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Grosser Hub=Tiefbass= Hä??

Themenstarteram 23. November 2004 um 20:52

Hi, ich habs immernoch nicht begriffen, warum ich für Druckvollen Tiefbass unbedingt viel Hub brauche?

Was bringts mir wenn zwei Subs einen Wirkungsgrad von 90db@40Hz(rein theoretisch) haben, der eine 2cm Hub aber der andre nur 0,5cm Hub macht??????

Haben doch beide die gleiche Effizienz...

Der eine braucht halt mehr Hub um an den Pegel zu kommen wo der andere sich kaum bewegt... Ja aber was bringt mir dann dieser ach so tolle Hub?

 

Ich meine ich würd viel lieber nen kurzhubiges Chassis(alla PA) als nen Langhuber verbauen, da ich neben Hip Hop halt auch viel Goa und Techno höhre..

Mfg Olaf

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16 Antworten

Das hat eher was mit den Parametern zu tun, und im Endeffekt mit deinem benötigten Einbauvolumen.

Ganz grob und pauschal gesagt: Ein kurzhubiger Woofer braucht viel mehr Volumen, ein langhubiger kommt bei weniger Volumen schon auf eine niedriger Grenzfrequenz.

Das ist aber extrem pauschal gesagt und gilt eigentlich nur als ganz grober Grundsatz.

Im Endeffekt macht es wieder das gesamte Paket.

Der komplette Woofer (nicht nur auf den Hub begrenzt) und die Abstimmung.

 

Ich denke mal, du wirst mit einem "ganz normalen" Woofer zufriedener sein, als mit einem PA-Woofer.

Ein qualitativ hochwertiger Woofer, mit geschickt ausgelegten Parametern schafft es auch aus nicht so sehr viel Volumen ausreichend tiefen Bass zu produzieren, ohne der Musik hinterherzuhinken.

Re: Grosser Hub=Tiefbass= Hä??

 

Zitat:

Original geschrieben von Dr. db

Was bringts mir wenn zwei Subs einen Wirkungsgrad von 90db@40Hz(rein theoretisch) haben, der eine 2cm Hub aber der andre nur 0,5cm Hub macht??????

Der Kennschalldruck (=Wirkungsgrad) wird bei einer Eingangsleistung von einem Watt angegeben, der maximale Membranhub xMax hingegen errechnet sich aus den Maßen von Schwingspule und Polplatte.

Wenn zwei Subs also bei gleicher Membrangrösse und gleichem Kennschalldruck unterschiedliche maximale Auslenkungen aufweisen, kann der Sub mit der grösseren Auslenkung bei entsprechender zugeführter Leistung mehr Pegel erzeugen.

P.S.: natürlich vorausgesetzt, die Membranfläche ist gleich - entscheidend für die Lautstärke ist nämlich das verschobene Luftvolumen.

Nicht 100%ig.

Unterhalb seiner Resonanzfrequenz macht ein Lautsprecher verhältnismäßig viel Hub, ohne groß Schalldruck zu erzeugen.

Die wiedergegebene Frequenz gehört also auch mit dazu, und in der Praxis natürlich auch das Gehäuse.

am 23. November 2004 um 21:43

Nicht unbedingt falsch was der Herr Wirrer da sagt, aber ich glaube am Thema vorbai.

 

Gehen wir mal vom einfachsten Fall aus: je ein Langhuber und ein Kurzhuber (gleicher groesze) im geschlossene Gehaeuse.

Je lauter der Lautsprecher spielen soll, desto mehr muss er sich bewegen. Das gilt fuer Lang- wie Kurz huber.

Beide Lautsprecher muessen fuer eine bestimmte Lautstaerke gleich viel Hub machen. Der mit hoeherem Wirkungsgrad (bei jener Frequenz!) braucht weniger Leistung, aber trotzdem muss er den gleichen Hub machen.

 

Bei hohen Toenen sind die benoetigten Auslenkungen gering, deswegen wird hier die max. Lautstaerke von der elektrischen Belastbarkeit bestimmt.

Bei Tiefbass werden die Auslenkungen grosz. Um die halbe Frequenz mit gleicher Lautstaerke wiederzugeben muss sich der Hub vervierfachen. Darum sind die allermeisten Lautsprecher im Tiefbass durch den Hub begrenzt.

 

Grusz

Danny

Das wird jetzt grösstenteils redundant zu Marsupilami72's Posting, aber wurscht :-)

 

Für einen bestimmten Schalldruck bei einer bestimmten Frequenz musst du einfach ne bestimmte Menge Luft bewegen.

Sagen wir mal du willst 1L Luft bewegen. Und gehen wir mal von geschlossenen Gehäusen aus.

2 Lautsprecher mit der selben Membranfläche müssen dafür auch gleichviel Hub machen, ganz egal wie gut der Wirkungsgrad ist.

Wenn du nun natürlich einen Lautsprecher mit 100cm² Membranfläche hast, dann muss der 10cm Hub machen. Ein Lautsprecher mit 1000cm² muss natürlich nur 1cm Hub machen.

Und wenn du dann von geschlossen auf Bassreflex wechselst, dann wirds wirklich kompliziert, dann hilft das Bassreflex-System mit, und man kann nurmehr kompliziert ausrechnen wieviel Hub der eine oder andere Lautsprecher in einer bestimmten Box machen muss.

----

Ansonsten, bei halber Frequenz (=1 Oktave tiefer) musst du 4x soviel Luft verschieben für den selben Schalldruck. Mit 4x soviel verschobener Luft bei gleicher Frequenz kaufst du dir allerdings schon 12dB mehr Schalldruck.

-> Wenn du Tiefbass willst, musst du viel Luft bewegen, wesentlich mehr als wenn du nur laut spielen willst.

Und PA Boxen sind meist so abgestimmt dass sie 1) auf Tiefbass verzichten und 2) grosse grosse Membranen haben, wodurch sie dann übelst böse laut spielen können :-)

sers,

hustbaer

Aber wieder nen anderer Ansatz. Großer Hub ist immer gut, wenn den ein Woofer machen kann. Das ist wie ne Drehzahl beim Motor. Je mehr der Motor das macht, desto besser (wenn die Leerlaufdrehzahl dabei nicht auf 4000 Umin mitsteigt....). Denn mit mehr Leistungszugabe wird der Hub höher. Danach ist der Antrieb und die Aufhängung maßgeblich, wieviel Hub genutzt wird, wenn Leistung aufgebraten wird.

Wer mit dem Hub am Limit ist, kann mit ventilierten BR's und BP's das kompensieren. Dann ist der Pegel brachial auch bei niederen Membranauslenkungen. Unter der Grenzfrequenz ist dann natürlich Ende Gelände. Low-Pass-Filter fällig...

am 23. November 2004 um 23:54

Du meinst Hochpass ;)

Themenstarteram 24. November 2004 um 13:49

Erstmal Danke an alle die hier soo eifrig geqntwortet haben! :)

Jetzt weiss ich auch wo mein Denkfehler war; ich dachte immer das ein Sub mit höherem Wirkungsgrad für die gleiche Lautstärke weniger Leistung braucht(was ja auch richtig ist...) und weniger Hub(welches logischer Weise total falsch ist)!

 

So, da schiesst mir dann doch sofort ne Frage diesbezüglich in den Kopf(Werte sind nur theoretisch!):

Angenommen ich habe 1*15" mit 2kw Leistung!Mit Wirkungsgrad von 93db

Auf der anderen Seite 2*15 mit je 1kw Leistung und jeweils 93db Wirkungsgrad.

 

So, nehmen wir jetzt an dass diese Subwoofer sehr sehr ähnliche Parameter haben, nur dass der eine doppelt so belastbar ist!!!

(Sie würden beide den gleichen Klangcharacter und Frequenzspektrum haben)

So, dann wären ja beide Varianten gleich laut, da die gleiche Leistung anliegt und auch der Wirkungsgrad gleich ist. NUR dass die2*15" Variante die doppelte Membranfläche aufweisst!

B]Macht dass dann einen Unterschied im Tiefbass?????

1 LS, Wirkungsgrad 93dB, 2W Leistung dran -> 96dB

2 LS, Wirkungsgrad 93dB, je 1W Leistung drag (also insgesamt wieder 2W) -> ~99dB

-> mit doppelter Leistung kaufst du 3dB Pegel,

mit doppelter Membranfläche kaufst du aber 3dB Wirkungsgrad, also mit doppelter Membranfläche und doppelter Leistung insgesamt 6dB.

Kurz: bei Verdoppelung der Membranfläche der Wirkungsgrad um ~3dB. Das geht natürlich nicht endlos weiter - je näher man den max. 100% Wirkungsgrad kommt, umso weniger gewinnt man an Wirkungsgrad bei Vergrösserung der Membranfläche. Logischerweise, kann ja nicht mehr rauskommen als man reinschickt :-)

sers,

hustbaer

@ hustbaer:

galaube du hast da ein klein fehler drin

1 chassi mit 93 db/W/m bringt sicher 96 db bei 2 W

2 chassis mit je 93 db/W/m aber auch nur 96 db bei je 1W

für nochmal 3 db mehr bräuche man wieder die doppelte leistung, also pro chassi 2 W,oder eben doppelt soviel lautsprecher (4 bei je 1W), das währen dann 99 db

MfG Felix

PS: soll keine Provokation oder so sein, war nur von den Zahlen irritiert, im Auto ist das am Ende sowieso Wurst da dort noch ganz andere dinge den Pegel beeinflussen

@PC Killer:

es wird gesagt, ein 15" bekommt 2W, bringt 96db,

zwei 15" bekommen JE 2W, bringt demzufolge 99db

ließ dir mal den Post von Dr.DB genau durch:

 

"Angenommen ich habe 1*15" mit 2kw Leistung!Mit Wirkungsgrad von 93db

Auf der anderen Seite 2*15 mit je 1kw Leistung und jeweils 93db Wirkungsgrad."

 

 

 

Dennis

@t1w2i3s4t5e6r:

ich denke soweit dass es im 2. fall auch 2*1 W sind (also insgesamt wieder 2W - gleich wie in fall 1) hat er es schon verstanden.

@PC_Killer:

Zitat:

2 chassis mit je 93 db/W/m aber auch nur 96 db bei je 1W

und genau das ist nicht richtig. 2 chassis mit 93dB/1w/1m bringen mit je 1W nicht 96dB sondern 99dB. natürlich nur wenn sie einigermassen nahe zusammen sind, also wenn du sie 10m weit entfernt aufstellst sieht die sache wieder anders aus.

dadurch dass jeder lautsprecher quasi gegen den schalldruch anspielt den der andere lautsprecher generiert, steigt der strahlungswiederstand, und dadurch steigt der wirkungsgrad. ist irgendwo entfernt ähnlich wie bei ner bassreflex box, da steigt auch der wirkungsgrad dadurch dass der strahlungswiderstand erhöht wird, bei ner bassreflex-box halt nicht durch nen 2. lautsprecher, sondern nen resonator dessen phasenverschobenes mitschwingen von hinten gegen den lautsprecher "spielt".

finde dich damit ab :-)

ist am anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber es ist so.

sers,

hustbaer

Zitat:

Original geschrieben von hustbaer

-> mit doppelter Leistung kaufst du 3dB Pegel,

mit doppelter Membranfläche kaufst du aber 3dB Wirkungsgrad, also mit doppelter Membranfläche und doppelter Leistung insgesamt 6dB.

Nein, mit doppelter Membranfläche kaufst du keine 3dB Wirkungsgrad. Du brauchst nämlich logischerweise die doppelte Leistung um die doppelt so große Membranfläche gleichweit auszulenken.

LOL, nah an 100%, ein Lautsprecher liegt reichlich weit davon entfernt. (realistisch 5-15%)

Damit sind beide Lösungen annähernd gleichlaut.

Einen "Strahlungswiderstand" gibt es nicht. Das was du beschreibst heisst nur, dass ein Woofer gegen den "Überdruck" des anderen ankämpfen muss. Bei freier Schallausbreitung nahezu nicht vorhanden, ein Effekt, der nur dann nennenswerte Größenordnungen erreicht, wenn beide in einem Gehäuse montiert wären.

Gruß Meik

Themenstarteram 24. November 2004 um 21:08

Ok, jetzt mal nen anderes Beispiel:

Da ich mit dem Sub Techno wie auch Hip Hop höhren will muss er halt präzise und tief spielen können!

Daher gehe ich mal davon aus dass alles grösser als 15" bei Carhifiwoofern Blödsinn wäre.(mal nen Woofer wie den Stroker aussen vor gelassen)

Man könnte wohl aber so einen 21" PAwoofer von Beyma nehmen...

Der Carhifi Sub hat zwar ne relativ grosse Auslenkung, aber weniger Membranfläche!

Beim PaWoofer ists umgekehrt;viel Membran und wenig Hub...

Nehmen wir jetzt an, beide verdrengen die gleiche Luftmenge, dann kann ich also genauso gute Tiefbassperformance erziehlen!??

 

Ich denke dass wäre eine sehr gute Alternative zu teuren CarhifiSubs die noch Mordsendstufen brauchen... Solange man den Platz übrig hat ;)

Mir ist aber auch klar, um den Grenzen des Möglichen nahe zu kommen, muss man andere Kaliber aufziehen. Denn z.B. nen DD9515 verdrängt erstmal ganz gut Luft und ist zudem noch extrem belastbar! Und ich könnte locker 2*DD9515 dort verbauen, wo auch ein 21"Beyma PAwooferchen werkelt...

Und auf die DDs könnt ich(wenn ich mit meinem Leben schon abgeschlossen hätte...)4kw draufdonnern. Dadurch wäre ich um 9db im Vorteil zu dem Beyma nur schon durch die Leistung.

Und der Wirkungsgrad wäre durch 2Chassis dann acuh ca. ausgeglichen.

 

Tschuldigung für sooviel Theoriegesülze

Mfg Olaf

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