DSG-Experte wieder aus dem Urlaub zurück....

Ich glaube hier wird viel durcheinander gehauen zwischen DQ 200 mit 7 Gängen und dem DQ 381 mit 7 Gängen.

 

Das quietschen war bei MJ 2015/2016 ein Thema beim DQ 200 ....aber beim DQ 381 habe ich da noch nix gelesen.

 

Ein 1.4 Tsi hat defintiv ein DQ 200....

Das Qietschen hat wohl andere Ursachen und kann hier ignoriert werden.

Hier geht es um das DQ381 mit 7 Gängen.

Habe gleiche Probeleme mit dem DQ381, das schlechte und verzögerte Schaltverhalten ist über die letzten Monate schlimmer geworden. Habe am 01.08. Termin in der Werkstatt

UPDATE:

Vorgestern habe ich den GTI aus der Werkstatt abgeholt. Er war von morgens bis zum Nachmittag dort. Ich Idiot hatte den Kilometerstand nicht notiert, lediglich bei der Abholung um 17:00 Uhr hatte das Öl 50°C und es standen 2km auf dem Bordcomputer (wann setzt der sich zurück?)

Direkt beim Losfahren vom Hof fiel mir auf, dass er extrem weich schaltete, aber auch die Gänge etwas höher zog. Es wurde also definitiv etwas gemacht. Nach 2 Tagen Fahrens kann ich sagen, dass er besser, also weicher schaltet, allerdings ist immer noch ein Schaltruck zu spüren, wenn er vom 4. in den. 3. Gang zurück schaltet. Nicht immer, und auch nicht übermäßig störend. Aber ist es normal? Schwer zu sagen.

Da ich den Meister bei der Abholung nicht angetroffen hatte, wurde einen Tag später von mir telefonisch nachgefragt, was gemacht wurde. Es wurde angeblich eine Adaptionsfahrt gemacht. Ob es stimmt... ich habe neuerdings bei sowas immer meine Zweifel. Evtl. wurde auch einfach nur ein Reset des "DSG-Gedächtnisses" durchgeführt. Hätte ich mir bloß den Kilometerstand notiert, denn das wäre eine aufschlussreiche Zahl.

Ich werde mir mal einen anderen GTI (Vorführer) ansehen, um zu vergleichen, wie dieser sich anfühlt. Ein Kollege hat einen Golf R, der angeblich butterweich und ohne Rucken schaltet. Das Angebot, diesen zu fahren, steht. Oft ist es ja sehr subjektiv, was ein Rucken ist, und was nicht. Möglicherweise bin ich zu empfindlich... aber immerhin hatte mein altes 6-Gang DSG dieses Rucken nicht, und da fängt man eben an, zu vergleichen.

So weit zu mir. Was gibt es bei den anderen "Rucklern" neues?

Rein Interessehalber: Was hindert dich denn daran den Wagen abzustoßen und dich nach etwas anderem umzusehen? Das Ganze zieht sich doch nun schon über 3-4 Wochen und ein Ende ist nicht in Sicht...

....na Wertverlust. Kann man sich doch leicht selbst denken. Komische Frage.

Mir war der Wertverlust damals egal...Schlussstrich gezogen und den Schrott abgestoßen. Mir ist mittlerweile meine wenige Zeit zu schade um diese dann mit Werkstätten zu verplempern, die mit solchen Problemen überfordert sind und/oder unwillig sind zu helfen...

Ich hab vorne gelesen, er hat erst 3000km runter. Da wäre "Rücktritt" (ehemals Wandlung) eine echte Option. Dann sollte er aber jetzt zügig und konsequent mit Juristendeutsch um sich werfen, also schriftliche Fristsetzung der Behebung und zählen der fehlgeschlagenen Versuche.

Jep, und sowas macht man am besten nicht selbst sondern lässt das für kleines Geld den Anwalt erledigen...

@JLK: Nur ein kurzer Tipp zu der Sache mit dem Kilometerstand: Der sollte bei der Abgabe zumindest auch auf dem Reparaturauftrag vermerkt sein ;)

an die Wandlungsexperten: erstmal locker bleiben. Ich habe eine Wandlung im Hinterkopf, weshalb ich penibel notiere, was gemacht worden ist. Falls es dazu kommt, habe ich alle Unterlagen für den RA bereit liegen. Wir alle wissen aber, dass eine Wandlung nicht immer so einfach ist, wie es sich anhört.

Ich würde lieber die Karre behalten und das Problem fixen lassen, als zu wandeln. Wenn es aber nicht anders geht, dann wird schon der RA bemüht. Das ist aber der letzte Schritt, und dann interessiert mich auch dieser Thread nicht mehr.

Bis dahin würden mich halt Meinungen zum technischen Verlauf bei anderen Usern interessieren.

Ich habe zwar erst 1000km runter, aber das manchmal harte Runterschalten von 4 auf 3 habe ich manchmal auch. Allerdings nur in S Modus. Dort sind manchmal auch die anderen Switche etwas ruckelig. In D läuft alles butterweich ab.

Das verzögerte Schalten tritt nur beim Runterschalten auf, wenn mehrere Gänge zurückgeschaltet wird. Denke mal, dass es aber normal ist, da das DSG erstmal sortieren muss.

Oder rede ich hier vorbei?

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