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Große US-Cars: Eure Erfahrungen mit Beschimpfungen, Vandalismus
Hallo Leute, ich bin am überlegen mit einen Ford Crown Victoria zu kaufen, was ja ein recht großes Auto ist und ordentlich Sprit schluckt. Von einem Bekannten, der einen großen US-Pickup fährt, habe ich gehört, dass hierzulande Leute rumlaufen, die Fahrer von großen US-Autos am Supermarkt-Parkplatz beschimpfen oder sogar das Auto über Nacht beschädigen (zerkratzen, Licht eintreten). Das wären angeblich irgendwelche Ökos, die meinen die Fahrer von solchen Autos zu bekehren oder bestrafen zu wollen wegen des hohen Spritverbrauchs etc.pp.
Habt Ihr da ähnliche Erfahrungen gemacht oder handelt es sich hier nur um eine Einzelmeinung? Würde mich freuen, wenn hier ein paar Meinungen oder Erfahrungen zusammen kommen.
Beste Antwort im Thema
Ich glaube wenn du nicht gerade in Berlin wohnst ist das Risiko erträglich. Vor Spinnern gibt es keinen Schutz aner aus der Kölner Ecke habe ich sowas noch nicht gehört. Bei uns am platten Land auch nicht .... hier gucken sie nur doof wenn ich mit dem 6,4 Liter Challenger auf dem Behindertenparkplatz stehe ... und meiner Frau in den Rollstuhl helfe ;-)
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64 Antworten
Zitat:
@Lichtviech schrieb am 5. Mai 2020 um 09:47:18 Uhr:
Zitat:
@Jeepmorris schrieb am 01. Mai 2020 um 18:8:29 Uhr:
Hochzeit der Umweltfaschisten und Fridays for Indoktrinierte
Pass auf, ich wurde wegen sowas hier gesperrt, auf eine Entschuldigung für diese Überreaktion warte ich bis heute noch!
Ging mir im "Spazierenfahren trotz Corona" Thread ähnlich. Da werden direkt mal paar Sachen gelöscht, wenn sie nicht mit der allgemeinen Hysterie konform sind. Seitdem existiert für mich nur noch das US Car Forum (was vorher schon zu 99% der Fall war).
zum Thema: Hängt natürlich immer vom Fahrzeug sowie der Gegend ab. Zusätzlich vllt noch vom Alter des Fahrers. Hier im Chemnitzer Raum sind amerikanische Klassiker eher rar gesäht. Trotz Chevy Hoodornament vorn drauf wurde mir schon 2 x an der Ampel "Cooler Chrysler" zugerufen (Provokationsversuch?). Die meisten Leute finden den Caprice sehr schön. Selbst die rote Lederausstattung ruft ausschließlich Begeisterung hervor; was ich so nicht erwartet hätte. Anfeindungen oder Beschimpfungen gab es nie. Höchstens mal unterschwellige "muss das denn sein?" Reaktionen aus der eigenen Familie. Aber wer kennt das nicht..
Beim Pickup ist es ähnlich. Ein schlechtes Wort hat bis jetzt noch keiner drüber verloren. Fragen nach dem Verbrauch kommen hier natürlich öfter. Wenn ich mit dem Truck bei Handwerksbetrieben vorfahre, bin ich natürlich direkt Kumpel. Hier kommt zwar auch gelegentlich mal die Frage nach dem Verbrauch aber man merkt direkt, dass sie aus nem anderen Hintergrund gestellt wird. Quasi um Referenzen zur Betriebsflotte zu ziehen, anstatt sich sein verkorkstes Weltbild bestätigen zu lassen.
Hand und Nasenabdrücke an den Scheiben hab ich fast wöchentlich. Reingeschnuppert und dann "jo, riecht amerikanisch!" hatte ich auch schon (bitte was? der Truck ist 20 Jahre alt..)
Aber direkt gekostet, hat mein Auto noch keiner :D
Zitat:
@Chris92PA schrieb am 5. Mai 2020 um 11:46:24 Uhr:
...
zum Thema: Hängt natürlich immer vom Fahrzeug sowie der Gegend ab. Zusätzlich vllt noch vom Alter des Fahrers. Hier im Chemnitzer Raum sind amerikanische Klassiker eher rar gesäht. ...
Ah, noch einer aus der Nähe :)
Hatte mit den Pick Ups auch nie irgendwelche schlechten Erfahrungen gemacht. Weder hier noch in anderen Städten oder gar Ländern.
Klar kam häufiger das Thema Verbrauch auf, aber da die Rams auf LPG umgerüstet waren war das auch schnell abgehakt.
Und der Jeep wurde kaum als US-Car angesehen, eher als "alter Geländewagen". Da war auch nie was.
Beste Reaktion war mal , als ich meinen Gen2 Ram (mit tollem roten Lack) mal geputzt hatte.
Da kam eine kleine Familie auf ihren Fahrrädern vorbei gefahren und der kleine Junge war so vom Auto abgelenkt, dass erst fast gegen nen Gartenzaun gefahren wäre und dann unfreiwillig abgestiegen ist :D
Ist zum Glück nix passiert, deshalb konnten dann alle drüber lachen :)
Gemischte Erfahrungen.
Corvette C4 aus 1988 auch mal dumme Sprüche, wie: "Na, unter die Luden gegangen?" Antwort von mir (zumindest im Ruhrpott). "Klar, seitdem Deine Perle nachts für mich arbeitet ist das locker drinn!" Im Nichtruhpott: "Ja, seitdem Ihre Frau Gemahlin ab und an bei mir im Escortservice aushilft, läuft es richig gut."
Dann ist Ruhe.
Nach dem Vernrauch gefragt, meist die Antwort: "Jeden Abend eine andere, kann mir die Namen nicht alle merken."
Wer sich nett nach Alter usw. erkundigt, wird natürlich nett mit Informationen gefüttert. Plumpe Sprüchklopfer werden wie oben beschrieben abgearbeitet.
Cadillac Coupe DeVille (1975er): Meist sehr positive Resonanz. Ab und an sogar eine gefährliche Resonanz! Beispiel: Montag über die A2 getuckert, kein Speedlimit. Von hinten auf der linken Spur ganz aussen ein Porsche SUV. Sehe den im Spiegel mit mindestens 200 anrauschen. Der sieht den Caddy, bremst wie deppert, zieht auf die Mittelspur, bremst einen anderen Fahrer aus, fährt neben mir, macht mit dem Handy ein paar Bilder, hupt und steigt wieder aufs Gas....... Das passiert viel öfter, als mir lieb ist!
Auf die Frage: "Was nippt er denn so?" wird meistens so geantwortet: "ER trinkt gerne abends mal ein Bier und einen guten Rum, aber wenn ER noch fahren muss, gibt es nichts, jedoch danke für die Frage."
Auch hier werden Fragen nach Baujahr und Gewicht, etc. jedoch gerne beantwortet. Wenn ich mein Schild mit den technischen Daten mit habe, lege ich diese auch schon mal ins Fenster. Da können dann alle schüchternen lesen.
In Summe sind die Reaktionen auf den Caddy deutlich positiver, als die zur Corvette. Der Caddy wird eher als ruhig, dominant, entspannt empfunden, mit dem Zigarre schmökenden, älteren Herrn am Steuer ("was, sSie sind ja noch gar nicht so alt") und die Vette ist immer noch als "Ludenkarre" verschrien. Schüchtern darf man mit und in beiden Fahrzeugen nicht sein.
Zitat:
@sabo2706 schrieb am 7. Mai 2020 um 14:26:28 Uhr:
Cadillac Coupe DeVille (1975er): Meist sehr positive Resonanz.
Das sind aber auch schöne Autos. Ein Freund hatte mal einen Ende 70er in weiss und einen 60er in Alt-Rosa
Den weissen hat er vor ein paar Jahren verkauft.
Ob US-Car, den „falschen“ BMW oder ein dickes Motorrad, wenn man nicht ins Weltbild passt wirds in Deutschland gerne mal schwierig. Mit meiner Daytona900 wurde ich gerne mal auf der Autobahn bedrängelt - zumindest bis ich dann mal kurz am Gas gedreht habe :D
Auch meine BMW haben ne Zeit lang schon mal seltsame Kommentare produziert, bis sie zu Youngtimern wurden.
Bei euren Berichten bin ich mal gespannt, wie die Leute auf den Pickup reagieren, wenn er dann endlich mal auf der Strasse ist.
Grüße
Chris
Also ich hatte noch nie Probleme mit Vandalismus oder Missgunst.
Fahre seit Anfang der 90er V8-Kombis (79er Ford LTD, 83er Caprice, 89er Olds Custom Cruiser), die immer am Straßenrand geparkt waren. Und ich wohne in Berlin Friedrichshain! Ohoho!! (Ja, unweit vom sogenannten "Gefahrengebiet", von dem aber noch nie eine Gefahr ausgegangen ist.) Lediglich einmal wurde mir im Prenzlauer Berg (da, wo fast nur noch Schwaben wohnen) das Kühler-Emblem geklaut. Aber das passiert ja Mercedes Fahrern auch öfter.
Seit 2009 hab ich einen 69er Cadillac DeVille, der allerdings in der Tiefgarage steht. Da hat mir bisher nur einmal jemand "Dreckschleuder" hinterhergerufen. Ansonsten ernte ich annerkennende und begeisterte Blicke und Gesten.
Auch wenn meine Freundin und ich mit dem Cadillac in Urlaub fahren, freuen sich fast immer alle. Wir auch.
Und noch ein kleiner Kritikpunkt zu einigen vorigen Kommentaren... Warum wissen eigentlich immer die, die nicht in Berlin wohnen, am besten, wie's hier läuft...?
Grüße und allen eine gute Fahrt!