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Großroller

Aprilia Atlantic 500
Themenstarteram 4. Mai 2015 um 19:13

Ein Freund möchte gerne meine schöne Aprilia Pegaso 650 Garda haben.

Dafür soll ich aber seinen Aprilia Atlantic übernehmen.

Ich habe mit solchen Fahrzeugen bislang nichts am Hut gehabt und keine Ahnung, ob das was taugt und nach einer gründlichen Überholung einen neuen lover findet.

Ist ein Aprilia Atlantic 500 Sport, 460 ccm Piaggio - Einzylinder mit Vierventiltechnik und Saugrohreinspritzung, 38 PS, ET 2007, 32.000 km HU/AU und Reifen sind neu.

Ich muss einiges dran machen, Wartungsstau aufheben, putzen, Kunststoff aufarbeiten, aber finanzielle Investitionen sehe ich wenig. Ist nur ein Haufen G'schäft, aber nichts, das ich nicht hinbekomme. Riesenscheinwerfer, breite Sitzbank...

wer hat Erfahrung mit solchen Fahrzeugen ?

Worauf muss ich achten ?

 

 

Beste Antwort im Thema
am 9. Mai 2015 um 10:20

Zitat:

@fate_md schrieb am 8. Mai 2015 um 12:05:22 Uhr:

Aber eben nur fast. Rollerfahren ist einfach nochmal ein anderes Gefühl als Motorradfahren. Da kann das Ding noch so praktisch sein, es ist kein Ersatz sondern nur eine sinnvolle Ergänzung.

Das mag stimmen, ich bevorzuge auch mein Motorrad für die tägliche fahrt zur Arbeit, obwohl ich ernsthaft mal nach Grossrollern gesucht habe. Fairerweise muss aber gesagt werden, dass viel mehr Roller als Motorräder sinnvoll eingesetzt werden. 98% aller Motorräder sehen die Strasse nämlich nur am Sonntag nachmittag, wo sie dann geistfrei irgend welche Pässe rauf und runter hoppeln, nur um am Abend wieder da zu sein, wo sie vor Stunden schon mal waren. Die Roller werden wenigstens für Arbeits- und Einkaufsfahrten eingesetzt, wo sie zur allgemeinen Benzin- Platz- und Stauersparnis beitragen.

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43 Antworten
am 7. Mai 2015 um 13:10

Ich runzle auch immer die Stirn, wenn ich so ein Ding sehe, aber irgendwas muß dran sein, das viele Leute zu Burgman et al. treibt. Es gibt Länder, in denen siehst Du kaum andere Zweiräder, z.B. in Israel, so gut wie keine "normalen" Roller, aber Großroller im Dutzend (oder auch in Spanien, da allerdings doch noch mehr gemischt).

Ich weiß nicht mal, ob die so furchtbar bequem sind, da mußt Du mal berichten nach einer längeren Ausfahrt. Oder so geräumig? Wo ist der Gag? Wenn ich Roller fahren will, dann nehme ich doch einen kleinen (normalen) Small Frame oder eine Nummer größer wie Vespa 200/300?

Beschreib doch mal das Fahrgefühl, Sammler!

C.

Stauraum zum Teil riesig. Sitze im Format des heimischen fernsessels... Schwerpunkt tief, Wetter und windschutz... Gründe warum manche ihr Q kaufen... Und ne variomatik ist was feines, im soziusbetrieb erst recht.

Gerade bei einer längeren Ausfahrt kann so ein rollendes Sofa sehr komfortabel sein.

Ich denke z.B. an meine Dienstreise von links des Rheins nach rechts der Oder bei -5°C zurück.

Mit einem "richtigen Motorrad" (auch keine Goldwing & Co) wäre das ein ganzes Stück unbequemer gewesen.

am 7. Mai 2015 um 15:31

Stimmt.

Und mit einem "richtigen Auto" wäre es ein ganzes Stück bequemer gewesen.

Zitat:

@Vulkanistor schrieb am 7. Mai 2015 um 17:31:06 Uhr:

Stimmt.

Und mit einem "richtigen Auto" wäre es ein ganzes Stück bequemer gewesen.

:D beide Daumen hoch :D

Ich kaufe mir lieber einen Roller für 5000 als ein Motorrad für 10000 und dann noch ein Auto für 20000 dazu, weil's Motorrad nichts taugt.

Aber wer will, soll ruhig Auto fahren und vom Motorrad fahren träumen.

Das ist ja das lustige... Fahren trotzdem alle Motorrad, auch wenn fast nur nachteile...

Aber eben nur fast. Rollerfahren ist einfach nochmal ein anderes Gefühl als Motorradfahren. Da kann das Ding noch so praktisch sein, es ist kein Ersatz sondern nur eine sinnvolle Ergänzung.

Die Sitzposition auf den Rollern läßt einfach nicht zu, Druck aufs Vorderrad zu bringen. Das setzt der kurvendynamischen Aktivität schon mal Grenzen. gefolgt von dem ganzen Plastik, was in Kurven Kratzgeräusche produziert.

Grossroller sind einfach ne andere Art Cruiser. Ohne Schaltung, dafür mit Scheibe. Kann man mögen. Mag aber nicht jeder.

Zitat:

Und mit einem "richtigen Auto" wäre es ein ganzes Stück bequemer gewesen.

Ein Erfolgsmodell: Die Dinger kombinieren die Nachteile eines Motorrades mit denen eines Autos. ;)

Zitat:

@XV1600A schrieb am 8. Mai 2015 um 12:28:20 Uhr:

Zitat:

Und mit einem "richtigen Auto" wäre es ein ganzes Stück bequemer gewesen.

Ein Erfolgsmodell: Die Dinger kombinieren die Nachteile eines Motorrades mit denen eines Autos. ;)

Ebenso wie Quads / ATVs... :D

am 8. Mai 2015 um 11:45

Wenn Roller , dann nur als Oldtimer, alten Heinkel Tourist, Berliner Roller oder nen zünftigen Vespa.

Themenstarteram 8. Mai 2015 um 14:32

Diese Diskussion pro/contra Roller ist nicht zielführend.

Es waren Leute gefragt, die Erfahrungen mit solchen Fahrzeugen haben und mir Tipps zur Arbeit an diesem Fahrzeug geben können. Bei denen möchte ich mich hiermit bedanken.

"Meinungen" derer, die Roller allgemein scheiße finden, nehme ich emotionslos zur Kenntnis, helfen mir aber nicht weiter.

Ich habe derzeit die Auswahl zwischen BMW K 1100 LT, Kawasaki ZZR 1100 D als Tourendampfer, Kawasaki ZRX 1100 als Naked, Aprilia Pegaso Garda (wird abgelöst von einer Transalp) als Reiseenduro, sowie Honda NX 650 Dominator und Yamaha XT 600 Tenere für die etwas härtere Gangart.

Diese Fahrzeuge sind alle zugelassen und fahrbereit, je nach Lust, Laune, Einsatzzweck und Wetter nehme ich die Passende.

Und jetzt konnte ich mal einen 500er Roller testen, eine ganz neue Erfahrung, die meinen Horizont erweitert und ich frage mich -wie so oft - ob die, die darüber urteilen, eine solche Erfahrung überhaupt je gemacht haben.

Ich habe diesen großen Automatik-scooter in Zahlung genommen, sein früherer Besitzer wollte ums Verrecken meine Pegaso haben.

Ich habe für diesen Roller in sehr schlechtem Zustand und mit Wartungsstau 1200 Euro gegeben.

Jetzt wird er auf meine Art wieder auf Vordermann gebracht und es wird zweifellos jemanden geben, der so ein Fahrzeug zu schätzen weiß, denn behalten will ich den Roller nicht, Motorrad fahren liegt mir eher und zum gemütlichen Cruisen im Sonnenschein habe ich einen Mercedes SLK.

Das würde wohl anders aussehen, würde ich an der ligurischen Küste wohnen, gerade beim Stop and Go - Verkehr, ist die Variomatik genial.

Ich habe mich gestern mit einer Honda NX 650 durch einen Megastau geqält, keine Chance, vorbei zu fahren, die ewige Schalterei, 1. Gang - Leerlauf - 1. Gang...

da dachte ich bei mir: Jetzt wäre der Atlantic ideal.

Und die Beschleunigung dieser Vario bis 100 km/h ist nicht von schlechten Eltern.

@fastandslow: Ich bin 1976 mit einer 200er Zündapp Bella von 1957 durch Österreich, die Schweiz und Deutschland getourt. Vmax 80 km/h, bergab mit Rückenwind. Man muss schon sehr nostalgisch verklärt sein, um das so einem 500er Raumgleiter vorzuziehen.

Und man muss technisch und schrauberisch versiert sein. So ein alter Zweitakter hat seine Mucken, die muss man kennen und auch unterwegs reparieren können.

am 8. Mai 2015 um 14:45

Meine Schwiegermutter hatte mal einen DAF 66, der hatte auch eine Variomatic. Von dem Fahrzeug wurde behauptet, dass es rückwärts genauso schnell wie vorwärts fahren konnte. Später wurde das wohl von Volvo weiter gebaut.

Themenstarteram 8. Mai 2015 um 15:25

Zitat:

@kandidatnr2 schrieb am 8. Mai 2015 um 16:45:08 Uhr:

Meine Schwiegermutter hatte mal einen DAF 66, der hatte auch eine Variomatic. Von dem Fahrzeug wurde behauptet, dass es rückwärts genauso schnell wie vorwärts fahren konnte. Später wurde das wohl von Volvo weiter gebaut.

Hatte ich auch. Die Behauptung stimmt.

Auch mit zwei Antriebsriemen auf Kegeln

Ich hatte einen DAF 55 Coupé und einen Volvo 66. DAF und Volvo gehören zusammen.

Man bekam die Autos für kleines Geld. Der 55 Coupé kostete 300 Mark, der 66er (aus erster Hand von einer alten Dame) 400.

Ein Hebel: Vorwärts - Leerlauf - Rückwärts.

Die Motoren waren von Renault.

Durch die Variomatic konnte man sehr effektiv beschleunigen. Das "Oma-Auto" mit 55 PS war vergleichsweise schnell.

Der Daf 1300 S Coupé (75 PS) war ein Wolf im Schafspelz. Damit konntest Du den Golf GTI an der Ampel ganz schlecht aussehen lassen. Durch die Vario war der Motor immer im optimalen Drehzahlbereich.

Zusätzlich wirkte der Riemenantrieb wie ein Differenzial und Sperrdifferenzial. Und der DAF hatte - lange vor Porsche - ein "Transaxle" - Prinzip: Motor vorn, Getriebe hinten

Als Fahrer eines DAF warst Du ein nogo. Man fuhr Capri 1300 und Manta A. DAF war "doof"

und der Fahrer (meist Rentner und ältere Damen) zu blöd zum Autofahren. Umso schöner, wenn man dem 55 PS Ford zeigte, wo der Bartel den Most holt.

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